Es keimt ein Funken Hoffnung in mir, sagte er. Hoffnung, nein ich habe keine Hoffnung mehr und doch, meine Wölfe schweigen nun, es ist stiller geworden in mir. Der Schnee fällt, Stunden lang sitze ich hier und schaue zu wie der Schnee fällt und die Tage vergehen und wieder ertappe ich mich dabei, das ich mit meinen Gedanken bei ihr bin und mit der Gewissheit das ich das Monster bin welches sie in mir sah.

Nur ein Monster tut Dinge die ich tue, nur ein Monster verletzt jene die es zu beschützen gilt. Carina habe ich benutzt um den Blutdurst der Klinge zu stillen und begründete es bei dem Tardukai damit, dass ich Hoffnung für sie sehe, dass sie ihn erkennen kann. Wieso erdreiste ich mich von Hoffnung zu sprechen, welche ich selber ja doch nicht in der Lage bin zu sehen?

Schmerzen, was mehr als Schmerzen habe ich denn noch die mir zeigen das ich überhaupt lebe? Nach dem Kodex kann ich Leben und mein Glauben gibt mir Trost in all der Einsamkeit, doch das ich wirklich lebe zeigen mir diese Dinge nicht und mehr noch, er nimmt mir meinen Schmerz und die Wunden in meinen Händen beginnen wieder zu heilen, so als wäre nichts geschehen und als hätte er es mir verziehen. Habe ich selber mir verziehen?

Der Tardukai erwartet mich gerüstet und vorbereitet und mit dem Funken Hoffnung welchen er in mir sieht, mein Leben liegt in Angamons Händen, er wird seinen Richtspruch fällen über mich und wenn ich wieder versage, dann weiß ich was zu tun ist.

Ich fühle mich leer, ich fühle mich tot, ist es das was mich erwarten wird?

So ohne Sinn ist dieses Fragen, was mir bleibt ist nur die Pflicht.

Sinniert darüber, er gab mir eine Geschichte und ich soll darüber sinnieren.

Nicht ein strenges Wort, nicht eine Mahnung, nicht eine Handgreiflichkeit. Nichts. Als wäre ich das alles, diese Mühen, nicht mehr Wert. Nun kann ich nur noch lauschen und schweigen denn mein Wort bedeutet nichts mehr.

Ich weiß nicht ob er mir hilft oder ob der Funken Hoffnung erlöschen ist den er in mir sah, er ist so undurchsichtig und fern für mich. Mehr als aufblicken zu ihm und ihn aus der Ferne betrachten kann ich nicht, denn ich bin sein Schüler und er ist mein Meister. Demut und Treue.

Und dann taucht dieser Fremde auf in der Mine in welcher ich einst meinen Schwur zum Feradai geleistet habe, als hätte der Herr ihn persönlich auf Raziels Geheiß hin nach Siebenwind geschickt.

Der Tag der Wahrheit rückt heran.

Die Worte des gläubigen Schmiedes waren Leer und nicht der Zeit wert die wir ihm opferten, der andere Khetai und ich versuchten ihm die Worte zu entlocken die es zu sprechen galt, aber wir sind nun mal keine Tardukai. Was wir tun könnten, taten wir für ihn und erzählten ihm vom Fürsten, so wie es wirklich geschah seiner Zeit..

Herr, lass ihn erkennen, befreie seinen Geist von den Fesseln der Vier und zeig ihm auf den Weg durch die Dunkelheit auf das er erkennt den wahren Weg den es zu beschreiten gilt.

Morotai.

Nun bin ich also Morotai, mir wurde also verziehen, doch um welchen Preis?