Der Markt von Falkensee
Langsam schlurft eine Gestalt in Fetzen gehüllt über den Markt von Falkensee, in seiner Hand eine einfache Holzschale mit einigen Knöpfen darin. Immer wieder wippt der augenscheinliche Bettler die Schale auf und ab - worauf die Knöpfe in der Holzschale leise klappern. Ab und an tritt er mit leisem Ton an einen der Marktstehenden, Handeltreibenden, Edlen und Unedlen heran und reckt ihm die Holzschale entgegen - um ein Almosen zu erhalten oder um eine Milde Gabe zu gewinnen, der Mutter zum Wohlgefallen. Manchmal kommt es vor das er Leute zweimal anspricht worauf er fast liturgisch spricht ohne den demütig gesenkten Kopf oder die Stimme zu erheben...
... Ich schaue dem Gönner nicht in sein Gesicht - Vitama kennt keine Gesichter... kennt alle Gesichter...
Der Ball zu Brandenstein
Später im strömenden Regen schlurft eine Gestalt in Fetzen auf den Burghof von Burg Brandenstein - oben hört man Lachen - Jolen, Feiern, Schmausen - unten lässt der Bettler sich auf dem Burghof nieder - stellt seine Holzschale vor sich auf den Grund und zieht den Umhang enger - einige Ballbesucher gehen vorüber - einige Halten inne und Geben von dem was sie haben .. Mögen die Viere es euch vergelten .. Herr oder Herrin spricht der Bettler dann den Kopf nicht erhebend - wenige gehen einfach vorüber und beachten ihn nicht - den Bettler .. den Büßer... den Demütigen Jünger der Vier. Doch er verlangt nicht nach ihren Blicken - Verlangt nicht nach ihren Gaben. Wer gibt der gibt und er nimmt was man ihm gegeben hat - ab und an ein Almosen? von sich gebend - mehr ein Erinnern als ein Bitten.
Zuletzt geändert von Eisbaer: 28.11.07, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
|