Der alte Friedhof zu Tiefenbach.
Grün wachsen hier die Blumen, kräftig die Bäume und wie immer... sind die Gräber säuberlich von der Aufmerksamkeit der Trauernden überschüttet. Ruhig und in Anmut das Grabwerk um die Krypta herum.

Ein griff nach dem Törchen das den Zugang gibt zum Morsansacker, ein Blick nach hinten, in die Wirklichkeit, die Ödniss... die sich hier gebahnt hat und inmitten Dieser, die Illusin des unberührten Ackers.
Ein Schritt nach vorn und wie ein Tritt aus der Dunkelheit, das wirkliche Bild der zerfetzen Leiber, geschunden und gefoltert, zerrissen in alle Richtungen.

Das was sich aus den Leichen erhob, bemerkt ihn schnell, stürmt auf ihn zu.... ein Kampf entbrennt.
Laut das bersten der unzähligen Knochen die gegen ihn stürmen, fallen, schlag um Schlag, Rückzug ist keine Option.
Ein Schädel bricht unter seinem Stiefel als er über die erneut Gefallenen geht.

"Wie oft haben Wir diesen Acker befriedet... es muss in die Hunderte gehen."

Sein Blick geht gen Boden wo Knochen herrausragen, als würden sie hier wachsen...

"Schier endlos muss die Macht sein die hier herunter inne wohnt, schier grenzenlos die Legionen die sie erschafft..."

So geht er eine Weile umher, betrachtet den ganzen Friedhof in seiner makarberen Art, wie er nun geformt wurde... Korrumpiert durch IHN ... Doch nicht diese Tatsache war es, die seinen Kopf von Zeit zu Zeit beschäftigt hielt, viel mehr, die Tatsache das der Morsansacker einen Vorteil bildete, wie er größer kaum sein könnte... Die Entscheidung, den Quell der ewigen Skellettschaaren auszuheben... oder den Quell weiter ausnutzen... lag sehr fern.

Ein knapper Sprung und ein Griff nach oben, hat er nach der Kante des Daches der Krypta gegriffen... zieht sich hoch... und verweilt in der Mitte, den Friedhof abermals betrachtend ... lange ... als hätte er die Zeit der Äonen geerbt...

Dann sinkt sein Haupt und wie immer ist es... mit einem male... das er dem tiefen Schlaf verfällt, sein Geist frei wird und taucht ein in etwas fremdes... voller Freiheit

So sieht er sich, wie er seinen Körper verlässt, gar abhebt und beginnt zu Fliegen... dahertreibt und wie verspielt... die Schwerelosigkeit genießt, unter Ihm das Land... wie einst... voller rot klaffender Lava, eine Insel... nein... ein riesenhafter Vulkan mitten im Meer.
So treibt er daher, frei vom Gewicht dieser Welt, frei von klaren Gedanken, gesättigt der Vollkommenheit dieser Sphäre....

"Was...?!?"

Etwas am Horizont, so winzig das es ein ferner Vogel sein konnte, doch warum, warum erregt es seine Aufmerksamkeit... wieso muss er hinsehen ?

Rasend wächst der Punkt, zu schnell zum reagieren ist er angeschwollen, groß und schwarz, ihm entgegen, hüllt ihn ein... Dunkelheit

"RURAK....RURAK!"

Die Augen weit aufgerissen zucken seine Pupillen noch Momente über den verwüsteten Acker, bevor sein Verstand wie immer klar und scharf wird... er setzt in Bewegung... spring vom Dach, den Acker verlassend, geht er tiefer hinein... in die Ödniss