Wandeltag, 2. Trier
Heute Nacht hatte ich schon wieder diese schrecklichen Alpträume. Lange schon suchen mich die Toten in meinen Träumen heim, zu lange.
Ich muss endlich einen Weg finden sie los zu werden, aber wie? Vielleicht kann mir die Trankmischerin helfen, schließlich hat sie mich quasi übernacht fast vollständig geheilt. Ich fühle mich heute schon deutlich besser und kräftig genug um einen Spaziergang in der Stadt zu wagen, die stickige Luft im Schlafsaal kann man sowieso nicht lange aushalten. Unterwegs fand ich das Badehaus, dort habe ich mir endlich ein reinigendes Bad gegönnt, jetzt muss ich mir nur noch saubere Kleidung besorgen.
Für meine Zwecke darf eine Kapuze natürlich nicht fehlen.
Mittentag, 3. Trier
Auf dem Markt herrschen überall grenzenlose Wucherpreise. In Rothenbucht konnte man ein verziertes Hemd für 100 Dukaten erstehen und hier kostet es beinahe das doppelte. Wie mir bis jetzt scheint ist die Insel wirtschaftlich instabil, es gibt keine Richtpreise und jeder verlangt so viel wie er will. Es gibt sicher eine Möglichkeit daraus ordentlichen Profit zu schlagen. Mir schwebt da schon was vor.
Am späten Abend bin ich bis ans Südtor gegangen wo ich das Armenviertel vorfand. Dort fühle ich mich jetzt schon richtig wohl, denn der Ort erinnert mich an mein früheres Zuhause und an die Zeit mit der Bande. Ich werde ihnen meine Gebete widmen.
Wie in jedem Armenviertel Falandriens habe ich auch hier interessante Leute getroffen hinter denen sich scheinbar mehr verbirgt als sie zugeben wollen. Ein Mann hat mir angeboten, die reichen Bürger der Stadt auszurauben. Ich bin nicht näher darauf eingegangen, da mir seine direkte Art zu verdächtig erschien. Entweder er fühlt sich dort einfach zu sicher, er will mich selber ausrauben oder er ist einer von der Stadtwache und versucht so die Verbrecher zu angeln. Naja... mal gucken was sich später daraus entwickelt.
Auserdem hörte ich von irgendwelchen "Schattenjägern", angeblich sind sie eine Söldnerbande in dunklen Uniformen. Vielleicht werden sie eines Tages mal ganz nützlich sein, darum ich muss mehr über sie erfahren.
In Zukunft muss ich meine Dukaten besser verstecken wen ich in das Armenviertel gehe.
Endtag, 5. Trier
Heute habe ich mir endlich frische Kleidung besorgt, jetzt fehlt mir nur noch eine Kapuze zum verkleiden. In der Schneiderzunft habe ich das verzierte Hemd gar für 50 Dukaten bekommen, das ist um die Hälfte günstiger als daheim in Rothenbucht. Unglaublich wie groß die Preisunterschiede hier sind, scheinbar gibt es überhaupt keine festen Strukturen nach denen der Handel geht. Oder ich bin einfach noch nicht dahinter gekommen, ich muss unbedingt mehr über den Handel erfahren.
In meinen abendlichen Spaziergängen bin ich auf das Felaviertel gestoßen. Diese imposanten Häuser in einer luxuriösen Umgebung, ganz wie in alten Zeiten .... einfach unglaublich! Sobald ich genug Gold "verdiene" werde ich mir um jeden Preis eines der Häuser nehmen. Diesen Luxus muss ich mir einfach gönnen! Aber wie soll ich das bloss schaffen? Meine letzten Dukaten habe ich für die Kleidung ausgegeben ... jetzt habe ich nur noch ein rostiges Schwert und etwas Proviant, damit lässt sich nicht viel machen, aber ich bin guter Dinge. Ventus wird mir ganz sicher zur Seite stehen den ich bete täglich zu ihm. Dank seiner gesunden Luft konnte ich mich auch relativ schnell von der langen Schiffsreise erholen. Bald kann ich schon mit den ersten Übungen beginnen, auch wen mir noch einige "Werkzeuge" fehlen.
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Zuletzt geändert von Namenlos: 15.06.07, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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