Zu den Klängen der traurigen Musik wirbelte sie herum. Das lächelnde Gesicht zog sie in ihren Bann. Die Arme hielten sie in schmerzhafter Umarmung gefangen, als würden sie, sie nie mehr entlassen.
In der Traumwelt vermischte sich der dunkle Stoff seiner Kleidung mit ihrem hellem Kleid.
Färbte darauf ab und nach wenigen Umdrehungen schien ihr Kleid grau, fast schwarz zu schimmern.
Er ließ sie für einen Augenblick frei, die Finger fest um ihre Hand geklammert so dass nur wenige Handbreit Entfernung zwischen die Körper kam.
Das Gefühl der Hilflosigkeit mischte sich mit Rachedrust und sie legte den freien Arm wieder auf die schlanken Schultern.
Bohrte die Fingernägel in die Haut, doch unter dem Druck löste sich die Schulter auf... verschwomm und wie Dunstwolken bei einer starken Briese trieb die Gestallt auseinander, entfloh ihren Armen...
Das Zweite Paar wirbelte weiter auf der Tanzfläche umher. Beide Gesichter benetzt von Tränen.
Mitleid in Ihrem, Schmerz und Erkenntnis im Gesicht des anderen.
Während das Paar immer weiter von ihr sich entfernte tratt sie selbst in den Schatten, welcher die Umgebung der Tanzfläche umhüllte zurück.
Der Stoff ihres Kleides kaum mehr zu unterscheiden von der gestalltlosen Dunkelheit, so verriet nur das leise Geraschel des schweren Stoffes ihre Bewegungen.
Annas Gesicht, ein heller Fleck in der Düsternis, um sie herum das Blut der Familie.
Die geschriebenen Worte schlängelten sich um die totenbleiche Haut der Schönheit.
Wie kleine Schlangen leckten sie an den wachsweißen Wangen um sich dann als Kranz auf das Gesicht zu legen, der mit all der Bitterkeit und Bosheit der Worte, die Umgebung nun erhellte.
Die letzen Töne des Rosentanzes verklangen, und die Dunkelheit verschluckte selbst das traurig anmutende Lichtlein der Wörter.