Mühsam wuchtet Graf Robaar den reglosen Körper Ritter Fedrals aus den tiefen Kellern der Burg, in die die Magie der Freifrau Nhergas den leblosen Fedral gebracht hatte, ins Lazarett der Burg. Dort legt er ihn sacht auf dem Bett ab.
"Fedral, du wirst nicht sterben! Ich erlaube es nicht!" schrie der Graf den leblosen Ritter an. Doch die zornigen Worte des Grafen waren der einzige Laut im Raum. In diesem Moment versagen dem Grafen die Beine, die Last des letzten Kampfes und die Wunden haben ihn nicht zu Boden bringen können ... doch nun kniet er vorm Bett des toten Ritters, dessen Hand fest mit der eigenen Hand haltend.
"Lasst mich allein. Geht." sprach er noch in Fassung, im gewohnt unnahbar-streng in Richtung der Freifrau Nhergas, die bis dahin still an der Tür verharrte. Und ebenso still verließ sie de Raum.
"Morsan, ewiger Richter ... nimm deinen treuen Diener Fedral Lavid in deine Hallen auf und gib ihm immerwährenden Frieden." Die leisen Worte verfliegen bald wieder und Stille breitet sich im Raum aus.
Noch immer kniet Graf Robaar mit gesenktem Haupt vorm Bett des Toten.