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 Betreff des Beitrags: Fluch oder Segen?
BeitragVerfasst: 31.08.05, 17:59 
Edelbürger
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"Du hast es ohne seine Erlaubniss getan Evandor", schrie der Nordmann mit den Insignien des Dorfvorstehers während er wütden auf ihn zutrat, "du hast sein und unser Vertrauen verraten." Wutentbrannt trat der auf ihn zu, er stand nur ruhig da und Blickte ihm tief in die Augen bis er mit rauer Stimme antworte: "Es war sein Wunsch, Geran du kennst den Codex ebenso wie ich und es war sein Wunsch"
"Er lag im streben, er wusste nicht was er sagte", brüllend trat er aus ihn zu und er konnte sehn wie die Hand seines gegenüber an die Schwerthand grif.
"Er hat den Wunsch geäußetr ich habe ihn zurückgebracht wie er es wünschte", meinte er nun deutlich wütender und er spürte wie das Feuer in seinen Adern pulsierte und er es kaum noch bändigen konnte. Langsam verdunkelten die Wollken des Himmelzelt und ein unangenehm kalter Wind durchzog das Dorf, der die Federn des dunkelbraunen Stabes in seiner Hand wild tanzen lies. Wie erstarrt schauten die andren Dorfbewohner auf die Zwei.
"Ich werde dich dafür töten", mit diesen Worte zog er die lange Klinge herraus und hohlte zum schlag auf. Wutentbrannt zog Evandor die Hand die von links nach rechts mit den Worten: "Tharjek wird dich für deine Frevel an seine Mächten und deine Zweifel an meine Redlichkeit strafen." Mit dieser Geste brach der Boden auf und eine Feuerwand schoss vor ihm empor. Er hörte nur noch das laute scherzvolle Aufschrei seines Gegenübers und hörte die Klinge fallen.

Schweiß gebadet schoss er aus den Fellen im Langhaus von Vänsklap. Hektisch schaute er sich um er war nicht in Windhelm, er war in Vänsklap weit entfernt von der Heimat und was er erlebte war nun schon Jahre vergangen. Damals als ihm das erste mal bewußt wurde welche Macht ihm verliehen worden war und sich schwor sie nie wieder so ausbrechen zu lassen. Tat er das richtige wenn er sich ausbilden lies? Er atmete durch es war eine Gabe, ein Geschenk , es war seine Pflicht dieses zu Ehren indem er es zu nutzen lernte. Langsam fiel er zurück in die Felle und schlief jedoch nur schwerlich ein.

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 Betreff des Beitrags: Erbe
BeitragVerfasst: 31.08.05, 18:00 
Edelbürger
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"Kungaro gestatte mir wenigstens ihn mitzunehmen zum nächsten Zirkel", bat der alte Mann mit den langen roten Haaren. Er saß in einer kleinen Hütte einem Notraven von etwa 28 sommern gegenüber der für einen Nordmann nicht sonderlich kräftig wirke und ebenso rote Haare hatte.
"Vater ich achte die Riten deines Zirkels aber Evandor ist erst 8 jahre alt"
"Die Tradtionen sagen, dass die Ausbildung bereits mit 4 Jahren beginnen soll"
"Ich möchte das aber nicht Senduran, ich möchte nicht, dass er durchmachen muss was ich durchmachte und es bis heute tue"
"Jeder der von den Götter gesegnete muss das ertragen, mein Sohn selbst ich und es ist nicht immer leicht"
"Evandor soll das selbst entscheiden, wenn er alt genug ist"
"Dann erlaube mir wenigstens ihm einige Dinge beizubringen, du bringst ihm deine Heilkunst bei und ich möchte ihm meine Künste und Lehren beibringen"
"Es ist nur gerecht, wenn du deinen Vater das tun lässt", mischte sich nun zum ersten Mal die braunhaarige Frau die in einer Nische an einem Tisch mehere Flüssigkeiten mische ein, "lass Evandor wenigstens die Möglichkeit beides abzuwägen und wenn er alt genug ist soll er entscheiden"
"Aber Trajka sie werden ihm Misstrauen, wie sie uns Misstrauen nur weil ich der Sohn meines Vaters bin"
"Gib Evandor wenigstens die Möglichkeit das Entscheiden zu können", mischte sich deralte Mann ein.
"Gut Vater ich erlaube es nimm ihn wenn du willst mit und bringe ihm bei was du ihm beibringen willst. Aber frage mich vorher und sage mir was du zu tun vorhast."
"Ich denke damit kann ich leben, aber ich muss los die Geister der Wälder rufen mich", mit diesen Worten erhob er sich und schlang langsam den von Blätern überdeckten Umhang um sich während er sich langsam aufzulösen schien.

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 Betreff des Beitrags: Pein
BeitragVerfasst: 31.08.05, 18:01 
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"Wehre dich", rief der halbstarke Notravenjunge während er auf ihn einschlug, "wehere dich oder bist du ein Feigling"
Immer nur hob er die Arme zum Schutz, was nicht viel half den die Fäuste trafen dort wo sie nicht waren.
"Verdammt du bist genausau ein Feigling wie dein Vater, warum wird man wohl zum Heiler? Weil man nicht kämpfen kan, ehrloses Packt", rief er wütend und die Jungen die herrum standen lachten nur.
"Ruhe Evandor ruhe ist der Weg zur Stärke", hörte er im Kopf die Stimme seines Großvaters. Doch in ihm kochte es und wieder und wieder trafen ihn die Schläge während er auf dem boden lag. Immer wieder lachten sie über ihn.
"Ruhe mein Neffe, halte dich ruhig, darin liegt die Kraft", hörte er wieder seinen Großvater, doch das konnte er nicht. Kurz nahm er einen Arm vom Gesicht um zu sehn was er tat und sah eine Faust auf sich zurasen. Instiktiv schoss die andre Hand mit der Handfläche vorraus vor und er schrie: "Ehrloser Sohn eines Bastards"
Gleich zu seiner Handbewegung ergriff eine unsichtbare Kraft den andren Jungen und warf ihn quer durch das Langhaus gegen eine Wand. Todestille kehrte ein und alle Blick waren auf den eben durch den Raum gefolgen gerichtet, der keuchend am Boden lag. Evandor hatte sich mühsam aufgerichtet und ttrat auf ihn zu.
"Er ist ein Hexer", schrie der Junge panisch und drücke sich gegen die Wand, "wie sein Vater und sein Großvater"

Schweißgebadet wachte er auf. Warum spielten die Götter ihm diese Streiche, warum durchlebte er diese Momente immer und immer wieder. Dieser Tag, er erinnerte sich als se es gestern gewesen war der Anfang vom Ende seiner Zeit in seinem Heimatdorf. Zwar hatte man Rakares zurechtgewiesen und bestraft. Doch man sah ihn oft nur noch mit Misstrauen teils Furcht an.

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 Betreff des Beitrags: Flucht
BeitragVerfasst: 10.09.05, 12:18 
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"Evandor nicht, das lässt sich alles klären"
"Mutter ich ertrage das nicht mehr, diese ständigen Blicke, diese ständigen stummen Anschuldigungen, diese Misstrauen in jedem ihrer Worte", sprach der Notrave von etwa 20 Wintern fast etwas aufgebracht, während er seine Sachen packte.

Die Tür sprang auf und ein Notrave von etwa 50 Jahren in weisser Kleidung trat gefolgt, von einem alten und vom Wald gezeichneten Notraven herrein.
"Evandor, lauf nicht weg sie wissen nicht was sie sagen und ich habe dich nicht zum Feigling erzogen", sprach der jüngere der zwei Eingetreten.
"Vater bitte, mach es mir nicht schwerer als es schon ist", antwortet der junge Nortrave.
"Sie können nicht damit umgehn, noch nicht Evandor gib ihnen Zeit zu sehn dass es eine Gabe der Götter ist.", mischte sich der ältere der zwei Gekommen ein.
"Großvater bitte, warum lebt ihr draussen in den Wäldern? Warum bist du so selten hier im Dorf? Warum treffen wir uns immer ausserhalb? Sie werden es nicht verstehn."

Etwas Ruhe kehrte ein und sie sahen sich schweigend an, bis der läteste wieder das Wort ergriff:
"Evandor, deine Mutter dein Vater und ich werden dich nicht aufhalten, wenn es dein Wunsch ist. Ich weiß zwar du willst nicht zu dem Zirkel im Wald doch ich möchte, dass du das hier als Erinnerung an uns nimmst."
Mit diesen Worten hob der alte Mann Evandor seinen tiefbraunen Stab der von einige Rune und vielen Federn geziert war hin.
"Ich kann das nicht annehmen, es ist dein Stab der Stab des Ältesten deines Zirkels."
"Doch du kannst es, ich erhielt ihn von meinem Vater und dein Vater schlug ihn aus. ich möchte, dass du ihn deinem Sohn eines Tages weiterreichst", mit diesen Worten drücke er ihm den Stab in die Hand, "Evandor dieser Stab ist schon mehr als 5 Jahrhunderte alt, die Runen zeichnen eine uralte Geschichte, eines Tages wirst du sie lesen können."

Stille kehrte ein und wurde von wütendem Getöse unterbrochen. Als sie aus dem Fenster sahen kammen einige jüngere Nortraven wütend rufend auf das Haus zu.
"Nimm die hintere Türe Evandor"
"Du hast mich nicht zum Feigling erzogen Vater"
Mit diesen Worten zog er die Tür auf und trat ihnen entgegen.

"Da ist er, er kommt freiwillig"
"Derandus, ich habe erwartet dass du kommst"
"Und ich werde, dich Hexer persönlich töten", knurrte der junge Notrave, der wohl der Anführer der Gruppe war wütend.
"Du feiger Hund traust dich, das doch nur weil die Jäger auf Jagd sind und die Krieger wie dein Vater die Karawane begleiten."
"Du nennst mich einen Feigling? Du der sich weigert eine Waffe gegen mich zu erheben?"
"Komm doch, töte mich wenn du dich traust", sagte Evandor und machte eine einladende Geste.
"Wie du willst", war die Antwort und mit erhobenem schwetr stürmte er auf ihn zu.
"Eydis zügle ihn", rief Evandor und stieß die freie Hand vor. Die Runen des Stabes begannen zu leuchten und ein kühler Wind kam auf, der die federn wild tanzen ließ. Von einer unsichtbaren Kraft erfasst flog der Angreifer gegen die nächste Hauswand und Evandor trat auf ihn zu. Die umstehenden Jungen beobachten ihn dabei nur mit weit aufgerissen Augen. Evandor nahm die Klinge und warf sie auf Dach des Hauses.
"Du wirst für deine Frevel an den Gaben der Götter teuer bezahlen Derandus", mit diesen Worten packte er ihn am Kragen und zog ihn hoch, "dein Vater wird alles erfahren, er wird nicht gerade erfreut sein."
Er lies ihn zu Boden sinken und ging langsam Richtung Dorfausgang davon. Kurz drehte er sich noch mit den Worten: "Wage es nicht mir zu folgen, wage es nicht je noch ein Schwert in die Hand zu nehmen, denn die Götter werden dich dafür strafen."

Mit diesen Worten hatte Evandor sein Heimatdorf damals verlassen.
Er würde in seinen vielen Jahren der Wanderung nicht mehr wiederkehren.
Er würde nie erfahren, dass man Derandus und seinen Anhänger, verwehrt hatte den Weg der Krieger oder Jäger einzuschlagen.
Er würde nie erfahren, dass Derandus durch die Hand seines Großvaters starb als er versuchte den Druidenzirkel in den Wäldern zu verjagen.

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 Betreff des Beitrags: Heimatland
BeitragVerfasst: 18.06.06, 00:02 
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"Esarin fliege vorraus, kündige meine Rückkehr an", sprach der kräftige Nordman zu der schneeweise Eule auf seiner Schulter. Elegant breitet das junge schöne Tier seine Flügel und schwang sich in die Luft. Der Nortrave schaut ihm noch nach bis er am Horizont verschwand.

Wie lange war es her, dass er seine neue Heimat, der Ort an dem er endlich zu sich gefunden hatte verlassen hatte?
Mit Sicherheit konnte er es kaum sagen, seit er auf das Schiff getreten war hatte er die Tage nicht gezählt. Denn die offenkundige Verachtung seiner Fähigkeiten konnten die meisten Seeleute kaum verbergen. So wenig wie er seine Gabe verbergen konnte. Das konstante matte Auf- und Ableuchten der Runen seines Stabes, seine in der Dunkelheit schwach leuchtenden Augen und nicht zuletzt eine wie er glaubte spürbare Aura die ihn umgab. Schon als es weniger deutlich war hatte er es nie leicht gehabt. Auf Siebenwind hatte man es akzeptiert, es als Gabe der Götter gesehn nach einiger Zeit. Dieses Vertrauen hatten diese Seeleute natürlich nicht, er war nur ein Fremder der viel zu offensichtlich hatte was sein Volk fürchtete seit je her. Er verachtete sie nicht für die Furcht und Skepsis in ihren Augen, er verstand ja selbst nicht was mit ihm passiert war die letzten Monde.
Leicht seufztend schaute er an den Horizont wo nun ein schmaler Streifen weissen Landes erschien.

Mit einem Krachen schlug das Schiff gegen den Steg, geübte Hektik verbreite sich an Bord im ganzen Trubel bemerkten die Seeleute nicht wie der Nortrave der den Stab mit leuchtenenden Rune trug, eine schwere Fellkapuze ins Gesicht zog und an Land ging. Nur wenig später würde er in den Wäldern nahe Dornwald, seine Reise würde ihn weiter nach Norden über gewundene enge Pfade in das Gebirge Skaad bringen.

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 Betreff des Beitrags: Der verlorene Sohn
BeitragVerfasst: 18.06.06, 00:28 
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Ein Dorf wie eines von wenigen, die es in den tiefen des Skaad gab. Die Palisade die es umgab diente nicht der Abwehr von Feinden. Sie diente eher zu vermeiden, dass hungrigie Bären oder Wolfsrudel, die das karge Land knapp oberhalb der Baumgrenze durchstreiften ins Dorf kamen. Das Leben hier war weder leicht noch ereignissreich, wer hier lebte tat es weil er hier geboren war, doch viele Jungen verliessen das Dorf so sie alt geung waren um in den größeren Siedlungen das Abenteuer zu suchen, das man hier nur bekam so man auf die Jagd ging. Abwechlung hier brachten nur gelegentlich die Händler die Obst, Gemüse, Schmuck und vielerlei andres gegen Felle, Leder und Rüsten tauschten.

So kam es, dass als die Wache auf dem Torturm den Fremden, der sich vom Wald her langsam näherte erblickte, sich nach und nach das gesamte Dorf neugierig am Tor einfand. Schon Tage vorher erregte eine schneeweise Eule die Aufmerksamkeit des Dorfes, sie hatte Kungaro dem Heiler einen Zettel gebracht, was neben der Zutraulichkeit des Tieres das sich von den Frauen und Mädchen des Dorfes gern streicheln und füttern lies sehr ungewöhnlich war. Noch ungewöhnlicher war der Inhalt des Zettels auf dem schlicht stand:

"Ich kehre zurück - Evandor"

Evandor, der Sohn Kungaros war schon vor vielen Jahren aus dem Dorf vertrieben worden. Damals hatte Derandus der Sohn des Oberjägers viele gegen ihn aufgehetzt ihn als Hexer beschimpft. Offensichtlich war die Gabe Evandors, die er nicht verbergen konnte. Zu offensichtlich für ein nortravisches Dorf. So kam es, dass er das Dorf verlies und man nie wieder etwas von ihm hörte.

Die Rückkehr Evandors erwartete man mit verschieden Gefühlen, viele von Derandus Anhängern fürchteten seinen Zorn. Derandus selbst lebte nicht mehr er hatte versucht den Druidenzirkel zu vertreiben und war dabei getötet worden, seither sah man die Druiden nur noch selten in der Nähe oder gar im Dorf selbst. nur Evandors Großvater der oberste des Zirkels besuchte selten seinen Sohn im Dorf.

Langsam näherte sich die Gestalt und immer deutlicher wurde er. Auf einen dunkelbraunen Stab gestützt, der mit matt weiss leuchtenden Runen und einigen Federn darunter mehere wohl von Harpyiren verziert war. Von der Statur nicht sonderlich kräftig für einen Nortraven und in eine tiefbraune Lederrüste gekleidet. Der schwere Fellumhang wehte leicht im Wind und eine schwere braune Fellkapuze war tief ins gesenkte Gesicht gezogen. Am Gürtel sind unzählige Beutel, mehere Messer und Sicheln sowie einige riesengroße Reißzähne festgemacht. Insgesamt wirke er trotz der nur wenig kräftigen Statur wild und bedrohlich. Umso deutlicher all dies wurde umso mehr verstärkte sich das furchtsame Getuschel, das erst innehalten würde als er vor dem Dorfvorsteher stand und den Blick zu ihm hob. Langsam zog er die Kapuze zurück und gab so den Blick auf sein Gesicht frei, das von einer diagonal über das ganze Gesicht laufende vernarbte Brandwunde gezeichnet war. Mit tiefer und knurriger Stimme ohne jede Verachtung oder Groll darin sprach er dann:

"Ich Evandor Greifenreiter, Gesegnter der Eydis bin zurück"

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 Betreff des Beitrags: Vergebung
BeitragVerfasst: 18.06.06, 00:59 
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"Wo ist mein Vater?", fragte Evandor mit ruhiger Stimme.
"Er versorgt Janes, den Vater von Derandus ich vermute du erinnerst dich"
Evandor nickte
"Er hat seinem Sohn nie vergeben für was er damals tat und wir..."
"Ich bin nicht an den Entschuldigungen des Dorfes interssiert, deshalb bin ich nicht hier", unterbracht Evandor ihn, "bring mich zu meinem Vater."
Deutlich sah man die Furcht des Dorfvorstehers in seinen Augen während er sich langsam umdrehte und Evandor mit sich winkte. Die sich versammelt hatten machten Platz.
"Ich habe nicht vergessen, dass du einer seiner besten Freunde warst und auch nicht, dass du auch mich Hexer genannt hast."
Sichtbar zuckte der Dorfvorsteher zusammen und öffente schon halb seinen Mund ehe Evandor wieder sprach:
"Damals habe ich euch gefürchtet heute fürchtet ihr mich selbst da das nur gerecht erscheint ich möchte es nicht. Ich bin nicht hier um Rache zu üben für was mir vor vielen Jahren angetan wurde."
Sie betraten eine enge Hütte, sie war schlicht eingerichtet und in einem Bett nahe der Feuerstelle lag in viele Felle gehüllt ein alter Mann, daneben in schneeweissen Gewändern ein weitere Mann von etwa 60 oder 70 Sommern der ihm den Schweiß abtupfte. Als er Evandor sah hellten seine matten Augen auf.
"Evandor, mein Sohn", er breitete die Arme aus und sie umarmten sich, "deine Mutter hat dich schrecklich vermisst und ich auch."
"Ich weiß, doch ich glaube", Evandor schaute zum Bett, "ich muss hier erst etwas erledigen bis ich nach Hause kehren kann."
Langsam trat er ans Bett, der alte Mann der darin lag war merklich schwach und krank, doch seine Augen fixierte Evandor und Träne füllten die Augen.
"Evandor, Evandor, bitte", er hielt inne, seine Stimme war schwach und leise, "bitte vergebe mir."
"Dir muss nichts vergeben werden Janes, du warst es nicht der mich vertrieb"
"Aber es war mein Sohn, mein Fleisch und Blut, mein Erbe."
"Aber es waren nicht deine Taten", sprach Evandor mit nun warmem Tonfall, "und ich habe deinem Sohn schon vor langer Zeit vergeben. Das solltest du auch tun, du hast es dir verdient dich nicht mehr an das Leben klammern zu müssen und in Friede diese Welt verlassen zu können"
Evandor griff nach Janes Hand und drückte sie behutsam.
"Dein Platz ist an Tharjeks Tafel, nicht hier und nun schliesse die Augen so wird Eydis dir Schlaf schenken und ihre Winde werden dir ein letztes Mal zuflüstern."
"Evandor, er ist tot schon vor Jahren erlag Deradus seiner Torheit"
Etwas Erstaunen huschte für einen Augenblick über Evandors Gesicht.
"Dann wirst du ihm heute an Tharjeks Tafel folgen"
Der alte Mann schloss die Augen und ein letztes Mal rollte eine Träne über sein Gesicht.

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 Betreff des Beitrags: Tod
BeitragVerfasst: 1.08.06, 22:14 
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Als Evandor sich von dem Toten abwante hörte man schon aufgeregtes Getuschel, das auf die ankunft eines weiteren selten Besuchers schliessen lies. Als er das Langhaus verlies sah man auch den Grund. Vor der Türe stand schwer auf seinen Stab gebeugt Senduran, der älteste des Druidenzirkels in den nahen Wäldern. Deutlich sah man ihm an, dass er über das normale hinaus gealtert war. Er wirkte hager sofern die braune abgetragene Robe das erkennen lies und sein gesicht war eingefallen.

"Du bist also zurück, mein Enkel?", fragte er mit einem deutlichen Lächeln auf den Lippen.
"Ich spürte es, du hast in dieser Stunde wo nur noch wenig dich an deinen Körper bindet nach mir gerufen."
"In der Tat es war mein Wunsch, dass du mich den Weg begleitest, den ich noch zu gehen habe"
"Warum ich?"
"Weil du der einzige bist der dem würdig ist. Weil du wie ich nun deutlich spüren der göttlichen Gabe alle Ehre gemacht hast."

Langsam gingen sie bei diesen Worten an den Rand des Dorfes wo das kleine Haus des Heilers stand. Dort angekommen öffnete eine Frau von vielleicht 60 Jahren die Türe. Ihr blick hellte sich auf als sie Evandor erblickte und mit Tränen noch in den Augen schloss sie ihn in ihre Arme.

"Du bist zurück, endlich bist du zurück."
"Wir hatten keinen guten Abschied nicht war Mutter?"
"Nein den hatten wir in der Tat nicht."

Inzwischen hatte sich der alte Mann auf das Bett getzt un beobachte die zwei.

"Ich will ja euch nicht unterbrechen, aber ich habe nicht soviel Zeit", warf Senduran leise ein.
"Ich weiß Großvater", antworte Evandor und löste sich aus der Umarmung.
"Nun wirst du mich begleiten? Diesen letzten Weg?"
"Ich werde bei dir sein, so du bereit bist."
"Das bin ich", mit diesen Worten legte sich Senduran auf das Bett, "ich war ein Wanderer, doch ich habe unsere Götter nie aufgegeben ich möchte, dass du das weißt Evandor."
"Ich bin sicher man wird dich an Tharjeks Tafel willkommen heissen, wie schon so viele."
"Ich hätte werden können vielleicht auch sollen wie du Evandor. Ein Gesegneter. Vielleicht war mein Weg der Falsche."
Behutsam legte Evandor Senduran du Finger auf die Lippen: "Nicht zweifeln, du hast dein Leben gelebt wie es dein Schicksal war. Du hast die Götter nie verleugnet. Nun schliesse die Augen und zweifle nicht."

Langsam schloss der alte Mann die Augen und man sah deutlich wie er erschlafft und das Leben seinen Körper verlässt.

Nur langsam wendet sich Evandor zu seinen Eltern um:
"Sagt dem Dorfvorsteher er soll zwei Holzbetten auf dem Platz errichten lassen. Die Jäger sollen ausziehn und firsches Fleisch beschaffen. Wir wollen Großvater und Janes wie es sich gehört verabschieden uns für sie freuen, dass sie nun an Tharjeks Tafel speißen."

Wenige Tage später wurde im Feuerschein der zwei brennden Holzbetten. Gegessen, getrunken, gesungen und getanzt. Nachdenklich blicke Evandor ins Feuer ehe er das Dorf verlies um den Druiden im Wald die Kunde zu bringen weshalb die Feuer brennen.

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BeitragVerfasst: 1.08.06, 22:35 
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Es war nicht schwer die Druiden zu finden, zwischen den Bäumen unweit des Dorfes beobacheten sie die hoch aufragenden Totenfeuer. Ihr undeutbarer Blick wanderte auf Evandor als dieser sich dem Wald näherte. Als Evandor in die Bäume trat schien es fast als umzingelten sie ihn, denn ein Kreis wurde um ihn gebildet. Ehe die Stimmen einzeln zwischen den Bäumen hervordrangen:

"Er ist es."
"Kann er es sein?"
"Der unserer Lehren erhielt."
"Zu alt war er."
"Wir rieten Senduran davon ab."
"Er war der Oberste."
"Sollten wir an ihm zweifeln."
"Er floh, mit unserem Wissen."
"Nutze er es richtig?"
"Nutze er es wie die Wälder es wünschten?"
"Nutze er es für seine Bedrüftnisse?"
"Sollten wir diese Existenz nicht beenden."
"Unwürdig scheint er."
"Unwürdig ist er."

Einer der Druiden trat vor Evandor ehe er die Worte sprach:
"Du hättest nicht wiederkommen sollen."
"Es war sein Wille, zweifelt ihr an seiner Weisheit?"
"Wir zweifeln nicht daran, aber du hättest bei uns bleiben sollen."
"Es war sein Wunsch und sicher war es auch sein Wunsch, dass ich euch überbringe, dass er an der Tafel Tharjeks nun spießt."
"Wir werden dich nicht ziehen lassen können."
"Ihr werdet es tun."
"Du hast unser Wissen korrumpiert Evandor nun da Senduran nicht mehr lebt sehen wir das und es gibt keinen der uns aufhalten wird."
"Ich ging nur meinen eigenen Weg."
"Wir werden dich nicht ziehen lassen."
"Ihr wollt euch gegen einen Gesegneten stellen? Den Zorn der Götter auf euch richten?"
"Wir wahren unser Wissen. Wir wahren den Ausgleich. Dies steht über deinem Wille."
"Senduran vertraute mir und er hielt meinen Weg für richtig."
"Senduran war alt"
"Senduran war weise er wusste was er tat. Wagt ihr es an ihm, den dem ihr viele Jahre gefolgt seit zu zweifeln?"
"In der Tat das tun wir nun."
"Nun ihr könnt es versuchen ihr werdet scheitern, da ihr im Unrecht seid."
"Wir können dich nicht ziehen lassen Evandor. Nicht mit dieser Macht die du in dir trägst, nicht mit dem Wissen das du einst erhalten hast."
"Haltet mich auf, so ihr es wagt", mit diesen Worten drehte sich Evandor um.
"Wir lassen dich nicht gehen", war die einstimmige Antwort.

Einige Ranken schossen aus dem Boden und rankten sich um Evandors Beine. Nur Augenblicke später bildete sich eine blau schimmernde Kuppel um ihn und wütend riss er sich die ranken von den Beinen.
Mit dem Worten: "Die Götter werden dich Strafen Narr!"
Schoss Evandor herrum die Hand auf den Druiden nur wenige Schritt von ihm entfernt gerichtet. Blauweisse Flammen schossen aus dem Boden um den Druiden und hüllten ihn in helles Licht ehe er zu Boden ging.
Wütend blickte Evandor in die Bäume und rief: "Wagt es noch einer mich herrauszufordern? Wagt es noch einer die Weisheit meines Großvater in Zweifel zu stellen sowie den Wille der Götter?"
Ewig schien das Schweigen ehe die fernen Stimmen sprachen:

"Er darf gehen."
"Er soll die Wälder nicht mehr betreten."
"Geros war ein Narr zu zweifeln, vergib ihm diese Torheit."

"Ihr werdet mich von den Wäldern nicht fern halten, sie sind unser aller. Ihr werdet nie wieder die Weisheit meines Großvaters in Frage stellen oder den Zorn der Götter fürchten lernen", mit diesen Worten stapfte Evandor Richtung Dorf davon. Nur ein Schweigen war die Antwort.

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Unweit der Tore des Dorfes steht nahe des Weges ein kleiner Ochsenkarren. Neben ihm ist ein alter recht schlapp wirkender Ochse welcher im seichten Grass am Wegesrand graßt. Auf dem Karren liegen einige Säcke und mitten auf dem Karren sitzt eine Person. Eine Weite Braunbärkaputze mit ein paar Löchern fällt der Person ins gesicht, eine weite Alte Kutte verdeckt ihren Leib. An Ihrem Gurt einige kleine Beutelchen. In ihrer Rechten ein knorriger Alter Stab, an dessen oberem Ende einige knochen und Fellfetzen hängen.Aus den Weiten Ärmeln lugen zwei in grauer und blauer Farbe bemalte zierliche Frauenhände. Um so Näher Evandor dem Karren kommt um so deutlicher wird ein Rascheln im nahe gelegenen Unterholz, welches von einem leichten klimpern begleitet wird. Als ihn nur noch 3 Schritt von dem Karren trennen Springt ein braunes weissgepunktetes Fretchen aus dem geträusch mit einem kleinen Glöckchen am Hals und klettert flink an seiner Robe empor auf seine Schulter. Als das Fretchen dann von der Schulter herrabspringt und zu der Person auf dem Karren flitzt bricht eben Jene dann das Schweigen. Eine Kalahandrisch angehauchte,unterschwellig vor Freude bebende Frauenstimme kommt unter der weiten Kaputze hervor.

" Endlich, Ist die Zeit des Wiedertreffens gekommen, Evandor. Ich habe.... Konnte dich nie Vergessen. Schlaflos suchte ich nach dir... Hier.. führten sie mich hin. Ich hatte die Hoffnung schon Fast aufgegeben."

Mit diesen Worten drückt sie sich auf und Schreitet ohne weitere Worte von dem Karren herrab, Sie stellt sich vor ihm auf und stockt kurz ehe sie weiter spricht.



"Ich weiss. Es ist Lange her. Und vermutlich empfinde ich mehr für dich als du je für mich empfinden wirst aber... Ich konnte mich dem Ruf nach dir nicht widersetzen.... Mein Stamm ist Tod. Du hast mich nicht vergessen?... Bitte.. Sag das du mich nicht vergessen hast."


Wärend sie spricht scheint sie mehr und mehr die anfangs möglichst starr gehaltene Fassung zu verlieren am Ende ihrer Worte schlägt sie mit einem leisen Schniefen die Kaputze zurück. Ihre Nebelgrauen Augen schauen Evandor voll Tränen entgegen, als sie ihr von Blau Grauer Farbe bemaltes Gesicht enblösst. Das Gesicht einer jungen kalahandrischen Halbblutfrau. Um ihren Hals ein altes Hasenpfotenamulett von Meerluft leicht angefressen. Die Träne rollt ihre Wange herrab und vermischt die Seltsame Bemalung bis zum Kinn herrab. Sie weint nun ungehalten auf und presst sich weinend an Evandor.

"Ich hab dich so, vermisst!... Ich bin.. Froh.. du erinnerst dich?"

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BeitragVerfasst: 2.08.06, 11:06 
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Still schwankte der Zweimaster auf den Meereswogen.
Die beiden Segel waren gehifft und wurden vom Wind erfasst.

Die Mannschaft hatte bereits die gefährliche Ströme um die Insel Siebenwind verlassen.

An der Reeling stand ein hochgewachsener Hünne mit einem grauen Schnurrbart und einer Glatze. Gekleidet war er in einfache Seemannskleidung...

Der alte Nortrave stand einfach nur da und dachte über all jene schönen Dinge nach, die er auf Siebenwind erlebt hatte.
Das Dorf Vänskap, wo er soviele Nortraven als Brüder und Schwestern erhalten hatte, über die Dwarschim mit denen er immer in die Schlacht gezogen war oder einfach nur sich zum Saufen mit ihnen traf, aber letztlich auch über ihr kommen zu seinem Abschied.
Seine Gedanken schweiften an Momente in denen er nicht weiter wusste, an Momente an denen er einfach mal still war...und an Momente die bald kommen würden. Doch dann gingen seine Gedanken wieder zurück zu seinen letzten Momenten auf dieser so mysteriösen Insel. Den Momenten als er noch mit Chartaris sprach, in denen er mit Vaka noch kämpfte, in denen er Halgar zum Altwolf ernannte und letztlich auch zu jenen in denen er mit den Zwergen ein letztes Bier trank.
Es ist schwer soviele Verbündete, Freunde, Brüder und Schwestern auf einer Insel der Ungewissheit zu lassen.
Doch er brauchte Abstand, er sehnte sich ins dichte Packeis, unter die Herrschaft des Hetmanns, in die alten Reihen der großen Krieger und auf jenen Mann den er mehr als nur schätzen lernte.
Irgendwo da draussen, irgendwo im Skaadgebirge musste er Evandor Greifenreiter finden.
Er würde ihm Rat schenken können, Rat über sein Tun und seine Taten.

Doch bis dahin, würde noch eine Zeit vergehen.

"KERL, MELD DICH ENDLICH BEIM KAPITÄN!"


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 Betreff des Beitrags: Die Entscheidung
BeitragVerfasst: 13.12.07, 16:36 
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Elegant glit die weiße, riesige Schneeeule die Hügel hinab. Nach kurzer Zeit schon überflog das prächtige Tier die Häuser von Virka. Hier war es längst kein ungewohnter Anblick mehr seit dem letzten Winter schon war es der Vorbote und ständige Begleiter dessen den man Evandor Greifenreiter nannte. Nur wenige wussten als sie ihn sahen, dass Esarin heute ihren Meister ankündigte damit dieser Abschied nehmen konnte. Tatsächlich nur zwei Tage später erschien Evandor nur heute nicht in den üblichen Trachten der Priesterschaft. Statt der prächtigen silbernen Rüste aus Silberhirschleder und der Hirschmske trug er heute eine braune Rüste und Kleidung, welche auf eine Wanderschaft schliessen liessen.
Als er die Taverne betrat wendeten sich alle Blicke auf ihn.
"Tharjek zum Gruße Evandor, heute das übliche?", fragte der dicke Wirt an der Theke.
"Ich danke dir für das Angebot, doch heute nicht. Heute möchte ich dich um Proviant und einen Brief an deinen alten Freund den Hafenmeister von Drakensvit bitten."
Erst nun liessen sich viele ihr Verwunderung ansehen und viele Blicke waren auf ihn gerichtet, wobei das Gemurmel nun entgültig verstummte.
"Du möchtest also zurück? Diese Insel lässt dich nicht los?"
"Du hast es erfasst alter Freund und wirst du einem treuen Diener der Goten seine Bitte erfüllen?"
"Ich erfülle sie dir Evandor, die als Freund aller hier."
Nur wenige Tage später sollte Evandir Greifenreiter die Stadt Virka nach Westen hin verlassen, die Schneeule Esarin auf den Schultern und von einem schwachen Windhauch geleitet.

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BeitragVerfasst: 14.12.07, 16:29 
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Seit nun mehr drei Tagen stand der alte Hüne mit dem Ein-Bein an der westlichsten Küste hinter dem Hain der Götter und sah in die Ferne - wo Fela erneut den Horizont brach.

Es gab nur einen Freund den der alte Mann hatte.


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 Betreff des Beitrags: Rückkehr nach Windhelm I
BeitragVerfasst: 14.12.07, 22:17 
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Laut kreischend hob die riesige Schneeeule Esarin von seinem Arm ab und entfernte sich rasch mit mächtigen Flügelschlägen.
"Fliege vorraus Esarin, kündige die Ankunft des Wanderers in Windhelm an", waren seine Worte zu dem Tier, dass nun seit über 3 Wintern sein ständiger Begleiter war. Es war interessant sie hatte zu ihm gefunden, als er sie am dringsten brauchte. Mit den Kräften der Goten überfordert war er einst geflohen. Nicht wissend wohin ihn sein Weg führen würde war er auf diese Insel nach Siebenwind. So weit entfernt hatten sie ihn wohlwollend aufgenommen und hier war er nicht nur auf Esarin gestoßen. Viele sollte er im laufe der Zeit seine Freunde nennen dürfen.

Halvard - immer hatte er an ihn geglaubt, nie hatte er ihn für seine Gabe verurteilt wie es soviele in der Vergangenheit Taten. Welche Worte trafen wohl am besten auf ihn zu? Mentor? Vertrauter? Freund? Er war ihm all dies gewesen. Er war es vielleicht mehr als manch anderer der ihn diesen Weg einschlagen lies.

Charatis - so nannte sich die Schamanin der er dort begegnete. Doch ihr Pfad war ein anderer als der seine musste er bald feststellen. Zu oft setzte er sich mit ihr nicht im Einvernehmen auseinander und doch war sie es vielleicht die ihm viele wichtige Lektionen näher brachte. Auf ihr ganz eigene Art lehrte sie ihn.

Balkkuvard Orla - beim Gedanken an ihn wusste der nie was er davon halten sollte. Der alte Krieger spürte sein Alter doch er strotze von Kraft und doch musste man ihn nicht selten vom Sprung von der Klippe die er nicht sah bewahren. Normänner waren je älter sie wurden, je mehr sie kämpften immer schwieriger zu verstehen. Das hatte Evandor gelernt. Doch musst man sie nicht gerade dafür schätzen? Für ihre Taten? Für ihren Mut?

Als Evandor vorran sah sah er wie der Wald sich lichtete und er den Hang eines Hügels erreicht hatte. Tief unten sah man die Rauschwaden der Kamine und die Häuser von Windhelm. Von hier sagen sie aus als hätte den Goten sie dort platziert wo sie nun standen. Fast kindisch schien es wenn man wusste welche Manskraft hinter diesen Bauten thronte. Ein lauter Schrei lies ihn aufblicken, über ihm kreiste Esarin ehe er sich erneut ins Tal gleiten lies. Es war an der Zeit nicht mehr in der Vergangenheit zu leben. Heute wurde er hier gebraucht, das spürte er. So lies er sich nocheinmal den Wind durch die Haare wehen ehe ihn seine Schritte stapfend aus den Wäldner ins Tal trugen. Nochmal sah er hinauf zum Himmel an dem die weiße Eule und seine treue Begleiterin so mühelos vom Wind getragen die Hang inhab glit. Diese Freiheit dachte er war es wonach es so vielen sehnte. Sich von Geas Winden durch die Himmel tragen lassen.

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 Betreff des Beitrags: Rückkehr nach Windhelm II
BeitragVerfasst: 14.12.07, 22:53 
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Fela war nur noch als schmaler Streifen am Horizont zu erkennen als er durch die Tore er Palisaden schritt und herzlich von einem alten Normann begrüßt wurde.
"Evandor wie froh wir sind dich zu sehen", sprach der alte Normann mit fröhlicher und doch tiefer Stimme während er ihm auf den Rücken klopfte. Vor 6 Wintern noch hatte man sich im hier kaum nähern wollen und der Hühne der nun vor ihm stand hatte für seine Sünden ihn ob seiner göttlichen Gabe hinauswerfen, gar töten zu wollen teuer bezahlt. Evandor wusste noch heute war sein halber Körper von Brandnarben übersäht und die Hälfte seines Gesichtes trug dies offen zur Schau. Wie hatte er ihn beschimpft? Hexerbrut? Missgeburt? Welche Schimpfwörter waren damals nicht gefallen? Aber wer war er ihnen diesen Fehler nicht zu vergeben? Und so genoss er all den Trubel um sich, all die Fragen nach seinen Wohlbefinden, all die Bitten um einen Segen, ein Gebet, die Bitten sich die Wunden zu besehen und die Kranken zu heilen. Fast schon sah man Fela am Himmel neu erstrahlen als er und der Dorfvorsteher Gerdal Dornschwert und er allein am Feuer im Zentrum des Dorfes saßen.
"Evandor ich muss dir sagen Zeristasia ist gestorben vor fast einem Mond", merkte er wie nebenbei an. Zeristasia war ein alte Frau gewesen die Heilerin dieses Dorfes und ihm in den letzten 2 Wintern eine wertvolle Ratgeberin geworden.
"Sie hat sich das Fest redlich verdient. Ich freue mich, dass die Goten sie endlich zu ihnen vorliesen"
"Ich dachte es wäre nur angemessen, wenn du sie bestatten würdest. Ich alten Zeristasia als du wiedergekommen bist lebte sie nochmals auf"
Er erinnerte sich in der Tat mit welcher Freude und Inbrunst diese alte Frau mit ihm Kräuter suchte und sich von ihm helfen lies sich um Verletzte und Kranke zu kümmern.
"Ich werde das gerne übernehmen", entglit es seinem Mund mit einem warmen Lächeln, "die Männer sollen fünf Eichen schlagen jede von ihnen nicht älter und nicht jünger als 60 Winter. Aus ihnen soll ein Boot gebaut werden und nahe dem Talsee aufgebrat. Terion soll die Feier vorbreiten für das ganze Dorf mit Zeristasia liebsten Speißen, ein Zehnt davon soll in dem Boot neben ihren Köper gelagert werden. Ich selbst werde sie schmücken und kleiden."
"Danke Evandor", mit diesen Worten trat der alte Mann davon und Evandor spürte, dass auch die Zeit dieses alten Kriegers kam. Zuviele Erinnerungen, Wunden und Taten lasteten auf seinen Schultern. Auch er hatte es verdient seiner geliebten Gattin bald an die große Tafel zu folgen. Wie auf ein Zeichen glit Esarin zu ihm ans Feuer und lies sich leiche fiepsend auf seiner Schulter nieder.

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 Betreff des Beitrags: Zeiten der Finsterniss I - Furcht
BeitragVerfasst: 29.12.07, 17:35 
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Schon Tage vorher kündigte es sich ihm an wie zum Ende jedes Winters. Die Zeiten der Finsternis rücken näher und trübten seinen Blick. Er spürte es mehr wie seine Gabe und sein Fluch versuchte dies auszugleichen doch und das wusste er er würde auch diesen Winter den Kampf verlieren.
Er blickte gen Himmel und hielt nach Esarin Ausschau, er spitze die Ohren ein Flügelschlag, ein Fiepen. Kurz schloss er die Augen und sandte den Goten ein stummes Gebet um Beistand. Sie hatten ihn nach der Beerddigung gebeten zu bleiben, doch seine Schritte führte ihn hinaus in die Tundra weiter nach Westen dort war sein Ziel. Tief atmete er ein und aus und öffnete die Augen der Himmel war dunkel und von Sternen überzogen kein Zeichen von seines treuen Begleiters. Ein Seufzten entrang seiner Kehle, es war Heute kein Platz für Zweifel, es durfte keinen geben.
Mit einer kraftvollen Bewegung erhob sich der kräfige Hühne von dem Baumstamm und lies sich von seinen Schritte in die Wälder führen. Das morsche Unterholz knirschte und jedem Schritt der ihn eilig vorran trug.
Wieviel Zeit war vergangen?
Zyklen, Tage?
Es spielte keine Rolle ihm kam es wie eine Ewigkeit vor. Die dann endlich durch ein helles Kreischen und das Mächtige Schlagen von Flügeln unterbrochen wurde. Er schaute gen Himmel und erblicke Fela am Horizont erneut verlöschen, endlich spürte er den vertrauten Ruck auf der Schulter, Krallen die sich in seine Rüste schnitten und Federn die sich leise Fiepend nun an seinen Kopf schmiegten. Esarin spürte seine Angst und gab ihm Beistand unendlich dankbar war er dafür.
Als er es wagte den Kopf zu heben, sah er Rauchschwaden wie von Kaminfeuern hinter dem nächsten Hügel, die Goten hatten ihn weise geführt.
"Esarin flieg vorraus und kündige meine Ankunft an", bat er den Vogel, der nun den Blick auf ihn wand scheinbar seine Augen suchend. Ein leichtes Lächeln entsprang seinem Gesicht als er sprach:
"Nun schaffe ich den Rest des Weges allein, danke Esarin."
Nach den Worten spürte er wie die Flügel der Eule sich spannte und sie mit einem Ruck von seinen Schulter davon flog. Er erklomm den letzten Hügel und sah noch wie Esarin ins Tal zu den Häusern gut geschützt hinter Palisaden hinabglitt. Er drehte sich um und blickte gen der letzten Strahlen von Fela und umfasste seinen Stab, dessen Runen hell aufglimmten.
Dann brach die Finsternis über seine Augen herrein.

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 Betreff des Beitrags: Zeiten der Finsterniss II - Ankunft
BeitragVerfasst: 29.12.07, 18:56 
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Vorsichten Schrittes ging er vorran, die Blindheit war jedesmal neu für ihn doch er kannte die Richtung. Behutsam taste er sich mit seinen Runenstab vorran und lauschte im Wind. Die Stimmen im Dorf drangen von Schritt zu Schritt näher und zeigten ihm, dass er auf dem richtigen Pfad war.
Immer aufgeregter wurden die Stimmer je näher er kam, er konnte ihre Blicke auf ihm, auf seinen nun völlig weißen Pupillen spüren. Er hörte jedes ängstliche und neugierige Tuscheln während sich seine Muskeln gewohn straften um möglichst stark und aufrecht zu erscheinen.
Als er unter seinen Füssen den mit festgetretenem Stein überstreuten Boden und das große Feuer spürte welcher ihm zeigte, dass er nun auf dem Dorfplatz im Zentrum der Siedlung stand hohlte er tief Luft um wie gewohnt zu sprechen:
"Eydis und Tharjek zur ewigen Ehre Bewohner von Dornholm.
Stärke und Ehre soll den mutigen Kriegern zu Teil werden und reiche Beute den Jägern.
Evandor Greifenreiter ist mein Name Gesegneter der Goten und von ihnen Gesand euch in den Finsteren Stunden beizustehen.
Eure Herzen soll ich mit Mut und Tapferkeit füllen durch die alten Legenden und Lieder, welche die Taten unsere Ahnen und den Beistand den die Goten uns gewähren."
Aufgregtes Tuscheln war zu höhren, wie zumeist hörte man alles von Hochachtung bis ihn zu Misstrauischem Gemurmel vonen denen die im Schatten Standen alles aus der Menge herraus. Er betete inständig der Dorvorsteher möge sich zumindest in der Mitte dieser Stimmen befinden, es war nicht die Zeit für Kämpfe und Machtdemonstrationen zu Zeiten zu denen die Finsternis so nahe war.
Er spürte wie seine Hand ergriffen wurde und eine tiefe Stimme sprach:
"Sei im Namen der Goten wilkommen Evandor."
Er spürte wie die Hand ihn zu einer Bank nahe des Feuers brachte und wie ihm gedeuetet wurde sich zu setzten.
"Nun erzähle uns von deiner Reise, vor den Tagen der Finsterniss, musst du einiges erlebt haben"

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 Betreff des Beitrags: Zeiten der Finsterniss III - Legenden
BeitragVerfasst: 30.12.07, 00:02 
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Wieder hörte er es vermutlich als erster wie schlagartig das Singen der wenigen Vögel erstarb und wie von selbst begann er zu erzählen:
"Einst rangen die Goten und ihre Diener selbst gegen den dunklen Jäger. Der dunkle Jäger und jene die ihm folgten nutzten in diesen Tagen Mächte, die niemals geweckt werden dürfen. So schändeten sie die Gräber der Ahnen und nutzen ihre toten Knochen zum Aufbau ihrer Kräfte.
Voller Graus sahen Eydis und Tharjek auf diese Schändung des Fleisches, der Erinnerungen, der Legenden. So entsandten sie in ihrer unendlichen Weisheit Boten welche den Sterblichen Kunde tun sollten was zu tun war.
'Begrabt eure Toten nicht und trauert nicht um sie, denn sie werden fahren zur großen Tafel um dort zu speißen mit den Goten selbst. Ihr sollt sie entsenden auf den Flügeln der heiligen Feuer in einem Boot hinaus auf die See so ihr könnt. Gebt ihnen nur mit ihre liebsten Dinge, kleidet sie in ihren liebsten Kleidern und gebt ihnen zur Wegezehrung ihre liebsten Speißen. Feiert ihnen zu Ehren ein Fest, keine Träne soll vergossen werden denn in die Reiche der Goten ihre Seelen werden ziehen. Trauert nicht am Sterbebett, denn ihre Seelen sollen nicht verführt werden zu bleiben um die Lebenden zu trösten.'
Sprachen die Boten der Goten zu den sterblichen und so kam es, dass die Toten in einem gezimmerten Boot mit ihren liebsten Besitztümern und Speißen verbrannt und ihre Asche in den Seen und Flüssen die zum Meer führen oder im Meer selbst verstreut werden. So gibt es seit je her reichlich an Gesang, Speißen und Getränken zur Feier der Aufnahme an die großeb Tafel.
Von da an war es dem finsteren Jäger fort an nicht mehr möglich seine Armeen durch den Tod seiner Feinde zu stärken und er verlor das Ringen der Unsterblichen. Doch die drei Tage zum Ende jedes Winters sollen uns ewig mahnen ob der Macht des finsteren Jägers. Wenn der finstere Drachen hoch am Firmament steht ist der alte Jäger erneut für drei Tage mächtiger denn je und es liegt an unserem Mut ihn erneut zu schlagen um Fela am vierten Tag scheinen zu sehen. Mut und Ehre sollen wir an den finsteren Tagen der großen Jagd zeigen gegen die Feinde allen Lebens."
Stille drang rings um ihn daher für viele Augenblicke auch nachdem er geendet hatte. Er spürte die Blicke auf sich, die gespannten Ohren die jedes Wort aufsaugen wollten das Mut schenken konnte.
So erhob sich der Hühne und gleißend hell leuchteten die Runen seines Stabes durch die Finsternis, während wie er spürte und wusste kleine Flammen entlang züngelten. So riss der die Hand vorran und deutete an die Stelle an welcher das Feuer am wärmsten brannte.
"Doch seht die Goten sie lassen uns in Zeiten der Dunkelheit nicht allein. Sie werden dort sein wo Tapferkeit in euren Herzen regiert. Sie werden dort sein wo tapfere Kämpfer die Schwerter, Äxte und Speere erheben um die Ausgeburten des finstern Jägers zu töten.
Seht sie senden uns als Zeichen die heiligen Feuer."
Er wusste bei diesen Worten würden die Flammen des großen Feueres höher schiessen und im Kern würden eisblaue Flammen züngeln.
Doch als das konnte der Priester nicht sehen, denn die Gabe welche ihm bescheert war war in diesen Tagen auch sein Fluch.

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 Betreff des Beitrags: Zeiten der Finsterniss IV - Visionen
BeitragVerfasst: 1.01.08, 18:04 
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Ein Blitz schien seinen Geist zu spalten und vor seinen Augen erschien ein verschwommenes Bild. Seine Ohren dröhnten doch er hörte ein tiefes Grollen herraus. Er sah eine Kreatur groß wie zwei Mann, die hoch oben in den Bergen in einer Höhle ihre Flügel spannte und aufheulte. Es ballte die von schwarzen Klauen besetzte Hand zur Faust und spannte sie dann wieder auf ehe er die Höhle verlies und ins Tal hinab sah. Ein tiefes Grollen entsprang der Kehle des Wesens ehe es sich umdrehte und wieder zurück ging.
"Evandor hast du das gehört", die menschliche Stimme neben seinem Ohr lies in aufschrecken und instniktiv zur Seite blicken selbst wenn er wusste dies war sinnlos denn was er sah war Schwärze.
"Die Kreatur der Schattenjäger ist erwacht und es dürstet ihm wie jedes Jahr zu dieser Zeit nach Blut", sprach die Stimme weiter, "wir konnten ihn nicht jedes Jahr zurückschlagen."
"Dann werden wir ihn jagen und töten", sprach Evandor mit tiefer Stimme.
"Das hatten wir schon versucht, er flüchtet sich in die Lüfte und wir fanden kennen sein Versteck nicht."
"Dieses Jahr werd ich euch begleiten und ich werde es finden."
"Ihr seit blind Evandor, wie wollt ihr...", doch weiter kam der Redner nicht.
"Die Goten leiten meine Schritte, sie liessen mich die Kreatur sehen", Evandor unterbrach rasch um zwei Philolen zu lösen und sie dem Erzähler zu reichen, "vier Krieger und vier Jäger sollen ihre Waffen mit den gesegneten Ölen einreiben. Es sollen kräftige Männer sein nicht die besten und erfahrensten, denn diese sollen das Dorf schützen. Wir treffen uns in einem Zyklus auf dem Hügel nördlich des Dorfes."
Mit diesen Worten erhob sich Evandor und fast zeitgleich breitete die weisse Eule ihre Flügel aus und schwang sich gen Himmel.

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 Betreff des Beitrags: Zeiten Finsternis V - Das Duell
BeitragVerfasst: 3.01.08, 01:02 
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Dort oben auf dem Hügel stand der der Fremde, der bei Einbruch der großen Jagd ins Dorf gekommen war. Seine Ankunft angekündigt durch eine weiße Eule die ihm selten von der Seite rücke. Seine Augen milchweiß und blind und doch strahlte er eine ungeheure Macht aus, die ihm nur die Goten selbst hatten verleihen können. Ein niederträchtiger Hexer sei er hatten einige gesagt, doch die Geschichte die er erzählte zeugten von tiefem Glauben und tiefer Hingabe an die Götter und seine Taten zeigten wie er durch sie gesegnet war.
Nun stand er dort oben auf der Spitze des Berges gekleidet in braunes Rüstwerk, einen schweren Fellumhang über den Schultern, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und gesützt auf den hell strahlenden Stab. Ihm gegenüber die Kreatur der Nacht, die solch viele Opfer gefordert hatte die letzten Winter.
Er wusste nicht wie der Fremde trotz seiner Blindheit es geschafft hatte sie hier hinauf zu führen. Sie hatten sich durch Horden von Untoten schlagen müssen, einige waren einst vermutlich gute Freunde gewesen. Doch er verwarf diesen grausamen Gedanken rasch und blickte hinauf. Dort oben stand im Schein seines Runenstabes der Fremde scheinbar im heftigen Wortgefecht mit dem Diener des alten Feindes. Worte waren es die ihnen die Kraft gaben hier herrauf zu kommen, Geschichten über den Ruhm der Goten und der Ahnen.
Ein furchtbares Kreischen lies ihn aus seinen Gedanken fahren und er blickte hinauf und sah wie sich die Kreatur auf den Fremden stürzte. Fester umfasste er das Schwert und sah zu Geridar und seinen Jägerlehrlingen hinüber die wie seine eigenen Schüler gebannt hinsahen als vor dem Fremden schützend ein Wesen aus scheinbar rasch rotierenden Klingen erschien und sich auf die Kreatur stürzte. Von den Klingen getroffen kreischte diese in hellem, jeden Knochen durchziehendem Ton auf und warf das Klingenwesen beiseite um sich erneut auf den Fremden zu stürtzen. Eine Wand aus gleissendem blauen Feuer schoß um diesen sofort aus dem Boden und drohend richtete er die Hand auf das Wesen.
"Tharjek ist mit mir und wird dich vernichten", rief er mit drohender Stimme und stieß die von blauen Flammen umzüngelte Hand vorran aus der sich ein Inferno von blauen Feuerzungen löste und auf die Kreatur zustürtze. Mit einem lauten Kreischen stürtze sie sich auf den Fremden und er spürte er konnte seine Gefährten nicht mehr zurückhalten.
Mit den Worten, "für Tharjek", stürtze er das Schwert erhoben vorran und trennte der Kreatur mit einem mächtigen Hieb eine Klaue ab als er sie erreichte.
Was danach passiert war konnte er nicht mit Sicherheit sagen.

Er wusste nur, dass er die Kreatur in heiligem Feuer aufgehen sah.
Er erinnerte sich nur wie er den Fremden aus einer Lache dessen Blutes hob.
Er erinnerte sich ihn verbunden zu haben und die Jäger beauftragt zu haben, den Heiler des Nachbardorfes zu hohlen.
Er erinnerte sich wie er den bewußtlosen Fremdem in seinem Bett niedergelegt hatte um ihn danach Tersas dem Heiler zu übergeben.
Er entsann sich der Worte man solle sich keine großen Hoffnungen machen ob der schweren Wunden.

Doch er wusste die Goten und der eisene Wille des Fremden würden ihn überleben lassen oder einen würdigen Platz an der großen Tafel gewähren. Nun saßen sie alle um das große Feuer auf dem Dorfplatz und beteten still ihren Dank an die Goten. Der Bote des alten Feindes war geschlagen, sie alle spürten dies. Sie hatten ihrer geschändeten Toten aus dessen Hort gehohlt und dafür gesorgt, dass diese ihren Platz an der großen Tafel endlich einnehmen konnten.
Am Horizont vertrieb Fela endlich die Finsterniss, sie hatten es überstanden und er hoffte inständig der Fremde würde bald von diesem Kampf erzählen können.

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Es war einer der Momente in denen er wusste, dass er wachte und nicht träumte. Er spürte jeden Knochen, jede Faser im Leib schmerzen und sein Kopf pulste unangenehm stark in seinem Kopf. Er spürte als er kurz die Augen öffnete wie die um ihn waren nervös wurden und mit ihm sprachen. Doch alles war neblig und verschwommen und ihre Stimmen waren so fern.
Als er die Augen zuschlug und sie wieder öffnete war der Schmerz davon und er stand auf einer Lichtung. Weit hinten sah er den Gipel eines Berges der ihm wohl bekannt vorkam. Er spürte die Wärme auf seinem Körper, den sanften Wind durch seine Haare streichen und die Vögel singen. Es war einer der wenigen milden Tage im Skaad die er so liebte und immer wenn er seine Heimat verlies furchtbar vermisste. Langsam drehte er sich auf der Stelle und genoss jeden Atemzug. Dort über den Hügel war Ravinsskaand, er erkannte die vertrauten Rauchwolken aufsteigen und er war versucht dorthin zu gehen. Doch er wusste er musste bleiben als er die lachenden Kinder durch die Büsche kommen hörte. Drei Knaben vielleicht vier oder fünf Winter alt. Dann lies sie ein Knurren erstarren und aus den Schatten trat ein einzelner Wolf. Wölfe ohne Rudel wusste er waren die gefährlichsten und diese Kinder würden einen Angriff kaum überleben. Er zwang sich die Augen offen zu halten und dann sah er wie über die Hände des Jungen der ihm am vertrautesten vorkam Blitze schossen und sich laut knisternd auf den Wolf ergossen, der jaulend zu Boden ging.
Doch statt erleichtert drein zu sehen schauten die beiden Jungen den dritten ängstlich an und liefen davon. Verwirrt, verängstigt und fast panisch blickte sich dieser um. Viele Augenblicke später für den Jungen der dort ängstlich zusammengekauert neben dem toten Wolf saß eine Ewigkeit waren, das wusste Evandor mit Bestimmtheit, trat ein Mann mitlernen alters aus dem Wald. Die weitere braune Roben umhüllte ihn und spielte im Wind. Viele Runen, Kräuter, Beutel und Holzstücke schmückten den Gürtel. Als er die Hand auf die Schultern des jungen legte spürte Evandor dasselbe bei sich und die wohlvertraute Stimme seines Großvaters sprach:
"Evandor erinnerst du dich an diesen Moment?"
"Ich weiß es nicht Großvater"
"Es war der Moment indem wir deine von den Goten geschenkte Gabe zum ersten Mal sahen."
"Es war furchtbar die Furcht in ihren Augen", er stockte ehe er fortfur, "vor mir."
"Sie verstanden es nur nicht, genausowenig wie du."
"Sie hielten mich für ein Monster"
"Evandor, mein Enkel du musst endlich erkennen, dass du kein Untier bist, du musst es nicht nur predigen, du musst es aus tiefstem Herzen glauben und dir Vertrauen."
Er blickte zu der Szene vor ihm in der die Zeit zu stehen blieb. Auf den verängstigten Jungen und den gütigen Alten der ihm so viel gelehrt hat und als er sich nun umdrehte und auf ihn blickte und stehen sah genau so wie er ihn vor nicht zu langer Zeit verbrannt hatte fragte er sich warum er noch hier war.
Wie als habe er es gehört sprach sein Großvater: "Meine Seele ist längst dort wo sie sich hin sehnte doch ein Teil von mir wird immer bei dir sein"
Mit diesen Worten verschwamm erst sein Großvater im Nebel und dann die ganze übrige Szene und er hört seine Großvater von der Ferne sprechen:
"Lebe dein Leben Evandor, ich werde immer bei dir sein."
Erneut öffnete er die Augen.
"Er ist wach", hörte er aufgregte Stimmen, "der Gesandte ist erwacht, rasch bringt ihm seine Kleider"
Doch Evandor ging nur ein Gedanke durch den Kopf den er sogleich leise aussprach: "Esarin, wo ist Esarin"
Fast im selben Moment spürte er wie sich der Kopf der Eule an ihn schmiegte und sie leise fiepte.

Gebeten zu bleiben hatten sie ihn, doch sein Wille zu gehen war nicht zu brechen. Vielleicht war dies der Fluch derer die von den Goten beschenkt waren? Sie musste wandern von Dorf zu Dorf und Mut und Ehre in die Herzen der Menschen bringen. Sie musste die alten Geschichte am Leben halten, sie erzählen und an die Ohren der bringen die einst große Taten vollbringen mussten.
Fast aufgegeben hatten sie ihn, im Fieber war er gelegen viele Tage, unverständliches Gesprochen und immer wieder kurz erwacht. Das Gift der Bestie war es gegen das er kämpfen musste. Die Bestie die er zwar zu Fall brachte und doch ihn fast das Leben gekostet hatte. Zwei tiefe Schrammen verunstaltenen sein Gesicht nun und würden sollange er lebte von seiner Tat berichten. Wie durch ein Wundern hatte die Bestie die Augen verfehlt und so waren dies nachdem das Gift seinen Körper verlassen hatte nur zwei Narben.
So ging er hinaus gen Westen und im Gehen breitete die Schneeeule Esarin die Flügel aus und hob sich von seiner Schulter laut kreischend in die Lüfte.

Der Wanderer war wieder auf der Reise, wohin wussten nur die Goten. Als er ging glaubten die Dorfbewohner dort oben hoch am Himmel hinter den weiten Bergen einen der blauen Drachen gesehen zu haben. Ein Zeichen des Neubeginns. Keiner von ihnen ahnte nur annähernd was es zu bedeuten hatte.

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 Betreff des Beitrags: Die Reise
BeitragVerfasst: 13.05.08, 12:33 
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Kritisch beäugte der stämmig Kapitän des Schiffes den Fremden. Ihm war er nicht geheuer mit einer Schneeeule auf der Schulter und einem Stab in der Hand dessen Runen verdächtig glimmten. Kräftig gewachsen war der Fremde und sein Gesicht war offenbar durch zwei Narben die nicht verheilt schienen von einem Kampf gezeichnet.
"Nun gut wenn du sagst er ist ein guter Freund", schnaufte der massige Nortrave, "nehme ich ihn mit aber für das Tier müsst ihr selbst sorgen."
Schnauffend tart er auf Deck, gefolgt von dem Fremden der sich gut auf das schweigen verstand. Kritisch beäugt von den Seeleute die ihn wohl für das selbe hielten wie er.
"Was glotzt ihr so, macht die Taue los und hisst die Segel. Bei Eydis der Weg nach Siebenwind ist nicht gerade der kürzeste.", schimpfte er ehe er unter Deck ging.
Die folgenden Tage verbrachte der Fremde an der vordersten Stelle des Deckes, seine Eule ward entweder auf seiner Schulter oder auf einem der Masten. Kurz vor Ende der Reise auf der die Winde günstiger gestanden hatte als meist zuvor kurz vor der Küste Siebenwinds flog die Eule gen Horizont davon.

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Zuletzt als neu markiert von Muslix am 13.05.08, 12:33.


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