Der winzige Grünling zog mit aller Kraft an dem Seil, welches sie um den gewaltigen Bären gewickelt hatten. Langsam schafften sie es, dass er sich Stück für Stück bewegt hatte. Rigaz war stolz auf sich, schließlich hatte er den bestimmt größten Bären der Insel erlegt! Zakhbrakh hat nur die Drecksarbeit erledigt, das Bogenschießen, Kämpfen und sowas, doch der wahre Ruhm, der gebührte Rigaz. In seinem kleinem verwirrtem Hirn sah er schon, wie die anderen Orken ihn beneiden und mit Ruhm überschütten würden....
Doch das dauert noch! Der Bär war viel zu schwer. Sie kamen kaum vorran. Als sie es gerade so aus dem Viertel geschafft hatten und am Tor vorbei kamen, hörten sie aufeinmal Geschrei.
Der Ztumpih der Stadtwache war wohl mal wieder besoffen und bepöbelte die Orken so gut er nur konnte. Doch das störte die Orken nicht! Sie hatten mit dem Bären genug Probleme und es fühlte sich so an, als würden ihnen gleich die Arme ausfallen! Doch da sahen sie die Rettung! Einen alten Karren! Rigaz hatte die geniale Idee, dass Zakh den Bären einfach hochheben sollt, ihn auf den Karren wuchtet, aufpasst das er nicht umfällt und ihn dann ins Lager zieht, während er selbst schaut, ob in der Tonne beim Stall was zu fressen zu finden ist.
Natürlich, Rigaz hätte es ahnen müssen, machte Zakh auch direkt den Karren kaputt!

Zum Glück hielt der Holzkarren dann doch und der große Ork fing an, ihn vor sich herzuziehen. Immernoch hörte man im Hintergrund den besoffenen Ztumpih pöbeln.
Da der Karren nicht für Transporte von solchem Ausmaß vorgesehen war, drohte er ständig umzukippen.
Daher übernahm Rigaz, selbstlos wie er ist, die ehrenvolle Aufgabe aufzupassen, und den Karren immer wieder zu stützen, wenn er drohte zur Seite umzufallen.
Langsam schafften sie es um die Stadt herum, doch es war alles andere als einfach.

Als sie am Brunnen vor dem Turnierplatz angekommen waren, machten sie eine kurze Pause. Zakh tauchte erstmal seine bildhübsche Fratze in das Wasser. Heute war Zakh besonders großzügig, er bot Rigaz sehr freundlich ein Stück Fleisch zur stärkung an.
