Traurig sieht man im Garten des Tempels an einer Stelle nahe der statur , eine Priesterin Vitamas das blut von den steinen wischen und eine kleine rose vor der hecke pflanzen.
Leise Spricht sie dazu einige worte und wirkt dabei traurig.

Was war passiert ?
Drehen wir die Uhr um einen Zyklus zurück.

Ein kleiner dunkelhäutiger Endophali schlenderte während des Dunkelzyklus', hungrig vom Kampfe vorher, durch die Straßen der Stadt.

Am Markt angekommen sah er sie: eine Katze stahl sich über den Platz, platschte fröhlich durch den Brunnen und verzog sich schnurrend in Richtung Tempelgarten.

Der Endophali sah ihr nach...wie lange hatte er kein saftiges Katzenfleisch mehr gegessen ? Zu lange jedenfalls. Voller Vorfreude folgte er ihr vorsichtig. Im Tempelgarten angekommen verlor er ihre Spur und seufzte enttäuscht.

Doch da...aus der Hecke schob sich plötzlich ein kleiner Katzenkopf ans matte Laternenlicht. Das Kätzchen Miaute neugierig und schob seinen niedlichen Kopf wieder in die Hecke.

Wie fing man diese Viecher ?
Nachdenklich kratzte der kleine Mann mit Stirnband und Endophalirobe sich am Hinterkopf. Da sah er, wie eine in eine rote Vitamarobe gekleidete junge Frau die Katze erfolgreich mit einem Stück Fisch lockte.

Zuversichtlich zog der dunkelhäutige einen Zwiebelstrang aus der Tasche und wedelte damit lockend in Richtung Hecke, in welcher sich die Katze mit ihrer Beute wieder versteckt hatte. Und tatsächlich - nach einigem Zögern kam das kleine Tier vorsichtig angetapst, um zu sehen, was der nette Mann da habe...

Der Endophali sah das Tier langsam näherkommen und seine linke Hand tastete vorsichtig unter seine Robe nach einem Dolch. Noch ein Stück... Die Katze war fast da. Noch ein bisschen...das kleine Tier schnupperte nun schon fast an der Zwiebel. Zack, bumm ! Mit einer blitzschnellen Bewegung rammte der Endophali mit siegessicherem Lächeln das Messer in den Leib der Katze, warf die Zwiebel weg und packte das kleine Tier, dass sich kaum zu wehren vermochte, am Genick und versetzte ihm den Todesstoß. Triumphierend sprang er auf, die blutende leblose Katze in der Hand haltend und einen Freudensschrei ausrufend. "Was tut ihr da ?! WACHE !", hörte er die Frau im roten Kleid plötzlich rufen. Verwirrt starrte er sie einen Moment an. Was will die Frau ? Will sie etwas abhaben ? Doch nach einem erneuten Ruf nach der Wache verstand der Endophali und machte sich mit der Katze aus dem Staub und verschwand durchs Nordtor. Blutstropfen zierten in regelmäßigen Abständen das Straßenpflaster.

Draußen angekommen warf er nochmals einen verwirrten Blick in Richtung Stadt und machte es sich dann auf der Wiese gemütlich. Einige Hölzer waren schnell zusammengesucht und ein Feuer bald entfacht. Mehr oder weniger fachmännisch häutete er die Katze, nahm sie aus und briet sie über dem knisternden Feuer. Dabei summte er zufrieden endophalische Lieder aus seiner Kindheit, bis
die Katze gut durch war. Mmh...ein wenig zäh, aber sehr lecker. Er schaffte ungefähr die Hälfte des Fleisches, den Rest schnitt er herunter und wickelte es in ein Stück Stoff ein. Mmh lange nicht mehr so gut gegessen...schade dass die Zwiebel weg war.

Die freche ,schwarze Straßenkatze ,die den Marktplatz unsicher machte ,scheint verschwunden. Sie streift nun nicht mehr wie die Königin des Marktplatzes über eben diesen. Kein Mauzen erklingt mehr aus dem Busch an der Statur im Garten neben dem Tempel. Die Katze, deren linkes Ohr zu einem Viertel fehlte, sie scheint verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt... Das kleine Katzennest unter dem Busch scheint verlassen, es liegen noch nicht gegessene Fischreste an ihrem kleinen Lagerplatz, neben ein paar zusammengeklauten Wollknäulchen. Zwei deutlich jüngere Kätzchen ziehen nun mauzend durch die Stadt, als würden sie etwas suchen. Doch die kleine Straßenkatze bleibt auch für sie verschwunden.Leises Katzengeweine erklingt diese Nächte am Nordwall, doch bleiben die Kätzchen ohne Antwort...


Doch wer aus dem Nordtor geht, am Friedhof vorbei.. nahe eines allein stehenden Baumes und etwas wild wachsenden Korns, wird ein ausgebranntes Lagerfeuer finden... Daneben dünne kleine Knochen, und ein zerfledderter Schwarzer Pelz. Die Knochen sind fast vollständig ohne Fleisch, als wurden sie entweder mit einem Messer entfernt oder abgenagt?..Aus dem nur spärlich mit Fleisch überzogenem Katzen Kopf hängt ein Spiess, die Knochen sind an einigen Stellen angebrannt. Wohl fand dieses arme Geschöpf ein schlimmes Ende. In den toten, leeren Katzenaugen spiegelt sich noch immer der Schrecken ihrer letzten Sekunden wieder...

sry doppelpost

Später am tage sieht man die Priesterin auf der suche nach Kräutern durch die wälder ziehen und dabei sich immer wieder bücken und ein paar pflanzen einsammelnd.

Als sie etwas später an der Stelle vorbeikommt bleibt sie erschrocken stehen und läuft bleich an.Nachdme sie einige worte aufgesagt hatte beginnt sie die überre sorgsam in ein tuch zu sammeln, dabei rinnen ihr einige tränen herab.

Später mag man dann in einer stillen Ecke im Garten des Tempels einen kleinen aber flachen erdhaufen sehen mit einer kleinen blume drauf.

Ebenso mag man in der nähe der hecke ein kleines schälchen mit Milch und etwas Fisch finden welches die Priesterin täglich neu hinstellt in der Hoffnung das sich etwas ändert.
Das Katzennest bleibt weitgehend unberührt bis auf das der Fisch der da drin lag entnommen wurde

An den eingängen zum garten hängen von da an auch schreiben die für Jeden gut sichtbar sind.

Jeder Der in diesen Gärten auch nur einem Tier ein Leid antut, egal welcher Art, wird mit harten strafen zu rechnen haben. Dies gilt für jeden ohne Ausnahmen!!

Edora
Novizin Vitamas


Die schreiben sind in Galadonisch dann in Endophalisch und Nortravisch und zu guter Letzt in Elfisch übersetzt und untereinander geschrieben wurden. Sollte eins der schreiben verschwunden sein hängt kurze zeit später ein neues da.