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 Betreff des Beitrags: Tagebuch eines ... hmm ... Mannes
BeitragVerfasst: 31.05.07, 22:22 
Edelbürger
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Mondstag, 1. Trier

Seit gestern schon bin ich auf dieser verfluchten Insel. Einer dieser jämmerlichen Matrosen hat mich mit irgendwas angesteckt sodass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Der verrückte "Schiffsarzt" wollte mir gleich die Beine amputieren! Ein Glück für mich das wir uns bereits in den Gewässern von Siebenwind befanden und ich ihn überzeugen konnte, mich auf der Insel behandeln zu lassen. Wenigstens haben mir die Matrosen eine Wegbeschreibung zum Hospiz gegeben, immerhin sind diese stinkenden Trunkenbolde daran schuld! Die könnten mich wenigstens zum Hospiz tragen, aber sei's drum... dafür wird ihnen Ventus eine schöne Flaute bescheren.
Ich kann mich nur spärlich an den gestrigen Abend erinnern, wie ich schließlich den Weg zum Hospiz gefunden habe bleibt mir bis heute schleierhaft.
Es muss schon später Nachmittag gewesen sein als ich wieder erwacht bin. Ventus sei dank, hat sich mein Zustand ein wenig verbessert und den "Schiffsarzt" habe ich auch heile überstanden.

Merkwürdigerweise war heute das Spital menschenleer, genauso wie das restliche Dorf. Hier und da vernimmt man zwar Hundegebell oder das gackern der Hühner aber von einem Menschen war weit und breit keine Spur zu sehen. Trotz der schmerzenden Beine und den unregelmäßigen Schwindelattacken verlies ich die Geisterstadt so schnell es ging und folgte den Wegweisern nach Falkensee. Falkensee.... das genaue Gegenteil von dem bäuerlichen Dorf. Hier tobt das Leben, das habe ich schnell gemerkt.
Ein belebter Marktplatz, imposante Häuser und gepflasterte Straßen sind das einzige was ich in der kurzen Zeit gesehen habe. Ich muss nicht erwähnen das die meisten Insulaner genauso unfreundlich wie die Bürger in Rothenbucht sind. Eine Alchemistin hat mir einen seltsamen Trank verkauft der mir angeblich helfen soll.
Am besten lege ich mich aufs Ohr und lasse die Wirkung des Trankes entfalten. Wen ich Glück habe kann ich schon morgen anfangen die Stadt zu erkunden.

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BeitragVerfasst: 3.06.07, 00:55 
Edelbürger
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Wandeltag, 2. Trier

Heute Nacht hatte ich schon wieder diese schrecklichen Alpträume. Lange schon suchen mich die Toten in meinen Träumen heim, zu lange.
Ich muss endlich einen Weg finden sie los zu werden, aber wie? Vielleicht kann mir die Trankmischerin helfen, schließlich hat sie mich quasi übernacht fast vollständig geheilt. Ich fühle mich heute schon deutlich besser und kräftig genug um einen Spaziergang in der Stadt zu wagen, die stickige Luft im Schlafsaal kann man sowieso nicht lange aushalten. Unterwegs fand ich das Badehaus, dort habe ich mir endlich ein reinigendes Bad gegönnt, jetzt muss ich mir nur noch saubere Kleidung besorgen.
Für meine Zwecke darf eine Kapuze natürlich nicht fehlen.


Mittentag, 3. Trier

Auf dem Markt herrschen überall grenzenlose Wucherpreise. In Rothenbucht konnte man ein verziertes Hemd für 100 Dukaten erstehen und hier kostet es beinahe das doppelte. Wie mir bis jetzt scheint ist die Insel wirtschaftlich instabil, es gibt keine Richtpreise und jeder verlangt so viel wie er will. Es gibt sicher eine Möglichkeit daraus ordentlichen Profit zu schlagen. Mir schwebt da schon was vor.

Am späten Abend bin ich bis ans Südtor gegangen wo ich das Armenviertel vorfand. Dort fühle ich mich jetzt schon richtig wohl, denn der Ort erinnert mich an mein früheres Zuhause und an die Zeit mit der Bande. Ich werde ihnen meine Gebete widmen.

Wie in jedem Armenviertel Falandriens habe ich auch hier interessante Leute getroffen hinter denen sich scheinbar mehr verbirgt als sie zugeben wollen. Ein Mann hat mir angeboten, die reichen Bürger der Stadt auszurauben. Ich bin nicht näher darauf eingegangen, da mir seine direkte Art zu verdächtig erschien. Entweder er fühlt sich dort einfach zu sicher, er will mich selber ausrauben oder er ist einer von der Stadtwache und versucht so die Verbrecher zu angeln. Naja... mal gucken was sich später daraus entwickelt.
Auserdem hörte ich von irgendwelchen "Schattenjägern", angeblich sind sie eine Söldnerbande in dunklen Uniformen. Vielleicht werden sie eines Tages mal ganz nützlich sein, darum ich muss mehr über sie erfahren.
In Zukunft muss ich meine Dukaten besser verstecken wen ich in das Armenviertel gehe.


Endtag, 5. Trier

Heute habe ich mir endlich frische Kleidung besorgt, jetzt fehlt mir nur noch eine Kapuze zum verkleiden. In der Schneiderzunft habe ich das verzierte Hemd gar für 50 Dukaten bekommen, das ist um die Hälfte günstiger als daheim in Rothenbucht. Unglaublich wie groß die Preisunterschiede hier sind, scheinbar gibt es überhaupt keine festen Strukturen nach denen der Handel geht. Oder ich bin einfach noch nicht dahinter gekommen, ich muss unbedingt mehr über den Handel erfahren.
In meinen abendlichen Spaziergängen bin ich auf das Felaviertel gestoßen. Diese imposanten Häuser in einer luxuriösen Umgebung, ganz wie in alten Zeiten .... einfach unglaublich! Sobald ich genug Gold "verdiene" werde ich mir um jeden Preis eines der Häuser nehmen. Diesen Luxus muss ich mir einfach gönnen! Aber wie soll ich das bloss schaffen? Meine letzten Dukaten habe ich für die Kleidung ausgegeben ... jetzt habe ich nur noch ein rostiges Schwert und etwas Proviant, damit lässt sich nicht viel machen, aber ich bin guter Dinge. Ventus wird mir ganz sicher zur Seite stehen den ich bete täglich zu ihm. Dank seiner gesunden Luft konnte ich mich auch relativ schnell von der langen Schiffsreise erholen. Bald kann ich schon mit den ersten Übungen beginnen, auch wen mir noch einige "Werkzeuge" fehlen.

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Zuletzt geändert von Namenlos: 15.06.07, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 15.06.07, 20:19 
Edelbürger
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Sonnentag, 14. Trier

Noch immer habe ich die Toten vor mir, jeden einzelnen von ihnen .... als sei es erst gestern passiert. Sie wollen mich allesamt töten! Ein Glück für mich, dass es nur die Alpträume sind, aber wie lange wird es wohl noch dauern bis es zur Realität wird? Die einzigste Person die mir hoffentlich helfen kann, ist ein Diener Morsans ... sie wissen bestimmt einen guten Rat und mit einer reichen Spende können sie mich vielleicht sogar von diesen ewigen Alpträumen befreien. Leider muss ich eine Weile damit leben bis ich genug zusammen habe. Bis jetzt bin ich in meinen Bestrebungen kaum vorangekommen ... irgendwie muss ich mir eine Kapuze samt neuer Kleidung besorgen damit ich endlich anfangen kann ... und das alles ohne eine einzige Dukate. Mein Proviant aus vertrocknetem Brot geht langsam zur Neige ... Ventus sei dank, dass er mir durch eine frische Brise den Weg zu einem reichbestückten Obstbaum am Rande der Stadtmauer führte. Nach zwei kargen Wochen aus hartem Brot und Regenwasser, schmeckt eine fruchtige Orange besser als alles andere auf Tare. Zumindest werde ich ab jetzt nicht mehr verhungern können und dafür danke ich Ventus und Rien mit lobpreisenden Gebeten.

Am späten Abend wollte ich in der Bibliothek nur ein wenig über die Insel erfahren, dank des Bibliothekaren weis ich jetzt mehr als ich wissen wollte! Er hat mir von einigen merkwürdigen Schlangenwesen erzählt die uns Menschen weit überlegen sind und dass sie uns jagen um uns anschließend qualvoll sterben zu lassen. Als ob ich nicht schon genug Sorgen hätte ... jetzt muss ich mehr den je aufpassen weil an jeder Ecke der sichere Tod lauern könnte. Diese Insel ist wahrlich verflucht .... oh wie schön es doch wäre wen man die Zeit rückgängig machen könnte.

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BeitragVerfasst: 23.06.07, 00:31 
Edelbürger
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Mittentag, 23. Trier

Seit Wochen bin ich auf der Suche nach lukrativen Aufträgen um mir endlich ein wenig Luxus zu gönnen aber bis heute habe ich nichts anständiges gefunden.
Auf dieser verfluchten Insel gibt es auch keine vernünftigen Alternativen für jemanden wie mich. Man tretet entweder der Stadtwache bei um sich für einen Hungerlohn von seinen Vorgesetzten anschnauzen zu lassen oder man geht zum sogenannten Löwenorden um am Wall, ohne gebührenden Lohn, sein Leben aufs Spiel zu setzten und bei den Schattenjägern soll es auch nicht gerade gut laufen wie ich hörte. Die Söldner haben anscheinend den selben Auftragsmangel wie ich. Was bleibt einem handwerklich Unbegabten wie mir auch anderes übrig als sich einfach selbst die Dukaten von den reichen Bonzen zu nehmen? Ich habe keine Lust mehr auf stinkendes Wasser, vertrocknete Brote, rostige Ausrüstung und den stickigen Schlafsaal ... ich will endlich wieder den Luxus zurück haben, wie damals in Rothenbucht.
Zu dumm nur das man die Vergangenheit nicht mehr ändern kann, also muss ich es hier wohl oder übel aushalten bis die Angelegenheiten in Rothenbucht erledigt sind.

Kaum zu glauben aber ich habe heute einen alten Bekannten aus Venturia getroffen, damals war er mir noch einen Gefallen schuldig, was ich heute geltend gemacht habe.
Er ist in etwa zur gleichen Zeit auf die Insel gekommen und bis jetzt schien es ihm auch nicht viel besser zu gehen als mir. Ein Grund mehr für ihn, mir dabei zu helfen doch zuerst mussten wir für mich eine Kapuze besorgen. Nachdem wir auf dem Markt und in der Schneiderzunft nichts gefunden haben sind wir zum Theater gegangen. Diese Schausteller schwimmen doch förmlich in den verschiedensten Kostümen ... da ist doch wohl auch eine Kapuze drin. Dort traffen wir den traurigen Fabius.. wie er sich nannte. Der Kerl ist wohl ein wenig verrückt, aber dafür kann er, wie kein anderer, mithilfe von Schminke sein Gesicht komplett umgestalten. Vielleicht wird uns das eines Tages mal nützlich sein, wer weis das schon so genau. Erst nachdem wir ihm zugesichert haben, dass wir ihm bei seinem Liebeskummer helfen, war er bereit uns eine Kapuze zu geben. Jetzt fehlen uns noch einige gute Männer die uns bei der Sache unterstüzen können. Ich muss in nächster Zeit die Augen offen halten vielleicht findet sich der ein oder andere.

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BeitragVerfasst: 26.08.07, 00:02 
Edelbürger
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Beiträge: 1407
Endtag, 25. Querler

Eine ganze Weile ist es schon her seitdem ich den letzten Eintrag in mein Tagebuch getätigt habe aber sei's drum, ich hatte schließlich viel zu tun.
Mit der Zeit habe ich auch einige vielversprechende Leute gefunden die meine Geldsorgen ebenfalls teilen. Gemeinsam haben wir auch schon versucht etwas dagegen zu unternehmen aber die kleinen Wegelagereien haben uns nur einen mäßigen Erfolg beschert. Das einzig gute an der Sache war, dass uns die Taten mehr oder weniger zusammengeschweißt haben.

Nach tagelangen Beobachtungen war endlich der richtige Zeitpunkt gekommen, um uns endlich eines der reichen Handelshäuser vorzunehmen. Der Raubüberfall verlief schnell und planmäßig. Zwar haben unsere Waffen den Verkäufer nicht sonderlich eingeschüchtert aber dennoch tat er widerwillig was wir ihm sagten. Nachdem wir unsere Beute zu Schleuderpreisen verkauft haben, blieben 1000 Dukaten für jeden von uns übrig. Für meine jetztigen Verhältnisse war das eine ordentliche Summe!

Meine neuen Kumpanen haben mich freundlicherweise mit der nötigsten Ausrüstung versorgt sodass ich den Profit aus meinem letzten Raub sinnvoll investieren konnte.
Aber wo könnte man die Dukaten gewinnbringend einsetzten? Unter meinen wenigen Möglichkeiten bot sich eine ganz besonders an: Der Kauf und Verkauf von Dietrichen!
Mithilfe eines Mannes konnte ich mir einige Dietriche besorgen. Auf dem Festland hatte ich nie viel mit den Dietrichen ansich zu tun, deshalb kann ich auch nicht wissen ob sie wirklich so günstig waren, wie der Mann mir versicherte aber mit dem Risiko kann ich leben. Das beste an dem Dietrichverkauf ist, dass wir einige Diebe und Einbrecher kennen lernen. Mit den Dieben eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für uns und für die Diebe... aber erst müssen wir die nötigen Vorbereitungen für den Schwarzmarkt treffen.

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