13. Carmar 22 nach Hilgorad

Es war kein guter Tag, an welchem der Kater ihn erwischte.... Definitiv kein guter Tag.
Seine Nerven waren strapaziert von den letzten Tagen, selten ein Moment in welchem er sich nicht um irgendetwas wegen der Vorbereitungen kümmern musste, außerdem diese Magistra....
Gerade als er in seinem Sessel etwas Ruhe fand, kam sein Kater daher, wollte seine Aufmerksamkeit.

Absurd

Dennoch kraulte er ihn etwas, als er dreister Weise auf seinen Schoß sprang.
Schlagartig schlug sein Unmut jedoch auf den Kater um, als jener auf den Tisch sprang, seinen Korb mit Essen umwarf und sich mit einer Wurst in den Keller flüchtete.
Dort schmatzte das miese Vieh auf dem Regal im Keller, eine kleine elektrische Entladung, so dachte er, wird es wieder zu Sinnen bringen und außerdem seine Laune etwas aufbessern.
Weit gefehlt, der Kater sprang ihm ins Gesicht.

Vedex sah rot.

Seine Finger krallten sich in das Fell des Katers, schleuderten ihn gegen die Wand, dumpf das Geräusch als der Leib jene erreichte.
Auch wenn der Leib sich nicht mehr regte, die Wut musste ausgelassen werden, ein Griff in die Luft und Telekinese zog den Leib nochmals durch den Raum und erneut klatschend gegen die Wand.

Leise murrte er etwas auf dem Weg hinauf in sich hinein, setzte sich wieder in seinen Sessel und stillte zunächst seinen Hunger mit etwas Kuchen.

Das Buch nahm mittlerweile Gestalt an....

Er war zurück. Wie immer saß er auf seinem alten Sessel und schlief vor sich hin. Er kann sich ruhig einmal um mich kümmern, schließlich hat er mich hier eingesperrt und eine Maus hatte ich auch schon lange nicht mehr zum fressen. Ich überlege nicht lange und springe auf seinen Schoß, wenn ich aufdringlich genug bin gibt er sicherlich wieder kleinbei und beginnt mich zu kraulen. Oh, was riecht hier so gut? Das wird doch nicht etwa eine leckere Wurst sein? Ich recke den Kopf und spähe in Richtung Korb. Da muss sie sein und mit einem Sprung müsste ich es auch schaffen. Er krault mich im halbschlaf und so schnell wird er dann nicht reagieren können. Gut, einmal auf die Hintertatzen und Sprung! Verdammt! Was ein wackliger Korb, aber immerhin ist die Wurst herrausgefallen und ich komme doch noch zu meinem Glück. Maunzend mache ich mich über die Wurst auf dem Teppich her. Hey, was will der jetzt hier? Der will doch nicht? Der holt tatsächlich aus und will mich treten? Pff, da mach ich mich lieber aus dem Staub.
So hier findet er mich so schnell nicht! Ja, hier oben auf dem Regal im Keller bin ich sicher, da wird er mich nicht finden und ich kann in Ruhe meine Wurst essen.

Ja, in Ruhe die Wurst essen .. so dachte ich ..