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 Betreff des Beitrags: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 26.01.10, 15:40 
Festlandbewohner
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[ ooc: Ich habe darauf verzichtet die Trolldialoge in einem orkisch/deutsch zu verfassen um dem Leser die Geschichte verständlicher nahezulegen ]

Trotz der starken Kälte, saßen die Trolle zusammen an einem Lagerfeuer und warteten auf die Heimkehr von Gorka, einem mächtigen Krieger ihrer Sippe. Er ging allein in die Ödnis um die Spur von zwei Ogern zu verfolgen, die seit dem Aufruhr der Goblins öfters in ihrem Gebiet gesichtet wurden. Stolz kehrte dieser mit den Köpfen jener Oger ins Lager zurück und stellte sie zu den Zahlreichen anderen Trophäen seiner Gegner die er im Kampf besiegte. Die anderen Trolle brachten ihm Worte des Lobes und der Ehrung während die jungen Trolle neugierig seine Sammlung bestaunten.

„Gorka, da unten ist dein Bruder und kämpft mit Menschen!“ Brüllte einer der Trolle die Wache auf einem der Berghänge hielt. Schnell eilte er zu jener Wache hin und blickte hinunter zum Kampf als er feststellte das der Mensch gegen den sein Bruder kämpfte ihm bekannt war. „ Erst rettet man sie vor den Ogern und nun bekämpfen sie uns?“ Grollte Gorka aufgebracht und gerade als er seinen Worten was hinzufügen wollte verstummte er. Ebenso die anderen Trolle verfielen in das Schweigen und blickten hinunter zum Eingang des Splitterfelsen wo das Duell zwischen dem Menschen und Ghuma stattfand. Ghuma, Gorkas kleiner Bruder, der erst gestern in die Reihen der Berserker aufgenommen wurde zog sich die Hellebarde aus dem Hals und viel Blut floss dabei aus seiner Wunde. Einige Momente taumelte der Troll auf der Stelle ehe er leblos zu Boden fiel und sich nicht mehr bewegte. Das letzte was sie noch sahen war wie der Mensch die Hellebarde aufhob und sie in die Brust des Leichnams rammte. In diesem Moment wurde die Stille von Gorkas Zorngebrüll beendet und ohne zu zögern rannten die Trolle den Weg hinunter, der zum Westeingang des Splitterfelsens führte.

Die beiden Menschen sprangen auf ihre Pferde und suchten schnell das Weite ehe die Trolle sie noch erwischen konnten. Zuoft wagten es die Menschen Trolle zu ermorden und für Gorka war es nun Zeit sich gegen die Zahlreichen Morde endlich zu wehren. Zuoft fand man Trolle denen die Haut abgezogen wurde oder deren Zähne herausgebrochen, zuoft mussten Trolle für die Trophäengier der Menschen herhalten, doch dieses mal nicht. Dieses Mal werden sie die Gejagten sein.


Zuletzt geändert von Halgar: 26.01.10, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 26.01.10, 16:30 
Einsiedler
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Noch immer wußte sie nicht so recht, was sie von der ganzen Situation halten sollte. Es hatte schon etwas surreales, wie der Elf keuchend und fluchend an ihr und dem endophalischen Jungen vorbei gelaufen war, mitten in Falkensee, einen wutschnaubenden Troll auf den Fersen.
Es stand geschrieben: Wer die Wehrlosen verteidigt, der sündigt nicht.
Aber stand da nicht auch geschrieben, dass der Recht tut, der für seine Familie einsteht?
So stand sie da, im Torbogen, unschlüssig welche Seite im Recht sein mochte. Die drei hinter ihr mochten Unrecht getan haben, klar und deutlich war es aus den wenigen Worten und dem Gebaren des Trolles vor ihr heraus zu lesen, wie er "Mörder, Mörder" schrie und seine gestorbenen Familienangehörigen betrauerte. Rein nüchtern betrachtet waren er und seine Geschwister im Recht. Nur konnte sie ihm dieses Recht auch zugestehen? Konnte sie ihnen die Rache nach der es ihnen verlangte gewähren?
Sie zweifelte stark daran, dass die Trolle verstehen würden, dass sie ihnen dies vorenthalten mußte. Aber vielleicht würde sich eine Möglichkeit ergeben, es ihnen zu erklären. Vielleicht.
Einen Zyklus später fühlte sie sich matt und erschöpft, während sie sorgsam Troll- wie Hegalblut von ihrer Klinge wischte. Nicht der Kampf war es, der sie ausgezehrt hatte - es war das Heilen gewesen. Immerhin, scheinbar war sie noch immer eine passable Feldscherin, dennoch ergaben falsch und falsch noch lange nicht richtig und der Kampf gegen die Trolle war falsch gewesen und bedurfte der Klärung.
Seltsame Wege, die sie beschritt. Seltsam, aber verheißungsvoll.

_________________
Wo man singet, lass dich ruhig nieder,
Ohne Furcht, was man im Lande glaubt,
Wo man singet, wird kein Mensch beraubt;
Bösewichter haben keine Lieder.

- Johann Gottfried Seume


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 Betreff des Beitrags: von Gläubigen Angamons und Trollen
BeitragVerfasst: 26.01.10, 19:45 
Festlandbewohner
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Beiträge: 3398
And has time been more to you than facing the death
In thoughts of revenge in every breath
Yearning for peace you never will have


Dies Natalis - Angles and Ghosts


Das Pferd des Morotai schritt langsam über die schwarze Brücke hinweg, wieder musste er zurückkehren in das Grünland, jenem kleinen Fleck der Insel welche sein Gott seiner Zeit verschont hatte, als der große Krieg auf der Insel tobte. Angamon selbst hat diese Insel damals berührt und dieses geheiligte Land erschaffen, welches die Verblendeten nur als Ödland bezeichneten. Schmerzlich das selbst unter den Gläubigen noch so viele sind, welche den Lügen der Vier Glauben schenken und nicht im Stande sind sein Werk wirklich zu erkennen und meinen dies sei nur totes Land.

Ein wütendes Grölen riss ihn aus seinen Gedanken und er riss das Haupt herum, ein Troll rannte ihm nach und wutentbrannt schrie er ihm nur entgegen: „Ihr seid nur Gäste an diesem Ort, dies ist das Land meines Herren, Angamon!“ Doch nur ein Hieb unter dem er sich hinweg ducken konnte entgegnete der Troll ihm, als würde er seine Worte nicht verstehen oder ihnen Gehör schenken.

Seine Rechte wanderte zu seinem Schwert, Gnade. Surrend zog er die Klinge hervor und sogleich traf ein harter Hieb voller Wut den Troll unter dem Arm. Schmerzerfüllt schreite dieser auf und gnadenlos schlug der Morotai im nächsten Augenblick auf den Kopf des Trolles ein. Kalt und voller Wut zischte der Morotai dabei Worte hervor in einem kalten und klaren Vandrisch, einem Stoßgebet gleich klingend.

Angamon Dukairy Hor
Sieh vara Fel eth grepa vara liv
Arkum eth Vegehk vara dih!


Ein letzter Stoß mit Gnade beendete schließlich das Leben des Trolles und wieder fand die Klinge ihre Ruhe in der Schwertscheide des Morotai.

Ein verachtender Blick aus genervten, wütenden Augen und ein flüchtig in die Luft gezeichnetes gleicharmiges Kreuz schenkte der Morotai dem Kadaver noch, welcher ansonsten unberührt blieb. Weder zog er die Haut ab, noch brach er die Zähne heraus, einzig die Wut über den Zeitverlust und den neuerlichen Frevel der Trolle nahm er mit aus diesem Kampf.

_________________
Spieler von:
* Velyan Tziradai - Tardukai (Hauptcharakter)
* Velka Artyr - Schneiderin (Nebencharakter)
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 Betreff des Beitrags: Re: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 26.01.10, 21:48 
Ratsleitung
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Beiträge: 4376
Er hatte Zeit verloren, wertvolle Zeit! Sovieles ging ihm durch den Kopf, während er da auf der Pritsche im Wall-Lazarett lag und die Stunden damit verbrachte sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Wider seines Willens hatte sie ihm die Bettruhe aufgezwungen, dieses sinnlose herumliegen das ihn zermürbte.

Es gab viel zu viel zu tun und die Tage seiner Bewusstlosigkeit waren ein herber Rückschlag für ihn, hatte sich just in diesen Tagen doch so viel getan.

Er hatte es mit Fassung genommen, als sie ihm von der Kriegserklärung der Trolle berichtete, doch viel weniger verständlich waren ihm die Gründe des Jungen gewesen. Nein, weder konnte er es verstehen, noch konnte er es ihm durchgehen lassen! Und konnte man es ihm verübeln dass er ungehalten über dieses Verhalten war? Nein, sicher nicht.

Nur mit Mühe konnte er die Gedanken darum beiseite schieben und sich auf die Trolle konzentrieren. Er war aufgewühlt, viel zu viel das ihn quälte, zuvieles das seiner Aufmerksamkeit bedurfte.

Das kühle Gemäuer, die Wandfackeln die angenehmes Licht warfen, hier konnte man es zur Not auch länger aushalten. Eilig schob er auch diesen Gedanken wieder beiseite. Nein, die Trolle! Er musste sich nun dringend auf die Trolle konzentrieren, das was kommen würde! Vielleicht sollte er die Katapulte besetzen, einige Trolle befeuern lassen, vielleicht auch die Splitterfelsen, eine Warnung? Nein, das würde sie nicht abhalten - sie wollten Krieg? Also sollten sie ihren Krieg bekommen. Doch er würde zuerst zuschlagen. Noch eine Belagerung konnte er nicht gebrauchen, er musste handeln ehe sie ernsthaften Schaden anrichten würden!

_________________
Unsere Vision:
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
      "Gemeinsam wollen wir jeden Tag aufs neue die Freude am Rollenspiel erleben und in anderen Menschen wecken.
      Wir wollen miteinander in großartige Geschichten eintauchen, von legendären Abenteuern erzählen und Jedem die
      Möglichkeit bieten, ein Stück Siebenwind Geschichte aktiv mitzugestalten. Es ist unser Ziel den höchstmöglichen
      Spielspaß für jeden Teilnehmer zu erreichen und uns gegenseitig wertschätzend und auf Augenhöhe zu begegnen."


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 Betreff des Beitrags: Re: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 28.01.10, 11:51 
Festlandbewohner
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Beiträge: 1639
Welch Narretei *murrte er sitzend in seinem Sessel*
Wegen Rüstungen aus Trollleder setzen sie ihre Stadt aufs Spiel.

*er bewegte auf dem Schachbrett vor sich die Dame in die mitte des Brettes*
Erin glaubt also ernsthaft sie könnte der Armee der Trolle standhalten.
*alle vier Türme guppierte er um die Dame*

*zwei Springer stellte er abseits und ein König mit Bauern auf die andere Seite*

Sehen wir wer den nächsten Zug macht, und was ihrer Dreivöklerbund an Kampfkraft zu bieten hat.
Das gestern war ja erbärmlich ein ratloserer Nordmann und ein kleiner Zwerg.

Hoffen wir nur das der Schauplatz sich nicht ändert. *ein süffisantes lächeln ehe er einen Schluck Wein zu sich nimmt*

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Zuletzt geändert von LordOberon: 28.01.10, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 28.01.10, 18:21 
Edelbürger
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Zufrieden schritt sie mit dem Adlatus durch sein Portal, nun, zumindest zum Teil zufrieden. Aus den wenigen Möglichkeiten, die sie hatte, hatte sie das Maximum heraus geholt und doch grämte es sie, dass nicht mehr möglich gewesen war. Ein Schmied, der die Trolle mit Waffen und Rüstungen hätte ausstatten können wäre grandios gewesen. Ein Baumeister, der ihnen gezeigt hätte, wie sie Belagerungsgerät hätten bauen und bedienen können. Artefaktmanufakteure und Alchemisten hatte sie, aber diesen mangelte es an Material um die Schamanen des Trollvolkes mit Stäben und ihre Werfer mit explosiven Mixturen aus zu statten.
Wie hatte sie erst vor einigen Tagen gesagt? Ohne eine starke Gemeinschaft im Rücken waren alle Aktionen nicht mehr als eitle Tandelei von geringer Effizienz und so würde auch diese Möglichkeit weit hinter ihrem eigentlichen Potential zurück bleiben. Zu bedauerlich. Bedauernswert, beklagenswert. Versagen war sträflich, sündhaft und hier blieb ihr nichts anderes übrig als das Versagen zumindest ein Stück weit ab zu schwächen. Es war weit unter den Erwartungen, die man an sie stellte, weit unter den Erwartungen, die sie an sich selbst stellen mußte um sein zu können, was sie war. Aber es war das bestmögliche, was ihr unter diesen Umständen blieb.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 29.01.10, 11:58 
Festlandbewohner
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Es war keine Niederlage für die Trolle und Goblins, sondern nur ein vorzeitiger Rückzug. Es fehlte nicht viel und die Stadt wäre gefallen doch niemand konnte mit diesem gewaltigen Hagelsturm rechnen der aus dem nichts auftauchte. „ Die Menschen mit gelben Fetzen haben den Menschen in blauen Fetzen nicht geholfen, aber die Menschen mit weißen fetzen helfen Menschen mit blauen Fetzen. Wir haben auch gesehen das die großen Menschen die sagen sie wären keine, ihnen auch geholfen haben aber nicht viele. Vielleicht waren die zwei nicht so klug wie die anderen die zuhause blieben oder so klug wie die Menschen mit den gelben Fetzen.“ So berichtete der Troll Krieger, Gorka die Ereignisse die er gesehen hat bei der Schlacht. Der Goblin Schamane tanzte immer noch mit rasselnden Stäben um Gorka herum, während er wohl versuchte die Verletzung an seinem Knie zu heilen. Vergeblich, darauf war der Schamane viel zu sehr auf Kampfgeister spezialisiert als auf das Heilen von Wunden.

Ein Späher der Trolle kehrte in das Lager zurück und überbrachte eine Nachricht, die auf Gorkas Gesicht ein hämisches wie auch zufriedenes Grinsen zauberte. „Mit der mächtigen Waffe die wir jetzt haben wird die Stadt fallen. „ Grunzte der Troll zufrieden und tastete die Wunde an seinem Knie ab. Er war sich sehr sicher, dass die Uneinigkeit der Menschen den weißen oder den blauen früher oder später das Genick brechen wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 30.01.10, 13:56 
Altratler
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Mittentag, 27ster Oner

Mit dem letzten verschossenen Eisenbolzen sank der tödlich getroffene Troll zu Boden. Es schien geschafft zu sein. Der überraschende Angriff der Goblins und Trolle war vorbei. Die Verluste auf Seiten der feindliche Streitkräfte waren zahlreich und überall vor Brandenstein zu sehen. Nicht ein Treffer musste der alte Mann einstecken. Die Reihen der Streiter haben gehalten und als die Magier Hagelbrocken vom Himmel regnen ließ war es endgültig vorbei. Die Nacht war angebrochen, klirrende kälte umschloss die Streiter und es war Zeit zu ruhen.

Vierentag, 28ster Oner

Die drei Gestalten nahmen den Weg durch das Osttor von Brandenstein und verschwanden rasch in den Wald. Vermummt stapften sie ziellos umher. Die Häupter zu Boden gesenkt und den Schnee nach Spuren der feindlichen Armee abzusuchen. Lange wanderten sie durch den Wald, die Küste entlang und fanden erst nichts. Einige Zeit später, kurz bevor man Ergebnislos nach Brandenstein abreisen wollte, taten sich am Horizont Palisaden auf. So grob aufgestellt das es nur von niederen Wesen errichtet worden sein konnte. Die drei untersuchten die Palisaden und kurz wagten sie ein Blick in die Höhle. Niemand zu sehen. Man zog es vor sich in den nahen Wald zu verstecken und abzuwarten.

Es dauerte und die Knochen frohen arg, der Körper von Schnee bedeckt, wie Schneemänner harrten sie hinter den Bäumen aus. Es knirschte und knackte plötzlich hinter ihnen. Die Trolle waren da und konnten ungesehen den toten Winkel betreten und die drei verdutzen Gestalten schauten dümmlich daher. Zögerlich trat der grauhaarige Mensch vor und verneigte sich vor dem Troll. Es folgte ein Gespräch. Der grauhaarige Mann schlug dem Troll ein Handel vor. Eine mächtige Waffe sollten den Trollen beim nächsten Angriff den Sieg ermöglichen. Der Troll nahm den Handel an, wirkte aber nicht überzeugt vom Angebot. Das misstrauchen war groß. Wieso auch sollten Menschen den Trollen helfen. Eine andere Gestalt zeigte zu welch Kraft man den Trollen verhelfen könnte. Er durchschnitt mit seinen fuchtelnden Bewegungen die Luft und befremdliche Worte verließen sein Mund. Ein Stärkungszauber ließ den Troll temporär erstarken und dieser riss sogleich mühelos einen Baum aus. Der Troll schien zufrieden und man vereinbarte ein erneutes Treffen. Die Männer gingen und verabredeten sich. Kunde soll getan werden auf das die Brüder und Schwester zahlreich erscheinen.

Endtag, 29ster Oner

Der grauhaarige ritt nach Falkensee und holte aus einem Haus den Packsattel. Sein Pferd bekam diesen übergeworfen und kurze Zeit später wurde es mit Holz, Eisen und Seile behangen. Schweren Schrittes folgte das Pferd dem Mann zurück nach Brandenstein. In den tiefen des Waldes wurde es an einem beliebigen Baum gebunden. Ein großes Stück Brot wurde dem Pferd gereicht und der Mann lief wieder den weiten Weg zurück nach Falkensee. Am Wall wartete er auf den Troll. Viele Späher fremder Rasser ritten planlos herum. Ein schlechter Treffpunkte dachte er. Irgendwann hörte er Vögel aufschreien. Er lief vor den Wall, über die Brücke an einen nahen Felsen und versteckte sich hinter einem Baum. Plötzlich tauchten zwei vermummte dunkle Reiter auf und danach auch der Troll. Der Mann trat hervor ohne die Reiter zu beachten und sprach mit dem Troll. Kurz war das Gespräch und es war Zeit zurück nach Brandenstein zu gehen. Dort angekommen empfang er Bruder und Schwester. Zog mit ihnen los in den Wald. Beim Zelt machten die halt und er holte das Pferd vom naheliegenden Wald. Man vermummte sich und erneut versteckte man sich im Wald. Wartete auf die anderen Brüder und Schwester. Der Troll ließ lange auf sich warten. Doch zusammen zog die kleine Sechser Gruppe und der Troll los.

Pechschwarze Nacht war und man nahm den Weg nach Nordwesten. Zwischen Miene und einem weiträumigen Gatter wurde das Katapult erbaut. Der grauhaarige fällte vier große Bäume und zimmerte daraus das Gestell. Mit Holzbretter wurden die Ecken versteift. Der Mechanismus und die Zugseile wurden angebracht und das Katapult war bereit das schreckliche Werk zu verrichten. Der Troll zog ab und schien den Angriff auf Brandenstein zu beginnen. Statt Trolle kamen kleine Gobline zu hilfe. Steine wurden geholt und auf das Katapult gelegt. Bereit waren sie und der erste Stein flog weiter über die Mauer hinweg und landete irgendwo im Stadtkern von Brandenstein. Der nächte Schuss jedoch traf die Mauer und man behielt die Kurbeleinstellung bei. Die Gobline luden, ein Bruder bediente die Kurbel, eine Schwester spähte mit dem Fernrohr nach Feinden und hielt die Treffer fest.

Das Nordland Weib welches zufällig vorbeikam wurde gefangen genommen und geknebelt. Sie wehrte sich heftigst, konnste jedoch im Schach gehalten werden. Elendes Ketzerpack dachtem sich wohl alle.

Einer der Brüder wandte den Stärkungszauber auf die Gobline an und diese konnten fortan größere Steine tragen. Die Mauer bröckelte und fiel in sich zusammen. Brüder wie Schwester waren vereint in der Freude, aber es dauert zu lange. Der Anführer der Trolle kam vorbei und verkündete den Sieg. Es war geschafft. Unglaublich. Diese verfluchte Stadt, die so oft erfolglos von den Anhängers des einzig wahren Herrmeisters belagert wurde fiel nun, durch eine Armee der Goblins und Trolle. Die Brüder und Schwester ließen das Nordland Weib zurück und zogen sich zurück in den Wald. Ehe er davon stampfte sah er drei Trolle die das Katapult davon trugen.

Ob er jemals Gorka wiedersehen würde?

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Era


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 Betreff des Beitrags: Meines Feindes Feind
BeitragVerfasst: 30.01.10, 17:40 
Edelbürger
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Kalt war es in der Höhle am Splitterfels, kalt und nass. Schon klebte die Robe wie zähes Pech an ihrer Haut, während sie sich um den dunkelblauen Bluterguß am Knie des Trollfürsten kümmerte, ihn anbohrte und das angestaute Blut aus der Wunde heraus preßte. Eine Geste des guten Willens und doch, gut war ihr Wille wahrlich nicht. Beide Seiten würden hohe Verluste zu beklagen haben, die Trolle wie die Menschen, aber so standen sie beide hier um sicher zu gehen, dass es die Seite der Menschen sein würde, die diesen Tag teurer bezahlen würde. Zu heilen gehörte dort nicht unbedingt zu den Dingen, die sie sich vorstellte, aber gut, wenn es ein erster Schritt war um ihnen auch anderes an zu bieten, dann sollte es halt so sein. Dass sie den richtigen Punkt getroffen hatten sah sie in der Begeisterung der Augen des Trolles, wie er zu dem dritten von der mächtigen Waffe gesprochen hatte, die sie ihm bauen wollten, ein Katapult, das durch Trolle an Tödlichkeit gewann, Trolle, denen das Heben größerer Steine oder dass Spannen wenig Mühe bereitete.
Sie wußte, die Trolle würden nur zu begierig annehmen, was sie ihnen an zu bieten hatte und doch mußte sie dem Magier zustimmen. Alles hatte seinen Preis und aus einer Lage sollte man alle Vorteile heraus schlagen, die sich einem boten.

So verabschiedeten sie sich eine Helligkeit später. Der Magier würde den Goblins Portale öffnen hinter die Verteidigung der Stadt. Sie selbst hatte mit aufbauenden Reden und nicht zuletzt der im Dämonenblut gehärteten Axt des Trollfürsten, deren Macht mit seinem Hass fiel und stieg dafür gesorgt, auch noch die letzten Zeichen auf Sturm zu stellen und die letzten Bedenken hinfort zu wischen.
"Der Feind meines Feindes ist nicht mein Freund - aber er darf mir bisweilen von Nutzen sein."
Mit diesen Worten schwang sie sich aufs Pferd und ritt gen Brandenstein. Das Spektakel wollte sie um keinen Preis verpassen und sie hatte noch längst nicht alle Vorteile für sich heraus geschlagen.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Event] von Menschen und Trollen
BeitragVerfasst: 30.01.10, 20:12 
Edelbürger
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Der Wind hatte gedreht und Schwaden von stinkendem Rauch zogen durch die Straßen der Stadt.

***

Lange hatten sie nicht geruht, die Soldaten und Rekruten der Malthuster Wacht. Die schlimmsten Wunden waren versorgt, die Kräfte jedoch noch lange nicht wieder auf gewohntem Niveau. Fahl waren die Gesichter, über die Leandra blickte. Sie selbst sah nicht viel besser aus, als sie sich, nur wenige Zyklen, nachdem sie sich endlich auch zur Ruhe begeben hatte, bei der Morgenwäsche im Spiegel betrachtete.

Doch das Bild, das sich ihr bot, als sie von ihrer Wohnung gen der Burg ging, war Grund genug, alle, die nicht schwer verwundet wurden, aus den Betten zu trommeln. Viele der Straßen waren kaum passierbar, so hoch türmten sich die übereinander gefallenen Leichen der Trolle und Goblins. Wenigstens die Lachen aus schwarzem Blut hatte der Neuschnee, der gefallen war, gnädig zugedeckt.

Beim von ihr einberufenen Morgenappell blickt sie über die Gesichter. Was sie sieht, ist eine Mischung der Gefühle, die sie selber verspürt. Erschöpfung, Verbitterung, Müdigkeit, Fassungslosigkeit. Das bittere zweite Gesicht, das ein Krieg stets hatte und dessen man immer erst gewahr wurde, wenn es zu spät war. Wütend wischt sie die Gedanken weg. Verteilt Aufgaben. Teilt die Kameraden in Gruppen ein, jede für einen Teil der Stadt zuständig.

Während viele der Bürger und Freien noch schlafen, sich von dem Grauen des vergangenen Tages erholen, beginnen die Aufräumarbeiten. Mit schwer schuftenden Pferden wird Troll für Troll aus der Stadt geschafft. Als die Ebbe einsetzt, werden kurzerhand einige Kadaver einfach den Fluten des Meeres anvertraut. Zu viele waren es, um sie alle den weiten Weg zu schleppen zu jenem Ort, an dem sie sie später verbrennen würden. Einige Bürger betrachten das Treiben der Wacht. Wenden sich wieder ab, wollen das Bild des Grauens nicht sehen. Wieder andere treten hinzu, bieten ihre helfende Hand an.

Bis zum vierten Hellzyklus schließlich war innerhalb der Mauern keine Leiche mehr aufzufinden. Auch die Leichenberge, die sich vor den Mauern der Stadt türmten, waren entfernt worden. Dicke Tücher hatten sich die Soldaten vor die Gesichter gebunden, als sie schließlich den riesigen Leichenberg in Brand setzten. In vielen Augen konnte sie ihn lesen, den Ekel. Doch da war mehr als das. Der unbedingte Wille, nichts mehr von diesen Kadavern sehen zu müssen. Jeder tote Troll erinnerte an die Niederlage, die die geeinten Truppen aus Malthuster Soldaten, Nortraven, Löwen und weiteren Beteiligten hatten einstecken müssen. Je schneller sie aus den Augen wären, um so schneller könnte man damit beginnen, daraus zu lernen. Oder aber auch jenen Vorfall so schnell man konnte, zu vergessen. Das würde die Zeit zeigen. Nun erst einmal loderten die Flammen hoch, angespornt von den Unmengen an Öl, die sie über den Berg gegossen hatten.

Wie zum Hohn hatte kurz darauf der Wind umgeschlagen, der den Qualm aufs Meer hinaustreiben sollte. Trieb ihn in ihren Rücken, als sie sich abwandten und zur Stadt zurückkehrten. Zog nun durch die Straßen der Stadt, als wollten die Geister der toten Trolle sich ebenfalls noch einmal jenen Ort verinnerlichen, an dem sie ihr Ende fanden. Hielt die Erinnerung wach. Für eine Weile zumindest.

_________________
Inaktive Charaktere: Ramo al Laomar
Abgereiste Charaktere: Laura Induas/Jaro Tyslaf
Ehemalige Charaktere:Leandra/Yessir Jal Ehur/Arn Toron


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