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 Betreff des Beitrags: Das Ende eines Orken...
BeitragVerfasst: 23.04.06, 05:23 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 4.03.06, 01:14
Beiträge: 17
Die Schwarzen Ritter

Tiefschwarz liegt die Nacht über den Dächern Falkensees. Die schmalen ,verwinkelten Gassen der Stadt werden vereinzelt vom Mondschein erhellt.
So wie auch jene Gasse... durch die späts Nacht drei Männer in Uniform streifen. Ruhiger und unförmlicher als sonst ist ihr Gang... Zielstrebig marschieren sie auf eine der zahllosen Türen Falkensees zu. Ein kurzer Blick durch die schmalen Häuserschluchten rings um sie, dann klopfen sie an die schwere Eisentüre.
Nur weinge augenblicke später hört man ein klacken durch die Gasse hallen, die Tür öffnet sich. Alle drei treten ein und verschwinden in dem Haus...



Nur wenige Augenblicke später... in einem Keller in Falkensee..



Ein in tiefrotes Licht getauchter Keller in Falkensee... Drei Männer in Bannersuniform schreiten die steinernen Stufen herab. Gleich hinter ihnen... Zwei weitere Gestalten, gehüllt in weite Roben. ` Nehmt Platz wenn ihr wollt..´
Kurz sehen sich die drei Männer um, dann nehmen sie auf den Prunkvoll gefertigten Stühlen Platz, die rings um einige Tische stehen.
´Das ist ... unser neuester Fang , wir wollten ihn eben nach seinem Namen Fragen... ´
Die beiden Gestalten in den Roben wenden sich zu dem Gitter, welches den Keller in der Hälfte teilt. Sie öffnen die schwere Gittertüre. Und schreiten auf den Holzboden , der gleich hinter dem Gitter beginnt. Einer der beiden zerrt ein kleines Fass hinter sich her. Immer wieder schwappt das Wasser aus dem Fass über und klatscht auf den Holzboden.
Ein qualvoll herausgepresstes knurren hallt durch den Kellerraum ...
Benommen wirft der an die Gitter gefesselte Ork den Kopf hin und her... Schwer verletzt hängt er an den Armen aufgehängt an der Wand. Seine Füsse erreichen geradenoch den Boden, sodass er sich strampelnd aufrecht halten kann.
Der Holzboden unter ihm ist bedeckt von Blutflecken.

Die beiden Gestalten schreiten auf den Ork zu, auf der anderen seite der Gitter, verfolgen die drei Soldaten das Geschehen in ihren komfortabel gepolsterten Stühlen.


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´Hör mir zu.. und hör mir gut zu denn ich werde dich nur einmal höflich fragen. Wie lautet dein Name ?´

Der Ork hebt schnaufend den Kopf und starrt wütend die beiden Gestalten an. Als er nach einigen Augenblicken immernoch nicht antwortet , wendet sich eine der beiden Gestalten um und zieht vom Rücken eine Hellebarde, die Spitze der Waffe kratzt fast an der Decke des Kellers. Der Ork reisst schnaufend die Augen auf.


´ THORAK!! ´

Dunkle Wolken ziehen immerwieder am hellen Vollmond vorüber, und hüllen für einige Augenblicke die kleinen Gassen Falkensees in völlige Dunkelheit. An den Ufern des Sees ist das ständige Rauschen der Wellen zu hören. Hin und wieder sieht man noch vereinzelt Menschen durch die Strassen wandern. Der Wind weht sanft über die Dächer.




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Laut aufkeuchend reisst der Ork seinen Kopf hoch, Wasser spritzt in alle Richtungen davon als er laut grunzend nach Luft ringt. Er schlägt die Augen auf, noch immer die selben Wände wie zuvor um ihn herum. Dunkles rotes Licht erhellt den Raum ein Wenig.
Wäre es nur ein Traum , aus dem er schweissgebadet aufwachen kön...


´IST ER AB !!? ´


Ein stechender Schmerz durchzuckt seinen rechten Arm, istinktiv brüllt er laut auf.
Holz Splittert.
Jemand reisst seinen Kopf an den Haaren nach hinten.
Er lugt nach unten auf seinen Arm.


´ Klar...´


Blut rinnt über das Fell seiner Hand
Klebrig und warm
Wieso?
Langsam rollt einer seiner Finger über den Blut und schweißverschmierten Holzboden.
Weit aufgerissene Augen
NOAAR......
Wasser im Maul des Orken
Panisch linst er nach links und rechts
Seine augen schmerzen
Alles um ihn herum scheint Nass

Sein Kopf steckt wieder in dem Wasserfass....


Streng riechende Nebelschwaden hängen an den Decken der Kanalisation. Nur ein einigen wenigen Stellen wird die Dunkelheit vom schein einer Fackel, oder vom fahlem Mondlicht erhellt das durch die Gitter eines Kanaldeckels fällt. Ständiges quiecken von Ratten und das scharren irgendwlecer anderer Tiere das durch die Gänge hallt, begleitet die beiden Männer.



´Ich glaube wir müssen da lang..´ Er wendet sich herum und marschiert dann festen Schrittes weiter über den schmalen Steg, links und rechts davon fliesst der Kanal.

Widerlich...

Die einst saubere Rote Bellumsrobe des Geweihten nimmt immer mehr den Gestank des Kanals an. Gleich hinter ihm , der mittlerweile ebenso stinkende Tempelwächter.
´Verdammt´
Schnaufend wischt er sich über die Schulter, irgendetwas tropfte ständig von der Decke ...
Er streckt die Fackel vor sich und erhellt den Weg etwas, kurz sieht er sich um. Dann folgt er dem Geweihten.


Nur wenige Schritt weit von den beiden entfernt... auf der anderen Seite einer der vielen Mauern im Untergrund Falkensees....



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Ein unangenehm knackendes Geräusch ist in dem kleinen Kellerraum zu vernehmen als erneut ein kraftvoller Fausschlag den Kopf des Orken trifft. Ein leises Lachen und grinsende Gesichter auf der anderen Seite des Gitters.
Verschwitzt und erschöpft schnaufend wendet sich eine der beiden Gestalten zu den Soldaten in den Sesseln.

´ Das hat keinen Sinn... aus dem bekommen wir nichts mehr raus, das wars.´

´Dann tötet ihn ´


Zuletzt geändert von HansebAAAAANger: 23.04.06, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 23.04.06, 05:24 
Einsiedler
Einsiedler

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Beiträge: 17

Fast zeitgleich beantworten die beiden in Roben gehüllten Gestalten die Worte des Soldaten mit einem stummen Nicken. Sie lassen von dem Ork ab, der muskelbepackte einst so stolz kämpfende Ork sackt fast leblos auf den Boden. Keuchend und röcheln liegt er da. Dann wird er hochgezogen. Kurz wandert der Blick des Orken nocheinmal umher, von den vielen Schlägen ist sein ohnehin unansehliches Gesicht noch mehr zugeschwollen. Er erkennt kaum noch etwas. Verschwommen nimmt er die aalglatt wirkenden Personen in den Sesseln hinter dem Gitter wahr.

So, als wüsste er das sein Ende gekommen war, reckt er den Kopf ein letztes mal Stolz hoch.

Im selben Moment durchbohrt ein Speer seinen Nacken.

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Vögel zwitschern, langsam und verschlafen erwacht Falkensee. Die Sonne schickt ihre ersten Strahlen über die taunassen , glänzenden Dächer. Am Marktplatz schaffen die ersten Händler ihre Waren an die Stände. Geschäftiges Treiben macht sich langsam überall breit.
Ein neuer Tag ...



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Sichtlich etwas erschöpft von der langen Nacht , machen sich die drei Soldaten auf den Weg. Sie verlassen die engen verschlungenen Gassen und schreiten hinaus auf die breite Hauptstrasse.
´ Nagut , ich lege mich erstmal schlafen. Wir sehen uns dann Morgen´
´Lang lebe der König !´
´Lang lebe der König !´
´Lang lebe der König ...´

Und sie gehen ihrer Wege, einer einen Beutel bei sich tragend... mit dem Kopf eines Orken darin...


Zuletzt geändert von HansebAAAAANger: 23.04.06, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 23.04.06, 05:24 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 4.03.06, 01:14
Beiträge: 17
Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort in Falkensee...



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Mit einem dumpfen klatschen landet der Bandagenberg in der riesigen Lacke auf den Fussboden.
Der wunderschöne Holzboden... total versaut.. Blut... Schweiß...
Er klappt die Kapuze zurück , und wischt sich über das Schweißnasse Gesicht. Erschöpft schnauft er ehe er die Bandagen mit dem Fuss auf dem Boden verteilt.

´Geh mal zur Seite ´
Laut Platschend ergiesst sich das Wasser aus den beiden Wasserkrügen über den Boden, und bildet eine riesige Lacke.
´So, wisch das so auf und wirf gleich alles ins Fass, wir entsorgen das dann beim Nachbarn in der Tonne. Ich geh den Teppich holen´
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck betrachtet der Mann nocheinmal die stinkende Leiche des kopflosen Orken die in Fetzen gewickelt neben der riesigen Pfütze am Boden liegt. Dann wendet er sich ab und schreitet die Treppen hinauf.

Ausgezeichnet.. alles weg... da bleiben keine Flecken....


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Auf den Knieen herumrutschend wischt er die Pfütze auf dem Holzboden auf. Das ausgeschüttete Wasser nimmt das Blut und die anderen Überreste des Orken auf und lässt sich problemlos aufwischen. Nur feuchte Flecken bleiben zurück. Keine Blutspuren mehr.

Perfekt....

Er stopft all die blutig roten nassen bandagen mit denen er den Boden aufgewischt hat in das kleine Fass und schiebt es ans Gitter.
Dann hebt er den Blick an und sieht zur Treppe.

´was hab ich gesagt.. keine Flecken ´
Meint der Mann der die Treppe hinunterkommt mit einem selbstsicheren Grinsen. Auf den Schultern trägt er einen zusammengerollten Teppich. Er marschiert zu der Leiche des Orken und wirft den teppich neben ihm auf den Boden.

Dann rollen die beiden Männer den Teppich aus.
Schnaufend heben sie die Leiche auf den Teppich, und rollen sie dann darin ein. Sofort beginnt sich der Teppich an einigen Stellen rot zu fäben.

´Beeilen wir uns mal, ich will endlich schlafen ...´

Immer wieder erschöpft aufkeuchend tragen die beiden dann den Teppich mit der Leiche die Treppen hinauf. Oben angekommen legen sie ihn im Vorzimmer ab.

´Warte´

Einer der beiden greift das kleine Fass mit den Blutigen Bandagen aus dem Keller. Er zieht die Tür auf. Kurz sieht er sich etwas um ,dann schlendert er ruhig mit dem Fass in der Hand zum Haus gegenüber, wo er das kleine Fass dann in die Mülltonne stopft.

Etwas schnelleren Schrittes kehrt er dann zum Haus zurück.

´Gut los, wir entsorgen ihn im See ´

Mit dem Fuss hält er die Türe offen , und schleppt dann den Teppich vors Haus. Immer mehr Stellen im Teppich färben sich rot. Ohne sich viel umzusehen tragen sie den Teppich ,in den die geköpfte Leiche gewickelt ist ,die Gasse hinunter, quer über die Hauptstrasse. Und hinunter an den See.


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Langsam erhebt sich die Sonne über den See. Glitzernd und ruhg liegt er da. eine leichte Brise treibt sanft die Wellen über den See. Nur wenige Schritt vom Ufer entfernt treiben einige Seerosen übers Wasser. Kristallklare Tautropfen rollen die Blüten der Rosen hinab, und platschen auf die Blätter hinunter. Flache Wellen rollen unter den Seerosen hindurch ... Das Wasser rundum die Seerosen.. färbt sich blutig rot.. wie die Rosen selbst.. Eine geköpfte Orkenleiche treibt an ihnen vorbei



´Vergiss es , hau den Teppich mit rein , das kriegst du niewieder sauber´

´Doch... das wäscht man ...raus´

´Nein.. glaubs mir Blutflecken gehn aus Teppichen nie wieder raus.... ´

Hört man die Beidne Männer noch am Steg sich unterhalten ehe ihre Stimmen im geschäftigen Treiben der Stadt untergehen...


Zuletzt geändert von HansebAAAAANger: 23.04.06, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.

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