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 Betreff des Beitrags: Der ewige Kampf
BeitragVerfasst: 5.05.09, 03:33 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 30.04.09, 02:51
Beiträge: 20
Der Regen prasselte leise gegen ein Hausdach. Eilig huschten die Menschen in den Strassen Falkensees durch den Regen, bemüht um schnell aus dem peitschendem Regen in die Warme Stube zu gelangen. Einige Wenige waren noch auf den Marktplatz, denn es gab auch jene die sich an den fast ständigen Regen der Insel gewöhnt hatten. Doch die Zahl derer, die den Regen ertrugen war überschaulich. Die Steine des leuchtend weißen Tempels ragten hoch in die Luft.

Das weiß sollte wohl Hoffnung oder Reinheit symbolisieren. Oder einfach einen festen Glauben. Aber es war verquer. Auf der Insel gab es kaum jemanden der am Kampf gegen den einen nicht beteiligt war, sei es als Soldat in der ersten Reihe, als Magier, als Heiler oder als Handwerker der die Armeen mit Ausrüstung belieferte. Aber es war nichts als Lug und Trug

Eine kleine Frau saß am Fenster einer Taverne und blickte hinaus. Wie viele Menschen hatte sie kennen gelernt die sich angeblich dem Krieg wider den einen versprochen haben? Und wie viele von ihnen hatten einfach gelogen? Es war im Grunde lächerlich. „Der Eine ist der große Feind“ hieß es, „Das Ödland muss zurückerobert werden“. Waren sie alle so blind? Längst war die Saat des einen tief in den Menschen verwurzelt.

Es war nicht aus Nächstenliebe, für die Viere oder zumindest aus Notwendigkeit, nein es waren mannigfaltig Gründe, und eben jene Gründe waren das Problem. Wie viele hatte sie kennen gelernt, die nur kämpften um als große Helden dazustehen? Oder aus einer Art Pflicht, damit man sagen konnte „man hat ja das möglichste versucht“ Aber wenn es auf die wirklichen Tugenden ankam wurde offensichtlich wer wirklich gegen dein Einen kämpft.

Bedürftige werden ignoriert, Verletzte liegengelassen, um jede einzelne Dukaten wird gefeilscht. Machtkämpfe aller Art. Sei es unter den Bettlern oder gar in der Kirche oder innerhalb der Krone, jeder versuchte für sich selbst macht zu gewinnen. Regentropfen rannen an dem Fenster der Taverne hinab und eine Träne ran die Wange der Frau hinunter. Waren sie alle so blind? Sehen sie nicht dass diese Insel offensichtlich schon verloren war? Oder wollten sie es einfach nicht sehen…


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