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 Betreff des Beitrags: Feâir
BeitragVerfasst: 23.12.04, 17:43 
Altratler
Altratler

Registriert: 9.09.04, 20:53
Beiträge: 663
So man in der Zeit, in welcher der erste Schnee den Boden Brandensteins berührte seine Zeit in der Kapelle der Viere zubrachte, mag ein Stück sauberes Pergament aufgefallen sein, welches in der hintersten Bankreihe zurückgelassen wurde. Gewollt oder ungewollt. In feinen, wohl beinahe merkwürdig regelmässig anmutenden Lettern wurden erst einige Zeilen in elfischer Sprache, dann ein Absatz, welcher wohl von den meisten zu lesen sein wird, verfasst.

Feâir
Und so Morsan seine kalten Finger nach den Landen ausstreckt, ihn überzieht mit einem Guss aus Schnee und besinnlicher, des Öfteren auch bedrückter Stimmung, zünden Geschöpfe der unterschiedlichsten Rassen und Abstammungen ihre Kerzen an. Warmes, lauschiges Licht breitet sich in den heimischen Stuben aus, lässt Schatten, dunkle Figuren an den Wänden entlang kriechen. Lebend durch die Flamme, ebenso schnell sterbend, wenn diese erlischt. Doch was sie nicht wissen, was sie nicht mehr zu erkennen scheinen, ist jener Teil von sich selbst, welcher sie zu dem macht, was sie sind. Sie selbst sind Lichter. Kleine Flämmchen und grössere. Solche die heller scheinen als sie eigentlich sind und jene, welche nur ein Säuseln des Windes bedürfen um zu erlöschen. Wo einst Leben, bleibt ein aschegrauer Docht und ein feiner Faden Rauch zurück. Langsam gen’ Himmel steigend, verschwindend. Seien die Lichter auch noch so unterschiedlich, eines haben sie doch gemein. In Zeiten in welchen Schwierigkeiten unser Leben bestimmen, geraten wir ins wanken und flackern, ja drohen sogar auszugehen, wären da nicht die Hände jener, welche uns am Herzen liegen, die uns vor diesem Hauch, dem Spiel des Windes schützen und uns abschirmen vom Regen welcher nur allzu oft in grossen, schweren Tropfen die Wolken verlässt. Die Hände der Lieblichen. Stell dir vor du besässest des Vogels Flügel und steigst auf in den abendlichen Himmel. Gleitest über Felder, Wiesen über Stadt und Land. Und du siehst es, das Meer der Lichter. Siehst jene die erlischen und in der Ferne im selben Augenzwinkern der Zeit neue entflammen. Vergiss niemals zu brennen und anderen einen Teil deines Feuers abzugeben, auf dass auch sie wieder genügend Kraft haben lodernd und glühend ein Licht in der Stube Tares zu sein.

A.A. Dallin.


Unter dem Namen mag ein, durch einen Riss gebrochenes Siegel zu erkennen sein. Ein Fläschchen, eine Rose, sowie den wohl nur schwer zu entziffernden Schriftzug "Badehaus Dallin Venturia", abbildend.


Zuletzt geändert von Illis: 23.12.04, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.

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