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 Betreff des Beitrags: Über das Festgewand aus Luth Mahid
BeitragVerfasst: 23.08.08, 22:42 
Altratler
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Der Nachfolgende Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch "Betrachtungen der Trachten der endophalischen Bevölkerung und ihrem kulturellen Hintergrund" von seine Gnaden Hojnec Mangraam, fleißiger Diener Astraels. Er hat dieses Buch von seiner Missionarsreise aus Endophal mitgebracht und seitdem ruht das Buch in der königlichen Bibliothek zu Draconis, wo es ein eher unscheinbares Darsein fristet.

... Nun will ich aber zu einer ganz besonderen Tracht kommen, wie sie nur in einer Stadt getragen wird, welche die Ungläubigen "Luth Mahid" nennen. Diese Stadt befindet sich an dem "As Lur" genannten See, dessen Name frei mit "Mund des Himmels" übersetzt werden kann - ein sehr ketzerischer Name, das sei nebenbei bemerkt - der eine nahezu kreisrunde Form aufweist. Die ansonsten von der großen Sharra-Wüste umgebene Stadt weißt, aufgrund ihrer günstigen Lage, eine nahezu unglaubliche Vielfalt an Pflanzen auf. Ihrer Lage hat sie es auch zu verdanken, dass sie auf der Karawanenstraße zwischen Fethala am Grünen Meer und Luth Imraseph in der Nähe des Igr-Tashadi eine zentrale Rolle einnimmt. Reisende, die den Umweg über den weiter nördlich gelegenen Fluß Tschadi scheuen, kommen unweigerlich über diese Route (so auch meine Wenigkeit).
Durch die erhobenen Zölle sind die Bewohner der Stadt zu bescheidenem Wohlstand gelangt. Das spiegelt sich auch in ihrer Kleidung wieder. Zu besonderen Festtagen tragen die Frauen ein gewickeltes Oberteil, dazu einen knöchellangen kunstvoll gerafften Rock, der mit kunstvollen Stickereien verziert ist. Dazu kommt ein nahezu dekadent wirkender Schleier aus Goldfaden, der über die Schulter geworfen getragen wird. Typisch für die Kultur der Ungläubigen wird dabei viel Haut gezeigt, wie man es sonst nur in einem Tempel der Vitama zu sehen bekommt. Es muss wohl nicht erwähnt werden, wie diese Tracht das sündige Fleisch der Männer anregt - fehlt es ihnen doch an der von Astrael geschenkten Einsicht. ...

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Benion - vita et amor - Pater Brown Verschnitt, Häretiker und Lord der Vitamith - Geburtshelfer: 8 mal - Ehejahre-Rekordhalter
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 Betreff des Beitrags: Re: Über das Festgewand aus Luth Mahid
BeitragVerfasst: 24.08.08, 18:27 
Altratler
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Zwischen den Seiten des Buches befindet sich ein kleinerer Fetzen Pergament. Er wurde wohl als Lesezeichen eingefügt, später aber dann vergessen. In einer - mittlerweile vergilbten - Schrift wurde auf dem Pergament notiert:

Liebe Lesandra,

sei doch so gut und schau einmal nach, ob du in dem Buch "Betrachtungen der Trachten der endophalischen Bevölkerung und ihrem kulturellen Hintergrund" neue Anregungen für unsere Empfangsdamen findest.

Vitama mit dir,
Mutter Vestrana

Darunter wurde in einer anderen Handschrift notiert eine kurze stichpunktartige Liste notiert.
...
Festgewand aus Luth Mahid: vor Arbeit ablegen, für Empfang geeignet
...

Dreht man das Pergament herum, stellt man fest, das es sich dabei um eine Art Flugblatt handeln muss. Auf der Rückseite wurde mit einer Buchpresse folgender Text aufgebracht:

Rasthaus "Zum fröhlichen Spargel" - Begebt euch in die kundigen Hände des Ordens der Geöffneten Rose Vitamas - Galadonierinnen, Nortravinnen, Elfinnen - Orken werden nicht bedient!

In Handschrift wurde dazugefügt:
Massage: 300 Dukaten
Doppelter Ersonter (Leila, Netofa): 1000 Dukaten
Gesamt: 1300 Dukaten (bezahlt)

Daneben befindet sich schließlich noch die Zeichnung einer sich räkelnden Frau, deren Bekleidung höchstens die Bezeichnung "Schnur" verdient.

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Benion - vita et amor - Pater Brown Verschnitt, Häretiker und Lord der Vitamith - Geburtshelfer: 8 mal - Ehejahre-Rekordhalter
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 Betreff des Beitrags: Re: Über das Festgewand aus Luth Mahid
BeitragVerfasst: 24.08.08, 19:24 
Festlandbewohner
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Ein junger Astraeldiener bewegt sich mit weit ausholenden Schritten über den weißen Marmorboden der Tempelhalle, unterm Arm ein in Leinen eingeschlagenes Bild. Er passiert die kleine Gruppe diskutierender Männer und Frauen, die sich in einer Nische des Tempels offenbar angeregt unterhalten. Außer dem Satzfetzen " ... weswegen ich den nihilistischen Grundgedanken dieses Ansatzes nicht teilen kann. Vielmehr muss doch ein jeder für sich selbst begründen können ... ", bekommt er davon nicht viel mit. Er bewegt sich durch eine Türe, die in die hinteren Bereiche des Tempels führt und geht rasch die Gänge entlang. Als er eine verzierte Holztüre erreicht hat, hält er kurz inne und sieht an sich herab. Die maßgeschneiderte Robe aus feinem Tuch wird zurechtgerückt, dann klopft er an. Nachdem er ein leises, aber doch bestimmtes "Herein!" vernommen hat, öffnet er die Türe.

"Astrael zum Gruß, Euer Hochwürden. Ich bringe das Gemälde, das ich für euch abholen sollte."

Der Mann in dem bequem aussehenden Lehnsessel scheint um die 40 zu sein. Die braunen Haare sind etwa schulterlang, das Gesicht markant, ein wenig streng und vogelartig vielleicht, was von dem festen, teils stechenden Blick aus den blauen Augen untermalt wird. Auf einen Handwink hin legt der jüngere das Bild auf den Tisch und zieht sich wieder einen Schritt zurück.

"Ich danke euch, Anerio. Ihr dürft euch für den Rest des Tages dem Studien der Bibliothek nach eigenem Ermessen widmen."

Als der Jüngere sich wieder entfernt hat, steht der Geweihte auf, nimmt aus einer Kirschholzkommode ein Weinglas heraus und befüllt dieses aus einer ebenso dort befindlichen Flasche. Wieder am Tisch angekommen entfernt er die Hülle des Gemäldes und betrachtet dieses.

"Der Tanz der Endophalie... mmh... ein trefflicher Name, ja. Wahrlich ein Kunstwerk, ordentlich gemalt, die Farben passend zur Szenerie... ein inspirierter Maler, dieser Ereardo."

Das Gemälde, welches mehrere südländische Frauen in kunstvoll verzierten Tanzgewändern, teils sogar mit goldenen Schleiern zeigt, wird von dem Geweihten ohne Eile an der Wand angebracht. Einen Nagel und einen Hammer hatte er ohnehin bereits auf einem kleinen Beistelltisch liegen. Danach setzt er sich wieder in den Sessel, greift nach dem Weinglas und nimmt einen Schluck davon. Der Blick wird dabei auf das Bild gerichtet.

"Eine gute Ablenkung, gar eine Muse, 21'er Spätlese und ein anregendes Bild. Also gut... den Brief, zunächst einmal nochmals im Kopf: .. Sehr geehrter Stadtrat Friedebald von Eichingen, ich schreibe zu euch bezüglich eures wohlgeschätzten Sohnes, der, wie ihr vermutlich wisst, mit der Bitte an mich herangetreten ist, ..."

_________________
Spieler von: Gerion (inaktiv)
... wenn ihr wissen wollt, was Gerion in Endophal getrieben hat:
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