Einladung zum vierten großen Konzil von Brandenstein


Schwestern und Brüder im Glauben,

im Namen der göttlichen Viere, der gütigen und nachsichtigen Herrin Vitama, des gerechten und honorablen Herrn Bellum, des Weisheit und Einsicht spendenden Herrn Astrael und des Herrn Morsan, vor welchem jeder von uns beim letzten Gericht Rechenschaft über seine tarischen Verfehlungen abzulegen hat, und auf Wunsch verdienter Schwestern und Brüder der Gemeinde Falkensee, sowie der gesamten hochheiligen Mutter Kirche, ist es Eure Pflicht dem vierten Konzil von Brandenstein Eure Loyalität der von den Göttern gesendeten Ordnung gegenüber zu untermauern und die Liebe weiterzugeben, die Euch eingeschenkt wurde, der Gemeinschaft der Orden so den verdienten Rückhalt zu geben und neue Stärke zu verleihen, auf dass Einheit und Frieden auf unser aller Denken und Handeln liegen möge und wir uns der Knechtschaft an der Gemeinde der Gläubigen zurückerinnern, welcher wir in dieser dunklen Zeit mehr als je zuvor zu Dienst, Lehre, Seelsorge und Schutz vor den Einflüssen des Einen, des Unsäglichen, des finsteren Verderbers, der augenscheinlich auch schon unter uns Schwestern und Brüder den Keil der Zwietracht zu treiben versucht, verpflichtet sind. Um eben dieser Zwietracht Einhalt zu gebieten will ich als Prätor und oberster Diener der Viereinigkeit vermittelnd zwischen die Orden treten, die im gerechten Zorn gegeneinander entflammten Gemüter beruhigen und den „Jungen einen Weg in die Zukunft zu weisen, welchen sie eigenständig zu gehen vermögen“, denn der Weg der Kirche, welche die Gemeinschaft und das Miteinander der Geweihten in einem vereinten Geiste meint, so wie auch die Viere trotz ihrer Pluralität einheitlich Eins sind, kann zu keiner Zeit der Gleiche sein.
Doch auch wenn viele an den alten Gepflogenheiten festhalten wollen, so kann dies nicht unser Weg in die Zukunft sein, jener die Diener der Viere den einfachen Geweihten vorzugehen haben. Doch wie wollen wir dies tun, wenn das Haupt das stumpfe, schartige und rostige Schwert der Kirche wegschmeissen will, weil dieses nur ihr selbst schadet? Wenn sich die Hand dann voller Unverstand und Unwissen gegen das Haupt wendet? Und was, wenn die Beine in eine andere Richtung streben als der Kopf, nur weil diese keine neuen Wege betreten wollen und unbegründete Angst davor haben? All diese Entwickelungen und daraus hervorgehenden Ängste sind die Einwirkungen des Einen, welchem wir aber nur durch Einheit und festen Glauben siegreich gegenüber stehend wissen!

Ziel des Konzils wird es sein gemeinsam die Position der Kirche in unserer Zeit zu überdenken und mit Hilfe und Beistand der Viere neu zu formen und den als notwendig erwiesenen Zukunftsweg gemeinsam einzuschlagen. Hierzu sei bemerkt, dass das Konzil weisungsbefugt und unter Vorsitz eines Heiligen bevollmächtigt, ja sogar im höchsten Maße dazu verpflichtet ist neue Lehren für uns alle festzusetzen und gegebenenfalls alte, als Häresien enttarnte Grundsätze zu verurteilen und sie entsprechend zu ahnden.
Geladen seiet Ihr also, ehrwürdige Schwester, ehrwürdiger Bruder in die von den Vieren gesegnete Stadt Brandenstein ab dem Abend des Wandeltags, den 27. Seker, der Nacht des vierten Jahrestages des Sieges über die dunklen Heerscharen an der Murmelrinne unter dem Kommando von Sir Stephan Weidenbach und Feldhauptmann des Lehnsbanner Brandner. Bellum möge ihre Taten unvergessen machen.


Konzilsverlauf

1. Feststellung der fristgerechten Einladung und Genehmigung der Tagesordnung
2. Antrag auf aussergewöhnliches Anwesenheitsrecht
3. Antrag auf aussergewöhnliches Rederecht
4. Antrag auf aussergewöhnliches Abstimmungsrecht
5. Wahl eines Konzilsvorsitzenden
6. Bestimmung zweier Konzilschronisten
7. Bericht über die auf dem letzten Konzil angestrebten Reformen
8. Weitere Reformvorschläge und Anträge
9. Rechtfertigung der Geweihtenschaft betreffend Iloyalität, Geheimbündelei, Ketzerei
10. Stellungnahme zur Auflösung der Tempelwache durch den Prätor
11. Erörterung der Frage nach der Unauflösbarkeit des Vitamabundes


Nach dem Willen der Götter berufen und verkündet zu Falkensee von

Vater Iycheas,
ein geringer und demütiger Diener des Schweigsamen, unterwürfiger Knecht im Dienst der Lebenden und der Toten, Diener der Diener

ooc: Abend meint 20h.