Eines Tages in den Wäldern ......
Kleine Wolken seines Atems gefroren in der Luft, doch er folgte immer noch der Spur. Im nächtlichen, schneebedeckten Wald waren die weit ausgreifenden Hufspuren des flüchtenden Pferdes gut zu erkennen, auch wenn es selbst kaum zu erkennen war. Sein silbrigweißes Fell schien mit dem Winterlich verschneiten Wald zu verschmelzen. Er war sicher das sein Pfeil es verletzt hatte. Das wunderschöne Tier bäumte sich nach dem Schuss schreiend auf und ihm war als hätte es ihn für einen Moment lang anklagend mit seinen klugen Augen angeschaut bevor es flüchtete.
Wellen von Schmerz sandte die Pfeilspitze in der Flanke bei jedem Schritt durch seinen Körper und sein klagender Ruf blieb nicht ungehört. Bereits nach einigen Wimperschlägen waren zwei weitere L'ath Lien an seiner Seite. Ihre Nähe gab ihm Sicherheit und gemeinsam liefen sie weiter. Winzige schillernde Lichtpunkte umgaben die drei Wesen und als würden sie durch eine Türe schreiten, leuchteten sie in rosigem Lichte auf und waren verschwunden. Der Pfeil fiel zu Boden und an Stelle des L'ath Lien sah man nur noch eine Kugel aus winzigen, herum wirbelnden Schneeflocken welche mit zornigem Sirren nach kurzer Zeit in alle Winde zerstoben.
Keuchend blieb der Jäger am Ende der Spur stehen und starrte auf den einsam im Schnee liegenden Pfeil.
Die Spur des Tieres hörte einfach auf.... so als hätte es sich einfach in Luft aufgelöst. Ungläubig suchte er noch eine Weile die Umgebung nach einer weiteren Spur ab, dann gab er aber enttäuscht auf und griff nach dem Pfeil. Doch sobald er diesen berührte zerbrach er summend wie ein wütender Bienenschwarm, in unzählige Eissplitter welche ihm die Finger zerstachen.