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 Betreff des Beitrags: Das Überleben der Stärkeren
BeitragVerfasst: 30.07.11, 14:14 
Einsiedler
Einsiedler

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Überleben der Stärkeren




[ Danke an Fhizz(eventler)/unbekannte schreiende Zwergenwache am Südtor(wichtigster beitrag) / und Halvard+Begleitung! ]



Der König der Grizzlys


Spät Abends im Viertel südlich von Falkensee ...


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Dumpf hallen schwere Schritte durch die Gassen. Das Zischen von Pfeilen schallt durch die Nacht. Immer wieder hört man wie Holz splittert, Steinmauern zerbersten. Das knarren und ächzen der Holzplanken die über den Graben im Viertel führen ist zu hören. Zwischendurch immer wieder lauter Krach als sich etwas riesiges durch die engen Gassen zwängt, die schäbigen Hütten geradezu auseinanderpresst um sich Platz zu verschaffen. Dazwischen lautes schnauben als treibe jemand eine Herde Stiere durch die Gassen. Immer wieder wird der Boden erschüttert von einer gewaltigigen Masse die umherstürmt, rumstehenden Krempel niederwalzt um dann wieder in der Dunkelheit zwischen den Barracken zu verschwinden. Das Schnalzen einer Bogensehne ist in ungleichmäßigen aber stetigen Rhytmus zu vernehmen. Kaum ein Bewohner wagt es den Kopf aus der Tür zu stecken oder müht sich gar erst aus dem Bett, als wäre soetwas hier nichts besonderes. Oder sie erahnen aufgrund der Gewalt mit der dieser Kampf zu toben scheint ,dass man sich als Mensch diesmal besser nicht einmischt.

Eine gefühlte Ewigkeit dringt der Krach aus den verwinkelten Gassen des Armenviertels. Nur ab und zu Unterbrochen von markerschütternden Lauten. Mal ein unmenschliches Gebrüll dann wieder ein animalisches lautes Knurren gefolgt von stampfenden Schritten.

Bis sich mit einem Mal wieder Stille über die heruntergekommenen Dächer vor den Stadtmauern legt. Die wenigen noch stehenden Feuertöpfe erhellen einige der verdreckten Ecken im Viertel , überall kehrt Ruhe ein. Tiefe Prankenabdrücke im Erdboden zwischen den Hütten, die sich bereits mit Schlamm auffüllen, sind im fahlen Licht zu erkennen. Die Verwüstungen des Kampfes der bis vor kurzem dort tobte sind in dem Schmutz und dem Gewirr von Abbruchreifen Behausungen nur bei genauem Hinsehen zu erkennen.

Die Planken über den Graben haben noch mehr Sprünge als zuvor, an mehreren Ecken ist Holz von Hütten und Unrat der herumliegt zersplittert und über die Wege verteilt. Die vielen Spuren im Matsch verschwimmen bereits als sie sich nach und nach mit Schlamm und dreckigem Wasser füllen. Nur einige tiefe Furchen bleiben. Selbst kleinere Steinmauern wurden zertrampelt und die Überreste in den Boden eingestampft. Eine Wenige Pfeile die scheinbar ihr Ziel verfehlt haben bleiben zurück. Doch es sind grob aus Ästen geschnitzte Geschosse die kaum als Pfeil zu erkennen sind, nur die Federn am Ende und eine primitiv angeschnittene Spitze lassen erahnen das dieses Holzstück einmal aus einem Bogen abgeschossen wurde.

Nur wenige Augenblicke nachdem der Lärm des Kampfes im Viertel verstummt ist wird die eben eingekehrte Nachtruhe noch ein letztes mal zerrissen. Von Orkkriegsschreien ...

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Zuletzt geändert von theZ: 13.08.11, 22:28, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Überleben der Stärkeren
BeitragVerfasst: 30.07.11, 14:15 
Einsiedler
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Schwer keuchend stehen die beiden in Roben gehüllt am Graben im Viertel. Der eine nur halb so groß wie der andere.

Ihre Blicke in den Graben gerichtet wo in dem stinkenden Dreckwasser ein gigantischer Berg aus Fell im düsteren Licht der Gasse liegt. Gut einen Fuß hoch ragt die Fellmasse aus dem Schlick, übersäht von Pfeilen die zum Teil nur im Fell hängen und nichtmal durch die Faustdicke Haut gedrungen sind.
Ohne zu zögern steigt die größere der beiden Gestalten in die stinkende Brühe hinunter während die kleinere noch jubelnd um den Graben herumspringt. Bis zur Hüfte versinkt er, dann beginnen die Beiden die Vorderbeine der Kreatur aus dem Dreck herauszuzerren. Ein grob geflochtenes Seil wird um die Pranke und den blutigen Stumpf des Fellbergs gewickelt.

Nachdem beide, ohne die Fellmasse im Graben auch nur ein Stück bewegt zu haben, eine Weile an dem Seil gezerrt haben stehen sie wieder wie zuvor am Graben und schauen auf das erlegte Ungetüm hinunter. Unverständlich knurren und grunzen die beiden sich eine Weile an. Sie deuten mit den Armen herum und trampeln ratlos in der spärlich beleuchteten Gasse auf und ab. Dann rennt der kleinere los und verschwindet in einer der ärmlich aussehnden und baufällig wirkenden Gebäude. Kurz darauf taucht er am Dach der Barracke wieder auf und beugt sich über die zerbröckelnde Steinmauer die als Geländer dient. Der Größere steht immernoch neben dem Graben mit dem Seil in der Hand und schaut hoch. Die Kapuze rutscht dabei nach hinten und enthüllt das dunkelgrüne Narbengesicht eines Orken. Er gestikuliert wütend nach oben als der kleinere Ork am Dach ihm deutet er solle das Seil hochwerfen. Mit einem wütenden Schnauben schleudert er das Seil aus seiner Hand hoch.

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Zuletzt geändert von theZ: 30.07.11, 14:41, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Überleben der Stärkeren
BeitragVerfasst: 30.07.11, 14:17 
Einsiedler
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Als der Bär neben dem Graben liegt wird seine Größe erst richtig sichtbar. Mehr als doppelt so groß wie ein gewöhnlicher Grizzly liegt der von Pfeilen bedeckte Kadaver in der Gasse. Die Pranken so gewaltig wie der Kopf eines Schwarzbären. Im Maul riesige Fänge.

Nachdem die Orken den monströsen Grizzly von allen Pfeilen befreit haben starren sie erneut eine ganze Weile den gewaltigen Bären an. Wieder disskutieren sie miteinander und zeigen immer wieder in verschiedene Richtungen, heben und zerren die Pranken des Bären herum. Versuchen den Körper des Riesengrizzlys irgendwie zu bewegen.

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Breitbeinig steht der größere Ork neben dem auf den Rücken gerollten Bären und hebt die Hacke an. Die Schneide ist immernoch scharf doch weist zahlreiche Kerben und Kratzer auf, verschiedenste Blutfarben sind auf ihr eingetrocknet. Die abgenutzte Axt schlägt der Ork dann mit Wucht in den Bauch des Bären. Genauso stark reisst er die Hacke danach wieder aus dem Kadaver heraus. Ein grob aufgerissenes Loch klafft nun im Bärenwanzt.
Der kleinere Ork trampelt unruhig umher während der andere beginnt Fleisch und Innerein des Bären durch das Loch im bauch herauszureissen. Vor sich hinknurrend schleudert er die Fleischfetzen hinter sich und verteilt so nach und nach die Eingeweide des Bären in der Umgebung. Bis der Kadaver gut ausgehölt vor dem Blutverschmierten Orken liegt. Der kleinere Packt dann wieder das Seil und beginnt daran zu zerren. Tatsächlich setzt sich der massige Körper in Bewegung nachdem der Zweite Ork beginnt den Bärenkadaver anzuschieben.


[Rest kommt wohl erst Sonntag]

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Überleben der Stärkeren
BeitragVerfasst: 13.08.11, 19:25 
Einsiedler
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Der winzige Grünling zog mit aller Kraft an dem Seil, welches sie um den gewaltigen Bären gewickelt hatten. Langsam schafften sie es, dass er sich Stück für Stück bewegt hatte. Rigaz war stolz auf sich, schließlich hatte er den bestimmt größten Bären der Insel erlegt! Zakhbrakh hat nur die Drecksarbeit erledigt, das Bogenschießen, Kämpfen und sowas, doch der wahre Ruhm, der gebührte Rigaz. In seinem kleinem verwirrtem Hirn sah er schon, wie die anderen Orken ihn beneiden und mit Ruhm überschütten würden....

Doch das dauert noch! Der Bär war viel zu schwer. Sie kamen kaum vorran. Als sie es gerade so aus dem Viertel geschafft hatten und am Tor vorbei kamen, hörten sie aufeinmal Geschrei.
Der Ztumpih der Stadtwache war wohl mal wieder besoffen und bepöbelte die Orken so gut er nur konnte. Doch das störte die Orken nicht! Sie hatten mit dem Bären genug Probleme und es fühlte sich so an, als würden ihnen gleich die Arme ausfallen! Doch da sahen sie die Rettung! Einen alten Karren! Rigaz hatte die geniale Idee, dass Zakh den Bären einfach hochheben sollt, ihn auf den Karren wuchtet, aufpasst das er nicht umfällt und ihn dann ins Lager zieht, während er selbst schaut, ob in der Tonne beim Stall was zu fressen zu finden ist.
Natürlich, Rigaz hätte es ahnen müssen, machte Zakh auch direkt den Karren kaputt!

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Zum Glück hielt der Holzkarren dann doch und der große Ork fing an, ihn vor sich herzuziehen. Immernoch hörte man im Hintergrund den besoffenen Ztumpih pöbeln.
Da der Karren nicht für Transporte von solchem Ausmaß vorgesehen war, drohte er ständig umzukippen.
Daher übernahm Rigaz, selbstlos wie er ist, die ehrenvolle Aufgabe aufzupassen, und den Karren immer wieder zu stützen, wenn er drohte zur Seite umzufallen.
Langsam schafften sie es um die Stadt herum, doch es war alles andere als einfach.

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Als sie am Brunnen vor dem Turnierplatz angekommen waren, machten sie eine kurze Pause. Zakh tauchte erstmal seine bildhübsche Fratze in das Wasser. Heute war Zakh besonders großzügig, er bot Rigaz sehr freundlich ein Stück Fleisch zur stärkung an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Überleben der Stärkeren
BeitragVerfasst: 13.08.11, 19:34 
Einsiedler
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Gestärkt und ausgeruht packten sie sich wieder den Karren samt pelziger Fracht und schoben ihn vorran. Sie hatten es bald geschafft. Gerade als die den Schleichweg hinter dem Turnierplatz erreicht hatten, raschelte etwas im Gebüsch!

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Eine große Katze kam zum Vorschein, schwarz wie die Nacht.

Rigaz wusste, es würde zum Kampf kommen! Zwar ist es auf der ganzen Insel bekannt, was für ein fürchterlicher und gnadenloser Schlächter Rigaz ist, egal ob mit Bogen oder Axt, ein gefürchteter Krieger ist er, doch er ließ Zakh den Vortritt. Schließlich wollte er sich nicht verausgaben, falls noch "wirkliche" Probleme kommen sollten!
Der große Ork stürmte also wie ein rolliger Schlachteber auf die Katze zu und knüppelte mit seiner gewaltigen Keule nach ihr. Doch irgendetwas stimmte mit der Katze nicht! Die Keule des Orken, nein, der gesamte Ork glitt durch sie durch.

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Die Orken bekämpften das Untier, so gut sie konnten. Sie schlugen mit ihren Äxten auf das Tier ein, warfen große Steine, Flaschen.... doch es erschien noch ein zweites, seltsames Monstrum! Ein Wolf!

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Überleben der Stärkeren
BeitragVerfasst: 13.08.11, 19:41 
Einsiedler
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Die Orken kämpften und prügelten sich. Vorallem Rigaz, immer wieder wartete er und hackte mit der Axt auf den Rücken der Biester ein, doch sie wollten einfach nicht sterben!
Zakh hatte mehr Glück als er. Er musste sich nur mit beiden Untieren aufeinmal am Boden prügeln und sie kauten etwas an seiner Rüstung herum. Irgendwie schaffte er es sogar, eines der Biester in den Fluss zu werfen! Rigaz war klar, dass sie nun gewonnen hatten.
Tiere die man in Flüsse wirft, sind ja auch sofort tot?

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Daraufhin stürzten sich die Beiden auf das Katzenvieh. Doch Rigaz hatte sich zu früh gefreut! Der Wolf kam wieder aus dem Fluss hervor und ging auf die Beiden los.
Rigaz begriff in diesem Moment, dass Zakh gerade dabei war, sich für ihn zu opfern!
Beiden war klar, dass der Tod von Rigaz ein zu großer Verlust für die gesamte Insel, nein, das gesamte Orkenvolk wäre und so rannte Rigaz so schnell er nur konnte los und versteckte sich in seinem Turm...


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Überleben der Stärkeren
BeitragVerfasst: 14.08.11, 16:08 
Einsiedler
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Wohnort: the sunny caribbean
Nachdem ihn der ,im Kampf ohnehin nutzlose, Kleinork nun dochnoch im Stich gelassen hatte stand er alleine da. Blutüberströmt und vor erschöpfung fast zusammenbrechend umringt von den beiden Tieren. Mit letzer Kraft zerrte er sich hoch auf den gewaltigen Bärenkadaver des Grizzlykönigs. Sieg oder Tot. Eine andere Möglichkeit schien nicht in Aussicht.

Bereit für den letzten Akt des Kampfes saß der Ork auf seiner Beute. Der tropfnasse Wolf und die schwarze Schattenkatze machten sich schon zum Sprung bereit, da ritten zwei Nortraven an die Gruppe heran. Wolfsmasken hatten beide aufgesetzt und sie machten keinerlei Anstalten einzugreifen als sie sahen wie die beiden Tiere immer näher an den Ork auf dem riesigen Bären herantraten.

Seine Beute wollten sie ihm stattdessen nehmen. Wer ein Ahnentier tötet verdient es nicht anders meinte der Leitwolf auf dem Pferd. Von der Stärke des Orks ganz offensichtlich beeindruckt hielten die Nortraven scheinbar die beiden Tiere davon ab den Ork zu zerfleischen. Und boten ihm an zu gehen. Die Worte der Nortraven waren die einzigen die es für einen Ork wert waren zu achten. Ihre größe und Stärke kam immerhin fast an die des Orkvolkes heran. Heute leben morgen kämpfen. Wiederwillig rutschte er von dem übergroßen Bären herunter.

Seinen Blutigen Prankenabdruck ließ er zum Abscheid auf dem Fell seiner Beute zurück, dann schleppte er sich fort in den Wald...

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