*ein einfaches ledergebundenes Buch auf dessen Buchdeckel der Titel und ein viergöttliches Motiv eingebrannt sind*

In diesem kleinen Kommentar soll der orginale Wortlaut der Prophezeihung der Cylothis der Älteren wiedergegeben werden. Abgeschrieben von *name wurde geschwärzt* im Jahre 16 nach Hilgorad, dem 5015. Jahr des vierten Zeitalters. Cylothis die Ältere war Seherin und Tempelprophetin in der Güldenen Halle der Viereinigkeit zu Ventria. Durch Visionen und Auditionen durfte Cylothis schon zu Lebzeiten einen Teil der wahren Göttlichkeit blicken und ihr wurde so wahre Erkenntnis der Sphären zuteil. Viele ihre göttlichen Offenbarungen gaben uns Aufschluß über die durch mangelnde Quellen nur dürftig bekannten Amulettkriege. Aber nicht nur die Erkenntnis der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und der Zukunft wurde ihr gewehrt. Neben epischen Götterworten, die zur Umkehr und zum rechten Glauben aufrufen, wirkten die Viere durch Cylothis auch im Kleinen. So gibt es mehre Überlieferungen, dass verlorene Gegenstände armer Bauern durch sie wieder gefunden oder dass zu unrecht Verurteilte durch ihr Wort im Namen der Viere freigesprochen wurden.
Cylothis starb auf den Stufen der Güldenen Halle der Viereigkeit im Alter von 104 Jahren, nachdem sie wie vom Schlag getroffen zusammenbrach. Zuvor schrie sie unter Zeugenschaft vieler gläubiger Seelen noch ihre bekanntestes und bedeutenstes Prophetenwort aus.
Im Anschluß an die Prophezeiung sollen durch sie inspirierte Predigten, Gleichnisse und Auslegungen gesammelt werden. Sie sollen unseren Verstand auf den Glauben hin anleiten und unseren Blick für wirklich bedeutsamen Dinge auf Tare schärfen. Denn wie die Propheten direkt das Wort der Viere verkünden, so sind wir verpflichtet ihre Worte auf unser Leben anzuwenden, damit wir selbst aber auch alle anderen Sterblichen die jemals waren und sein werden nicht der Ewigen Verdammnis anheimfallen.
Prophezeihung der Cylothis, gegeben im Jahre der Thronbesteigung HilgoradsWenn das Land mit Unruhe und Krieg überzogen wird,
wenn Götter gegen Elemente streiten und die Elemente gegen Götter,
wenn sich die Tore der Sphären öffnen und die Jenseitigen auf Tare lassen,
dann steht die Zeitenwende bevor!
Wenn die Körper der Toten sich erheben und den Seelen sich kein Gott annimmt,
wenn das Land getränkt ist von Blut und der Streit der Götter den Menschen nur Leid gebracht,
wenn Zweifel in der Güte der vermeintlich Gütigen und Zweifel in Boshaftigkeit des vermeintlich Bösen liegt,
dann stehen Sterblichen zusammen wie ein Stein in der Brandung!
Wenn die Augen Tares auf dem Schicksal einer Stadt ruhen, aber doch niemand hinsieht,
wenn Heldentaten vollbracht werden, die doch niemand rühmt,
wenn Sie sich erheben voll Hoffnung, aber doch niemand glaubt,
dann wird sich das Land zweiteilen in Recht und Unrecht, in dunkel und hell, jedoch nicht in Gut und Böse!
Wenn das Jahr herangebrochen ist, indem feurige Winde über das Land ziehen,
Wenn das Jahr herangebrochen ist, indem eisiger Frost scheinbar nicht weichen will,
Wenn das Jahr herangebrochen ist, indem Streit ausbricht zwischen den Beschützern der Schwachen,
dann wird sich der Entmachtete zum Zweiten nach alter Macht streben!
Dann ist wird der Beginn des letzten, fünften und ewigen Zeitalters in Sichtweite rücken!
Jeder wird in den Krieg ziehen, doch kaum einer wird es von sich merken.
Über den Köpfen und unter den Füßen der Sterblichen, werden Schlachten geschlagen.
Die List wird der Dolch sein, die Überzeugung wird das Schwert sein und der Glaube wird zur Festung.
Jeder wird erkennen seine wahre Natur und jeder vermag zu greifen nach der Einen Wahrheit!
Großes behält das Schicksal der Äonen für jeden bereit, der sich früh wappnet!
Cylothis, die Ältere
Seherin zu Ventria
Der launische KaufmannEs war einmal ein Kaufmann, welcher ein unstetes Gemüt hatte. Seine Stimme war mal so sanft und säuselnd, dass man ihm gerne zuhörte und allem was er sagte Vertrauen schenkte. Gern wickelte er so seine Handelspartner um den Finger, versprach und versichtere ihnen das blaue vom Himmel und niemand hatte Grund an seinen Worten zu zweifeln. Nur so kam er zu seinem Reichtum, welchen er über die Jahre angehäuft hatte. Auch vertröstete er mit seiner säuselnden Stimme seine Knechte, denen er von Beginn an ihren Sold schuldig blieb. Doch sie vertrauten ihrem Herrn und blieben ihm treu wenn er so zu ihnen sprach.
Aber nur zu oft ließen den Kaufmann seine Launen die Versprechen brechen, die er gab. Da tobte er, seine Stimme wie der schlimmste Orkan. Wütend und grausam fegte er durch Haus und Hof und wehe jenen die ihm widersprachen. Seine Knechte versuchten ihn dann stets mit Geschenken zu besänftigen, doch sein blindes Urteil zu diesen Stunden immer war unberechenbar und grausam. Viele seiner treuen Knechte verloren so ihre Existenz. Haus und Hof verloren sie durch das unbedachte Gebrüll ihres Launischen Herrn. Wen er nicht wollte, den bließ seine Wut hinfort. Aber noch immer blieben einige Knechte bei ihm, ohne je Lohn von ihm erhalten zu haben, dafür ständig in Angst vor seinen Wutausbrüchen lebend. Eines Tages, als der Kaufmann wieder richtig aufbrauste und wütend tobte, hatte einer seiner Knechte eine Idee. Er beriet sich mit den anderen Knechten und zusammen riefen sie den Kaufmann von jenem Tag an König, obwohl er natürlich keiner war. Für den Moment beruhigte sich der Kaufmann und war stolz auf seine neuen Rang. Doch als König forderte er nun noch mehr Unterwürfigkeit von seinen Knechten und noch mehr materielle Geschenke waren von nun an nötig, um ihn in seiner stürmischen Wut zu besänftigen. Ja, er verlangte nun sogar Steuern von seinen Knechten. Und noch immer blieben einige unbelehrbare Knechte bei ihm. Als nun der König von der Viere Gnaden davon hörte, dass ein weiterer König verehrt wurde, trat dieser auf den Kaufmann zu und bat ihn zur Besinnung zu kommen. Doch der Kaufmann verlachte den König. Darauf bat der König den Kaufmann darum, keine Steuern anzunehmen. Und wieder verlachte der Kaufmann den König, woraufhin der König wieder abzog. Als nun eine große Horde Orken das Land verwüstete kamen diese auch in die Gegend des Kaufmanns. Da sprachen seine Knechte: "Oh großer König, ihr seid unser Beschützer. Rettet uns vor dieser Bedrohung!" Doch der Kaufmann hatte keine Macht, all die Steuern hatte er verschwendet, ausgegeben für unnützen Tand. Wie der Wind machte sich der Kaufmann schnell von dannen, seine Knechte jedoch hatten keine Möglichkeiten sich dem Orkensturm zu erwehren und wurden auf brutale Weise geschlachtet. Die Macht des wahren Königs jedoch war durch die fehlenden Steuern geschwächt, doch reichte es noch so gerade dafür die Orken abzuwehren und sein Volk zu erretten. Wehe nur, wenn der launische Kaufmann noch mehr verblendete Knechte gehabt hätte!
gegeben zu Falkensee auf Siebenwind im Jahre 18 Hilgorad, von Bruder *Name geschwärzt*
„Dunkle Zeiten brechen über uns herein, denn das Ende scheint Nahe!
Die Kirche der Viere, welche versucht die Seelen Aller sicher durch die Sterblichkeit ihrer Hüllen zu geleiten, sieht sich im allerletzen Kampf gegen die Mächte des EINEN allein gelassen. Alleine von den tarischen Dienern unseres gemeinsamen Oberhauptes seiner allerheiligsten Majestät, eingesetzt von den Vieren persönlich. Seine Vasallen, fern ab von seinem Einfluss, treten die, die Glauben mit Füßen, beschneiden ihren Einfluss der doch nur dem Wohle Aller dient! Auch Ihr werdet schon einmal von den Geweihten auf Siebenwind unterstützt worden sein, so denkt nur einmal an Eure Zeit als neuer Siedler auf der Insel! Aber auch die, die vielleicht nicht direkt mit den Dienern zu tun hatten profitierten in der Vergangenheit ständig von ihren Taten: Armenspeisungen, Kampf den Kreaturen des Einen im Ödland, Bildung, Heilung, Beistand in schweren Zeiten und so viel mehr noch sei hier zu nennen.
Auch wenn all diese Dinge für sich klein erscheinen, ihre Gesamtheit bildet die Fessel, welche den EINEN einzuengen vermag. Ohne die Geweihtenschaft wird diese Fessel gelockert, ja sie wird früher oder später brechen! Leid, Elend und Qualen werden die Sterblichen schon im diesseits ereilen. Ihr macht Euch kein Bild, was auf den vandrischen Feldern geschah! Ich habe es gesehen, ich habe es als Junge erlebt. Noch immer sehe ich die Bilder von verwesenden Menschen, die doch noch leben, unglaubliche Qualen fühlen und nur noch durch Gebete und Bitten errettet werden können. Doch wie soll dies geschehen? Auch Geweihte brauchen Brot zum Leben und somit die Spenden, welche viele von Euch auf der Insel mühsam von ihrem eigenen Einkommen. Dank sei jedem von Euch für jede einzelne Dukate. In allen Diozösen unseres prächtigen Heimatlandes gewährt unser geliebter König Hilgorad den Dienern der Götter seine Zuwendung, so dass diese ihr Werk an den Gläubigen verrichten können. Seit der Abreise seiner Gnaden, des Barons von und zu Gerdenwald, sehen sich die Gläubigen mehr und mehr den Anfeindungen des herrschaftlichen Hofes zu Siebenwind gegenüber gestellt. Gezielt wurden vom Hochmeister Robaan von Saalhorn zu Siebenwind die Versuche der Kirche der Viere behindert, schnell ein Gegenmittel gegen die dämonische Seuche zu finden, so dass man sich heimlich mit den Weisen der Elfenvölker zumeist ausserhalb der Landeshauptstadt arrangieren musste. Dann gab es die Beschuldigungen, die Kirche hätte mit Dämonen paktiert, die Seuche selbst gezielt hervorgerufen. Ich frage mich, warum man solche Lügen verbreitet und uns so Schaden will. Ich gestehe, ich habe Angst. Angst vor dem, was hinter den hohen Mauern von Burg Finanswacht vor sich geht. Wo so viel Hass gegen die Sterblichen herrscht und diejenigen, welche nur den Göttern und den Gläubigen dienen wollen, so massiv angegriffen werden, da ist der Einfluss des EINEN nicht fern.
Darum rufe ich jeden Gläubigen auf, in sich zu gehen und auf seine Stimme zu hören. Zu Prüfen ob die unmenschliche Willkür eines Lehensbanners dem Willen liebender Götter entspricht. Ob deren sinnlose Gewalt gegen Unschuldige und halbherziges Vorgehen gegen wirkliche Verbrechen an der Gesellschaft Eurem Verständnis einer göttergefälligen Ordnung im Diesseits entsprechen. Oder all die Macht, welche von den Herrschenden dieser Insel ausgeht nicht vielleicht gegen alles ist, was die Viere predigen und was uns ein ewiges Leben in Morsans Hallen verheisst? Ob es rechtens ist, dass ein gefährlicher Schwarzmagier namens Utrich offen in der Stadt Falkensee umherlaufen und praktizieren darf? Ich zumindest sage nein! Es sind dämonsiche Umtriebe, welche sich langsam und beinahe unbemerkt durch alle Gesellschaftsstrukturen schleichen. Ausgehend von der Ritterschaft der sieben Winde. Wenn nun die Geistlichen ihrer Möglichkeiten beschnitten werden, so ist dies ein großer Sieg für den EINEN. Wer sollte dann noch gegen ihn antreten im letzten Gefecht. Wie lange wird es dauern bis dann auch die Gildenmagier offen angefeindet und durch die Herrschenden verfolgt werden? Und wer wird dann der Nächste sein?“
gegeben zu Falkensee auf Siebenwind im Jahre 17 Hilgorad, von Bruder *Name geschwärzt*„
Höret ihr Gläubigen von Vandrien und darüber hinaus im ganzen Reich!Tod und Verderben geht in unseren Landen um, gestreut von dem Einen, Feind unserer vier heiligen Götter! Er verführt den Schwachen und stiftet ihn zu grauenhaften Taten an der Gemeinschaft, an Euch und an Euren Familien an! Seine Diener sind kaum mehr lebendig zu nennen, sie leben vom warmen Blut ihrer Opfer und ergötzen sich an ihren Qualen. Sie Opfern Eure Kinder auf ihren schwarzen Altären und entweihen die Morsanacker, auf das die Toten niemals Einzug finden in die Gefilde der Viere, auf ewig zu Marionetten des elenden Vergifters bestellt! Hütet Euch vor den dämonischen Incubi, welche Eure Frauen und Töchter im Schlaf aufsuchen und einen abscheulichen, blutrünstigen Balg bescheren, so manche Familie ist schon auf grausame Art daran zu Grunde gegangen.
Hütet Euch vor allen Umtrieben, welche nicht den Heiligen Vieren zuzuschreiben sind. Denn nur sie vermögen es Eure Seele zu retten! Haltet das Gebet, sucht so oft ihr vermögt die Tempel auf und seit wachsam!
Das Verderben existiert im Verborgenen, Tod und Hass können überall, ja sogar schon auf Eurem Nachbarhof Einzug gehalten haben! Nur ein Augeblick der Abkehr, einen Moment der Schwäche genügt den dämonischen Heerscharen schon Besitz von einem zu nehmen! Daher soll unser Kampf nicht nur den Besessenen und Verblendeten gelten, sondern auch den Verweichlichten und Schwachen, welche früher oder später durch die Lügen des Einen verblendet werden und so eine Gefahr für Haus, Hof und Familie darstellt!
Es ist die Pflicht eines jeden sich gegen diese Gefahren zur Wehr zu setzen! Für die Gemeinschaft im Glauben, aber auch für sein eigenes Wohl und das der Angehörigen! Nur wer stark ist im Glauben, sich tatkräftig zur Wehr setzt und für die Götter einsteht, der ist befreit vor den dämonischen Versuchungen.
Daher höret, es die Pflicht für Euer Seelenheil und für das Leben Eurer Familien gegen Alles was den Göttern nicht im genügenden Masse dient oder ihnen sogar frevelt ins Feld zu ziehen. Im Kampf für die Götter aufzugehen bedeutet für Jeden einen Platz direkt an ihrer Seite! Eine Erhöhung über alles Weltliche hinaus, so ihr voll Feuer und Flamme für das Wort der Viere kämpft!
Daher schliesst Euch mir an, gemeinsam werden wir Tare von allen Nutzniessern, Heuchlern und Ketzern befreien. Es bedarf keiner gerüsteten Ritterheere um Euer Hab und Gut, Eure Familien und alles was Euch etwas bedeutet zu schützen! Zieht mit und seid wahrhaft gesegnet. Brüder und Schwestern greift zu den Waffen bevor es zu spät!"
gegeben durch Bruder Urb*Rest des Namens geschwärzt* in den Vandrischen Wirren
„Seht, Brüder und Schwestern, das Leid welches an Tare und auch an Euch selbst nagt!
Hunger und Armut, Krankheit und Tod! Alles Leid was ihr ertragt ist Werk des Einen, er bringt die Seuchen über das Land, er lässt Kinder vor ihrem von Morsan gewollten Tod sterben und er vergiftet Eure Gedanken mit Trauer, Leid und Schmerzen!
Doch dies soll ein Ende haben! Die Götter werden Euch befreien von allem Elend und von dem Einfluss des dämonischen Verderbers! Doch so wie die Götter zwischen den Sphären Krieg führen, so sind wir alle aufgerufen gegen die Diener des ewigen Verderbers ins Feld zu ziehen. Nie wieder soll Euch Leid zu teil werden, nie wieder soll Euch Schaden treffen, so ihr an dem letzen Feldzug gegen das Böse teilnehmt! Erlösung und ewiger Friede sei ganz Tare!
Ihr sollt erhöht werden zu den Göttern und zu ihrer Rechten und Linken sitzen, erhöht über alles Weltliche, erhöht über alles Vergängliche, ewiglich bis in alle Zeiten.
Doch wird dies nur möglich sein, wenn wir die dämonische Brut zum Wohl von Tare, zum Wohl Eurer Familien und zum Wohle eines Jeden selbst zerschlagen und mit unserem Zorn strafen! Denn unser Aller Leid ist die Schuld der verblendeten Diener und der Schwachen, welche unsere Gemeinschaft schädigen, weil sie dem Wort der Viere nur selten folgen. Ja sie sind Heuchler und somit schwach im Glauben und anfällig für die Versuchungen des dunklen Gottes. Und sie existieren überall, auch in dieser Stadt und auch unter Euren Bekannten.
Sie gilt es zurück in den Schoss der heiligen Kirche zu führen oder auszumerzen!
Selig werden die sein, die helfen Tare von diesem Übel zu befreien. Sie werden in den göttlichen Paradiesen verewiglicht und ihre Kinder und Kindeskinder werden auf Tare nie wieder irgendein Leid erleben!
Folgt mir und ihr Alle sollt Erlösung finden, folgt mir und all Eurer Sorgen werden sich die Viere annehmen, folgt der Angmen contra Hereticae, gemeinsam werden wir die Ketzer von Antlitz Tares fegen und sie so von allen Sorgen, Ängsten, Leiden und Schmerzen befreien! Greift zu den Waffen und lasst uns Tare erlösen!
gegeben durch Bruder *Name geschwärzt* in Weteka im 16. Jahr Hilgorads“„
Wir sind die Angmen contra Hereticae!Folgt uns auf einen Kreuzzug gegen das Böse und ihr werdet Erlösung finden!
Folgt uns und das Leid und der Schmerz werden von Tare verschwinden
Folgt uns und dem Einen wird die Macht geraubt und niemals muss mehr Angst Euer Gemüt matern!
Tod und Zerstörung, bringen die Diener des Einen.
Leid und Qualen bringen seine dämonischen Heere.
Angst und Zersetzung bringen die, die im Glauben an die Viere wanken!
Dies sind die drei Feinde des Lebens
Dies sind die drei Feinde des Glaubens
Dies sind die drei Feinde der Gemeinschaft
Schliesst Euch unserer Armee an und wir werden siegen.
Schliesst Euch an und alle Sorgen und Ängste werden Euch genommen.
Schliesst Euch an und ihr werdet nach Eurem Tod zu den Göttern erhöht.
Denn so sprechen die Götter:
Auch der Geringste kann im Glauben stark sein, standhaft und treu. Und für seinen Glauben kämpfend bis zum letzten Blut. Treu bis in den Tod.
Er wird erhöht werden zu einem König, auf einem goldenen Thron zur Seiten der Götter.
Folgt uns, und Euch wird die Ehre zuteil!
Kämpft mit uns gegen die Lügen des Einen!
Zieht mit uns in den heiligen letzten Kreuzzug, um zu vernichten das Böse.
Kampfaufruf zunächst zur Befreiung Vandriens, später als Schlachtruf gegen alle Feinde der Kirche“
„Werte Mitbrüder,
ich sende Euch hiermit drei kurze Predigten, wie wir sie in Weteka, Vandris und auch Kalamundus hielten, zu. Es wird Euch freuen, dass Bruder Urbanus, am 1. Carmer des Jahres 16 nach Thronbesteigung seiner gesegneten Majestät Hilgorad, vier bewaffnete Gruppen aus Bauern, Bürgern und Freien zusammenführen konnte. Erfolgreich schlug sich das kleine Heer, konnten wir doch bereits zwei offene Aufstände von Kultisten im vandrischen Hinterland niederschlagen. Ebenso jagen vereinzelt kleinere Gruppen des Angmen contra Hereticae, unter der Leitung von Predigern und Geweihten, Ketzer und im Glauben Schwache. Freudig vernahm ich, dass in der Baronie Morthum ebenfalls Erfolge unserer Bewegung zu verzeichnen seien.
Liebe Mitbrüder, es ist wichtig, dass Ihr bei Euren Predigten herausstellt, dass nicht nur die Besessenen, die Verblendeten und die Paktierer am Leid Tares Schuld sind! Nein es sind auch im besonderen Masse diejenigen, welche mit Gleichgültigkeit dem Glauben gegenübertreten, welche den Stand des Geweihten gar nicht oder nicht angemessen beachten und welche Gottesdienst und Gebet nur selten und zum absoluten Eigennutz vollziehen! Auch jene, die neben der heiligen Viergöttlichkeit noch die verdorbenen, allesvernichtenden Elemente als Götter anhimmeln oder andere Götzen hinter denen sich Dämonen verbergen sind wie Unkraut aus dem Beet der Rechtgläuigkeit zu ziehen. Sie sind das Gift in der Wunde, welche der Schwarze Dolch des Einen in das Fleisch unserer heiligen Kirche rammt. Nie wieder darf sich solch Leid wie in Vandrien wiederholen!
Und noch eine Warnung möchte ich Euch mit auf den Weg geben:
Bruder Urbanus richtete sich zwar schon in mehreren Schreiben an Draconis, doch leider tritt man uns noch immer mit Misstrauen entgegen. So hat man uns bisher noch immer die Ernennung zu einem offiziellen Orden verwehrt. In einigen Gegenden des Reiches werden unsere Brüder und Schwestern als gefährlich verschrien und von der Obrigkeit unter Strafe gestellt. Zu gross ist wie Ihr seht der Einfluss des dunklen Gottes und nicht einmal die Herrschenden sind vor seinen Einflüsterungen gefreit! Daher gebt all Acht! Der Feind kann überall sein, ja sogar in den Reihen der Kirche. Ihr dürft daher niemanden trauen. Nutzt daher stets und jeder Zeit den Codex Expellis Agmenus contra Hereticae. Das Werk lässt Euch wissen, wie ihr vorzugehen habt! Der letzte Kampf gegen alles Dämonische hat unlängst begonnen!
Mögen die Viere Euch schützen meine Brüder
Euer
Bruder Novatian *Nachname geschwärzt*“