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 Betreff des Beitrags: Buße
BeitragVerfasst: 17.02.04, 23:35 
Edelbürger
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Tag 1

Er kniet mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen auf dem
kühlen Steinboden der Krypta, vor ihm ein Krug mit Wasser und
ein Beutel mit Fisch und einer Karotte.
Er wußte er durfte die Speisen im Beutel nicht anrühren, Brot
hatte Seine Heiligkeit gesagt, doch er hatte keines finden können.
So konzentierte er sich auf das Gebet, versuchte zu vergessen dass er
seit beinahe einem Tag nicht gegessen hatte.
Er wußte dass Wasser genügte.
Er versuchte alles zu vergessen, die Worte von Bruder Sebstian und Joshua,
Seiner Heiligkeit, seiner Gnaden Sanduros und des Vaters.
Er wollte sich nicht erinnern, wollte nicht denken.
Verzweifelt versuchte er sich auf die Worte des Gebets zu konzentieren,den Frieden
und die Ruhe des Ortes auf sich wirken zu lassen.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 18.02.04, 19:59 
Edelbürger
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Tag 2

Ab und zu nahm er einen Schluck Wasser aus dem Krug, murmelte dann erneut das Bußgebet
vor sich hin wie man es ihn einst gelehrt hatte.
Sie hatten es alle gewußt, nicht nur dass er zurückkehren würde, nein, auch
warum er gegangen war. Er hatte die Dunkelheit gesucht, wollte sich fallen lassen,
hatte nach der Freiheit von der Lucan immmer sprach gesucht.
"Bei mir wirst du alle tun dürfen was du willst.." hatte er gesagt.
Doch tat er dies nicht bereits?
Er wollte tun was den Vater erfreute, wollte sie stolz machen, wollte tun was dem Herren
gefiel.
So tat er was sie ihm auftrugen, tat es mir Freude.
Jedes Ihrer Worte war Freude für ihn.
Welche Gnade Seiner Heiligkeit dienen zu dürfen!
Welche Freude!
Es zerriss seine Seele, er hatte keine Worte des Dankes für diese Gnade der heiligen Viere.
Auch dies wußten sie und hier in der Stille würde er Ruhe finden.
Wie sollte er Seiner Heiligkeit dafür danken?
Wie für Gnade, Liebe und Geborgenheit der heiligen Viere danken?
Es war ein Gefühl voller Freude, voller Glück...


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BeitragVerfasst: 19.02.04, 22:46 
Edelbürger
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Tag 3

Er wollte nie wieder fort, es war herrlich, es war wundervoll und er dankte
Seiner Heiligkeit von ganzem Herzen. Er verstand nun, es war was ihm auch der Vater gesagt
hatte. Jede Handlung musste bedacht werden, abgewägt werden.
Entfernt erinnerte er sich daran dass er etwas tun musste, sein schwacher Körper verlangte nach Speis
und Trank.
Doch es war gleich, er brauchte nur das Gebet, das Gebet würde ihm Kraft geben.
Leise murmelte er immer wieder dieselben Worte vor sich hin, ohne den Krug mit Wasser,
den Hunger oder den Durst den sein Körper verspürte zu beachten.
Es war gleich, so unbedeutend nur eins zählte: die Liebe, die Gnade der heiligen Viere.


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BeitragVerfasst: 21.02.04, 13:16 
Edelbürger
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Tag 4/5

Er kniete im Schnee vor dem Hospiz. Warum?
Aus Pflicht?
War es nicht seine Pflicht vor der Göttin Vitama, Kranken zu helfen, auch wenn
er kein Heiler war?
So war er dem Mädchen gefolgt... .
Es war vorbei, er hatte versagt!
Nach Schmerz und Demütigung war es vorbei.
Er erinnerte sich an Blut an seinen Fingern... .
Sein eigenes?
Er fühlte die Kälte des Morsans, vor ihm im Schnee sein eigenese Erbrochenes.
Eher würde er verhungern als gegen den Willen Seiner Heiligkeit Nahrung zu sich zu nehmen!
Er versuchte verzweifelt sich aufzurichten, er sehnte sich nach dem Schutz der heiligen Viere,
der Kirche... .
Erschöpft sank er wieder in den Schnee, er fühlte sich entsetztlich schwach... .
Verzweifelt versuchte er in Richtung Kapelle zu kriechen... .


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BeitragVerfasst: 21.02.04, 13:32 
Festlandbewohner
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Beiträge: 1695
Wohnort: Berlin
Suchend sah er sich in der Krypta um.
Nicht hier, dachte er, Wo nur?
Erst ärgerlich, dann enttäuscht trieb es ihn durch die engen Gassen von Brandenstein.
Sorge erfasste ihn, dann fand er ihn, fasst hätte er die kleine Gestallt im Schnee übersehen.
Er wickelte ihn in seinen Umhang und trug ihn die paar Schritt bis zur Kapelle, dort die Treppen hinauf und legte ihn in ein Freies Bett.
Eillte dann hinunter und bereitete warme Umschläge vor um die kalte Gestallt langsam wieder zu erwärmen.
Besorgt saß er dann eine weile am Bett.
Was machst du nur, mein Sohn , ein leise Flüstern.


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