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 Betreff des Beitrags: Brandensteiner Verrichtungen
BeitragVerfasst: 20.08.09, 23:41 
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Erste Brandensteiner Verrichtung: Überwindung - Überwinder-Mantra


Vierfach Helfer ist für das Kind des Schweigsamen zu erlangen.
Überwindung...


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...Krankheit befällt den Körper, bringt Schwäche und Gebrechen. Der Leib kann der Krankheit nicht entkommen.


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...Der Leib altert, grau und dünn wird sein Haupt, schlaff und leblos Muskeln und haut. Der Leib kann dem Altern nicht entkommen.

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...Ein Leidbringer ist der Leib wie er einen mit Schmerzen, vielerlei Art, heimsucht. Der Leib kann dem Unwohl nicht entkommen.


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...Ein Haufen Unrat beherbergt der Leib, nicht begehrenswert ist er da mit Rotz und Galle, Blut und Schorf, Haar und Haut.


Überwindung
Überkomme den Drang nach Leben, die Angst vor dem Tode.
Fessele dich nicht an diese Welt voll Schmerz und Leid, sondern bereite deine Seele vor auf die Loslösung vom Leben.
Die Heimkehr zum Vater.

_________________
"Mein Lehrer beschrieb es einmal so, dass wir der Wind unter Galtors Flügeln sind: Niemand nimmt uns wahr. Niemand achtet uns, bis wir bedrohlich wirken. Und früher oder später kommt die Erkenntnis, dass ein Wind keinen Kampf gewinnen kann." - Bruder Malachai


Zuletzt geändert von Baldwin Nebelbach: 31.08.09, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Zweite Verrichtung
BeitragVerfasst: 25.08.09, 22:52 
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Zweite Brandensteiner Verrichtung: Stille. Des Sturmes Kette durchbrechen.

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Schweigsam sollst du sein und unauffällig, es braucht nicht der Pöbelei und des Getöses, denn nur die Stille ist würdig Denkmal seinem Frieden. Sei Teil seiner Stille.


Der Diener ersann:

"Wissensberge Tare kennt.
Morsans Weisheit ist da, doch niemand, der benennt.
Tare hat alles ja im Paar.
Nur Morsans Weisheit ist das Eine ganz und gar."

Dies erkennend, dies kontemplierend, schwieg der Diener.

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Zuletzt geändert von Baldwin Nebelbach: 29.08.09, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Dritte Verrichtung
BeitragVerfasst: 29.08.09, 19:24 
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Dritte Brandensteiner Verrichtung: Demut - Der Gabengang

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"In Demut sollst du verweilen, Diener, wenn du das isst, was dir gegeben wird.
Gib den Jüngern Gelegenheit zu Großzügigkeit und Demut, zum Dienste an ihrem Heil, zum Dienste an den Vieren.
Doch erwarte nichts, maße dir kein Urteil darüber an, wieviel gegeben wird, was gegeben wird.
Sei Teil seiner Demut."


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Gut einen Zyklus verweilte der Diener dort auf den Knien, empfing demütig Gaben und ward bemüht, sich nicht den Jüngern aufzudrängen.
Wurde gegeben, so gab er Segen und Heiles'wunsch.
So verweilte er bis jener Regen einsetzte, der so üblich war für das Eiland.
Andächtig begab er sich in das Hospiz zum stillen Mahl.

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"... Für dein Werk soll der Körper sich erhalten. Dies wissend, nehme ich dieses Mahl zu mir.
Morsan, Verehrung sei dein."

Dank den Brandensteiner Einwohnern wurde der Diener an diesem Tage satt...

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 Betreff des Beitrags: Vierte Verrichtung
BeitragVerfasst: 31.08.09, 23:32 
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Vierte Brandensteiner Verrichtung: Bedächtigkeit - Eingedenken des Weges der Bedächtigkeit


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Magalor, der alte Wananja


So wird es erzählt:
Auf der Suche nach dem inneren Heile, da begab sich der ehrwürdige Vater Erlinghofen im Vitama in den dichten Teil des Seelenwaldes. Zu dieser Zeit hieß es, dass da, im dichten Teil des Seelenwaldes, ein Orakelbaum, ein Wananja verweilt, größer als die Klippen von Mens Hand und stärker und dicker als die Wälle jeder Burg. Einer der ältesten aller seiner Art soll jener da sein, in Weisheit, Einsicht und Erfahrung unübertroffen.

Der ehrwürdige Vater, wünschend, dass der Wananja ihm den Weg zum inneren Frieden aufweise, begab sich sodann in das tiefe Gestrüpp des Seelenwaldes. In einem Teil des Blätterlabyrinths, der durch die hohen Bäume in nahezu völlige Dunkelheit getrieben wurde, ließ sich der Meister zu Füßen eines alten Baumes nieder.
Ehrfürchtig verneigte er sich vor den alten Bäumen und verharrte vier Zyklen in der Versenkung der inneren Einkehr.

Wie der Diener nach vier Zyklen zu Sinnen kam, fand er sich auf einem von Ranken umzogenen Ast sitzend wieder. Größer als die Inselbrücken von Draconis war jener Ast und der schwarze, mit Harzknorpeln gezeichnete Stamm sprach in das Herz der Wesen um ihn hinein:
„Ihr suchtet mich um Antworten zu erhalten. Magalor, den alten Wananja des Seelenwaldes ruft man mich.“

Andächtig antwortete sodann Vater Erlinghofen „Diener Erlinghofen bin ich, alter Wananja. Bitten will ich dich, mich Teil an deiner tiefsten Weisheit, deiner wichtigsten Erfahrung haben zu lassen um den inneren Frieden, das große Heil zu finden.“

Krachend setzte sich der Arm Magalors, auf dem der Diener niedersaß, empor, auf in die Höhe der Wolken und hinauf zum Kopf des Wananjas um den Meister dort, behütet vom Blättermeer seiner viertausend Äste, aufzunehmen. „Magalor wird dich lehren, vier Tage hinfort.“ hallte es mit dem Klang vieler Stimmen durch das dichte und tiefgrüne Blattwerk.

Der ehrwürdige Vater, in der Krone Magalors sitzend, begab sich sodann in die Meditation und wartete zunächst auf die Lehre des alten Orakelbaumes.
Vier Tage verweilte er so in der Blätterhöhle in tiefer Meditation ohne ein weiteres Wort Magalors.
Nach vier Tagen dann setzte ihn der alte Wananja ab, erneut hin zu den Füßen eines der alten Bäume und ohne ein weiteres Wort trennten sich ihre Wege. Mit einer demütigen Verbeugung vor den Bäumen erwies der ehrwürdige Vater seinem Lehrer Anerkennung und Dankbarkeit für diese Lektion.


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"Wort und Wissen Tare kennt Vielerlei.
Weisheit nur eine Ihm fürwahr geweih'
Stille Weisheit der Diener sieht -
im Schoße fern vom Munde liegt."

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