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 Betreff des Beitrags: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 12:23 
Ehrenbürger
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Diese Insel hielt wirklich immer neue, interessante Wendungen bereit. Zwar waren die Spannungen zwischen dem Ersonter Rat und der Ersonter Garde ihm nicht verborgen geblieben. Aber als der Hauptmann ihm am Nordtor erklärte die Garde hätte den Rat abgesetzt, weil er Hochverrat begangen habe, mußte er doch einiges der über Jahre hinweg eingeübten Selbstbeherrschung aufbieten, damit ihm die Kinnlade nicht herunterklappte. Eigentlich hatte er geglaubt, die Abreise des Edelherren Delarie habe einige der Schatten von Falkensee genommen, aber dies war wohl ein Trugschluß gewesen. Der neue Hauptmann schien ebenso den Einflüsterungen des Namenlosen erlegen zu sein wie der alte. Offen, vor allem Volk, bezichtigte er, ein einfacher Freier, einen Diener der heiligen Mutter Kirche, einen Gesalbten des Astrael, der Lüge. Diese Insel ist wirklich eine interessante Aberation.
In jedem Fall war der Sturm entfesselt und in seinem Zentrum befand sich neuerlich Gnaden Custodias. Dieser Mann schien derartige Situationen anzuziehen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit seiner Umtriebigkeit geschuldet war. Er hatte seine Rolle als Emissär der Kirche beim Löwenorden offensichtlich genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen, so daß er zusammen mit Toran Dur eine beträchliche Armee bestehend aus dem Löwenorden und den Dwarschim vor die Tore des Schloßes führte. Diese war der Ersonter Garde zahlenmäßig weit überlegen gewesen.
Nachdenklichen Blickes trat er durch den Durchgang in der Stadtmauer hinaus auf den Strand. Kurz streifte sein Blick Avindhrell um sich dann den Gestirnen zuzuwenden. Welche Rolle würde die Ritterschaft in dieser Posse spielen? Denn als mehr würde sich in der Retrospektive diese Episode nicht erweisen. Es war schwierig, selbst nachdem er Ihnen nun schon einige Zeit diente, ihre Reaktion einzuschätzen.

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Wir haben die Verantwortung für unser Versagen, aber nicht die Ehre für unsere Leistung.
- Dag Hammarskjöld


Zuletzt geändert von Adowen: 29.10.10, 13:50, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 13:34 
Leutnant! Wir sollten uns beeilen! Verflucht, wie sollten sie nur in diese Stadt hinein kommen? Eine einzige Festung. Mit geschäftigen Schritten marschiert die kleine Einsatztruppe der Malthuster Wacht durch den dunklen Wald. Als sie die Schützen auf den Mauern sehen, die sich formieren um sie auf Sicht an zu greifen, weichen sie zurück, die Tore schließen sich sofort ratternd. Mit einigen kurzen Sätzen tritt ein Fremder zu Ihnen und schildert die Lage. Die Löwen unter Dur sind zusammen mit den Dwarschim in der Stadt! Sie treiben die vermeintlichen Rebellen in die Burg und sichern die Lage. Verräter an König und Viere, hatten seine Agenten nicht anderes berichtet? Abwarten! Also versuchen sie den Widerstand zu erreichen, nahe der Universität rufen sie über die Mauer. Keiner da. Was nun? Kanalisation. Kaum schleichen sie sich um die Ecke der blutigen Ratte, eröffnen die Schützen auf der Mauer das Feuer. Der Leutnant wird an der Hand erwischt. Nichts schlimmes. Ein Korporal kommt von seinem Spähauftrag zurück. Die Kanalisation ist verschlossen. Nur eine Palisade? Lächerlich. Aufrücken und die Palisade sprengen. Rasch. Dann rennt der Leutnant mit einem Turmschild, schützend vor einem anderen Soldaten. In der Kanalisation bringen sie die Explosionstränke an. Starke Mischungen. Einige davon. 1...2...3... Die Lunte brennt! Schnell rennen sie hinaus, das Turmschild wieder gen Mauer erhoben, sie ducken sich hinter die Mauer. KAWWWUMMM! Der Explosionstrank explodiert. Hinein! Alle rennen sie hinein, und dann, der Rauch verzieht sich. Die Palisade steht noch! Was?! Fassungslose Gesichter. Äxte! Rasch bearbeiten die Soldaten die Palisade mit den Äxten. Eine Attrappe, es ist legiertes Metall! Dann hören sie schon Schritte, eine Person nähert sich, eine Flasche kullert hinein. Explosionstrank!! Die zusammengepferchten Soldaten zucken zusammen. KAWWWUMMM! Alle stehen, geschwärzte Uniformen, Brandblasen, die Ausbildung macht sich bezahlt. Die meisten Soldaten rennen auf Befehl wieder hinaus, sichern das Gebiet. Keine Gegner. An der Palisade scheitern sie schließlich, Rückzug. Nun bleibt das Wasser oder Magie. Magie wird nichts, es gibt keine Möglichkeit mit einem Tor hinein zu gehen. Schließlich wählen sie das Wasser. Sie umrunden die Stadt, nahe der Universität, dass wissen sie, ist es nur eine kurze Strecke. Rasch fallen die Klamotten, alles wird in einem Beutel verstaut und auf den Rücken gebunden. Rasch geht es. In's Wasser hinein! Kälte. Schwimmen und noch einmal schwimmen. In der Ferne erkennen sie die feindlichen Verbände am Hafen und in der Burg, ein Deut des Leutnant's. Zurück in die Universität. Sichert die Universität! Die Soldaten breiten sich aus (...).


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 13:52 
Festlandbewohner
Festlandbewohner

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Kurz nach Einbruch der Dunkelheit scheinen eilig ein paar Gestalten um das Rathaus von Falkensee zu huschen, noch immer scheinen die Stimmen der Ersonter Garde in den Strassen zu hallen, das der Rat abgesetzt sei.
Man sieht wie die Gestalten eilig ein paar Laternen die um das Rathaus herrum stehen eilig erlischen - eine Gestalt scheint mit der Stadtwache die davor postiert ist zu reden und diese verlässt daraufhin ihren Posten.
Kurz daraufhin verschwinden die Gestalten im Rathaus, eilig werden die Vorhänge zugezogen.....

Kurz daraufhin scheinen sich eilig und sich umschauend aus dem Rathaus zu treten - dick bepackt mit Säcken, aus einigen schilllern die Dukaten noch herraus - die Gestalten scheinen daraufhin in der Dunkelheit der Gassen zu entweichen! Sie scheinen sich nicht von den anwesenden anderen Bürgern zu scheuen - sondern scheinen eher auf der Hut vor der Ersonter Garde.

Doch nach kurzer Zeit kehren die Gestalten wieder zum Rathaus zurück... man hört daraufhin nur ein lautes Hämmern und Klopfen aus dem Rathaus... und einige Fenster scheinen von Innen mit Brettern versiegelt worden zu sein... mit einem lauten Knall scheint die Haupttüre des Rathauses miteinem Dicken Balken verbarrikadiert worden zu sein!
Danach wird alles ruhig........

Und die letzten Lichter im Rathaus erlischen in der Dunkelheit.......................


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 15:01 
Ehrenbürger
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Beiträge: 811
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Entsprechend dem Sinn des Threads sind jegliche Wertungen reiner IG Natur und entsprechen der subjektiven Sicht des Charakters


Nachdem sie den warnenden Zettel, von Toran unter ihrer Tür durchgeschoben, gelesen hatte "Garde putscht - Falkensee kompromittiert - Treffen am Wall" war sie hin und hergerissen zwischen schneller Flucht und womöglich sinnlosem, aber aufrechtem Widerstand. War es nicht ihre Pflicht zu bleiben? Ein Kapitän verlässt das sinkende Schiff nicht, notfalls geht er mit ihm unter. Beunruhigend lange blieb es ruhig im Schloss. Sie ahnte nicht, dass die Ruhe daher rührte, dass die Garde im Kerker beschäftigt war...
Lange würden die gestern nacht noch hastig ausgetauschten Schlösser die Garde nicht aufhalten. Heimlich schleicht sie sich die Treppe hinab in die Ratsstube und den Audienzsaal. Keine Soldaten im Raum...auf leisen Sohlen huscht sie zu den Schränken. Hier wurde schon ordentlich gewühlt. Hoffentlich, weil die anderen Räte die Akten in Sicherheit gebracht hatten. Was noch übrig war und ihr rettenswert erschient, stopft sie sich zerknüllt in ihre Umhängetasche. Zurück bleiben nur Sachen ohne Geheimhaltungswert. - Stiefelgetrampel! - Sie kommen! -
Geschwind eilt sie die Treppe hoch und zieht mit den Fußspitzen eine Linie über den Fußboden. Weitere Gesten und Worte begleiten ihr Tun, bis sich eine solide Steinwand aus dem Nichts auftürmt und den Aufgang bis zur Decke verschließt. Unter lautem Fluchen wird der Sturm der Garde jäh beendet. "Hier ist eine Mauer, wir kommen nicht hoch!" "Verdammte Magier!" - "Kommt ihr, um mich jetzt zu holen?"
Lautstark wird durch die Wand diskutiert. Es nützt nichts. Nicht von dem was der aufwieglerische Hauptmann sagt ist diskutabel. Und Hausarrest statt Kerker nur unter Verzicht auf sämtliche Würden. In den Kerker würde man sie werfen, ihren Stand mit Füßen treten. Was bildeten sich diese hohlen Mordbuben denn ein? Es gibt Gesetze und Regeln, die von königlichen Truppen auch im Krieg zu beachten sind? Nun war es klar, dass sie es hier nur mit einem Haufen verräterischer, machthungriger Putschisten zu tun hatte. Wer sich so gegen Recht und Anstand stellt, kann nicht proklamieren, die viergöttergewollte Ordnung und den Willen der maladen Burggräfin vertreten zu wollen.
Sie zog sich ins Zimmer zurück, verstärkte die Tür mit einer weiteren, nahezu einen Schritt dicken, undurchdringbaren Mauer. Hier war sie gefangen. Aber doch in Sicherheit. Lange noch harrte sie in ihrem selbstgewählten Arrest aus. Schließlich packt sie doch das Nötigste: ein wenig Kleidung, Essen, Geld und Papier. Nicht zu vergessen zwei Amulette mit einem Auge und einer Sanduhr daran. Ein Griff in die Tasche, wieder Worte in einer fremden Sprache. Der Raum um sie herum scheint sich zu krümmen, ihre Umrisse verschwimmen. "Ich komme wieder zurück!" Das Versprechen, wem oder was es auch gegolten haben mag, verklingt im leeren, zugemauerten Raum.
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Danke fürs Char-Portrait an Awa


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 17:45 
Einsiedler
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Mit gramvoller Miene starrte Hedwig, die in Ehren gealterte Hofdame ihrer Durchlaucht, auf die brokatenen Tücher, die vor den Bogenfenstern hängend Licht und Hall derart dämpften, dass man sich in den Gemächern der Burggräfin wie in einer anderen Welt wähnen konnte. In einer verzweifelten Geste schloss Hedwig die Augen und rieb sich mit der Rechten die Stirn; sie hatte sich bei dem Gedanken ertappt, dass das Muster der Brokatvorhänge auf anmutige Weise den Stil der sagenumwobenen Meisterweber im Süden Galadons zitierte. Sie schalt sich stumm ob dieser beschämenden Gedanken. Obschon sie insgeheim wusste, dass ihre Gedanken auf der verzweifelten Suche nach Zerstreuung waren, nur um sich nicht mit diesem Wahnsinn auseinandersetzen zu müssen, der sich zurzeit ausserhalb dieser kleinen, abgeschotteten Welt abspielte.

Das leise, ploppende Geräusch der letzten Schröpfköpfe liess sie sich umwenden. Der alte Medicus erhob sich, polierte sorgsam den gelösten Schröpfkopf und blickte in stummer Besorgnis zu Hedwig. Die alte Hofdame nickte wortlos. Erklärungen waren nicht mehr nötig. Es war schon viel zu lange her, als das Schicksal die treue Hedwig und den alten Medicus zueinander geführt hatte. An jenem schrecklichen Abend, als die Burggräfin mit vor Schreck aufgerissenen Augen die Hand an ihr Herz gekrallt hatte und zusammengebrochen war. Noch heute schalt sich Hedwig dafür, den Ersonter Räten nichts über das schwache Herz der Burggräfin erzählt zu haben. Doch die Order der Burggräfin war eindeutig gewesen: Die eigene Stärke ist nur dann etwas wert, wenn sie sich in den Augen des Gegenübers spiegelt. Niemals hätte es sich die Burggräfin gestattet, gegenüber ihrem Volk oder gar ihren Räten Schwäche zu zeigen. Und ein schwaches Herz war eine unentschuldbare Schwäche. Hier auf Siebenwind gerade so wie auf dem rutschigen Parkett des galadonischen Adels auf dem Festland. Und darum hatte Hedwig gehorcht und geschwiegen.

Das ferne, gedämpfte Trampeln schwerer Stiefel und energische Rufe liessen Hedwig erschrocken herumfahren. Das unfassbare Treiben hatte sich mittlerweile ins Schloss verlagert. Sie hörte zornige Rufe, hastig eilende Schritte, fernes Poltern. Und wieder schickte sie ein Stossgebet zu den Vieren, auf dass ihre Durchlaucht dies nicht hören möge.

"Hedwig" erklang es schwach, zerbrechlich von der Bettstatt herüber "was ist dies Treiben?". Die Gestalt in dem viel zu grossen Bett war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die aristokratische Haltung, die ihr stets Mantel und Schutz gewesen waren, waren zu einem lächerlichen Schatten verblasst.

"Es ist nichts, Durchlaucht" erwiderte Hedwig, während sie zum Bett eilte. "Euer Volk feiert nur. Seht's ihm nach. Es ist fröhlich und zufrieden. Und es hegt die eifrigsten Wünsche zur baldigen Genesung eurer Durchlaucht". Hedwig beugte sich vor, um die Schale mit der dunklen Flüssigkeit aufzuheben. Sie schauderte in dem Anblick.

"Mein Volk feiert?" Der sorgenvolle Klang in der Stimme der Burggräfin verschwand. Ein Lächeln erwachte auf ihrem faltigen, von Krankheit ausgezehrten Antlitz. "So soll es sein. So ist's recht. Es soll nur tüchtig feiern, wenn's glücklich ist." Sie schloss die Augen. Das Lächeln blieb. "Kein Unbill soll über mein Volk kommen." Immer schwächer wurde die Stimme, als die Burggräfin in tröstlichen Schlaf geleitet wurde. "Zufrieden soll's sein ...". Und das stille Glück in ihrem Antlitz blieb.

Eine Weile noch blickte die treue Hedwig auf die schlafende Burggräfin. Es war wieder still im Gemach. Der Medicus hatte sich zurück gezogen und der Wahnsinn ausserhalb der Mauern hatte für einen Moment zur Ruhe gefunden. Sie waren wieder allein in dieser stillen, abgeschiedenen Welt.

"Vergebt mir" flüsterte Hedwig zur schlafenden Burggräfin gerichtet, ehe sie sich voller Schwermut abwandte. Dies war das erste mal gewesen, dass sie ihre Herrin angelogen hatte. Doch es würde nicht das letzte mal sein. So wie die Burggräfin niemals Unbill an ihr Volk liess, so würde sie niemals Unbill an ihre Herrin lassen. Und wenn es eine Lüge brauchte, um das Herz ihrer Herrin vor dem Zerspringen zu schützen, dann war das eben so.

Lautlos ging Hedwig hinaus in den taumelnden Wahnsinn dieser Nacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 18:20 
Einsiedler
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Registriert: 23.10.10, 18:06
Beiträge: 2
Zuerst schüttelt man Hände.
Dann geht alles sehr schnell.

Diese Frau Ekula war ihm bereits über den Weg gelaufen. Er war erst vor zwei Tagen angelandet, befand sich aber nun mitten in einem ausgewachsenem Problem. Mit großen Schritten wanderte er über das Schlossgelände. Hob den Blick zu den Fenstern an. Dann ging er auch schon weiter zum Hafen. Er fühlte sich ein wenig alleingelassen hinter der Barrikade. Seltsamerweise schlossen sich nur wenige Männer und Frauen der Sache an. Lediglich dieser Mann mit dem Namen Eule. Und er selbst. Natürlich.

Wie konnte man die Soldaten des Königs anzweifeln? Sie handeln unter Eid. Dem König treu ergeben.

Die Schritte führten ihn an einzelnen Soldaten vorbei gen Tor. Hier und dort hatte er sich freilich schon verdient gemacht. Eine Platzwunde hier, eine Schramme dort. Nichts aufregendes.

Er dachte an diese Frau Dur. Was ein gewitztes Fraubild. Sie brachte ihn sogar kurz aus der Bahn. Aber als er sich diesem Schwertherren Thorn als Soldatenhelfer offenbarte, sagte er schlicht ich solle gründlich überlegen und Bellumsgefällig handeln. Das tat ich doch.

Die Barrikade wurde immer höher gebaut. Wirklich schlauer wurde man nicht. Zu der Ekula ließ man ihn nicht vor. Vielleicht hätte sie das ganze etwas beleuchtet.

Ich bleibe wohl noch etwas hier.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 18:38 
Einsiedler
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Registriert: 23.10.10, 09:01
Beiträge: 41
Der schlimmste Feind lauert im Inneren.

Das hatte Rhaegon noch am gestrigen Abend zu Sorania gesagt. Doch das Thema war ein gänzlich anderes gewesen. Dennoch passte es zu dem, was er bisher über diese Rebellion in Falkensee wusste. Wie passend für diese Ersonter, dachte er still und grimmig für sich, als er das Tor zur Stadt Falkensee durchschritt, einen der wachhabenden Gardisten einen Moment mit seiner üblich ernsten Miene musterte (Grün hinter den Ohren, aber reckt stolz die Brust in seiner närrischen Paradeuniform.) und sich daran machte, diese sogenannte "Reichsuniversität" zu suchen.

Lange weilte er noch nicht auf dieser Insel. Eine Woche erst, doch war er immerhin rasch in der Malthuster Armee als Rekrut aufgenommen worden und hatte sich daran gemacht, sich an das Leben hier zu gewöhnen. Von einer Art "wohlfühlen" oder "sich heimisch fühlen", war er jedenfalls noch weit entfernt und nun führten ihn die Befehle des Unteroffiziers Sanderus in diese Stadt. Er zweifelte den Sinn der Befehle nicht an, nein, dafür war er schon zu lange Soldat. Andererseits hatte er zu lange schon von jeglichen Armeen entfernt gelebt oder wie auch immer man diesen Zustand, in dem er sich vor gut zwei Götterläufen und die Zeit davor befunden hatte, nennen konnte. Jedenfalls machte er sich nichtsdestotrotz seine eigenen Gedanken. Sorania hatte gestern abend das Ödland und die Gefahren von dort anklingen lassen und auf dem Festland hatte er genug Schauergeschichten über die Wesenheiten dieser Insel gehört, um im Stillen zu Morsan zu beten, dass er den Mantel des Schlafes über diese Kreaturen für die Zeit der Rebellion legen würde.
Wie auch immer. Befehl ist Befehl. Das letzte, was man nun brauchte, war eine schwache Malthuster Armee, weil sich irgendwelche kurzsichtigen Hohlpfeifen zu viele Gedanken machen würden.

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Rhaegon Modares


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 21:31 
Ehrenbürger
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Bei den Vieren, die Lausebengel...

Der Alte stand auf den Besen gestützt am Tempel, und sah hinaus in die Nacht.
Immer wieder gab es Vorstöße, Rückzüge, verlegen von Truppen...
Zwischen all dem das ganze getrappel, Malthuster die wie begossene Hunde aussagen...
Der Tote starrte ihn stumm an.

Wir haben es in Vandrien gelernt, nicht war?

Es war unnötig zu sprechen. Er verstand ihn auch so. Es war immer sein Fluch gewesen... Nicht so wie der andere Fluch... Sein persöhnlicher Fluch. Er sah sie alle. Jeden den er unter die Erde gebracht hatte. Alle kamen sie ihn besuchen. In den Zeiten wo er Trocken war, oder wo seine Vorräte am Kraut zu ende gingen. Er hatte es schon lange versucht, jedoch hatte er nie aufhören können. Und sie kamen immer wieder, und fragten, alle stumm und ohne worte.

Wieso hast du überlebt, und wir mussten sterben?

Er wandte den Blick um, und sah zu dem Toten. Er sah aus als währe es erst gestern gewesen. Auf der Mauer der vandrischen Burg, wo sie vier Mondläufe ausgeharrt hatten. Gemeinsam hatten sie einen Turm besetzt gehalten, am Ende nur noch mit Holzlatten bewaffnet, mit denen sie die Angreifer über die Mauer hatten schubbsen müssen...

Und am Ende, als die Bauernverbände aus dem Umland die Stadt eingenommen hatten... Es war kein offener Kampf gewesen, kein nichts. Eine Hand eines der noch nicht Toten, mit einer vergifteten Nadel...

Er schluckte, und nahm den Flachmann mit dem Eiswasser aus der Robe. Als er sie entkorkte, sah er gerade einen der neuen Gardisten durch die Stadt gehen, die Rote Hand auf dem Rock. Die Kinder von heute... Sicher hatten sie es nicht bös gemeint, aber sich an die Rote hand anzulehnen... Er schüttelte den Kopf. Nein, sie konnten es nicht So böse gemeint haben. Es lag nur daran, dass er sich erinnerte.

Der Tote blickte mit seinen Leeren Augen zur Flasche, und dann zu ihm. Dann teilten sich die von einem Netzwerk schwarzer Adern entstellten Lippen, und er lächelte, eine reihe verfauelt gelbschwarzer Zähne entblößend.

Es schauderte den Alten, bis ins Mark. Immer wieder hatten sie ihn gefragt, wie könnt ihr in den heutigen Zeiten noch so zur Kirche stehen? Wie Könnt ihr so brennendes Unrecht nicht bekämpfen? Wie Könnt ihr so noch glauben, und weiterfegen, wenn alles den bach runterging?

Er hatte sie alle angelogen, dachte er, als er den Flachmann an die Lippen setzte, und einen guten Schluck nahm. Nie war er fest im Glauben gewesen. Nie war er etwas besonderes gewesen. Er war es nicht wert ein Diener zu sein...

Dann spürte er den Kleinen, sorgfälltig geschriebenen Brief in der Brusttasche der Robe, und schämte sich, schämte sich als wäre er von seinen Eltern, die er nie gekannt hatte, beim stehlen ertappt worden, als der Alkohol die Kehle herrunterrann.
"Wieso ich meine Magie nicht zum Spass und zum Schaden anderer einsetzen darf".
Was würde der kleine denken, wenn er ihn so sah? Wenn er sah, wie alles den Bach herrunterging?

Er sah auf die Flasche herrab, und mit seinen vor Gicht schmerzenden Händen drücke er zu. Drücke, als wäre es der Hals eines jeden Unruhestifters, der seine Gemeinde gefährdete. Drückte, als könne der Schmerz seiner Glieder den Hass und den Neid und die Dummheit aufheben, die um ihn herrum geschah. Drückte, obwohl der Tote verblasst war.

Er mochte alt sein. Er mochte nur noch deswegen kehren, weil er manche Tage vor Gicht seine Hände nicht mehr richtig bewegen konnte, und zu stolz war um Hilfe anzunehmen. Er mochte dem Alkohol, dem Kraut der Halblinge, und dem Nachtschatten zu sehr zusprechen, als es für ihn gesund war. Er mochte ein schwächlicher und alter Wurm sein.

Aber er war.
Und er erinnerte sich.
Und hoffentlich, hoffentlich fand er die Kraft, zu verhindern, was ihm geschehen war.
Lass sie nicht die Fehler machen die ich gemacht habe.

Ganz leise, die knarzende hand immer noch zitternd um die flasche geschlossen, sah er auf zu der Burg, wo kinder von Müttern sich versteckten, weil andere Kinder von Müttern von dritten Kindern von Müttern gelenkt wurden.
Bruder gegen Bruder.
Er konnte die anderen fast lachen hören, wie sie am Rande der Schöpfung standen, und begriffen, dass sie in abertausend Jahren nichts erreicht hatten, und dass sie jetzt von innen herraus zerviel.

Und ganz leise sprach er die Worte, die ihm Kraft gegeben hatten, die aber auch sein innerstes offenlegten.
Die verrieten, was er war.

"Ich glaube, weil ich gesehen hab, was passiert wenn ich nicht glaube.
Ich glaube, weil es hilft den Müttern, Geschwistern, Eltern und Freunden Trost spenden zu müssen.
Ich glaube, weil ich schon einmal nicht geglaubt habe, und ich jeden verfluchten Tag dafür zahlen muss.
Und noch verfluchter will ich sein, wenn ich zulasse, dass nur noch ein Einziger in diesem Unsinn sein Leben lassen muss. "

_________________
Ehemalige Chars:
Anton Silberhand, Emo-Magier (Tod durch Dolch)
Taitla Brijt, Geburtshelferin, Köchin, Gartenpflegerin, Jägerin, Extremköchin, Schamanin und Taitla extraordinaire (Tod durch Succubus)
Derzeitige (aktive)Chars
Malachai Praeverros

"Mein Schicksal ist es, lässig loszutrollen..."
Jack Beauregard


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 21:38 
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Zufällig hatte er es mitbekommen, dass etwas im gange war in Ersonter Gebiet. Erst noch war er wahrlich genervt gewesen aufgrund der vielen Wölfe, welche Ihr Unwesen trieben, aber dann hatte er von dem Verrat des rates udn der Garde gehört.

Die Garde - ein paar von denen kannte er ja, wenn auch nur flüchtig, aber wusste sie machen ihre Sache immer Zuverlässig, wenn auch manchmal schlampig. Aber dennoch - wäre es nur bei dem Versuch geblieben den Ketzer festzunehmen, dann wäre es ja gut geblieben, aber andere als Geisel nehmen - auch dies wiedersprach seinem Gedanken an ein Gerechtes Auftreten, welches eine Garde an den Tag zu legen hatte.

Dann aber dieser Rat - ein Verbrecherpack seinesgleichen - Machtbesessen zwar, und vorallem engstirnig und arg kurzsichtig. Einen Putsch gegen die Ersonter Garde und somit gegen die Gräfin - somit gegen die Krone selber - die wahren rebellen, die wahren Schinder der königlichen Gesetze ist dieser Rat.

Allen voran dieser Sonnacker, der sich heute Custodias nenne lässt. Machtgierig, eifersüchtig und neidisch auf alles und jeden der ihm etwas haben wollte und will, treibt diese falsche Schlange im Namen des Allwissenden seine Spiele und viele fallen darauf hinein, oder unterstützen ihn, weil er den Dienern des Einen nicht abgeneigt ist und mit ihnen oftmals schon paktiert haben soll.

Was für ein Ende das ganze nehmen wird, er ist sich sicher - kein Gutes, denn der Morsan steht an, das Dunkeltief ebenso und die Diener des Ungenannten sind nicht untätig geblieben in den vergangenen Monden.

Er atmet durch und blickt nochmals zurück gen Reichsakademie, dann herüber gen Schloss ehe er sich abwendet und seine gesamte Habe nach Brandenstein verfrachtet.

Soll Falkensee, dieses verkümmerte Drecksloch von Ketzern und Fehlgeleiteten doch zermaltm werden zwischen den Gewalten der Göltter, oder spätestens im Dunkeltief.

Brandenstein wird die Zukunft sein,
Brandenstein das Leben,
Brandenstein die sichere Zuflucht,
Brandenstein die neue Heimat.

_________________
Aktive Charaktere: Ragnor Rabenstein, Eijre Asbjorn,
Ehemalige Charaktere: Andur Torbren, Ashgar Amroth, Resnec, Adara Lharun, Gnaz, Canar, Grom Axtbrecher, Arne Tiefenstein, Aranor Silberklinge


Zuletzt geändert von Czar: 31.10.10, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 21:44 
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Still saß sie im Verlies, sie war aufgeflogen, Snert die Torwache hatte sie verraten. Verraten das sie hinaus wollte in die Stadt um dem Chaos in der Burg zu entkommen. Ihr Wunsch wurde erhört Gorem kam zum Tor…und er überzeugte Snert das er sie raus lasse, aber zu welchem Preis?

Er führte sie zu seinem Haus – Beatrix Malvor, winselnd wie ein Hund. Es tat ihr leid dass sie die Statthalterin eingesperrt hatte. Sie hätte sich gegen den Hauptmann stellen sollen als sie noch konnte, und nun saß sie im Kerker. Sie wollte Informationen an Gorem weiter geben das die Fraktionen von draußen leichteres Spiel hatten…doch zu welchem Preis. Sie wurde geschnappt und fast getötet worden durch den Pfeil von Alarich der sie genau in der Brust draf. Doch es war noch nicht vorbei, Amaya war ja noch frei. Sie würde die Arbeit fortsetzen die sie beide Angefangen haben….

Wieder verstummten ihre Gedanken und sie verfiel wieder in den Schlaf, ihr Kopf sank Blut beflecke Matratze, der Atem der Frau war ruhig…sie schlief einfach nur um zu Kräften zu kommen.

_________________
Spieler von Beatrix Malvor abgereist

Zu Finden im IRC unter Beatrix


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 21:56 
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Keuchend ließ Amaya sich am Hafen langsam auf zu Boden sinken. Sie war außer Atem. Erschöpft. Der Tag hatte ihr einiges abverlangt, und ein allmählicher Schwindel kündigte ihr an, dass ihr erholsamer Schlaf, ob sie wollte oder nicht, langsam bevorstehen würde.
Sie war noch am Leben. Alle waren noch am Leben. Aber die Sicherheit hatte sie erst jetzt.
Warum tat sie sich das eigentlich an? Sold hatte sie noch nie gesehen, und sie war auch nur dann gern gesehen, wenn ihre unsoldatischen Fähigkeiten wirklich schlichtweg unabdingbar waren. Warum bemühte sie sich jene zu retten, die ihr egal sein konnten. Kameradschaft? War ihr ziemlich wertlos. Sie konnte jahrelang mit jemandem zusammenarbeiten und hätte keine Skrupel gehabt ihn über die Klinge springen zu lassen. Hätte sie nicht und hatte sie nicht.
Leider kam sie dazu, jene Leute, ihre "Kameraden" tatsächlich respektieren zu können. Das was sie da nun taten...war wiederum etwas anderes.
Also blieb sie wieder, wie allzu oft, einfach "irgendwo dazwischen". Im Grau zwischen Schwarz und Weiss, im Schatten irgendwo zwischen hell und dunkel. Der Schatten.
Ihr ältester und bester Freund. Die beste Decke die sie hatte um in dieser Nacht sicher zu schlafen. Der beste Schutz den sie hatte um Dinge auf ihre Art zu machen.
Ein bisschen Schatten über allem was sie tat, um die Dinge am Laufen zu halten, in der Hoffnung, dass etwas Gutes dabei herauskommt.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 29.10.10, 22:25 
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Irgendwo in Falkensee...

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Eine unscheinbar, blaustichige Glaskugel.
Doch wer sie in den Händen hält, birgt, so vor Felas Strahlen oder konkurrierendem Mondenlicht beschützt, dem bietet sich ein anderes Bild dar: Definitiv mehr, als man auf den ersten, flüchtigen Blick gedacht hätte.

Im Inneren der von kundiger Hand geschliffenen Sphäre erblickt man Myriaden winziger, konzentrierter Lichtpunkte die über die ganze Tiefe der Kugel hinweg verteilt sind. Ein weißliches Licht geht von ihnen aus, von manchen stärker als von anderen, das einen direkt an den Anblick der Sterne am Firmament erinnert. Kalt wirkt's, und erinnert einen wie die echte, tägliche Konfrontation mit dem Sternenhimmel unmittelbar und direkt daran, dass man im kosmischen Großen und Ganzen betrachtet wenig mehr ist als ein Staubkorn inmitten eines tosenden Meeres, gleich ob Beutelschneider oder Hofadel. Und doch kann man so für den kurzen Moment nur, dem man diesem gänsehaut- und schauerbereitendem Gefühl wiederstehen kann, einen Hauch von der Unendlichkeit des Sternenzelts mitnehmen. Ein kleines bisschen kondensierte und kompakte Freiheit, selbst wenn man selbst gefangen ist - ganz gleich ob im wörtlichsten Sinne in einem Kerker oder im Trott des Alltags.

Manches Mal vergeht ein Lichtpunkt, der Tod eines Sterns, nur damit die dann auseinanderstiebenden Partikel an anderer Stelle zu kleineren Sprößlingen zusammenfinden und wie ihre Vorgänger auch silbrige, gerade Linien zwischen einigen Erwählten unter ihren Geschwistern ziehen - Konstellationen bilden sich in einem Zeitraffer, der in Wimpernschlägen die Zeit von der Schöpfung bis zum Moment überbrückt und dann in einem ewigen Kreislauf wiederholt. Dementsprechend wandeln sich auch die winzigen Schriftzüge nahe der Sternenpunkte und sind mal im Galad gehalten, dann wieder im Nordischen, in Dwarschim, Endophali, Auriel, diversen Dialekten (Lichtenfeld, Ma'ahn, südliches Norland) und geben so einem geduldigen und aufmerksamen Betrachter den Namen der größeren Sterne preis.

Dem Stab eines bestimmten Ventusdieners jedoch fehlt nun die Kugel an der Spitze.

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"Nenne mir, Muse, den Mann, den Vielgewanderten..."
Ἄνδρα μοι ἔννεπε, Μοῦσα, πολύτροπον


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 00:48 
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Felis fühlte sich stark, frei, irgendwie leichter, als sie ihr Haus im Felaviertel betrat. Selbst die Spuren der Bauarbeiten kratzten sie gerade wenig. Sie brauchte ja nur ihre Feder, das Tintenfass und einige weitere Blätter, um die Berichte für den Boten im Astraelsschrein zu schreiben.
Ja, im Schrein am besten. Ihr war danach, Astrael zu huldigen - für Solice. Was auch immer die Rätin da getan hatte, als sie Felis' Hände ergriffen und ihr Mut zugesprochen hatte - es hatte sich ungeheuer gut angefühlt und das hatte Felis einfach gebraucht in dem Moment. Das oder ein Besuch in dem Schrein oder ein Ausritt in den Wald. Einen Ort eben, wo sie etwas Ruhe fand, sich innerlich ordnen konnte, um dann gewappnet zurück zu kehren.
Der Putsch war nun eine Sache. Natürlich riss es sie auch mit, dass die Stadt, die ihre Heimat geworden war, nun so derartig chaotischen Umständen zum Opfer fiel. Es ähnelte fast dem Dunkeltief,insbesondere als Skelette auftauchten und die Anwohner zu attackieren drohten. Dann war da die Angst, dass die Sammler die aktuelle Schwäche ausnutzen könnten. Da mochte William ihr noch so oft versichern, der Löwenorden wäre stark. Die Angst blieb.
Aber auch die Reaktion des endophalischen Malthusters, als sie sich Manu und Sora genähert hatte, hatte an ihr genagt. Gewiss, sachlich betrachtet konnte sie sein Verhalten nachvollziehen. Aber sie hatte nichts Schlimmes im Sinn gehabt und es hatte sie unweigerlich verletzt. Gut, ihr Verhalten kürzlich im Kessel war auch nicht gerade glorreich gewesen. Unzweifelhaft sollte sie öfter den Astraelsschrein aufsuchen, um ihr Gemüt konstant kühler zu halten. Sofern das überhaupt möglich war.
Tja, und dann war da noch etwas, was sie mitriss ...
Seufzend zog Felis das Törchen zum Schrein auf, trat leise ein und verneigte sich zum Buch des Wissens respektvoll. Dann begann es wieder. Sie fühlte schon bald, wie jegliches Durcheinander in ihr nachließ, als wenn man ein heillos verworrenes Knäuel behutsam entwirren würde. Es war nicht einfach, aber es ging voran. Oben im Schrein ließ sie sich nun still nieder und legte ihr Schreibutensilien parat. Es galt Arbeit zu erledigen.


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 Betreff des Beitrags: Ein Ausblick in die Hölle
BeitragVerfasst: 30.10.10, 00:55 
Edelbürger
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Der Mann stand ruhig über seinen Apperaturen und beobachtete, wie eine gelbliche Flüssigkeit aus einem Kolben langsam, unter Einwirken einer flackernden Flamme, an der Glaswand des Gefäßes hinauf stieg, weiter oben in einem Röhrchen kondensierte und dann eine Schräge hinunter lief um leise in eine Schale hinein zu tropfen.

Plitsch

Das hätte es gemacht, wenn in der Schale nicht eine orange, durchsichtige Substanz geschwommen hätte. Eine zähe Masse war in der Schale, die leicht zischte, als das Destillat hinunter tropfte. Vorsichtig griff er nach einem Holzlöffel und rührte die Masse um, mit langsamen Bewegungen. Schweiß stand auf der narbigen Stirn, als immer mehr des Destillats hinunter in die leimartige Substanz tropfte.

Seine Narben juckten fürchterlich. Erinnerungen an das eine, fatale Experiment stiegen in ihm hoch. Jenes, das ihn seine Haare gekostet hatte, seine Gesichtshaut entstellte und ihn selbst nach Jahren noch stets mit einem Jucken und Schmerzen in den fleischigen Narben plagte.

Langsam neigte sich die Grundsubstanz in dem Destillierkolben dem Ende zu. Der Alchemist rührte indies vorsichtig weiter, die gelartige Masse hatte mittlerweile eine gelbe Farbe angenommen und jede rasche Bewegung ließ gefährliche Blasen aufsteigen. Blasen, von denen der Mann wusste, dass zu viele davon seine Arbeit zunichte machen würden. Und bei der Konzentration ihn gleich mit, den Raum in dem er sich befand und vermutlich noch die angrenzende Umgebung. Sein Verstand arbeitete kurz und präzise, um die Zerstörung zu berechnen die aus seinem Gemisch erwachsen könnte, würde es jetzt hoch gehen. Das Resultat war ernüchternd. Von ihm und dem Raum würde nicht genug übrig bleiben um festzustellen, wer hier drin eigentlich was getan hatte... Wobei zerborstene Mauern, zerschmetterte Türen und dergleichen eine eigene Sprache sprechen würden.
Dann nahm er die viskose Substanz und füllte sie vorsichtig in drei verschiedene Töpfe hinein. Einiges an Wachs und mehrere Packungen Nägel gesellten sich, gemeinsam mit Tierfett und einigen Holzspähnen, in die Töpfe hinein. Dann erwärmte er sie vorsichtig unter einer improvisierten Kochstelle. Die grauen Augen waren starr auf jeden Topf gerichtet, den er mit äußerster Vorsicht umrührte...

Einige Zeit später stellte er die Gemische erleichtert auf einen Holzthresen. Er sah hinein, in die erstarrte Masse, in die er noch zusätzliche Flaschen eingebracht hatten. Ein graugelbbraunes schmutziges Gemisch mit jeder Menge Nägeln und anderen unschönen Dingen war in jedem Topf zu finden. Der Alchemist wiegte den Kopf hin und her, dann schloss er die Augen.

Die Aufschlagsenergie reicht zur initialen Zündung des Gebräus. Die durch das Gemisch aus Wachs und Fett festgehaltene Grundierungsmasse und die Flaschen vollführen eine exotherme Reaktion. Viel Wärmeenergie und viel kinetische Energie. Genug kinetische Energie um die Nägel durch Rüstungen zu treiben und genug um instabile Mauern einzureißen.
Sein Verstand arbeitete schnell, trotz seines rohen und hässlichen Gesichts verbarg sich ein wacher Verstand hinter den grauen Augen. Ein Verstand, der an nichts anderem Freude fand als an der Wissenschaft, dem Zahlen und Experimente alles bedeuteten und der sich dem sozialen Gefüge nur aufgrund von Konventionen unterwarf. Es gab sicherlich Leute, die Abelard Jhearau mochte. Aber am meisten mochte er sich selber. Und seine Experimente.

Radii:
Sichere Vernichtung, Tod/Verstümmelung eines jeden nahestehenden:
2 Schritt
Schwere Erschütterung, schwere traumatische Verletzungen:
2-4 Schritt
Mittlere Erschütterungen, Kratzer. Tödlich nur wenn man Pech hat:
5 bis 7 Schritt
Gehörschäden bis zur Taubheit je nach Entfernung zur Einschlagsstelle


Er nickte zufrieden, dann betrachtete er die drei Töpfe, die er ordentlich mit einem Stofftuch und einem festen Seil verschlossen hatte. Ein Grinsen huschte über das narbige, gerötete Gesicht.

Einsatz:, überlegte er danach. Den Turm erst mit zwei Steinen mürbe schießen, dann diese hübschen Dinge hinein. Die Explosionswucht sollte die geschwächte Struktur ordentlich beschädigen und bereits eingefallene Mauerstücke durch die Luft wirbeln. Möchte nicht in deren Haut stecken.

Er runzelte die Stirn, dann verließ er sein behelfsmäßiges Labor und trat heraus auf den Platz der Akademie, um hinauf zur Mauer zu sehen. Die Katapulte... Ich muss sie vorher ausprobieren. Hrm, die Geschosse wiegen etwa drei Stein. Das macht, bei einer angenommenen Strecke von etwa 50 schritt..., er verlor sich in den komplizierten Berechnungen und wanderte, scheinbar ziellos, über den Platz. Man hörte ihn Begriffe wie "Sinus", "Cosinus", "h", "v", "vmax", "hmax" und ähnliches in sich hinein murmeln, ehe er zur Ruhe kam und sich schlafen legte.

Er träumte nichts, die Aussicht mit seinen Waffen, von denen er am nächsten Tag noch andere Varianten herstellen würde, viele Leute zu töten, tödlich oder schwer zu verletzten und wahrscheinlich, da es in der Natur von Onagern lag nur leidlich genau zu schießen, Kollateralschäden in Kauf zu nehmen betrübte ihn nicht. Deswegen schlief er ruhig und fest, wobei er sich insgeheim auf den nächsten Tag freute. Mehr alchemistische Waffen, die er herstellen konnte. Mehr Rezepte und Ideen, mehr Formeln die er anwenden und auf ihre Tauglichkeit prüfen konnte.
Es war Pech, dass es die Burg und ihre Besatzer waren, an denen er dies ausprobieren würde. Im Schlaf murmelte er leise die Rezeptur seines Brandöls in sich hinein, fast wie den Kosenamen einer Geliebten... Abelard Jhearau schlief gut, sehr gut in dieser Nacht.

_________________
Become a part of the league!

look at me still talking, when there's science to do
when I look out there it makes me glad I'm not you
I've experiments to run, there is research to be done
on the people who are still alive


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 10:59 
Ehrenbürger
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Müde nahm er den Hammer von der Wand. Es war nicht der Erste Putsch den er überlebt hatte... Aber er wollte nie wieder Kameraden erschlagen. Worauf hat er sich da nur eingelassen? Eigendlich wollte er den Ruhestand geniessen, eine kleine Söldnergruppe in Kalahandrien anführen, eine Familie gründen und endlich den eignen Turm bauen. Jetzt war er Waibel. Waibel einer Möchtegerngarde und winzigen Bürgerwehr, mitten in einem Bürgerkrieg. Einige ehemalige Kameraden nannten ihn einen Verräter, dabei wollte er doch nur die Bürger schützten.Er öffnete die Tür und verlies erneut sein Heim, die Rote Hand auf der Brust könnte kaum ein besseres Ziel für alle möglichen Attentäter oder Anschuldigungen sein. Zum Glück hatte er in der Wohnung noch genug Garn und Bandagen um noch ein paar Tage zu überleben.


Zwei Seiten und beide sehen sich im Recht.
Hektor. Ihm hatte er noch nie vertraut. Der ist doch nichtmal Ersonter! Warum wurde er immer vom Hauptmann bevorzugt wo er doch nie etwas offensichtliches geleistet hatte? Ob Waldemar etwa? Ist Hektor sein Bückstück gewesen? ...Ein apfelsafttrinkender Weichkeks der niemals mit Frauen herrummachte? - Möglich! Wer von hinten kommt, dem kann man nicht vertrauen! Vorbild? Von Wegen! Weibischer Wicht! Ausserdem hat er Beatrix weh getan... Hektor, Waldemars kleiner Junge.... Er würde ihn in der Grube treffen.. Das mit Beatrix würde er bezahlen. Ihm persöhnlich würde er das zahlen. Und ein echter Ersonter, treibt seine Schulden ein.


Custodias. Undurchsichtig wie Kalahandrischer Nebel. Es heisst der würde auch Knaben bevorzugen.. Noch so einer... Aber vorallem bevorzugt Custodias die Macht. Niemand der wirklich vertrauenswürdig ist. Er dient Astrael? Oder vorwiegend sich selbst? Ersont eher nicht... Der war auch kein Ersonter...!

Toran Dur. Er war der Grund warum er das Angebot des Waibelposten annahm. Man kann behaupten er wäre soetwas wie ein Freund. Toran ist ein Mann der das Vertrauen eines Riesen besitzt... Was nicht viele behaupten können.



Gestern gab es die erste Tote. Er musste etwas tun. Die Torwachen mussten geeinigt werden. Angeschlagen oder nicht, die verbliebenen Gardisten würde er vor die Wahl stellen. Und so zog es ihn von Tor zu Tor.Um Etwas bekannt zu geben.

"Jeder Gardist hat die Wahl! Er geht in die Burg oder er bleibt hier. Wenn er hier bleibt, dann erkennt er mich als neuen Waibel an. Wer damit ein Problem hat, der kann sich mir in der Grube stellen! Ohne Waffen! Ohne Rüstung! Mann gegen Mann! Oder aber ! Er hält die Klappe und beugt sich! Ich dulde keine Streitereien mehr innerhalb der Garde! Eine Tote, ist eine Tote zu viel! Wir schützten das Volk, wer das vergessen hat. Kann sich vom Acker machen! Ich bin Gorem Motlow, der ersonter Riese! Und solange hier das Chaos herrscht, seit ihr meine Männer! Gewöhnt euch dran."



Es war soweit, es wird sich zeigen was ein einzelner Ersonter Patriot ausrichten kann... Denn das war er, der letzte seiner Art... Der Echte Ersonter. Der seine Frau auf dem Küchentisch vernascht. Der sein Fleisch gern Blutig isst. Der seinen Schnaps mag wenn er brennt. Der Haare auf der Brust und auf den Zähnen hat. Der nicht gern Liebesromane liest-oder überhaupt liest. Der nicht mit einem Schwert in eine Kneipenschlägerei geht. Der Armbrüste nur dazu benutzt um seinen Herd anzufeuern... Der sich einen Dreck um Machtkämpfe schert.

Ein Echter Ersonter kämpft für seine Bürger. Er kämpft für das was richtig ist. Für das Echte! Für das glorreiche Mutterland! Für Ersont!

Mit dem Hammer über der Schulter setzte er seinen Weg fort... Er, Gorem Motlow, der echte Ersonter Riese. Der letzte Ersonter Patriot....

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SCREW YOU!


Zuletzt geändert von Dunkelvieh: 30.10.10, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 11:19 
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Wann genau hatte er eigentlich angefangen, das mit dem Boten ernst zu nehmen? Ursprünglich war es nur eine gute Gelgenheit gewesen, ohne dreckige Arbeit ein einigermaßen annehmbares Auskommen zu finden, um Abzuwarten, wie viel Stab eine gewisse Angelegenheit aufwirbeln würde. Und plötzlich war er leitender Redakteur des Boten und marschierte durch eine Stadt im Bürgerkrieg, um mit den Kämpfern und Unbeteiligten zu sprechen, von denen einige ihn dem Eindruck nach vermutlich am liebsten ins Ödland oder noch weiter gejagt hätten. Aber es half nichts. Hier war sein Notizbuch, dort die Akteure des vielleicht bedeutensten Dramas dieses Jahres auf der Insel, und in Seeberg wartete die Druckerpresse. In wenigen Wochen, vielleicht schon Tagen, würde kein Hahn mehr nach dieser Sache krähen, der Putsch der Garde war dem bisherigen Anschein nach einfach viel zu schlecht vorbereitet gewesen, um auch nur ansatzweise Aussicht auf Erfolg zu haben. Aber jetzt, in diesen Tagen, kochten die Stimmungen noch hoch, kursierten alle möglichen Gerüchte oder traf man noch verwunderte Passanten, die irritiert fragten, was dieses ganze Theater denn eigentlich bedeuten würde. Diesmal war es keine Sache, der es nicht wehtun würde, erst in einiger Zeit im Boten zu erscheinen. Diesmal ging es darum, Aktuell zu sein...
"Ah, Bellum zur ewigen Ehre, euer Gnaden. Alricio Romero di Madjani, vom Siebenwind Boten. Hättet ihr vielleicht einen Augenblick Zeit für ein paar kurze Fragen...?"

_________________
freischaffender Schriftsteller & Lebenskünstler
Leitender Redakteur des Siebenwind Boten
ehemaliger Inhaber von "Vitamas Rosengarten"
Feldwebel der Reserve des XIII. Kronregiments
Träger der Leistungsspange ersten Grades


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 11:40 
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Unruhig tippelen seine kleinen beschuhten Füße über den hölzernen Fußboden des Turmes hin und her. Immer mal wieder stellt er sich dabei auf Zehenspitzen um aus einem der Fenster zu lugen, den Balkon hatte er seit Beginn nicht mehr betreten, wenngleich die stickige Luft drinnen schier unerträglich heiß für ihn war, oder war es eher das süßliche Parfüm und die wunderbaren Rundungen seiner bezaubernden Assistentin.

Nein, nein er musste sich konzentrieren. Er senkt sich von seinen Zehnspitzen wieder herunter und sein Blick schweift zum Bett, welches ganz aufgewühlt und voller Bücher und leerer Weinflaschen eher den rauen Schlachtfeldern der Orkenkriege als einem Ort der Heimeligkeit glich.

Hach war das alles aufregend, dachte er entzückt als er sich die Schweißperlen von der Stirn wischte mit seinem getreuen Taschentuch bevor diese über seinen kleine Schweinchennase über das rundliche Gesicht hinab gen Robe in den leuchtenden Farben Ersonts liefen.

Wieder tippelte er zum Bett hinüber um sein Notizbuch aufzulesen, nur um dann beiläufig festzustellen, dass er beim hinübertippeln, insofern man sein elefantengleiches herumgeeiere als solches bezeichnen könnte, aus Versehen das kleine Tintenfässchen umgeworfen hatte.

Ach du liebe Zeit… Wo war denn seine Assistentin abgeblieben? Hatte er sie eine neue Flasche Wein holen geschickt?

Er wusste es nicht mehr. Zu sehr waren seine Gedanken voll von den Dingen die er aus dem Türmchen heraus mitbekommen hatte. Er hatte zwar bereits einige Aufstände mit verfolgen können, über die er bereits ein paar Abhandlungen verfasst hatte, aber so etwas war ihm noch nie untergekommen. Wieder dachte er an den runden Po seiner Assistentin und verfluchte sie, dass dieser hier jetzt nicht sofort hinein wackelt und die Unordnung beseitigt. Jetzt wo die ganzen Bediensteten sich irgendwo eingeschlossen hatten war niemand da um ihm dabei zu helfen seine Räumlichkeiten in Ordnung zu halten. Immerhin hatte er genug zu tun die Räumlichkeiten seines Geistes in Ordnung zu halten.

Gestern hatte er vor lauter Aufregung, als die Gardisten durch den Hof stöberten und nach irgendwas suchten, aus Versehen die halbe Flasche Wein auf einmal geleert. Dabei war es doch die letzte gewesen auf die er direkten Zugriff hatte, ein äußerst guter Jahrgang noch dazu, sehr süffig im Abgang.

Mit dem Notizbuch bewaffnet, die Feder kurz in die Tintenlache auf dem Boden getaucht, welche sich langsam und bedrohlich in Richtung Teppich bewegte, watschelte er zum Fenster hinüber und hockte sich dort hin sein Kopf voller Wein, Weib und Revolution…

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Bild
Ist euer Char antriebslos?
Hat er das Rumsitzen auf dem Marktplatz satt?
Gibt ihm das Dungeoncrawlen nicht mehr den Kick?
Sucht er eine Aufgabe? Dann ist ein Ticket ans Eventteam DIE Lösung!


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 11:55 
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"Was für ein verflucht beschiss'ner Tag..."

Das war nahezu das Einzige, was ihr immer und immer wieder in Gedanken durch den schmerzenden Schädel hämmerte. Fela hatte sich bereits hinabgesenkt und tauchte das Licht im großen Saal oberhalb der Mensa in ein gespenstisches Dunkel. Nur das Prasseln des Feuer's nahe dem Tisch, an dem sie saß, spendete ein wenig Helligkeit - dessen Wärme den Rotschopf nicht zu erreichen schien.

Nicht heute.

Es hatte schon miserabel angefangen. Als sie und Melvin die Vorräte für den Stützpunkt in Richtung Falkensee brachten, war es wieder da. Sie hatte es zunächst nicht gesehen, so zwischen den Bäumen. Wie gelähmt in ihrer Panik hatte sie es angestarrt. So klein, so zerbrechlich... und doch war ihr Leben wie ein zartes Band an dieses Ding geknüpft. Melvin hatte es kurzerhand verscheucht, doch pochte noch bis zum Ende des Tages sie aufkeimende Panik in ihr. Irgendwann...

...kam noch Waljakov dazu. Er hasste sie. Sorania wusste nicht, warum, aber seit dem Tage der Verkündung Nicolai's benahm er sich regelrecht aggressiv ihr gegenüber. Ständige, verbale Seitenhiebe, Schubserein, Scherze auf ihre Kosten - all das prasselte noch und nöcher auf sie ein, gepaart mit dem selbstzufriedenen Lächeln, welches Waljakov dabei in den Gesichtszügen offenbarte. Was hatte sie ihm getan? War es die Adoption? War es wegen dem Rauswurf der Endophali? Oder hasste er sie, weil sie war, wie sie war?
Er hatte das Essen mit Irgendwas versetzt. Er musste es gewesen sein. Kaum, daß sie die Ration gierig verschlungen hatte, ging es ihr zunehmend schlechter. Waljakov hatte ihr zwar das Päckchen mit dem Fleisch gegeben - doch hatte er es beteuernd abgestritten. Hatte Emanuel ihn doch zu Unrecht bestraft? Oder ging der Hass Waljakov's so weit, daß er lügen würde? Wieso zum Henker...

...hatte Niemand auf ihr Rufen gehört? Die Skelette, die die Frau vom Südtor her verfolgten, war zu schnell, als das Sorania hätte rechtzeitig eingreifen können. Mit gezogener Waffe erreichte sie die rot-berobte Frau erst, als die Unwesen sie schon zu Boden schlugen - nur um dann Momente später selbst schwer getroffen zu Boden zu gehen.

Jede Pore ihres Körper tat weh. In ihrem Kopf dröhnte weiter der dumpfe Schmerz, den sie mit Eiswasser und dem Niederstarren der Wand gegenüber ihres Sitzplatzes versuchte zu verdrängen.

Araldo hatte sie angesehen, wie damals, an dem Tag, als es endete.
Richard hatte nicht einmal, wie allzuoft in der Öffentlichkeit, einen Blick, geschweige denn irgendeine Geste des Grußes für sie übrig.
Nicolai wirkte rastlos und sie hatte keine Möglichkeit, ihm auch nur für den Moment die Gedanken von den Pflichten zu nehmen.
Samika war wider ihrer Bitte mit Marnie nach Falkensee gekommen - und wurde von den Skeletten fast selbst erwischt.
Felis stellte ihr seltsame Fragen, auf die sie am Liebsten nie antworten wollte.
Tyrus, der sich bei ihr entschuldigte. Und dennoch war es an ihr, sich für ihren Fehl, ihren Zweifel bei ihm zu rechtfertigen.
Ein Klotz am Bein, für Alle. Für die Armee. Für die Menschen, die sie kannte. Unfähig, sich dem entgegenzustellen, was beständig wie ein Pfeilregen auf sie niederpasselte.

"Bellum ist mit dir. Du hast jetzt eine Familie. Du bist nicht allein."

Es war schwer zu glauben. Jetzt, wo sie einfach nur noch Resignation verspürte. Zu Anfang war sie aufgeregt gewesen, freute sich sogar auf den Putsch in Falkensee. Doch langsam wurde es zu einem steten Albtraum, aus dem sie nicht aufwachen konnte, egal, wie sehr sie es versuchte.

Das Eiswasser im Becher neigte sich dem Ende zu. Schwere, dumpfe Stiefelschritte auf dem dunkelroten Teppich, die sich näherten. Und als er sich setzte, kehrte für nur einen Moment der Frieden ein, das Chaos und das Leid in ihren Gedanken für den Augenblick hinwegfegend wie das Aufklaren der Luft nach einem schweren Sturm.

"Wir kriegen dich..."

_________________
<Oberon>selbst das wort "Frau" ist ethisch nicht mehr korrekt
<Oberon>das nennt man jetzt "Mensch mit Menstruationshintergrund"


¯\_(ツ)_/¯

<Solos>Sorania = Spielerin ohne richtige Ahnung nervt irgendwie Alle


Zuletzt geändert von Sorania: 30.10.10, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 12:22 
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Beiträge: 947
Wohnort: Wien
Gabel, Stricknadel, Pfanne, zerbrochene Weinflasche..
Nie hätte sie gedacht, dass sie einmal an vorderster Front Berichte schreiben würde. Bisher führte sie ihre Feder eher um diverse Unterhaltungen, Vorträge oder Verhandlungen zu protokollieren, ab und zu hatte ihr der Meister auch angeschafft nähere Erkundungen zu einem Weingut in der Nähe einzuholen oder sich mögichst theoretisch mit den Gegebenheiten der hiesigen Weinlandschaft auseinanderzusetzen, die Erprobung in der Praxis überließ sie hingegen gerne ihm.

Ein Blick aus dem Fenster führte ihr vor Augen, wie ihr eigenes Kartenhaus zusammenfiel - da draußen gab es keinen Sinn für Theorie und Wissenschaft mehr - Faust, Schwert, Axt, Schild,Pfeil.. das waren die einzigen Komponenten mit denen zur Zeit gerechnet wurde.
Von Fenster zu Fenster eilend klapperte die junge Frau ihre Posten ab um möglichst wenig von dem Schauspiel zu verpassen, hin und wieder löste sie sich aus ihrer Beobachterhaltung um eilig ein paar Zeilen in ihr Notizbuch zu fetzen: schnörkellos - wie auch die Welt geworden war. Schere, Dolch, Steinschleuder...

Wie immer war sie unfähig einem Gedanken länger zu folgen, unterbrach sie sich doch immer wieder aufs Neue mit sinnfreien Aufzählungen und Auflistungen absurder und zumeist auch unpassender Tatsachen und Gegenstände. Heute schoss sie weniger weit am Ziel vorbei; den ganzen Vormittag schon geisterten Bilder diverser Angriffs- und Verteidigungsmittel in ihrem Kopf herum: Tintenfass, Papierknäuel (Naja..), Weinöffner, Bilderrahmen, abmontierter Türknauf.

Natürlich war sie sich ihrer mangelhaften Wehrfähigkeit bewusst, aber diese würde sie nicht davon abbringen mutig und entschlossen auszuharren und die Geschehnisse rund um die Burg für die Nachwelt festzuhalten! Kombiniere Münze und Steinschleuder, benutze fesselnde Halskette, Stiefelabsatz, Kerzenständer.

Unweigerlich musste sie an die heldenhafte Romanfigur aus "In den Armen des Nortraven" denken, Hauptmannsfrau Elisabetta imponierte ihr schon ab Seite zwei der Lektüre. Was würde sie tun? Ihrem Vorbild nacheifernd beschloss die junge Sekretärin sich erst einmal vernünftig zu tarnen, es erforderte eine Menge Mut das Fenster einen Spalt zu öffnen um den immergrünen Efeu der sich an den Burgmauern zu schaffen machte abzuernten. Doch ein Blick in den Spiegel war Lohn genug, wenngleich sie aussah wie ein reichlich mitgenommener Strauch, fühlte sie sich schon wie eine gut getarnte Soldatin die bereit war für die gute Sache zu leiden! Abmontiertes Stuhlbein, zerbrochener Teller, schwerer Krug, handliche Statue.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 15:19 
Müde schlappt der Thyril in seine Kammer im Laden und zieht seine Lederrüste aus. Leise Worte scheint er vor sich hinzumurmeln und immer wieder schüttelt er den Kopf. Dann setzt er sich an den großen Steintisch, lehnt sich zurück und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Nein ich will das alles nicht. Malthuster in der Stadt. Haben die früher nicht dauernd Ärger gemacht? Dwarschims sind auch noch da. Haben die zuhause nichts zu tun? Aber jetzt die Stadt ausspionieren für den nächsten Ärger, Sauerei ist das.
Und die aufgeblasenen Löwen mit ihrer Riesenklappe. Reiten in voller Montur zu Pferde durch die Stadt. So ein feiges Volk. Nichts kriegen die fertig. Alle sind sie nach Seeberg ausgezogen. Einkaufen tun se in Brandenstein. Bloss immer wollen tun die, keiner kauft hier ein. Und jetzt marschieren sie wieder wichtigtuerisch durch die Gassen. Und Oberchef Dur hat sich in die Reichsuni eingenistet. Überall wo sich etwas tut, da muß die graue Eminenz natürlich zuvorderst mitmischen. Sein Orden in Seeberg und er macht in Falkensse nen Faß auf. Soll doch in Seeberg bleiben. Hat der am Wall nicht genug zu tun? Gibts da draußen im Ödland michts mehr zu richten? Ha, und unsere glorreichen Magier....auch ab nach Seeberg, uns lässt man im Stich. Nicht mal ihre Schulden bei mir können die bezahlen, diese Hungerleider, aber dauernd treibt man sich in der Stadt rum und macht sich wichtig.

Custodias? Wer ist denn das? Geweihter Astraels sagt man. Oberpolitisierer, Leuteaufwiegler, falscher Priester wird gemunkelt. Wieso ist der nicht in seinem Tempel. Für was muß so ein Bursche in den Rat der Stadt? Ehrenlöwe ist der auch noch. Was hat so ein Menschlein eigentlich großartiges gemacht, dass man solche Ämter und Titel bekommt? Wahrscheinlich gelogen, bestochen, mit Ketzerei gedroht. Denen trau ich glatt sowas zu. Der war noch nie in meinem Laden...könnt mich nicht erinnern. Das täte Not für den. Sich um seine Schäfchen kümmern und nicht politisieren. Ich weiß nicht mal wo der Orden Astraels sein soll. Was die den ganzen Tag machen? Ketzer quälen, Frauen foltern? Unverschämt betteln tun die auf dem Marktplatz. Auch so ein faules Pack. Die sollen Wunder wirken? Kann mich die ganze Zeit nicht erinnern hier auf Siebenwind dass da mal was war. Ach doch, in Südfall...aber das war wohl eher ein Gewitter und an sich ne Frechheit, den Brandensteinern die Tinte in den Büchern löschen zu wollen. Die tun doch nur so. Riesen Tempel, kein Mensch drinne. Wieso haun die Viere dem verlogenen Pack nicht mal eines vor den Latz und machen denen Beine? Ich glaub die Viere gibts gar nicht mehr...zumindest hab ich schon lange nichts mehr von denen gespürt. Wie dieser windige Priester in Brandenstein...kaum auf der Insel, Ehrenlöwe und weiß ich was alles für Sachen. Eigentlich sollten die hier ankommen und erstmal ganz klein von vorne anfangen. Aber nein, denen muß man die Titel und Ämter ja Korbweise reinpumpen. Diese Sorte Herrschaften sind ruckzuck an den Schalthebeln. Überall schöntun, in den Hintern kriechen und nur rumlabern...von was leben die eigentlich? Schickt die doch mal in die Mine nach Seeberg, oder zum Ton schürfen vor die Tore Falkensses.

Ich glaub nicht, dass die Kerle der Garde das einfach so machen...die haben sich immer bemüht...naja, manche mag ich nicht und der Delarie soll bleiben wo der Pfeffer wächst...aber braucht man wirklich Malthust und das Pack der Löwen in der Stadt um da Klarheit zu bekommen? Wieso schmeisst man den Custodias nicht erst mal in den Kerker und fragt ihn dann. Und ein bisschen Feuer untern Hintern, dass er sich an die Wahrheit erinnert. So macht ders doch mit seinen Ketzern auch, oder? Der Custodias vor Gericht...warum nicht. Wenns Unrecht ist, dann werden sich die Viere schon melden. Dann wüßte man endlich mal, wer Recht hat.

Die Gedanken sind frei...und ich werde den Teufel tun, das jemandem auf die Nase binden. Aber wie kann ich bloss den armen Teufeln in der Burg helfen? Langsam frage ich mich, ob sich das Hierbleiben in diesem Irrenhaus Falkensee noch wirklich lohnt"

Dann geht er hinunter zur Esse, zieht seinen Lederschurz an und man mag ihn noch eine ganze Weile den Schmiedehammer wütend ins glühende Eisen donnern hören.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 17:23 
Edelbürger
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Die Vorahnung

Der Dunkelzyklus war längst herein gebrochen, als Hektor nach Dienstschluss in der Ratskammer saß und das Protokoll der letzten Ratssitzung in den Händen hielt. Nur die Kerze erleuchtete die ansonten dunkle Kammer.

Custodias verlangt das Recht, sich per Gesetz in sämtliche auch noch so kleine Fälle einmischen zu können. Nein, noch besser ... er verlangt freie Hand bei der Bestrafung und Verurteilung sämtlicher Personen!

Leise knirschte Hektor mit den Zähnen, als er die schockierende Nachricht im Protokoll vernahm. Sofort griff er energisch nach einem Pergament und Feder um seine Antwort zu hinterlassen. Immer wieder durchflossen ihn die Gedanken an Custodias, während er tief durch die Nase einatmete, um die aufkeimende Wut abzulindern.

Das hätte er so gerne, dieser Bastard! Zuerst die Ungereimtheiten bei den damaligen Gefolgsleuten von Salanus, davor der merkwürdige Wunsch auf Zugang zu den Garderäumen und auf Akteneinsicht obwohl er damals nur ein Calator war! Dann die Beseitung von Waldemar aus dem Ratsposten! Sogar im Konzept der Reichsuniversität hat er seine Macht festgeschrieben ... und jetzt versucht er sich wieder an der Garde! Oh nein oh nein, du Ratte, dass lasse ich nicht zu!

Er schüttelte entschieden den Kopf und setzte seine Unterschrift forsch auf das Pergament, so dass die Feder an der Spitze einknickte. Ein zu starker Lufthauch pustete die Kerze aus, und den heißen Wachs gleich mit. Mit schnellen Schritten ging er wieder zurück in den Gardeturm, wo er noch eine ganze Weile lang nicht schlafen konnte.

Am nächsten Morgen sprang er aus dem Bett und marschierte ungewaschen und unrasiert direkt in die Ratskammer wo er sogleich ein weiteres Pergament ergriff und eine weitere Nachricht hinterlegte.

Die Absetzung von Custodias! Ich hoffe nur, dass der Rat weise genug ist, sich dieser gierigen Schlange zu entledigen. Meinen Absetzungsantrag für Custodias können sie einfach nicht ignorieren.

Nachdem er den Absetzungsantrag von Custodias fertig geschrieben hatte, atmete er zum ersten Mal wieder erleichtert aus, in der naiven Hoffnung darauf, dass der Rat ihm Recht geben würde. Dann machte er sich wieder auf den Weg zum morgendlichen Dienst.


Einige Tage später bei der Ratssitzung

Hektor eilte in die Ratskammer und fand dort drei der Räte vor. Drei Frauen aber kein Custodias in Sicht. Alle setzten sich und begannen mit der üblichen Ratssitzung. Sofort sprangen sie ihn an, wie hungrige Schakale ... wie kam Johan zu Tode? Warum ist er gestorben? Wieso hat die Garde das nicht verhindert? Ist die Garde etwa daran beteiligt? Hektor kam sich vor, wie in einem Kreuzverhör .... in die Mangel genommen von drei Püppchen. Scheinbar hatten sie die Absetzung absichtlich ignoriert, doch Hektor sprach sie darauf an. Was folgte war für Hektor so überraschend wie ein plötzlicher Schlag ins Gesicht. Die Räte wiegelten ihn ab und spielten die Handlungen der Schlange herunter. Noch schlimmer sogar, sie stellten die Loyalität zum Rat in Frage. Doch Hektor entschloss sich nicht aufzugeben und weiter auf eine Absetzung zu beharren. Gleich danach ging er nach Seeberg um die Ritterschaft um Hilfe zu bitten und auch an die Geweihten der Kirche wandte er sich. Sie sollten alle gemeinsam den Rat davon überzeugen, wie Custodias in Wirklichkeit ist. Überraschend erntete Hektor er viele Zustimmungen. Mit neuen Kräften verfasste er einen weiteren ausführlichen Brief mit Abschriften von Custodias. Dies sollte den Rat doch noch zur Vernunft bringen.


Die Erkenntniss

Promb berief Custodias eine Sondersitzung des Rates ein, als er davon erfuhr, dass Hektor Hilfe bei den Geweihten und Rittern ersuchte. Doch die vielen schlaflosen Nächte bereiteten Hektor großen Kummer, so dass er krank im Bett verbringen musste. Er schickte seinen loyalsten Kameraden Alarich Falkenhain zu dieser Sondersitzung um weiter auf die Absetzung von Custodias zu beharren.

Hoffentlich wird der Rat endlich zur Vernunft kommen. Wie kann man nur so blind sein? Wie nur?

Mit diesen Gedanken schlief er ein, obgleich er keine gute Vorahnung mehr hatte. Und erwachte mit einer bösen Überraschung. Alarich weckte ihn auf und zupfte dabei stark an seinem Hemd. "Hektor wach auf, Hektor!" Müde öffnete er seine Augen und begriff sogleich, dass es nicht gut ging. "Was ist passiert, Alarich?", fragte er sich noch die Augen reibend. "Der Rat ist wahnsinnig geworden, Hektor."

Alarich erzählte ihm die ganze Geschichte, wie die Räte alle gemeinsam ihr vollstes Vertrauen gegenüber Custodias aussprachen. Er berichtete auch wie sie die Garde dazu aufforderten, sich unter den Befehl des Rates zu stellen und unter ihrem Befehl zu handeln. Hektor weitete verblüfft die Augen, doch Alarich sprach gnadenlos weiter: "Sie drohen uns mit dem Tod, falls wir uns weigern. Sie nennen uns Meuterer, wenn wir ihre Ärsche nicht küssen!" Hektor nahm einen tiefen Atemzug und fällte eine schwerwiegende Entscheidung. "Also gut, Alarich, die Räte brechen das Gesetz und versuchen damit die Gräfin zu entmachten. Sie versuchen sich über alles und jeden zu stellen, Alarich. Das bedeutet Hochverrat am Lehen!", setzte Hektor entschieden fest. "Ruf einen Sonderappell aus, Kamerad. Wir müssen dass jetzt gemeinsam durchstehen und die Intriganten zur Strecke bringen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren."


Die Reaktion auf die Aktion

Hektor und Alarich schleppten Holzstämme und Ton in die Kanalisation und verrbarikadierten den Eingang. Anschließend war es Zeit, den Sonderappell zu beginnnen. Es versammelte sich eine Handvoll Leute. Zumeist Anwärter und Rekruten. Alarich ging in die Stadt und sperrte die Tore zu. Der Rest folgte Hektor auf die Mauer zum Nordtor. Dort versammelte sich die anwesende Garde und Hektor klärte die Situation auf und befahl ihnen, die Räte zu inhaftieren. Nachdem alles geklärt wurde, machte sich der Trupp auf den Weg durch die abgeriegelte Stadt um die Räte zu verhaften. Imea Ekula war die erste und letzte die der Garde in die Hände fiel. Alle anderen haben irgendwie davon Wind bekommen und sind geflohen.

"Kameraden, die Verräter haben einflussreiche Freunde wie Toran Dur. Wir müssen befürchten, dass sie sich in die Stadt teleportieren und uns mit dem Löwenorden vernichten." Der Trupp zog sich hinter das Schloss zurück und hielt die Stellung bis jetzt.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 30.10.10, 18:47 
Edelbürger
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Es war ruhig geworden auf dem Schiff. Wie in jedem Dunkelzyklus. Die geschäftige Mannschaft, die bei Tageslicht noch alles dafür tat das Schiff in Ordnung und Sauber zu halten musste sich nähren und ruhen. Nur eine Nachtwache fand man auf Deck noch vor. Auf und ab ging der Matrose, stete Gebete an Viere und Xan richtend. Wie so oft fand ich jedoch keinen Schlaf. Ich wurde hier gut behandelt, gerade nachdem es der Kapitän nicht lassen konnte und die Mannschaft erfuhr wer da mit ihnen reiste. Auf diesme Handelsschiff wohl eine Seltenheit. Ein Adeliger, ein Edelherr. Sie wichen ihm stets aus und versperrten ihm keinen Weg, selbst der Laderaum mit den kostbaren Handelsgütern war für ihn zugänglich. So konnte er es nicht lassen sich ein Fässchen des Siebenwindschen Apfelsaftes zu sichern, natürlich gegen Bezahlung. Schlaflos fand ich auch heute wieder meinen Weg auf Deck. Mein Blick hing am Firmament fest, unbehelligt von der Nachtwache, der treu seinen Dienst verbrachte und wohl noch gestrenger da ich an Deck war.

Die Viere, sie würden mich sehen hier auf See. Zwischen Falandrien und Siebenwind waren die Viere wie überall vertreten. Ich konnte sie spüren, fühlte ihre Nähe. Ob der nächtlichen Ruhe wohl mehr denn je. Die schlaflosen Nächte verdankte ich wohl meinen übereilten Aufbruch nach Falandrien. Papin sollte mein Ziel sein. Wohl nie hätte ich einen der Räte überzeugen können diese Reise anzutreten, warum sie also informieren? Das musste bis zu meiner Rückkehr warten. Ich hoffte so sehr, dass sich mein treuer Hektor der Verantwortung annahm für die Zeit der Abwesenheit. Er hatte ihm alles hinterlassen, das er brauchen würde. Schlüssel, eine Vollmacht, die Information für die Räte. Ja Hektor würde es meisten und sicher hätte er Alarich wie einen Waibel an seiner Seite. Die beiden waren unzertrennbar und stets für mich da. Sie würden nun Dinge erfahren können, die sie besser nicht wissen sollten, das war mir bewusst, doch was sollte ich tun? Die Reise musste getan werden, schnell. Doch das ungute Gefühl im Magen verließ mich nicht und nahm mir so manchen Tag den Hunger, ich hatte sicher schon abgenommen, es fühlte sich jedenfalls so an.

Papin. Wenn es erst einmal erreicht wäre würde ich wissen, ob eine weitere Reise nötig sei oder nicht. Ich würde es erfahren, denn ein Abgesandter des Lehens auf Siebenwind wurde dort erwartet. Schon vor längerem hatte ich einen Schrieb gesandt, doch mit dieser Bitte hatte ich nie gerechnet, war doch eigentlich niemand abkömmlich. Weder ein Rat noch er. Ja der Rat. Er hatte sie zusammengefunden und doch eine Abneigung gegen sie. Aber ach Abneigungen konnte man stets überwinden, wenn es um das Lehen ging. Die Magierakademie, die Handwerkerrechte und noch mehr war im Gange. Es waren fähige Menschen, die ich da zusammen gesetzt habe in diesen Rat, nachdem Freifrau Nhergas ihn verraten hatte und nun doch wieder in ihm Rut. Ich hoffte seit meiner Abreise, dass sie mit Hektor zurecht kommen. Er ist ein Hitzkopf, gerade wenn es um Politik geht. Er ist ein Soldat, wie ich es einst war, er würde sich nicht mit der Politik verstehen, wie auch ich es einst nicht tat. Er hällt sich hoffentlich fern.

Ich seufze schon wieder. Was soll die Nachtwache denken. Nein, ich muss meinen Stolz bewahren, darf keine Unsicherheit zeigen. Papin. Das ist das Ziel und in wenigen Tagen wäre es erreicht. Die wohl nicht lange Zeit, die ich fort bin darf ich nicht mit Nachrichten rechnen. Warum nur ist die Magie so beschränkt. Ein Tor, ein Stein zur Kommunikation ... nichts war über diese Entfernung möglich.

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Waldemar Delarie


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 31.10.10, 10:44 
Eins

Überraschung. Empörung. Erniedrigung. Abwarten.

Überraschung.
Nach der Sondersitzung hatte sie Ärger erwartet. Empörung, laute Worte. Ewige Diskussionen. Eine Lösung. Aber das, das hatte sie nicht erwartet. Sie wurde auf dem Marktplatz überrascht. Hochverrat? An der Gräfin? Ausgerechnet sie? Sie war so überrascht von den Vorwürfen, dass sie mitkam ohne sich zu wehren. Größtes Vertrauen in die Garde, in den Rat, in die Bürger, dass es zu einem schnellen Ende kommen würde.

Empörung.
Alarich hielt die ganze Zeit seinen Bogen auf sie gerichtet. Beatrix stieß sie durch die Straßen. Sie kannten sie doch! Nicht Mal den Schwarzmagier hatte sie damals angegriffen als er sie auf dem Markt angriff und die Garde sie beschützte. Sie griff niemals jemand an, das sollten sie doch nach den Monden wissen.. dachte sie zumindest. Und jetzt kam sie in den Kerker..? Sogar die Ketzer, die Diener des Einen wurden in den oberen Kerker gesperrt. Sie hingegen in die hinterste Zelle.

Erniedrigung
Eingesperrt in eine Zelle voller dreckigem Stroh, dreckiges Wasser in einem Krug, Fleisch auf dem Boden (Sah sie etwa aus wie ein Tier?), ein Eimer in der Ecke. Nur wenige Stunden, da war sie sich sicher, würde sie hier verbringen, und lies die Demütigung aufrecht über sich ergehen. Die tastenden, schmierigen Finger der Frau vor sich die jede Körperstelle abtastenden. Wandern wie ein Käfer auf der Suche nach etwas fressbarem wurde keine Stelle nicht von den Fingern berührt. Ihr Schlüsselbund wurde ihr entrissen, der Ring vom Finger gezogen. Die scharfe Kante schabte über den Fingern und schürfte ihn auf.
„Verzeih“ flüsterte sie leise.

Abwarten
Nachdem der Spuk beendet war und die Krieger die Treppe nach oben verschwanden saß sie auf der dreckigen Pritsche. Nur noch der Gardist direkt vor der Tür war da. Furzte, kratzte sich am Hintern, starrte sie an. Ein schmieriger Blick der sie förmlich auszog. Noch war sie sicher, in wenigen Momenten wieder rauszukommen.

Zwei

Wut
Sie war wütend. Es brodelte vor Wut in ihr. Sie hatte das Gefühl, sie würde jeder Zeit in die Luft gehen. Explodieren wie ein Sprengtrank. Die Finger langen am Rand der Pritsche, drückten sie zusammen, weiße Fingerknöchel, angespannte Oberarme. Würde sie die Hände lösen, sie würde dem nächsten an die Gurgel springen der in die Zelle kam.
Vergessen in der Zelle. Vergessen von all jenen, von denen sie Rettung erwartet hatte. Vergessen und erniedrigt. Die einzigen Entscheidungen die sie noch treffen konnte war die, mit wem sie sprach, was sie aß, was sie trank. Alles andere wurde ihr von den anderen auf diktiert. Selbst ihr verräterischer Körper zwang sie dazu, den entwürdigenden Eimer in der Ecke zu nutzen. Das wissen, dass die Wache vor den Zellen jedes Geräusch, jede Bewegung, jede Handlung registrieren würde.
Sie sprach nicht, sie aß nicht, sie trank nicht. Sie starrte die Wand vor sich an und ignorierte jeden Versuch mit ihr zu reden. Einen ganzen Tag hatten sie sie vergessen und alles was sie ihr jetzt anboten waren Gespräche? Sie wollte hier raus.

Und sie würde sie zahlen lassen.

Drei

Nichts
Einfach nichts.
Nichts essen viel ihr nicht schwer, sie vergaß es so oft über ihrer Arbeit. Ihrer Arbeit für die Bürger, für die Garde, für das Lehen, für den Bund.
Nichts trinken viel ihr schwerer. Der Mund war trocken, ihr Kopf pochte. Aber ein Blick auf das abgestandene Wasser im Krug nahm ihr die Entscheidung ab.
Nichts und Niemand kam um sie zu stören, um mit ihr beruhigende Gespräche zu führen, um Aufmerksamkeit zu heucheln. Alle Aufmerksamkeit wurde nur der Frau in der Nachbarzelle geschenkt. Eine doppelte Verräterin. Nicht nur, dass sie bei dem Putsch am Rat mitgewirkt hatte, nein, sie hatte auch noch ihre Kameraden, ihre Freunde, ihre Gefährten verraten.

„Niemals“ das war die Antwort, die sie ihr noch schuldete.

Vier

Resignation

Sie war jetzt den vierten Tag hier. Sie hatte sich ihrem Schicksal ergeben lag sie auf der dreckigen Pritsche. Keine Gedanken mehr an die Sauberkeit verschwendend.

Das Gefühl machte sich in ihr breit, dass sie das verdient hatte. Hatte sie doch die meiste Kraft in die Arbeit mit der Stadt und dem Lehen gesteckt und nicht in das, was man eigentlich von ihr erwarten würde. Sie hatte ihr Ziel außer Augen verloren - und gestraft wurde sie von allen Seiten.
Eingesperrt und vergessen.
Wenn sie hier wieder raus kam, dann würde sie all das wieder gut machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 31.10.10, 12:57 
Einsiedler
Einsiedler

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Nachdenklichen Blickes stand Alarich am Tor des Schlosses und musterte durch das Fallgitter die Barrikade nur wenige Schritte davor. Vor wem sollte diese Barrikade eigentlich schützen?

Letztlich war es nur noch die Garde des Ersonter Bundes, die für die Verfassung des Lehens eintrat. In keinem anderen Lehen des Bundes war es einem Rat erlaubt, sich als Vertretung für einen Lehensherren in Verwaltungsdingen zum eigentlichen Lehensherren auszurufen und damit die komplette Macht an sich zu reissen, so wie es der hiesige Rat getan hatte. Aufgehetzt und aufgewiegelt durch einen Agitator, der unter falschem Namen sich hinter einer Astraelrobe verbarg, die ihn schütze. Guntram Sonnacker, jetzt besser bekannt unter dem Pseudonym Custodias, suchte die absolute Kontrolle über das Lehen. Hierfür missbrauchte er neben seiner Astraelrobe seinen Rang als oberster Richter und auch die anderen Räte, die sich durch Sonnackers Agitation eine bessere Machtstellung erhofften. Denn es war sicher verlockend, sich als Lehensherr zu fühlen. Aber sie verkannten dabei, dass sie mit ihrem Tun nur einem dienten, den Machtinteressen Sonnackers. Denn sollten die letzten aufrechten Recken der Garde in diesem Konflikt fallen oder verdrängt werden, würde Sonnacker durch seine volle Rechtssprechungsgewalt und volle Akteneinsicht in die Gardeangelegenheiten mit Zugang zu allen Räumlichkeiten im Schloss, sowie durch die Befehlsgewalt über die Garde jeden später einmal entstehenden Widersacher im Lehen problemlos aussschalten können. Ekula, Aldorn, Dur und Aurora waren einfach nicht weitsichtig genug, um die Gefahr auch für sie selbst bei diesem Ränkespiel des Sonnackers zu erkennen. Nur scheinbar ging es ihm um das Wohlergehn des Lehens, faktisch ging es ihm um eine Herrscherposition. Sie würden es irgendwann vielleicht erkennen, aber dann wird es zu spät sein. Denn entschieden wird es jetzt werden, in den nächsten Tagen, da war sich Alarich sicher. Mit dem Fall der Ersonter Garde als vom Rat und obersten Richter Sonnacker unabhängige Institution, wird er seine Ziele, nach denen er immer strebte, erreichen.

Mit düsterem Blick auf die vor ihm liegenden Barrikade war Alarich klar, dass Sonnacker verdammt gut war in dem, was er tat. Er war ein hervorragender Intrigant.

Seit Bestehen der Garnison Finianswacht in Falkensee hatte Alarich nun weit über anderthalb Götterläufe in jener treu für Ersont und Ihre Durchlaucht gedient. Doch nun war es Sonnacker gelungen nicht nur die Räte gegen die Garde aufzubringen, sodass Aurora Alarich sogar mit dem Strang drohte, wenn er weiter Custodias das Misstrauen aussprach, sondern Sonnacker vermochte es wohl Grossteile der Insel von seiner "Unschuld und Tugendhaftigkeit" zu überzeugen. Dabei war Sonnacker nichts weiter als ein eiskalter Machtmensch. Die Garde hatte es erkannt und musste handeln.

Viel Zeit war der Garde nicht mehr geblieben. Alarich wusste, dass man kaum Vorbereitung aus Zeitknappheit hatte mehr treffen können. Aber es stand zu befürchten, dass Fremdmächte unter Führung von Custodias oder neu einberufene Heeresverbände unter seiner Führung die Gardeführung mit dem Vorwurf der Meuterei festsetzen würde. Die Räte auf der Sondersitzung hatten ja schon offen von Meuterei gesprochen und sogar Todesdrohungen ausgestossen. Also musste schnell gehandelt werden, auch wenn man dabei eigentlich völlig alleine stand. Leider war es so, dass aufrechte Recken meist alleine dastanden und als Märtyrer starben. Mit ihrer Rücksichtslosigkeit hatten es die Räte tatsächlich geschafft, die ältesten und treuesten Recken der Garnison an die Wand zu drängen, sodass diese nichts weiter taten als nun um ihr Überleben zu kämpfen. Deshalb mussten die Räte verhaftet werden.

Dabei blieb der Garde nur wenig Zeit. Alles kam auf Schnelligkeit an. Sobald eine Gegenkraft von den Räten ins Leben gerufen werden konnte, waren die wenigen Mannen der Garde nämlich in der Stadt nicht mehr handlungsfähig. Also musste man bis dorthin soviele Verhaftungen vornehmen wie möglich. Denn die Garnison Finianswacht war so schwach an Kampfkraft wie noch nie. Man hatte der neu entstandenen Bedrohung aus dem Innern eigentlich kaum mehr was entgegenzusetzen und würde die Stadt bei einer Eskalation keinesfalls mehr kontrollieren können.

Leider konnten sie in der kurzen Handlungszeit, die ihnen an dem Abend blieb, nur Ekula festsetzen. Eine Marionette und Mitläuferin, die eigentlich nichts begriff und sich auch kaum auskannte in den Machtstrukturen der Lehen. Sie hätten Sonnacker, Dur und Aurora als Gefangene gebraucht. Doch dies gelang leider nicht. Dur hätten sie fast gehabt, aber als jener am Nordtor erschien, war Hektor noch damit beschäftigt den Mannen die Situation zu erklären. Der alte gerissene Zausel witterte natürlich die Gefahr für ihn und war dann später nicht mehr aufzufinden. Es war natürlich klar, dass er schon dabei war eine Gegentruppe aufzustellen.

Seufzend umgriff Alarich die Gitterstäbe des Falltores.

Selbst in den eigenen Reihen mit Beatrix hatten sich nun Gegner herauskristallisiert. Was mochten deren Bewegründe sein? Angst und Unsicherheit? Die Erkenntnis dass Sonnacker und seine Schergen im Konflikt siegen würden? Die Hoffnung auf höhere Ränge in einer Garde, die dann Sonnacker unter dem Deckmantel des Rates untersteht? Wahrscheinlich ein Gemisch von allem, denn der Stachel der Ketzer sass tief im Lehen mittlerweile. Da war sich Alarich im Klaren darüber. Die Schergen des Einen hatten viel Zweifel im Lehen gesäht und wer weiss wieviele Räte sogar Gläubige am Ungenannten selbst waren. Er konnte sich noch gut an Noalim Al Achid erinnern. Diese ehemalige Stadthalterin und offensichtliche Schwarzmagierin, die sehr lange von Aurora gedeckt worden war.

Entschlossen wirkenden Blickes atmete Alarich tief ein. Er würde sich nicht diesem Intrigenspiel beugen und solange gegen die Intriganten kämpfen, bis sein letzter Blutstropfen vergossen wäre. Das war es, was die Tugenden Bellums von ihm verlangten. Mut, Tatkraft und Entschlossenheit auch in einer völlig ausweglosen Situation. Und die Tatsache, dass der Bellumgeweihte Eisenfaust nun sich der Garde angeschlossen hatte, um zusammen mit der Garde die Klinge gegen Sonnacker zu erheben, machte Alarich deutlich, dass Bellum mit ihnen war. Selbst in einem möglichen Tod.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 31.10.10, 14:19 
Festlandbewohner
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Ihm schwirrte noch immer der Kopf von diesen sinnlosen Geprabel nach Chance ergreifen und Geheimvertrag.
Im Endeffekt ging es ihnen auch nur um mehr Macht, auf Kosten der Lage in Falkensee. Gut ihre Position würde wirklich gestärkt. Aber wenn alles auffliegt...
Nein, sein Gewissen selbst verbot es ihm schon an so etwas mitzuwirken -zu denken.

Er hat schon den Nektar der Macht gekostet und ward dann zurückgestoßen worden. Im Nachhinein war er Dankbar für die Erfahrung. Jetzt war alles für ihn so klar. Macht diese Illusion - eines Graumagiers würdig.
Doch die anderen zu überzeugen, sie von ihrem falschen Handeln abzubringen - von ihrem Irrglaube. Nein er wußte das vermochte er nicht. Er wußte noch zugut wie er damals, vor 2 Götterläufen, war.
Und wer hörte schon auf ihn, die meisten wußten nicht mal mehr seinen Namen.

Er mußte andere überzeugen zu Handeln das Wort zu erheben. Welche auf die alle hören würden.
Er ging es in Gedanken durch alle die ihm in den Sinn kamen.

- Die Ritterschaft, schwerfällig und unfähig für sich Entscheidung zu treffen.
- Die Geweihtenschaft, gegen Custodias vor gehen - gegen einen von ihnen. Nein sie hatten ihm alles verziehen was er bisher tat. Selbst den Frevel zu lügen, und das als Diener des Gottes der Wahrheit.
Wofür die Stadt zum letzten Dunkeltief einen hohen Preis zahlte, der Tempel der Vier wurde überrannt. Ja es war seine Schuld und niemand zog ihn dafür zur Rechenschaft.
- Malthust, die wollen doch nur sich selber stärken.

Wer blieb da noch der soviel Macht besaß, etwas zu unternehmen und...
Vater Benion nein er lehnte Macht ab, er machte nie etwas zu seinem eigennutz immer nur für andere.
Und doch wenn er das Wort erhob hörten alle zu, bis auf die Geweihten. Aber wer braucht die schon, sind sie nicht an allem wieder schuld. Sonnten sich nur wieder in dem Glanz des Tempels, den man für die Götter erbaute.

Benion war eine gute Wahl und Hektor war bereit mit ihm zu reden. Und so machte er sich auf den Weg zu ihm. Natürlich war er nicht Wach als er am Haus ankam, aber einen Brief hinterließ ich ihm.

Es ist wohl eine der letzten Chancen für eine recht friedliche Lösung und ohne das einige zu viel Macht bekommen die sie besser nicht haben sollten.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 1.11.10, 05:36 
Edelbürger
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Hektor Steinhauer schreitet bedächtig über die Brücke, vorbei an Schränken, Tischen und Stühlen, die heran geschafft wurden um provisorische Barrikaden zu errichten. Der Kopf hängt niedergeschlagen. Bei der Gabelung zum Schloss oder zum Hafen bleibt er stehen. Aufmunternd klopft er dem Gardisten, der dort Position bezogen hat, auf die Schulter. "Wir werden das schon durchstehen, Kamerad.", spricht er mit einem müden ausgelaugten Lächeln im Gesicht. Doch die Augen von Hektor sprechen eine völlig andere Sprache. Der Gardist verzieht sein Gesicht, als er die Hoffnungslosigkeit in den Augen von seinem Hauptmann erkennt. "Wir .... wir schaffen das schon, Herr Hauptmann.", erwidert er aufmunternd und wendet daraufhin den Blick von Hektor ab. Hektor seufzt leise und setzt kommentarlos seinen Weg fort. In den nächsten Zyklen sieht man ihn immer wieder hin und her laufen. Rot angelaufene Augen und dunkle Augenringe zeugen von langen schlaflosen Nächten.

Ich verstehe diese Insel nicht mehr. Ich verstehe sie einfach nicht! Custodias ist eine hinterlistige Schlange und darüber sind sich alle einig. Nur die Sturrköpfe wie die Räte oder Toran erkennen nicht das wahre Wesen dieser Schlange. Doch der Rest ist sich einig. Die Malthuster, die Geweihten Bellums, die Löwen und sogar die Ritter. Alle haben sie im Schloss gesessen und mir zugestimmt. Alle sind sich einig, dass Custodias nicht herrschen darf. Alle sprechen von Unterstützung der Garde und von Anklage dieser Ratte und so weiter und so änlich. Doch der Kampf wird nicht mit sinnlosen Gesprächen gewonnen! Noch nie wurde eine Schlacht durch Gequasel gewonnen. Der Kampf wird nur durch das Schwert entschieden, da bin ich mir sicher! Der Sieger schreibt die Gechichte! Doch alle wollen sie nur reden und noch mehr reden. Doch ich habe ihre Angst in den Augen gesehen. Ihre Angst vor einem Kampf. Ihre Angst vor einer Schlange. Ich flehte sie an, sich an unsere Seite zu stellen und mit uns gegen die Schlange und seine Lakein zu kämpfen, doch diesem Ruf sind nur wenige gefolgt. Darunter ein Geweihter Bellums, ein Zwerg. Einer, der keine Furcht zeigt! Doch der Rest? Die Bellumgeweihten haben mich enttäuscht, masslos enttäuscht. Sie reden nur, doch im Grunde fürchten sie sich und suchen nach lauter Ausreden, um nicht in den Kampf zu ziehen. Wieso schenkt Bellum den Geweihten keinen Mut? Wieso nur? Auch die Ritter sind zu feige, um sich gegen Custodias aufzulehnen. Sie nutzen andere Ausreden als die Bellumgeweihten, doch im Grunde bleiben es trotzdem feige Ausreden. Ich bin enttäuscht von dieser maßlosen Feigheit, die die Insel fest im Griff hält. Eine Schande ist das!

Am frühen Morgen sieht man Hektor Steinhauer durch das Schlossgelände eilen. Voller Elan und Zuversicht erteilt er Befehle an seine Kameraden. Er scheint wie ausgewechselt zu sein, doch niemand kann sagen wieso. Er rennt von Mann zu Mann und spricht ihnen Mut zu, doch diesmal erkennt man die Wahrheit in seinen Worten. Diesmal leuchten die Augen voller Überzeugung. "Männer, ganz egall wer durch das Tor kommt! Wir werden kämpfen, wir werden bis zum bitteren Ende kämpfen! Und selbst wenn sie in der Übermacht sind, wir werden kämpfen, denn Bellum verlangt es von uns!", ruft er laut durch das Schloss.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 1.11.10, 11:08 
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Schweigend saß Amaya im Morgengrauen mit andächtiger Miene auf einem der Stege des Hafens zu Falkensee, das linke Bein aufgestellt, das rechte den Steg hinabbaumelnd, während sie sich nach hinten hin mit den Händen auf den Boden stützte. Sie hatte gehört, wie der Hauptmann seine Rede hielt. Nun, sie hatte zumindest seine laute Stimme gehört. Sie war allerdings nicht dabei.
Sie war genaugenommen nie dabei. Es würde zu einer Schlacht kommen - wahrscheinlich war dies unausweichlich geworden - eine Einsicht die sie in den letzten Tagen davon abbrachte überhaupt noch zu versuchen dies zu verhindern. Die Soldaten sollten ihre Schlacht kriegen. Sie hatte ein paar Vorkehrungen getroffen, die dies zumindest sichern sollten. Sollten sie ihre Chance auf eine große Schlacht kriegen, anstatt ungesehen in den Trümmern einstürzender Gebäude zu sterben.
Unsicher war sie sich jedoch. Unsicher über ihre Rolle und Beteiligung in der bevorstehenden Schlacht. Sie war keine Soldatin. Ihr Kampf und ihr Leben fanden im Schatten statt, nicht in der Öffentlichkeit, nicht mit Uniform, nicht gesehen von allen möglichen Leuten. Ein einsames Leben, ein einsamer Tod. Das war für sie immer in Ordnung gewesen. Diese Schlacht bereitete ihr Unbehagen. Das einzige was sie beruhigte war, dass es da noch etwas gab, das sie tun musste. Etwas das wahrscheinlich nur sie auf dieser Seite der Barrikade tun konnte. Sie wusste nicht, wie die Schlacht ausgehen würde, also bestand eine gewisse Chance, dass man in Zukunft von ihr nurnoch als Verräterin sprechen würde. Aber das war für sie in Ordnung. In den Schatten gab es keinen Ruhm, in den Schatten gab es keine Helden.
Und eine Heldin war sie wirklich nie.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 1.11.10, 13:24 
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Still war es im Kerker geworden, nur die Wache stand dort vorne um die Zwei Zellen im Blick zu haben wo sie und Statthalterin Imea Ekula einsaßen. Die Statthalterin schlief die meiste Zeit, doch sie… verfiel höchsten in einen Tagtraum. Diese Mauern machten sie Krank, elendig Krank. Sie fragte sich ob Gorem wusste das sie noch lebte, ob es Amaya ihm mitgeteilt hat. Aber wenn er es wusste, wieso versuchte er sie nicht zu Befreien? Mit Schild und Schwert? Diese Halben Heringe wie Hektor und Alarich waren keine Gegner für ihn. Aber sie waren auch ehemalige Kameraden von ihm, das wusste Beatrix. Sie wusste nicht viel was draußen vor sich gehen, es wollte ja niemand was erzählen.
Beatrix wusste nur dass sie hier raus musste, sie musste diesem Chaos ein Ende bereiten auch wenn es den Kopf eines Kameraden kosten würde. Sie waren besessen von ihrem Glauben, von ihrem Handel…schlimmer als diese Schlange die sich Geweihter Astrael schwimpft…

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread]Putsch in Falkensee
BeitragVerfasst: 1.11.10, 13:53 
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Brummend erhob sich der Zwerg und raffte seine alte Robe zurecht. Gar Zornig waren seine Gedanken doch versuchte er es sich nicht anmerken zu lassen. Er wanderte Richtung Burgtor und nickte den Wachen zu die so überstürzt gehandelt haben. Er selbst hat sich ihnen angeschlossen auch wenn ihre Situation mehr als schlecht war, so ist doch ein Rat ohne eine Funktionierende Garde nichts, diese Situation hätte die Garde nutzen sollen, aber nicht diesen Versuch eines Putsches. Doch stellte sich der Zwerg nicht auf Seiten der Ersonter Garde weil er ihre Sache für gerecht hielt sondern eher um ein Zeichen zu setzen, ein Zeichen das scheinbar jeder Mensch nicht erkennen will. Guntram Sonnacker welcher sich jetzt Custodias schimpft, ein Name den der Zwerg immer schon lächerlich fand, hat nicht die gesamte Kirche hinter sich hat. Er wusste nicht wie seine Glaubensbrüder Reagieren würden, oder sein Volk die Dwarschim. Aber für ihn Stand eins fest. Grom Eisenfaust Geweihter des Bellum würde alles in seiner Macht stehende tun um Guntram zu entmachten und den Ersonter Rat und die Garde friedlich zusammen zu bringen.


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BeitragVerfasst: 1.11.10, 14:19 
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Kühl und abwesend lag der Blick ins Nichts gerichtet. Das Nichts war das Spiegelbild, welches ihr behilflich sein sollte die Kleidung ordentlich anzulegen und das lange, braune Haar zu stecken. Es waren nicht die Geräusche Falkensees, die von der Straße nach oben durch das kleine Fenster drangen.
Schon vor neun Monden hatte sie gewusst, dass sich ihre kleine Höhle als nützlich erweisen würde. Sie glaubte einiges im Voraus gewusst zu haben. Dass die Garde unter diesen Männern putschen würde, war ihr schon bewusst gewesen, als der Rat Waldemar aus dem Posten des Diplomaten gehoben hatte. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen.
Für sie war es klare Sache gewesen damals... sie musste in den Rat um diesem Treiben ein Ende zu setzen. Falkensee war ihre Heimat und jeder Mensch und jeder Elf der ihr tägliches Bild prägte gehörte zu dieser Heimat. Und die sollte nicht von der Tollheit eines Möchtegernadeligen zerstört werden, indem er alle Lehen gegen Ersont hetzte.
Sie hatte Custodias ihre Stimme für den Rat gegeben, weil sie wusste ihn für ihr Ansinnen vorschieben zu können. Denn dafür war er nützlich. Custodias war gut als Vorläufer, der den Rückschlag für die da hinter abminderte.
Waldemar war einstimmig als Diplomat abgewählt worden, Custodias stand als Initiator da.

Awa hatte sich schon über Wochen die einzelnen Gardisten vorgeknöpft. Hier ein Gespräch, da ein Krug Bier, hier ein nettes Wort. Also war sie nicht im geringsten verwundert darüber, wer dem Gift Waldemars unterlegen gewesen war, wem der Verstand und die Einsicht fehlte, wer leicht manipulierbar war oder welcher Gardist wirklich etwas taugte und sich zu ihnen durchschlug.

Es hätte so gut laufen können. Der Rat war wirklich gut besetzt, dem Ersonter Lehen stand unter dieser Führung ein Aufleben bevor, wie es doch schon begonnen hatte. Es konnten wieder Verträge geschlossen werden, Katastrophen wurden direkt behoben, die Händler und Handwerker zogen einer nach dem anderen in Falkensee ein. Erneuerungen, Bestrebungen nach oben, der Kontakt zum Volk, Verbesserungen, Einigkeit im Rat. Falkensee blühte auf.

Und was taten diese uneinsichtigen Hohlköpfe Falkenhain und Steinhauer?!
Custodias mochte zwielichtig sein, das wusste sie schon seit er sich ihr als Beichtvater angeboten hatte. Er war jemand, dem man vertraute und vor allem nicht vertraute. Nun war er jemand, der für das Lehen gerade keinen Nutzen hatte und just in diesem Moment auch für Awa nicht (von wegen Custodias hätte sie unterwandert...) Aber das war einerlei. Es ging hier rein um das Prinzip. Die Garde hatte nicht zu bestimmen, wer Rat ist und wer nicht, sie waren Soldaten und dazu auch noch Zinnsoldaten unter diesen Königsverrätern.
Der Putsch war Hochverrat an seiner Majestät den König und an den Göttern. Es war Hochverrat an jedem Bürger in Falkensee und Südfall!

Es mussten noch ein paar Meisterbriefe ausgehändigt werden. Sie war noch immer legitime Rätin des Ersonter Lehens bis die Gräfin selber etwas anderes sagte und solange würde sie ihren Dienst weiter ausführen.

Irgendwann würden die Köpfe der beiden Rädelsführer schon rollen.


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