Leise knarzte das Holz unter den Stiefeln, allein stand er inmitten des Raumes. Es wird sich gesetzt, das Schwert samt blutiger Klinge an den steinernen Tisch gelehnt. Dann folgt ein langes, tiefes, erschöpftes Schnaufen. Der Kopf senkt sich herab, die Arme hängen lasch herunter. Eigentlich müsste er sich auf Geheiß noch auf allen Vieren vorwärtsbewegen, aber diesen Tag stand er wieder auf zwei Beinen. Einen Hund hatte sie ihn genannt, er hätte ihr gerne gesagt wie trefflich die Worte in diesem Moment gewesen waren, wie schwer sie ihn eigentlich getroffen hatte.

"War ich es?" Der Blick fokussierte das angelehnte Schwert. Es ging zu schnell, zu unübersichtlich war der Kampf verlaufen. Keine Seele ist jemals verloren. Es lohnt sich stets um sie zu kämpfen. Nur wenige Momente ihres Lebens konnte er erblicken, nur ein wenig das Spektrum ihrer Welt betrachten, und doch sah er Hoffnung. Verloren. Zwei Faustschläge, mehr konnte er nicht Tun um wenigstens den Versuch zu unternehmen sie in dieser Sphäre zu halten, vergeblich. Der Herr wird entscheiden - sein Wille auf ewig.

"Wirst du brav sein?" War alles was ihm eingefallen war. Mit Gewalt ein Zugeständnis abgerungen. Der Gedanke daran schmerzte ihn zutiefst. Nicht fähig, ihr seine Welt näherzubringen. Nicht fähig, von Seele zu Seele zu sprechen. Unfähig, die Barrieren des weltlichen zu überwinden. So kurz vor den Tagen des Herren bereits eine solch bittere Niederlage erfahren. Er musste unweigerlich lächeln, als er sich wieder vom Stuhl erhob und sich in die Kammer zurückzog. So hat sie es wohl geschafft, selbst durch ihren Tod den Feind noch ein wenig zu schwächen, mag es scheinen.