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Eiskalter Regen tropfte in großen Tropfen auf die Robe die er über der Nachtschwarzen Rüstung trug. Der Eiskalte Wind zerrte ebenso an Arcas Kräften wie die turmhohen Wellen, die jederzeit dazu fähig waren das Boot zum umzuwerfen.
Trotz der bisherigen Anstrengungen war Arcas Geist jedoch hell wach und aufmerksam.
Mit letzter Kraft schaffte er es sich seine Kleidung und der Rüstung zu entledigen bevor er bewegungsunfähig wurde.
Unfähig sich zu bewegen musste er miterleben wie die Gewallten der Natur mit ihm Spielten, während sein Kräfte immer weiter schwanden und schließlich das Boot kenterte.
Zu der Starrheit seine Glieder kam nun hinzu das sein Lungen sich nicht mehr mit Luft füllen konnten.
Arca erkannte wie auch sein Geist schwächer wurde.
Er bemerkte wie sein Geist scheinbar seine starre Hülle verließ und diese Leer zurück lies.
Sein Geist sah mit mytischer Ruhe und Gefühllosigkeit zu wie sein Körper in die endlosen Tiefen des Meeres versank
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Arcas Geist beobachtet immer noch wie sein Körper in der Dunkelheit versank, als sich plötzlich die Umgebung zu verändern schien.
Das dunkel des Meeres wurde unterbrochen von Milliarden kleine Lichtpunkte, die aussahen wie Sterne in einer klaren Nacht.
Plötzlich schien Arca wieder einen Körper zu haben und er stand auf einer steinernen Straße die aus grauen Kopfsteinpflaster zu bestehen schien. Arcas Blickt fuhr an sich hinab und er bemerkte das sein Körper leicht durchsichtig war. Dann folgte sein Blick der Straße und er sah das diese zu einer Mauer führte und an der Stelle wo die Straße auf die Mauer traf erkannte er ein Tor das ihm merkwürdig vertraut war. Einige Augenblicke verstrichen bevor ihm klar wurde das er auf eine riesige Kopie des alten Tores zur Nuevra Camdos blickt und ohne weiter darüber nachzudenken begann er darauf zuzugehen.
....
Das Tor war noch einige hundert Meter entfernt und doch füllte es seinen Blick vollständig aus, so gewaltig war es, einige hundert mal so groß wie das Original das damals die Nuevra Camdos beschützt hatte.
Schließlich erreichte er den Fuß des Tores.
Ruhig verharrte er und wartete ab.

Das Rauschen riesiger Schwingen durchbrach die Stille. Ein Geräusch, kaum lauter als das Fallen eine Feder auf weiches Gras - und doch schien es ihn bis ins Innerste zu erschuettern. Dann fühlte er eine Präsenz hinter sich, welche ihm älter schien als jedes Wesen, das ihm in der sterblichen Welt begegnet war. Ein Wesen, das so sanft anmutete, wie die Berührung der ersten Schneeflocke auf unbedeckter Haut und doch reissender erschien als eine alles verschlingende Flutwelle, die über die Küste brandet. Strasse und Tor verschwammen, er schwebte nun in grauer nebelverhangener Leere. Waren nur wenige Herzschläge vergangen? Oder Jahrhunderte? Er konnte es nicht sagen. Nichts ausser ihm und der Präsenz schien noch zu exitieren. Und er fühlte, dass die Aufmerksamkeit dieser Präsenz nun auf ihn gerichtet war....

Trotz seiner geistigen Verwirrung drehte Arca sich um das zu sehen, über dessen Anwesenheit er sich bereits im klaren war. Und was er sah war...

Nur kurz sah er den Diener des Herrn. Sah in Augen, die die Ewigkeit gesehen hatten. Und wie der Tod selbst war auch dieser Bote voll Grausamkeit und Erbarmen, voll Schönheit und Schrecken. Nebel umwehte die Gestalt des Boten und entzog sie den Blicken des Myten. Arca blieb allein in den Nebel zurück und doch fühlte er die stumme Frage des Boten in seinem Geist. Oder was es seine Frage, die er an das wesen richten wollte?

"Wo bin ich?" "Wer bist du?" "Was willst du von mir?"

Fast gleichzeitig schossen die Fragen durch Arcas Gedanken. Auf ihn wirkte die Situation ebenso Fremdwartig verwirrend. Doch er konnte nicht anders als seinen Wissensdurst zu stillen und so richtete er die Fragen an die Präsenz die er noch immer spürrte.

Deine eigene Stimme scheint in dir wiederzuhallen:
"Du weisst es!"

Doch war dies wirklich seine Stimme?
Arca suchte in seinen Gedanken nach den Antworten und plötzlich kam die Erkenntniss über die Anworten auf die Fragen über ihn. Doch eine Frage blieb unbeantwortet: "Was soll ich tun?"

Wieder seine Stimme, klarer und fordernder als sonst:
"Die Zeit ist gekommen! Du weisst es........"

"Dies ist also das Ende?"
Auch jetzt da er so klar sah, was ihm nun bevor stand, regte sich in ihm keinerlei Gefühlsregung.Doch konnte er noch immer nicht erkennen was die Präsenz von ihm erwartete und so begann er die Situation innerlich zu analysieren um die Lösung zu finden.

Seine eigene Stimme hallt in seinem Geist wieder:
Es gibt kein Ende, denn es endet nichts........

Dies überraschte ihn, er hatte immer geglaubt, wenn seine Hülle zerstört würde, würde auch seine Existenz enden.

Nichts regte sich mehr. Auch seine innere Stimme war verstummt. Es schien weder Zeit noch Raum zu geben -nur den grauen Nebel, der ihn umgab.

"Hast du mir sonst nichts mitzuteilen?"
Richtete er die Frage in die Stille hinein...

Erneut hallte die Stimme des Myten in seinen eigenen Geist wieder:
"Die Antwort liegt in Dir. Die Wege teilen sich. Wähle...."

*Eine dumpfe Ahnung breitete sich in seinem Geiste aus, ein beinahe Verstehen. Doch sein Wesen, verlangte es Gewissheit zu haben*
"Was steht auf den Wegweisern Geschrieben? Welche Wege stehen mir offen?"

Wieder hallt die Stimme durch seinen Geist:
"Fast alle führen zu diesem Tor. Einige früher und einige später. Einige wirst Du mühelos beschreiten, andere werden Dich zu Boden zwingen. Doch einer wird Dich von allen anderen Deine Geschwister unterscheiden...."

"Ich habe mich schon einmal entschieden meinen eigenen Weg zu gehen. Dadurch unterscheide ich mich bereits von meinen Enor, also werde ich weiter auf ihm Wandern müssen, da es nicht anders geht.Wirst du mich führen? Denn der Weg ist nebellig und die Abgründe neben ihm steil. Ein scheitern führt zu dem Tor ohne das die zu erledigen Aufagen erledigt sind."

Diesmal schien ihm seine eigene Stimme fremd, die durch seinen Geist hallte:
"Niemals warst Du allein, niemals wirst Du es sein. Doch nur wenige wählen mich zum Begleiter....."

*sein Gedanken richten sich an den Anwesenden*
"Doch ich benötige einen Begleiter. Zurück kann ich nicht der einzige Weg führt nach vorn,doch alleine kann ich ihn nicht gehen. Verlangst du eine Gegenleistung dafür, mich zu führen?"

Die Stimme in seinem Kopf wirkte immer fremder und mächtiger:
"Niemals verlange ich Lohn. Ich führe nur. Da ER Dich nicht rief, kannst Du wählen....."

Undbeeindruckt von der nun fremden Stimme richtet Arca erneut seine Gedanken hinaus:
"Dann wähle ich deine Führung."

Der Nebel schwand. Kälte biss in seine Glieder. Er spürte, wie seine Hülle gegen Fels geschleudert wurde. Eine Welle spülte über ihn hinweg, zerrte seine Hülle weiter den Strand empor und lies ihn dort liegen.
Krämpfe schuettelten ihn und zwangen das Wasser aus seinen Lungen. Als sich sein Blick klarte sah er die schroffen Felsen seiner alten Heimat.....