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 Betreff des Beitrags: Eine gerettete Seele
BeitragVerfasst: 14.11.04, 16:06 
Einsiedler
Einsiedler
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Wohnort: In "deinem" Schrank!
Besitz der Heiligen Inquisition zu Ventria
Zu archievierungszwecken im Sinne der Viere und des Königs
Subjekt: Viverio Delamenzia.
Vorwurf: Diener im Namen des Einen
Status: Abgeschlossen
Subjekt Viverio Delamenzia wurde erfolgreich in die Viergöttliche Kirche integriert und hat seinen Glauben an sie, insbesondere an den Herren Astrael unter Beweis gestellt.
Subjekt Viverio Delamenzia wird aufgrund seines vorher falschen doch nun wahrhaftigen und starken Glaubens in der Mitte des Ordo Astraeli zu Ventria willkommen geheissen.
Momentaner Auffenthalsort: Siebenwind.

Im weiteren Verlauf dieser Akte, finden sie den Verlauf, der Integrierung des Viverio Delamenzia und seinen Viergöttlichen werdegang, im form protkollierter Ereignisse im Namen der Heiligen Inquisition zu Ventria

Im Namen der Heiligen Viergöttlichen Kirche
Im Namen seiner Majestät Hilgorad I. Ap Mer
Protokoll der Heiligen Inquisition zu Ventria
12. Seker 9 Jahre nach Krönung seiner geehrten Majestät

Preiset die Viere ihnen zur ehr, lang lebe seine Majestät.
Die Aufdeckung eines kleinen Kultes im Namen des Namenlosen unheilbringers erfolgte an diesem Tage aufgrund der wachen Reden Viergöttertreuer Bürger deren explizite Anschuldigungen auf des verdachts des Verrates an der viergöttlichen Herrlichkeit durch solch Wache Augen treuer Informanten die sich in die Nähe der verräterisch Saat wagten noch bestärkt wurde.
Die Diener des Namenlosen riefen sich gegen Anfang des Achten dunkelzyklus zu einem konspirativen treffen, in einem Kellergewölbe des Gebäudes ausgewiesen als Marktring 23, welch als unscheinbar wohnhaus verschleiert, zusammen, indem sie ihre unheiligen Schreckensvisonen beschließen wollten, eingehend mit einer schänd und gar lästerlichen anrufung ihres Ungenannten Herren.
Durch die Pracht der Viere und der überzahl an ihren, und des Königs treuen Mannen haben sich schnell die Anwesenden Ketzer nach nur kurzer Gegenwehr von der allherrlichkeit der rechten Kirche überzeugen lassen.
Ihre Leblosen Leiber wurden in ihrem Hause aufgebahrt, damit die Flammen des Zornes nicht nur das von ihnen befleckte Land reinigen, sondern auch die Saat des Bösen aus ihren Seelen tilgen und sie somit wieder der Allherlichkeit der wahren Ordnung zu übergeben.
Nur ein Subjekt leistete keinerlei widerstand, es wurde in den Tempel überführt wo seine geschändete Seele nun auf Erlösung und Erkenntniss wartet.

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Im flackernden Zwilicht der wenigen Kerzen, die den großen Raum im Halbdunkeln ließen, im Schatten der Schwarzen gewänder die, die Gestalten an dem blanken Steintisch umhüllten kratzte ein kleiner Federkiel geschwind über feines Pergament. Gar zitterig mutet die schon leicht altersgegärbte Hand an, deren Haut welk unter den schnellen Bewegungen der Finger zuckt. Doch ein jeder Strich der vom Kiel in die oberfläche des Papiers gerissen wird ist kontrolliert nur die enorme Geschwindigkeit des Vorgangs ließ an jener tatsache zweifeln. Längst hörte Viverio nicht mehr auf die Worte die er so sie die Münder der Gestalten verließen zu Papier brachte, abseits des großen Tisches an denen an die acht Schwarzbekutteten ihre diskussion führten und ihre wohl enorme Wichtigkeit durch die Lautstärke des meist sarkastischen Tones ausdrückten, saß der schon in die Jahre gekommene alte Mann mit ergrauten Haar, tief gebückt über einen schlichten Hölzernen Pult und ließ Blick und Gedanken schweifen.
Jahre War er schon Protokollant und Bote, scheinbar nur geduldet ob seiner flinken Hand, die als einer der wenigen das geschriebene Wort dem gesprochenen nachführen konnte ohne in bedrängniss zu kommen ein gefallenes Detail auszulassen.
"Jahre lang ein und das selbe" Schwerlich nur schaffte er es diese Worte in seinen Kopf die Diskussuion übertönen zu lassen, ohne sie auch noch auf Papier zu bringen. "Doch der Herr gab mir diese Aufgabe, so sollte sie doch gerecht sein... Die einen verdienten das Geburtsrechtsgeschenk der Magie, wurden an Akademien die ich nie sah zu mächtigen Magiern und dürfen mich daran herumscheuchen... Andere beherrschen das Schwert hüllen sich nach kurzer Zeit in schwarzen Rüsten und dürfen mich herumscheuchen..."
Kurz brachen seine Gedanken ab, ein vergewissernder Blick zu dem Pergament über das er noch immer brütete, nur kurz rief er die Worte zur korrektur in sein Gedächtnis, während die übrigen schon ihren weg zum Papier fanden, ohne Unterlass. "Infiltration des Botenhauses um so die Bevölkerung zum wahren Glauben zu beeinflussen ; Bei verlaub dies ist wohl die klischeehafteste Lachlichkeite die man je hörte..." Mit der zweiten Hand strich er eine dünne Rußschicht über das Wort "Lachlichtkeit" um es später zu korrigieren, auch wenn es genau so den Mund des sprechenden verlassen hatte, dann brach er wieder zu seinen Gedanken.
"und wieder andere sind fleißige Schreiber, werden Tag ein Tag aus zu dem nächsten Ttreffen dieser Leute geschickt die sie herumscheuchen, der Rücken bringt sie um weil sie hunderte Stunden zu Pferde verbringen, sie wissen alles was geschieht und sind doch nur dreck weil sie mit diesem Wissen nichts anfangen können."
Sein blick wand sich von der unbeleuchteten in Schatten gehüllten Raumecke ab um kurz durch die spärrlich im schwachen Licht der Fackeln erkennbaren Gesichter zu Blicken, die meisten von ihnen unterschritten sein Alter deutlich. Gut vier Dekaden ist es her, nachdem der alte Mann, sein Leib unfähig ein Schwert zu schwingen, ("Ja ich war immer schon nicht der Stärkste...") sein Verstand zwar Scharf doch sein Geist nicht der Magie begabt, ("Und das Geschenk der Magie kam mir leider auch nie zum teil"), in den Reihen der Gemeinschaft in der er hereingeboren ward, zum Schreiber ausgebildet wurde, ein wahres Talent ohne gleichen wäre er, so sagte man es ihm, es wäre sein Segen des Herren, dem fünften Gotte den wohl seine Familie schon seid Urzeiten diente und in dessen glauben er Gänzlich und treu erzogen ward.
All dies durschstriff im Lärm der Tiraden, die so er sich gerade auf seinen Pergament vergewisserte um Rohstoff streit handelten: "Dass wir diesen Ortgebundenen Handzettel verteilen, wird auch nichts daran ändern, dass unsere Mittel begrenzt sind und ich werde eher jeden Bürger hier eingehändig umbringen als auch nur einen von ihnen zu uns zu nehmen" Geistig versetzte der Alte dies mit fünf ausrufezeichen, um der Lautstärke gerecht zu werden, ausserdem war die Verwendung von so vielen Satzzeichen immer ein deutliches Indiz für geistige Verwirrung.
Erst dann fand er wieder Zeit sich seinen Gedanken zu widmen.
Niemand sagte ihm damals, dass sein Segen so wertvoll sein würde das es zum ewigen Handlanger gereichen würde und nicht mehr, doch nie zweifelte er das was er war an, nie zweifelte er den glauben an den er in verborgenheit von kleinauf gelehrt bekam, keine andere Welt war für ihn ersichtlich als der große Zusammenschluss von Gläubigen der im Untergrund agierte. Es war genau die Zeit als sich jene große Gemeinschaft, räumlich wie auch sonstig aufspaltete, und viele kleine Splittergruppen bildete, da kam sein Geschick gerade recht um die einzelnen Vorhaben der unzähligen Hände zusammenzutragen und von einer Instanz zur anderen zu reichen, damit die eine Hand wusste was die andere zu tun hatte. Sprich, er wurde herumgescheucht, holte sich auf dem Pferd Rückenschmerzen und schrieb dauernd Tagungsprotokolle um somit die Ausgangskolonie, wenn man das so nennen durfte, darüber zu informieren was in der Welt der Gläubigen so vor sich ging.
Der Lärm im Raum überstieg die Grenze des Ignorierbaren, und so wurde selbst das Interesse des alten, längst resignierten Mannes geweckt und aus reiner Gewöhnung heraus, laß er erst die letzten der niedergeschriebenen Worte nach um so diesen Lärm zu ergründen. Als sein blick über die Zeilen letzten Zeilen strich: "In Namen der Viergöttlichen Kirche, öffnet die Türe und ergebt euch der Heiligen Inquisition zu Ventria... Legt die Waffen nieder und stellt euch in einer Reihe auf damit einem jeden die Gerechtigkeit gleichermaßen wiederfahren kann, die ihr verdient." Hegte er noch den Gedanken, ob er eine Fußnote setzen sollte, dass Kampflärm erklingt bevor er die aufkommenden Schreie protokolliert, doch als er darauf irgendwie irritiert den Blick hob, entschloss er sich dazu, den Federkiel von sich zu werfen und zusammenkauernd unter sein Schreibpult in der dunklen Ecke zu rutschen.
Die vier Magier nahe der Türe waren die ersten die Leblos unter den Ansturm zu boden sanken, sie hatten die Türe umstellt, doch als sie auss den Angeln gebrochen wurde, ihnen kleine Steinbrocken und Holzsplitter unter die Kaputzen flogen und einer von dem Gewicht der Tür selbst zu bodeb gedrückt wurde und unter ihr ohnmächtig zappelte, brach diese formation schnell. Die ersten Zwei Berüsteten die hereinstürmen, sanken noch unter der Glut die ihn entgegenpreschte zu Boden, krallten ihre bepanzerten Handschuhe in die Haut ihres Gesichtes die nach und hach Blasen warf, doch ehe dies erneut eintreten konnten, drangen mehrere brüllende Schwertträger, mit in Zorn verzerrten Minen und in Blutrausch blitzenden Augen nach, keiner von ihnen achtete auf ihre Kameraden die sie übertrampelten, als die Schwerte durch die dunkel umhüllten Leiber gezwungen wurden, einige von ihnen klappten recht unnatürlich hinten über, nach dem der blutgesäumte Stahl der Tief in ihre Bäuche drang, unter dem sie erzitternden herausgerissen wurde. Bei anderen verschwand die herannahende Schwertspitze unter den schwärzlichen Kaputzen um danach gurgelnd zu boden zu rasseln und ihr Blut auf diesem zu verteilen, das sprudelnd aus jener Schwärze spritzte. Die Krieger wurden meist in zweikämpfe verwickelt damit ein dritter ihnen von hinten den Kopf abtrennen konnte. In dem Rausch der schlacht hat keiner darauf geachtet, dass das kleine Schreibpult in der Ecke hochzuckte als ein Lebloses haupt, in seine Nähe rollte, eine halbkreisartige Spur hin zu dem dazugehörigen Korpus hinterlassend. Der letzte erstickte Schrei erklang unter der herabgestürzten massiven Türe, einer der Siegreichen Inquisatoren hockte grinsend auf ihr und betrachtete wie sich die Gesichtsfarbe des darunterliegenden zu Blau wandelte, doch in unendlicher Güte trieb der Mann seine Klinge durch den vergeblich nach Luft schnappenden aufgerissenen Mund des Liegenden um ihn, so wie er es danach proklamierte, eine gnadenvolle Leidlose erlösung zu geben.
"Bitte lasst sie mich nicht entdecken, Herr" flehte der alte Mann inständig, kläglich zusammengekauert und zitternd verharrend kurz bevor der Tisch über seinem Kopf weggerissen wurde und er sich einer erhobenen Klinge gegenübersah. Wohl nur das klägliche Bild, dass er lieferte mag sie davon abgehalten haben zuzustechen...
"Ergib dich Bastard des Ungenannten!!!!!" Drang statt der Klinge dröhnend in seinen Schädel wieder
"Bitte nein. ich tue alles was ihr sagt, ich ergebe mich"
"KEINE WIDERWORTE DIENER DES BÖSEN" und die bepanzerte Hand die in sein Gesicht einschlug waren alles woran er sich dann noch erinnerte.

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Im Namen der Heiligen Viergöttlichen Kirche
Im Namen seiner Majestät Hilgorad I. Ap Mer
Protokoll der Heiligen Inquisition zu Ventria
13. Seker 9 Jahre nach Krönung seiner geehrten Majestät

Preiset die Viere ihnen zur ehr, lang lebe seine Majestät.
Das Subjekt das am gestrigen Tage durch die viergöttliche Gnade dem Tempel übergeben wurde, und somit die Hoffnung auf Erlösung seiner geschändeten Seele erhält wurde als Viverio Delamenzia identifiziert, ein bislang unauffälliger alter Mann, der lediglich bei Gasthäusern als stetig Durchreisender bekannt war.
Es befindet sich zur Zeit in sicherer behüteter Obhut des Ordo Astraeli und der Heiligen Inquisition, gegen anfang des 5 Hellzyklusses ist das Subjekt innerhalb dieser von temporärer Ohmacht erwacht.
Auf bitten seiner Würden, Pater Aldion Exklamasar, seines zeichens geweihter des Ordo Astraeli wird die Leitung der Bekehrung zu dem einzig wahren viergöttlichen Glauben, von seinem Schüler, Novize Martinus durchgeführt werden, er solle somit beweisen, dass er fähig ist die lehren der allgerechten Viergöttlichkeit und treue ihrem Wirken zu vermitteln.
Der Beginn des Vorgangs, der diesem geschändeten Subjekt und bislang noch standhaften Diener des Lügengottes zurück in Schoß der viergöttlichen Kirche führen soll ist zu beginn des achten Dunkelzyklusses festgesetzt. Der Vorgang unter Leitung des Novizen Martinus wird von einem Mitglied der heilgien Inquisition überwacht, welches Pater Exklamasar über den Vorgang informieren wird, und dem Novizen bei den formalitäten zur hand gehen wird.

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Pulsierend der Schmerz des alten Mannes, zuckend jagd er durch seinen Kopf. Das Wasser das von seinem Haupte tropft, was ihn aus der tiefen Ohmacht riss, brennt in der Wunde wo der Handschuh die Haut abscharbte als er aufschlug. Was wurde er gerade gefragt? Er versucht vergebens unter den dröhnen dass rauschend durch die Adern jagdte, die seinen Kopf umschlungen, seine Gedanken neu zu ordnen. Nur spärlich begann er sich an die Ereignisse des gestrigen Tages zu erinnern. "Seid ihr bereit den bösen Gott abzuschwören und die Herrlichkeit der Viergöttliche Kirche zu akzeptieren?" Er wusste nicht wo er war, sein Blick lag noch im dunkeln, das gehirn tat sich schwer daran, die Augen an die fahlen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Abschwören? Hatte man dies ihm gefragt? Er versuchte sich aufzubäumen, doch stemme sich nur gegen die Ketten die ihn an der Wand fixierten, erst jetzt spührte er auch wieder den Schmerz in seinen Handgelenken, verursacht dadurch, dass seine Haut unsanft in den Schließmechanismus eingeklemmt war. Natürlich hatte er "Nein" geantwortet, ohne zu überlegen es war so eingebrannt in seinen denken, dass es kein Unterschied gemacht hätte, hätte man es ihm gefragt als er noch bewusstlos war... war er bewusstlos als man es ihn fragte, oder war er "wieder" bewusstlos. Erst als er über die Konsequenz der Antwort nachdachte, wurde ihm klar warum sein Schädel mehr dröhnte, als es von einem Schlag der vor etwa einem Tag sein Ziel fand hätte möglich sein können.
Seine Augen schmerzten als sie die Umgebung fixierten, ein weiter Raum, kalter stein und von alles jenem, welches sich von diesem hervorhob, wendete er lieber wimmernd den Blick ab. Stunden lang war das rasseln der Kettern, sein leises wimmern und gelegentliche Klagelaute das einzige was das Gemäuer erhellte. Denn Wimmern und Klagen war das einzigste, wozu er in seinem dämmerigen Zustand in der Lage war.
Der metallische Schlag eines aufgerissenen massiven Türriegels, das Knarren von alten angerosteten Scharnieren, Schritte und dann eine Stimme.
"Die Herrliche Viergöttliche Kirche hat es dir unwürdigen Dreck des Einen erlaubt von mir bekehrt zu werden... schwörst du also dem einen bösen Gotte ab?" Der alte hob nur leicht seinen Blick, aus der schwammigen weissenberobten Unschärfe formten sich die Züge eines Jünglings, vielleicht 25 Jahresläufe alt, seine Stimme wirkte lustlos, als hätte man ihn eine Bürde ohnesgleichen aufgetragen zu der er im moment und auch für alle Zeit so gar keine lust hatte. Noch bevor er darüber nachdenken konnte, noch bevor er an den Schmerz dachte schüttelte der alte Mann darauf hin wortlos den Kopf. Der Jüngling schnippte... "Foltern..." aus der unschärfe trat eine weitere etwas beleibte gestalt, sah den Jüngling an un zuckte mit den Schultern "Ähm.. wie?" Der Jüngling verzog das Gesicht und begann zu keifen, ein deutlich lustloses und unlautes Keifen, aber dennoch deutlich als solches zu erkennen. "Was weiss ich wie bin ich hier Foltermeister, lass dir gefälligst etwas einfallen." Der alte presste die Lider hernieder und begann ob der Erwartung schon zu verspannen und zu zittern und nach minuten des Aufschreiens verlor er das Bewustsein. Als er wieder erwachte und den Jüngling vor ihm sah, wurde die gleiche Frage gestellt, die gleiche Antwort folgte, und er wurde noch viele male Bewusstlos. Er wusste nicht wieviel male er die Schmerzen ertragen musste bis sein Körper nicht mehr mitspielte, sein ganzer leib brannte, er fühlte wie Blut auf seiner Haut trocknete, jeder Atemzug brachte Schmerz und Übelkeit, er öffnete die nun blutunterlaufenen Augen und starrte den Jüngling, an den Ketten baumelnd, kraftlos an. Doch die Frage wurde nicht mehr gestellt, bockig drehte sich der junge Mann um, seine Worte waren das letzte was er je von ihm gehört hat, seine Silouehtte im Türramen das letzte was er von ihm sah. "Er ist nicht zu retten, das Böse hat seinen ganzen Leib zerfressen, verbrennt ihn alles andere hilft wohl nichts."
Wieder brach die Schwärze über die Sinne des alten herein, oder war es der gerechte Schlaf das gematerten Körpers, er hätte es nicht sagen können.

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Im Namen der Heiligen Viergöttlichen Kirche
Im Namen seiner Majestät Hilgorad I. Ap Mer
Protokoll der Heiligen Inquisition zu Ventria
15. Seker 9 Jahre nach Krönung seiner geehrten Majestät

Preiset die Viere ihnen zur ehr, lang lebe seine Majestät.
Nachdem Novize Martinus, erkannt hat, dass er dem Weg der Götter außerhalb des Ordens für sein Seelenheil vorteilhafter folgen kann, hat sich Pater Aldion Exklamasar selbst dem Subjekt Viverio Delamenzia angenommen, er hat die Weisheit, die er durch den Pfad des Ordo Astraeli erfahren hat genutzt um die zersörte Seele des Subjektes zurück auf die wahren Pfade des Glauben zu führen und ihn in den Schoß der Viergöttlichen Kirche wieder zu integrieren. Er hat äußerste Bemühungen angestrebt um das Subjekt zu erlösen und von der allherrlichkeit der Kirche zu überzeugen.
Und tatsächlich Ehre den Vieren, sind erste Erfolge sichtbar, es ist absehbar dass nun ein Durchgang durch das Schwarze Bollwerk geschlagen wurde, dass den Geist des Mannes umnachtet hat, an der nun ausbleibenden gegenwehr seine Lage zu akzeptieren, ist ersichtlich dass das Subjekt alsbald den Lehren der Vier zugänglich ist. Auch wenn die Bekehrungen des Paters eine einschlägige Richtung aufzeigen, die in den schoß des Herren Astrael.

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Der Alte Mann wünschte sich so sehr die Ohnmacht herbei, die ihm den gestrigen Tage dutzendemale ereilte, doch so hoch die Wellen des Schmerzes die seinen Körper durchschlugen auch seinen Verstand in ihre Wogen nahmen, ihn reissend umspühlten und metaphorisch auf spitze Klippen aufspiessten, so wollte sich doch nicht der Körper sich diesen qualen erwehren und liess sein bewusstsein weiter leiden, anstatt Körper und Bewusstsein zu trennen, damit er in diesen krankhaften aber seeligen Schlafe der ohnmacht sinken konnte... Nach wenigen Stunden hatte er es aufgegeben gegen die Tiraden zu sprechen, die der graubehaarte Greis in blauverzierter Robe von sich stieß, selbst sein instinkt der vormals sich vom Verstande losgelöst hatte konnte sich nicht mehr dagegen stemmen, es schien als hätte sich der SChmerz durch seinen Geist gefressen und selbst diesen Teil zerstört, der viele Jahre durch die Priester des Namenlosen festungsgleich, als eigene denkinstanz aufgebaut wurde. Seine eigenen Gedanken wurde von den glühenden Eisen aus ihn gezerrt, wurden durch die spannenden Ketten zerrissen, durch die Hammerschlägen unter einem Aufschrei zerschmettert und von den heissen Nadeln gepfählt. Nur seine Sinne, zum undank der nicht herbeitretenden Bewusstlosikeit, taten noch ihren dienst, ob der Mund schon trocken des Durstes, ob der Augen schon schmerzten durch das ewige durch schmerz getriebene zusammenpressen, ob sein Geruchssinn betäubt des schweren Geruch des Blutes, funktionierte die übertragung des Schmerzes und des Wortlautes des alten Priesters dennoch ungehindert. Er windete sich nicht nur wegen der pulsierenden Wunden in den Ketten umher, auch um die umgarnenden Reden aus seinen Denken zu verbannen, dass längst seine Funktion der des Schmerzes untergeordnet hatte und so nur noch von den Lobpreisungen an Astrael gefüllt wurde, den Schimpfungen auf den Namen des Herren und die angeblich wahren Gründe für sein Leid.
"Und sehe der eine brachte dir den Schmerz, das unwissende blinde Geschöpf hat dich in seine Arme getrieben, denn nie wird es das Wissen des Herren Astrael übertreffen, seine Weisheit weist uns unsere Wege in Viergöttlicher eintracht, so bekenne dich zu seinen Namen und schwöre ab dem unheil, denn seine Allwissenheit wird dich leiten aus den Tälern des Bösen, seine Erleuchtung wird dir zeigen die Pfade aus den Schluchten des Schmerzes in dass dich der böse Gott der Lüge irrgeführt hat. Nimm die gleisende Hand an, die wir dir entgegenstrecken, komme in den Schoß der wahren Gläubigen, denn die die des einen sind kennen nur die Lüge und den Schmerz, nur sie trieben dich des unrechtens in seine Arme, und nur wir, wir im Namen des Herren Astraels, reichen dir die Hand die dich leitet hin zur erlösung." Unenterbrochen begleiteten diese Tirade, nur mit kurzen Pausen in denen der Priester einen jeweiligen Aufschrei, ausgelöst durch schnitte, verbennungen oder in die wunden getreufelte Tinkturen, als Atempause nutzte nur um dann um so fanatischer fortzufahren. Und nach und nach bildete sich ein Fast harmonischer Takt, eine wirre Symphonie aus dem rythmischen Sprachen des Priesters die auf den Alten eindrangen, Jeder kleine Akt, wenn er zu seinen höhepunkt des musikalischen Themas kam, von einem bombastischen Aufschrei in höchster Perfektion beendet, jeder darauf folgende durch die sonore Stimme spannungsgeladen aufgebaut unterstützt, durch das verzerrte Röcheln des hängenden, untermalt durch das Rasseln der Ketten, immer wieder setzte das erklingen von schwingenden blanken Metall einen Akzent in der Melodie, und die fließenden Bewegungen des Folterknechtes wirkten so graziel wie die einer klassischen Tänzerin, die diesem Gesamtmeisterwerk besonderen Ausdruck verliehen. Und tatsächlich, als der alte es trunken von den ewig pulsirenden Nervenenden die Augen öffnete hätte er einen moment schwören können, dass der Folterknecht in einem Rosa kleid vor ihm tanzte, in filigraner Körpersprache sinnlich die Folterinstrumente anpreisend darbot, während der Priester von einem Lichtschein umhüllt, neben ihm über den Boden schwebte, die Hand für ein hohes A zur Decke gereckt, während ihn der Gesang in Form von emporschlagenden Lichtwellen explosionsartig traf und in den Ketten hin und her zerrte, bevor er ihm den Weg zur Tür weisste, sich dabei immer wieder berautete. Hunderte Rauten glimmten aufeinmal aus dem Nichts erscheinend auf immer schneller immer mehr, und als sein Blick gänzlich von dieser strahlenden Pracht ausgefüllt war, verlor er zum glück endlich, fast am Rande des Wahnsinns, oder schon weit darüber hinaus das bewusstsein.

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Im Namen der Heiligen Viergöttlichen Kirche
Im Namen seiner Majestät Hilgorad I. Ap Mer
Protokoll der Heiligen Inquisition zu Ventria
21. Seker 9 Jahre nach Krönung seiner geehrten Majestät

Preiset die Viere ihnen zur ehr, lang lebe seine Majestät.
Die Bemühungen von Pater Exklamasar bezüglich des Subjektes, Viverio Delamenzia haben noch keine weiteren Erfolge gezeigt, doch er bemüht sich mit all der Weisheit, die er im Namen Astraels erlangte die Seele dieses armen Wesens zu eretten. Die Heilige Inquisition zu Ventria ist jedoch zuversichtlich, das alsbald dieses geplagte Wesen seinen rechmäßigen Weg in die Viergöttliche Kirche finden wird.

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Der alte Mann hatte nicht nur nie solch einen Schmerz in seinem Leben erlebt, der ihn ununterbrochen mit wellen der Gewalt heimsuchten, gefolgt von den einhüllenden sprachen des Priester, der Schmerz war in diesen Tagen vielmehr sein Leben geworden, denn er war das einzigste, dass ihm noch bestätigte, dass er eine Existenz sei. Diese Existenz, die er nun anzuzweifeln begann, zwischen den schrecklichen Bilder der verzerrten Realität, die seine Augen nur noch lieferten, in den Minuten wo sein klares Denken nicht von den stätig wachsenden Wahn erstickt wurde, oder er zumindest nicht den Foltermeister sah wie er sich in Spitzenwäsche verlockend die Haut zerschnitt, sich so vor dem Grell erstrahlenden Priester warf und seine Wunden so von den Licht, dass der blauberobte Mann von sich brach wieder geheilt wurden, in diesen Momenten begann er sich selbst und seine Glauben in Frage zu stellen. Immer wahnverzerrter vom Schmerz gebrochen wurden diese Gedanken und stetig schien nur eine Antwort zu bleiben für die fragen, die mit den Tränen die schmerzhaft kühl über sein Gesicht rannen, denn alles in diesen Tagen war für ihn eine Abart des Schmerzes, kamen. Die Antworten, die ihm der Priester entgegenschmetterte. Doch in diesen Tagen, hatte sein Körper zwar den Schmerz als dauerzustand schon regelrecht angenommen, aber wann immer seine Gedanken zu einem Schluss kommen wollten, riss es ihn entweder in die ohnmacht, oder in den völligen Wahn, auch wenn sein Leben des schmerzes undefiniert nur noch Wahngetrieben war. Es war egal, ob er vor schmerzen Schrie, vor selbstmitleid in schluchzende Tränenströme ausbrach oder ein schmerzverzerrtes wahnsinniges Lachen aus sich heraus presste, die behandelung des Priesters und des Foltermeisters, war ungerührt jeder zeit dem selben ablauf gefolgt, Tag ein Tag aus, regierte nur der Schmerz, brach seinen Verstand, brach ihn selbst, brach alles.

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Im Namen der Heiligen Viergöttlichen Kirche
Im Namen seiner Majestät Hilgorad I. Ap Mer
Protokoll der Heiligen Inquisition zu Ventria
21. Seker 9 Jahre nach Krönung seiner geehrten Majestät

Preiset die Viere ihnen zur ehr, lang lebe seine Majestät.
Oh welch erneute Kunde über die Wahrhaftigkeit der Vier haben wir zu verbreiten, höret es aus stolzen Mündern die, die allmacht der Kirche verkünden, der Sünder und ehemalige Diener des Bösen hat seinen Weg zurück in den Schoß der Wahrhaftigkeit gefunden, erstmals schwor er dem frevelhaften Glauben mit Stolz schallender Stimme durchtränkt von erkenntniss ab, und gestand dass, die Vier und ins besonderer der Herr Astrael wahrhaftig und groß sind. Es ist ein glorreicher Tag für die Kirche der Vier, und für Pater Aldion Exklamasar der sich der Armen zerstörten Seele angenommen hatte, und sie zurück ins Licht führte, Viverio Delamenzia ist nun nach der strapatzenreichen Phase der Erkenntniss in die Gemeinschaft der viergöttlichen Kirche eingetreten, und hat sich nach den Tagen die ihm die Erleuchtung brachten, dazu entschlossen seinen Geist zur Ruhe kommen zu lassen, und seinen neuen rechten Glauben mit Schlaf zu Segnen. Nachdem er erwacht ist, wird er weiterhin Pater Exklamasar unterstellt sein, der seinen Glauben noch stärken wird, und entscheiden wird, ob uns sein Wissen als ehemaliger der dunklen Reihen nützlich sein wird.

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Das Scheppern der Folterwerkzeuge untermalte die beiden ensetzten Gesichter, des Folterknechtes und des Priesters, ehrfürchtig wenn nicht sogar angsterfüllt wichen sie einige Schritte zurück, wenn man den alten Esklamasar später zu seinen Lebensabend einmal fragte, ob er jemals an seinen Glauben gezweifelt hätte, dann hat er einzig und allein diesen Moment, wenn auch nur noch zu engsten Vertrauten, als einziges Mal benannt, wonach er sich jemals Gedanken machen musste, ob das was er tat richtig war. Die Minen beiden verzerrten sich schon fast in Hilflosigkeit und die Tiraden waren längst verstummt, als der Alte sich plötzlich an den Ketten aufbäumte und mit in zwischen Freude und Schmerz verzerrten Gesicht in Freudentränen ausbrach, die seinen blutverschmierten geschändeten Leib herabrannen und so die verkrustete schicht einen teil einkerbten. Der Ausdruck in tiefsten Glückes von dem Schmerz zerissen schrie er in Freude fast jauchzend den beiden entgegen "Astrael, sei meir Herr, befreie mich aus den schmerz des einen, zeige Mir das Licht!!!" er versuchte an den Ketten die Hände erbittend vorzustrecken und weiter flehte der zerschundene Leib während die Tränen seine verworrenen Schreie beglitten, die zwischen wahnsinn, glück, schmerz und Unheil nicht eins finden wollten und sich dauernd überschlugen... "Führe mich aus den Tal des schmerzes, nur dir will ich dienen um den schmerz zu verbannen, hörst du mich astrael" Bevor der alte dann bewusstlos zusamensackte, seine Mimik zwischen Lachen und Schmerz verzerrt, mit weit aufgerissenen Augen die nun Leer ins nichts starrten. Und stetig tropften die tränen in das Blut am Boden.
Als der Alte schließlich von den Ketten befreit wurde, behandelte man ihn mit der gleichen vorsicht, mit der Mann eine ansteckende Krankheit im letzten stadium anfasst um sich selbst nicht zu infizieren behutsam in Leinen gehüllt brachte man ihn aus den feuchten Keller, seine ausgebleichte Haut wurde nur kurz vom Licht geküsst, als er zum Hospiz innerhalb des Ordenshauses getragen wurde, ein windstoss wehte ihm die wohl von der Schmerzen welken Haare nach und nach vom Kopf, sie erhebten sich auf der windböh und wurde über die Mauern getragen, legten sich in Bäumen und Flüssen strähnenweise hernieder. Die Qualen schienen seinen ganzen Leib so sehr ausgezehrt zu haben, dass nichtmal dies noch Kraft fand sich an ihn zu krallen, doch für etwa fünf Jahre sollten diese Strähnen das einzigste sein, was das Ordenshaus jemals von ihm verlassen hatte. Und ein unweigerlicher Schauer durchfuhr den alten Foltermeister als er von dem Bett trat, auf dass er den zerschundenen Leib niederlegte, und noch ein letztes mal in den schmerzverzerrten Ausdruck friedvollen lächelns auf den Zügen des alten blickte.

Die Jahre vergingen innerhalb des Ordens, nie wurde er hinausgelassen, viel zu wichtig waren die Worte die er in all den Jahren gesammelt hatte, viel zu wichtig die informationen über all die kleinen Splittergruppen der großen gemeinschaft, mit freuden erzählte er jedes kleine Detail, dass sein zermaterter Verstand noch bei sich behalten konnte, und immer wieder wurde er im Namen Astraels für seine Treue gegenüber der VIer ausgefragt, was er noch über die Verstecke des Einen wusste. Doch mit zunehmender Vorsicht genoss der Orden dieses Privileg, denn der Schmerz hatte nicht nur seinen Glauben "gereinigt" es hat ihn auch auf eine Andere weise verzerrt. Das wussten sie schon seid der ersten Befragung: "Viverio, wir wissen dass es schwer für dich ist, doch was kannst du uns über die Diener des Namenlosen erzählen..." Der Mann dem alten priester gegenüber, dessen Kopf völlig kahl war, einen kleinen weissgrauen spitzbart ausgenommen, begann plötzlich zu zittern, seine fäuste ballten sich zusammen als er plötzlich den Stuhl neben sich packte und immer wieder gegen die Wand trümmerte, ein lauter kehliger aufschrei kam dem Priester als Antwort entgegen. "Brennen sollen sie! Brennt sie alle nieder, sollen sie die selben Schmerzen erfahren wie sie uns allen zufügen. Ihre Asche soll niederregnen, reisst ihre Lügespeienden Zungen heraus und prangert ihre gedärme zur freude der wahren gläubigen am Marktplatz an." Der alte Mann rutscht mit zuckunden zu boden und krallte die Hände in den Stoff seiner Robe. Der Priester der sich derweil vorsichtshalber unter seinen Schreibtisch hinwegduckte beschloss an die Sache etwas feinfühliger heranzugehen... "Viverio, weisst du denn noch wo man dir überall wehtun wollte...?" Vorsichtshalber zog der Priester wieder den Kopf etwas ein und hielt eine Festschrift des Ordo Astraeli schützend vor sein Gesicht, doch anstatt des tobsuchtsanfalls erklang nur ein leises schluchzen, und unter tränen der Reue erzähle Viverio was immer man wissen wollte. Später wann immer man vorsichtig an Viverio herantrat um ihn die freudige Nachricht zu übermitteln, sehr vorsichtig zu übermitteln, dass dank seiner Hilfe ein erneutes Konzil des Bösen zerschlagen wurde, viel er den meist berüsteten Inquisatoren in die Arme und bedankte sich herzerreissend für diesen glorreichen Akt der Gerechtigkeit, und hörte ihnen noch Stundenlang mit verträumten Lächeln bei den Ausführungen zu wie jeder einzelne sein Ende fand.

So fristete Viverio fünf Jahre im Ordenshaus, behütet von der aussenwelt, die Aussenwelt behütet vor ihm, unter den jungen Schülern die das erste mal ihren weg in den Ordo fanden um den Weg des Herren Astrael zu folgen, sollen einige als sie Viverio das erste mal sahen oder mit ihm sprachen in einen Legionszug des Banners nach Endophal geflüchtet sein, dieses Gerücht hielt sich zumindest starr unter all jenen Schülern die immer in ein Frösteln ausbrachen, wenn er sie mit seinen apartischen lächeln im Namen Astraels auf den Fluren begrüßte. Jahr für Jahr verstrich, Jahr für Jahr hörte er die Ausführungen über seinen neuen Herren, Jahr für Jahr, fristete er in den Gottesdiensten und brach in tränen aus wenn er sie nicht besuchen konnte, fünf jahre widmete er fanatisch und mit inbrunst sein ganzes Leben Astrael, und Jahr für Jahr minderten sich die verstecke die er kannte, bis alle das selbe blutige ende fanden wie die kleine versammelung am 12 Seker vor fünf jahren. Und so kam auch die Zeit als man froh war, dass Viverios wissen ausgeschöpft war und er endlich in die Welt entlassen werden konnte, damit man ihn endlich los wäre. Genau in dem Moment, als sich Esklamasar über diesen Gedanken in seinen Büro erfreute stürmte zu seiner unfreude Viverio hinein. "Pater ich bitte euch, so viele Jahre habe ich nun in diesen Orden gefristet, nehmt mich doch endlich als Schüler auf, ich erbitte bei all meiner treue mich in seinen reihen als wirkliches mitglied wilkommen zu heissen." Exklamasar verdrehte die Augen leicht und deutete Viverio sich zu setzen. "Nun wir wissen dass du wirklich die Lehren Astraels verinnerlicht hast und versuchst jedem ein gutes Beispiel zu geben, doch können wir uns wegen deiner Vergangenheit nicht sicher sein ob nicht doch noch gefahr besteht, kaum ein Beweis würde dafür ausreichen, es tut mir ausserordentlich leid für dich." Der alte Viverio schluckte ein Klos herab schnappte kurz nach Luft und suchte nach weiteren Worten. "Ich würde für diesen Beweis meines Glaubens selbst mein Auge geben wie der Herr sein Auge für unser Geschenk gab." Der Priester lachte und wand den blick gen Decke "Nun das wäre natürlich überzeugend aber..." kurz zog er die brauen zusammen, ignorierte dann aber das plötzlich erklingende stockende Atmen von Viverio, dass gepresst seine Lungen verliess " ...aber so einen Beweis kann doch unmöglich jemand erbringe, ich meien das willst du doch garnicht." Als er wieder zurück in das Gesicht von Viverio blickte, erkannte er wie sich ein schwall Blut seinen Weg in seinen Kragen bahnte, das verzerrte doch sanft triumphierende lächeln umspielte mit dem Viverio die bltuigen Finger entgegenstreckte, in denen darbietende, triumphierend sein Augapfel lag. Der Mund des Priester riss langsam auf, und im selben moment, immer noch mit selig lächelnden Zügen, kippte Viverio in der Ohnmacht gefangen vom Stuhl und der Augapfel der aus seinen Händen fiel, rollte über die Steinplatte des Tisches, und blieb zuckend vor Exklamasar liegen, der noch monatelang von alpträumen geplagt wurde, in denen ihn das entrissende Körperteil unentweg anstarrte.
Als Viverio dann von seinen Koma erwachte, hat man ihn so gut man den bitteren Nachgeschmack auch verdecken konnte im Orden willkommen geheissen, nach einen weiteren Jahreslauf war man sich entgültig einig ihn los zu werden.
"Wo sollen wir nur mit einem völlig verrückten, fanatiker hin, dessen Hauptbeschäftigung es ist kolerische Anfälle zu bekommen wenn man von den Diener des einen Spricht..." Draussen vor der Tür hörte man erst ein dumpfes pochen dann einen leisen aufschrei, der forderte irgendjemanden etwas zu verbrennen, was den priester dazu brachte leiser fortzufahren... "...und sie am liebsten alle verstümmeln und verbrennen will?" Er blickte etwas ratlos die anderen Fragend an, ihre blicke trafen sich nur einen moment, wanden sich dann zur Karte die auf dem Tisch platziert wurde und trafen sich dann wieder, jeder Blick mit einem lächeln unterlegt als sie im Chor sprachen "Wir schicken ihn nach Siebenwind."

Einige Tage später, durchfuhr den alten Aldion Exklamasar das letzte mal dieses frösteln, als er sich selbstumarmend schon fast schaudernd von dem Bildniss abwande, dass Viverio ihm lieferte, als er mit seiner Leeren aufgerissenen Augenhöhle zu ihm starrte und ihm mit leichten lächeln von dem ablegenden Schiff heraus zuwank.

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Ich fing alle Wunden ohne Rücksicht ein
Ließ keinen Schutz zurück für all die Menschlein - wein'!
All der süße Schmerz von Draussen kam herein
Den Trost will ich nicht missen, nie und nimmer - nein!


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