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 Betreff des Beitrags: Lafay's Volksmund - Ausgabe 265
BeitragVerfasst: 22.06.10, 19:02 
Festlandbewohner
Festlandbewohner

Registriert: 22.06.10, 18:53
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Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Dunkle Riten in Endophal


Schauderhafte Riten dringen vermehrt aus dem Dunkel der Verschwiegenheit an das Licht Lhosas, welches sie nie hätten erblicken dürfen. Gerüchten zufolge breitet sich vom Süden El Mahids ein neuer Kultismus in ganz Endophal aus. Informationen hierüber sind nur wahrlich schwer zu erhalten, denn die Opfer, die dem Treiben zugeordnet werden, schweigen. Nicht etwa nur, weil sie tot sind - nein! Es gibt Überlebende, doch ob das Los jener glücklicher war? Leer ihr Blick, oder vom Wahnsinn einer nicht greifbaren Panik ergriffen. Auf das angesprochen, was ihnen widerfahren sein mag, entrinnt ihnen nur ein Wimmern.

Man munkelt von grausamen Stimmen, die den Opfern Befehle einflüstern. Von Bildern der Verlockung in der Wüste, die unbedarfte Reisende in ihren Bann ziehen. Wolllust und Angst wären demnach die Waffen dieser Kultisten. Nachts, in der klaren kalten Luft der Wüste, sind dieser Tage angeblich vermehrt Feuer zu sehen, drum herum dunkel verhüllte Gestalten in seltsamem Gebahren.

Ein reisender Kaufmann berichtet gar davon, an seinem Rastplatz plötzlich Blicke in seinem Rücken verspürt zu haben. Er hätte gerade noch entfliehen können, ehe sich der Kreis der dunklen Gestalten um ihn herum geschlossen habe. Ein weiterer spricht von unbekleideten Frauen, die er aus der Ferne auf einem Steinaltar habe tanzen sehen, auf dem er am nächsten Morgen Blut gefunden habe.

Dunkle Mächte sind es, die aus der Tiefe emporkriechen. Oder werden sie gar gerufen? Wer wagte es, das wohlbehütete und verschlossene Wissen zu eröffnen? Eine Theorie, die mir zugetragen wurde, besagt, daß sich im Verborgenen der Regenwildnis, ja vielleicht gar auf den geheimnisvollen Inseln, eine Tempelanlage, ja eine ganze Stadt der Toten befinde.

Wehe den Schwachen, die diesen Mächten nicht gewachsen sind! Mögen die Viere uns alle vor diesem neuen Schrecken bewahren!

(Tharuk al Ilrah)


Ossian provoziert Spaltung des Reiches


Es sind nicht die ersten Berichte, die aus der Grenzregion zwischen Wallenburg und Ossian ins ganze Reich getragen werden. Während der erste Raubzug der Ossianer vor den Toren der Festung Ribaldshöh, nördlich von Titanfels, ihr Ende fand, scheint der Blutdurst der Fürstin Asodayr noch immer nicht gestillt, ungehindert der Tatsache, dass ihr Cousin von da an in Gefangenschaft in Wallenburg verweilte. Handelsschiffe, die vom Warsee zur Linfahrt überfahren wollen, werden nach wie vor von ossianschen Kriegsschiffen abgefangen. Die Schiffe werden ihren ehrlichen Kapitänen enteignet, so wie auch ihre Fracht, um eine Schuld zu begleichen, über deren Rechtmäßigkeit selbst der König bis heute geschwiegen hat und daher angezweifelt werden darf.

Doch im Vergleich zu den Plünderungen in Wallenburger Dörfern und Siedlungen, scheint der Raub zahlreicher Handelsschiffe zu einer Belanglosigkeit zu schrumpfen. Während vor der Linfahrt Schiffe unrechtmäßig enteignet werden, werden all jene Dörfer von ossianschen Soldaten gebrandschatzt und geschändet, denen der unglückliche Umstand zum Verhängnis wurde, zu nah an den Grenzen zu Ossian gelegen zu haben. Baronin Yeroma von Wallenburg hat in zahlreichen befestigten Städten Wallenburgs eigens für die Flüchtlinge freigeräumte Lager einrichten lassen, damit die überlebenden Witwen und Waisen der Überfälle nicht auf den Straßen oder in der Wildnis hausen müssen. Dass der Cousin der Fürstin Asodayr bei einem Befreiungsversuch ums Leben kam, ist den Menschen Wallenburgs kein Trost. Sie wissen, dass das einem frühen Frieden nicht beitragen wird.

Der belesene Bürger wird vermutlich Parallelen zu anderen Lehen erkennen, die auf ähnliche Weise skrupellos die Einheit des Reiches riskierten, um ihre Schatzkammern zu füllen. Während den Khalandrakriegen hat beispielsweise Malthust seine Seezölle gesenkt, die Not seiner Nachbarlehen in Kriegszeiten nutzend, um die eigenen Taschen zu füllen. Es wird daher niemanden überraschen, dass Ossian ein Mitglied des sogenannten Pakts der Viereinigkeit ist, doch mit den hochheiligen Vieren hat dieser Pakt beileibe wenig gemein. Es zeigt sich immer deutlicher, dass dieser Pakt eine Gefahr für Galadon darstellen kann und bereits dargestellt hat. Die Redaktion und das Volk von Ersont hofft auf eine rasche Beendigung des Konfliktes und für Maßnahmen des Königs, die ähnliches Vorgehen in Zukunft schärfer Verurteilen. Ansonsten sehen wir die Gefahr, dass der Pakt von neuem unrechtmäßige Ansprüche erhebt und damit das Reich vollends entzweit.



Der Atmende Tod ist auf dem Rückzug!


Immer noch dreht der Leichensammler morgens seine Runden durch Draconis und die anderen großen Städte des Reiches. Und immer noch füllt sich sein Karren jeden Morgen mit den Verblichenen aus der vergangenen Nacht. Immer noch hält der Atmende Tod einige der ärmsten Viertel der großen Städte fest in seinem klammen Würgegriff. Und immer noch sind die Siechenhäuser Draconis' gefüllt und belasten die Herzen und Geldbeutel der Bürger schwer.
Aber zum ersten Mal seit sich die Seuche im Reich ausgebreitet hat gibt es auch wieder gute Nachrichten. Die Zahl der gemeldeten Neuerkrankten ist leicht rückläufig geworden und stabilisiert sich inzwischen.
In den Gegenden um Mendel im Norden Bernsteins gibt es so gut wie keine neu gemeldeten Fälle mehr. Dort hat man sich wohl Beispiel genommen an der vorbildlichen Seuchenpolitik unseres geliebten Grafen Gernod, welche dafür sorgte, dass die Städte in unserer Heimat kaum durch die Krankheit belastet wurden.
Graf Gernod hat aber angekündigt, ungeachtet aller eigenen Belastungen nach dem Feldzug gegen die khalandrischen Barbaren, die Lehen und Städte, welche besonders durch die Seuche gebeutelt wurden, mit Hilfslieferungen zu unterstützen. Weiterhin habe er angekündigt alle erdenklichen Mittel aufzubringen um endlich die Zutaten für das Heilmittel nach Falandrien zu bringen, da ein solches vor einigen Monden auf der Insel Siebenwind entdeckt worden sein sollte.



Norland in die Freiheit entlassen?


Erst waren es nur zaghafte Meldungen von Händlern die auf dem Schiffsweg zwischen Vandrien, Ersont und Norland pendelten. Dann folgten Berichte über den Rückbau der letzten galadonischen Befestigungsanlagen im Süden vom Norland.
Doch nun ist es offiziell verkündet: Seine Majestät König Hilgorad I Ap Mer veranlasste den Rückzug der Kronregimenter.
Bis auf zwei Kompanien, mit je 250 Soldaten, wurden bereits alle königstreuen galadonischen Truppen erst nach Karsa verlegt, um dort über den Seeweg nach Vandrien zu gelangen. Den langen Landweg durch Khalandra zog man nicht in Betracht, denn scheinbar hat der Sieg über die Barbaren nicht den erwünschten Frieden erzielt.

Wirklich überrascht ist niemand von dem Schritt seiner Majestät, König Hilgorad I Ap Mer.
Da sich deutlich die Wende der Beziehung, zwischen dem Großreich Galadon und dem, unter Führung des Hetmanns Wulfhold stehende, Norland, bei der gemeinsamen Bezwingung der Barbaren in Khalandra, abzeichnete. Die einst schwierige Beziehung zwischen den Nortraven und dem Großreich Galadon, gezeichnet von vielen Rückschlägen und beidseitigem Misstrauen, ist nun mehr überwiegend geprägt von Freundschaft und gegenseitiger Anerkennung. Vor allem seine Majestät, König Hilgorad I Ap Mer, hält viel vom neuen starken Hetmann.

Jedoch dringt Unverständnis aus dem Umfeld von Graf Gernod von Ersont hervor, der den Truppenabzug zwar begrüßt, aber sich gegenüber Fürst Serass von Vandrien benachteiligt sieht. Ob die Kronregimenter wirklich in Vandrien verbleiben ist ungewiss.

Nicht bestätigten Gerüchten zufolge, haben die Grünorken unter den Angriffen der herumziehenden Schwarzorkenclans zu leiden, die angeblich, statt sich wie üblich gegenseitig zu bekämpfen, vermehrt zusammen agieren und marodierend in Ravel einfallen.



Vorstoß der Schwarzorken


Mehrere Reiter aus verschiedenen Richtungen erreichten das Ersonter Lehen, versiegelte Nachrichten wechselten den Besitzer und eiligst wurden diese an die Ersonter Führung übergeben. Aus den uns vorliegende Informationen ergibt sich folgende Situation:

Das anfängliche Geplänkel, welches immer wieder zwischen den Schwarzorken und Grünorken in Grenznähe zu Khalandra und Ravel stattfindet, ist zu einer ernsthaften Bedrohung herangewachsen. Die, an der Grenze, verstreuten Grünorkenclans wurden von den räuberischen Schwarzorkenclans, die wider ihrer Natur zusammen halten, überrumpelt und zogen sich weit ins Landesinnere, in Richtung Meerfest, zurück. Baronin Luvaril von Ravel, die mit ihrem Tross in der Hafenstadt Meerfest residiert, ließ die spärliche Reserven ausrücken. Die Bewohner der umliegenden Siedlungen wurden angehalten sich nach Meerfest zu begeben. Vorsorglich wurden Boten auf dem Land- und Wasserweg ausgesandt um die Nortraven und Ersonter zu benachrichtigen. In diesem Schreiben wird von mehreren hundert Schwarzenorken berichtet, die angeblich unter einem Banner kämpfen, aber trotzdem verschiedene Gewandungen tragen.

Weitsichtig und klug wies Graf Gernod von Ersont bereits kurz nach dem Aufkommen der ersten Gerüchte an, die Grenzposten zu den Grenzen seines Reiches zu verstärken.
Wie sich jedoch später herausstellte waren die Länder Ersonts nicht das Ziel der umherziehenden Schwarzorken. Scheinbar grundlos zogen sich die Schwarzorken aus dem nördlichen Ravel zurück um tagelang unbemerkt durch die dichten norländischen Wälder zu streifen. Hinterhältig, wie ehrlos, griffen die Schwarzorken, aus der Deckung des Waldes heraus, mehrere kleinere Küstendörfer der Nortraven an. Völlig überrumpelt über den schnellen Einmarsch der brutalen Orkenbrut war die Gegenwehr der zahlenmäßig unterlegenen Verteidiger schnell gebrochen. Es gibt bisher keine Berichte über Opfer oder Überlebende aus den betroffenen Küstendörfern.

Hetmann Wulfhold, der sich zum Zeitpunkt der erste Übergriffe in Mittenwald aufhielt, schickte mehrere kleine Reitergruppen aus, um die genaue Anzahl der Schwarzorken in Erfahrung zu bringen. Die Reitergruppen eröffneten immer wieder kleinere Scharmützel um dann zurückzufallen. Dem Blutrausch und Kampfwahn verfallen, folgten die Schwarzorken den Nortraven die Küste hinauf in Richtung Mittenwald.

Hinter einer Anhöhe verborgen warteten bereits hunderte von Kriegern und einigen Dutzend Berserker. Die ungewöhnlich hohe Anzahl der nortravischen Veteranen ist der Anwesendheit von Hetmann Wulfhold in Mittenwald geschuldet, dessen Leibgarde vornehmlich aus Berserkern besteht. Die Reiter zogen sich hinter der offen gehaltenen Formation der Nortraven zurück - eine Taktik die vornehmlich galadonische Truppen anwenden wenn massiver Pfeilbeschuss droht - und flankierten dann in einem weitläufigen Bogen die Schwarzorken, die statt zu fliehen, vollends der Dummheit verfielen und ob ihrer scheinbaren Überlegenheit den Kampf auf offenen Gelände anstrebten.
Kurz bevor die ersten Krieger beider Seiten aufeinanderprallten ertönten die Signalhörner der Nortraven und beidseitig preschten die verstärkten Reitertruppen vor um den Kreis zu schließen. Dem Sturmangriff der Reiterei und Berserker konnten die disziplinlosen Orken nicht lange standhalten, die unerfahrenen Orken flohen zuerst, der Rest wurde entweder getötet oder befindet sich in Gefangenschaft der Nortraven.

Trotz Unterlegenheit erzielte Hetmann Wulfhold einen klaren Sieg gegenüber den brachialen Schwarzorken, ein Erfolg der taktischen Fähigkeiten in Kombination mit der richtigen Wahl des Schlachtortes und verfügbaren Truppen. Die Kampfstärke der Schwarzorken mag im Einzelkampf allen anderen Rasse überlegen sein, doch ohne Taktik werden die Schwarzorken auch weiterhin die Verlierer auf Dauer sein. Die Gefahr ist vorläufig gebannt und wieder einmal zeigt Hetmann Wulfhold das die Nortraven bereit sind für größeres.



Unruhen im Volke


Immer mehr Stimmen werden im Volke laut. So waren es erst die Freien und Bauern, welche die Ketzer zur Verantwortung für ihre Taten ziehen wollten. Als der atmende Tod nun eine Vielzahl an Opfern gefordert hatte und sie immer noch einfordert, wurden auch die Stimmen des Bürgertums laut. Zahlreiche Gerüchte berichten von ketzerischen Hexen, Gläubigen der Gohor und Elementarherren, welche für den Atmenden Tod und für weitere schändliche Ketzereien verantwortlich sein sollen. Berichten der Redaktion zur Folge soll man im Lehen Lichtenfeld die Unruhen und Forderungen des Volkes mit roher Gewalt niedergeschlagen haben, aber wen verwundert das noch, wenn man in Betracht zieht, das Lichtenfeld ebenfalls dem Pakt der Viereinigkeit angehört. In den Lehen des Ersonter Bundes hingegen fanden die Stimmen Gehör und die Geweihtenschaft der hiesigen Orden in den Großstädten stellte sich den Forderungen und versprach den Anschuldigungen des Volkes nachzugehen. Die Stimmen des Volkes sind noch lange nicht verebbt und in Abetracht der Machtlosigkeit der Gläubigen im Angesicht dieser folgenschweren Krankheit muss diese - ja kann diese nur - einen ketzerischen Ursprung haben. In Umdesd im Lehen Savaro wurden in den vergangenen Tagen in den Gassen mehrere rothaarige Frauen aufgefunden und in Lafays Stab wurden eine handvoll Elementardiener durch die Stadtgarde in Gefangenschaft genommen und in die Obhut der dortigen Geweihtenschaft übergeben. Zahlreiche Augenzeugen sollen diese bei ketzerischen Schandtaten beobachtet haben.



Seine allerheilige Majestät ein Mann des Volkes


Auf bitten seiner königlichen Hohheit Herzog Bellodor von Sae veranlasste seine allerheilige Majestät König Hilgorad I. ap Mer die Relation der Kirche der Viere zu einem früheren Zeitpunkt stattfinden zu lassen. Die Relation dauert für gewöhnlich zehn Tage und den Vorsitz hat seine allerheilige Majestät in seinem Amt als Zälat selbst. Die Relation soll siebzehn Tage angedauert haben. Es lässt sich vermuten, dass die außergewöhnliche Länge der Relation durch den Punkt der aktuellen Unruhen sich derart hinnauszögerte. Für gewöhnlich treffen zu der Relation die Relatoren der Signaturen Galadons ein, um in einem regelmäßigen Abstand die Belange der Kirche der Viere zu regeln. Nach Abschluss der Relation verkündigte seine allerheilige Majestät, dass die Jenigen die nicht mit dem Glauben der Viere erfüllt sind und diesem zuwider handeln nicht mehr unter der schützenden und gutmütigen Hand von Krone und Kirche stehen. Fortan sollen ketzerische Umtriebe konsequent verfolgt werden. Es soll mehrere Edikte mit dem Siegel der Krone geben, welche Glaubensvereinigungen ketzerischen Glaubens im Schutze der Krone stehen ließ, das solle als Zeichen und Anerkennung für Dienste an der Krone selbst geschehen sein. Der Redaktion ist nichts genaueres darüber bekannt und es kann lediglich von dem Erlass seiner allerheiligen Majestät und Zälat seines Amtes ausgegangen werden.


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