Geisterschiffe und Piraten
Bewohner Siebenwinds, lest von den jüngsten Schrecken, welche Insel heimsuchen, und stählt euren Mut an dem Wissen, dass auch jene von den tapferen Recken unserer Insel bislang zurückgeschlagen werden konnten! So berichtet uns die Elfe Maelve Rhyntarin:
In den späten Abendstunden dieser ersten Nacht des Dunkeltief, erschien mit einem tiefen, kalten Nebel, der sich bis in die Hafenstädte zog, fern am Horizont in der Bucht vor Brandenstein dunkle Schiffe. Und mit dem Nebel erklangen auch die unheiligen Gesänger längst verstorbener,
verfluchter Seemänner.
Die Schiffe schwebten mit einer unwirklichen, geisterhaften Geschwindigkeit tiefer in die Bucht, nahe dem
Hafen Brandensteins und dem Dorf der Nordmänner.
Und schon ließen sie unzählige Beiboote herab, die nach und nach näher an die Hafenmauern ruderten und bald ihre leblose, geisterhafte Fracht an Land brachten.
Kämpfe entbrannten in Brandenstein, doch da noch kurz vor der Landung um Hilfe gerufen wurde gen Falkensee, konnten zahlreiche Verteidiger die Geisterpiraten wieder zurück schlagen.
Auch ein Rudel
schwarzer Magier, die in der finst'ren Dunkelheit auf Pirsch nach Opfern ihrer Verballhornungen und Drohungen sind, trafen die Verteidiger in Brandenstein an. Eine höchst mutige und tapfere Dienerin Vitamas - wohl eine Geweihte in einem kirschroten Kleid - hielt die schwarzen Magier durch ihre Worte auf, bis sie schließlich, ob der Übermacht an Verteidigern mitsamt ihrer Verwünschungen die Flucht antraten und in den Wäldern nördlich Brandensteins verschwanden. Was eine gute Wendung war, denn die unheiligen Kreaturen, die sie unter ihren Fittischen hielten, die sie bei sich führten, unter ihrer Kontrolle, hätten verheerenden Schaden unter den Kriegern angerichtet.
Veheerenden Schaden hat auch der
Regen in der heutigen Nacht angerichtet, welcher von derartigem Unheil geprägt war, dass er
Blut mit sich trug. Die eisige Kälte wandelte ihn bald schon zu einem Hagelsturm, der Dächer und Fenster beschädigte und mehr noch, als dass er die
Insel in Blut tauchte, erschlug er sicherlich auch den ein oder anderen unvorsichtigen Bewohner, der sich nicht in einen sicheren Hort brachte, wie er es der Tempel wäre.