Anbruch des goldenen Zeitalters
Voller Stolz verkünden wir Falandrien und Siebenwind den Anbruch
des letzten, des goldenen Zeitalters im geschichtsreichen Brandenstein.
Dem morschen Königtum, der scheinheiligen Kirche und
allen Duckmäusern und Kriechern vor Eitelkeit und Tand rufen wir entgegen,
dass wir aufrecht hier für die Freiheit kämpfen.
Sich bewusst in die Tradition stellend, in der einst Brandenstein gegründet
und diese Insel urbar gemacht wurde - als Hort der Freiheit für aufrechte Seelen.
Die wir alle ohne Rücksicht auf Urteile vergangener Zeiten hier willkommen heissen.
Die Freiheit von Zwängen und Freiheit für die selbstgewählte Pflicht
seien die obersten Ziele unserer Gemeinschaft,
deshalb sei jedem frei von Zwangsdiensten, Obrigkeitshörigkeit, Steuerpflicht und Mietzins
das Leben in Brandenstein gestattet. Ein jedweder Glaube sei gestattet,
doch in der Öffentlichkeit ist deren Praxis untersagt,
um den gemeinsamen Frieden zu wahren.
Jedes leerstehende Haus darf genutzt werden.
Häuser, die in den Kriegswirren verlassen wurden,
unterstehen dem Schutz unserer Gemeinschaft für drei Monde.
Damit jene die wiederkehren wollen, eine geordnete Teilhabe
an dieser Zukunft zu ermöglichen. Dannach werden ihre Besitztümer
der Stadtkasse überführt und das Haus freigegeben.
Gesetze und Statute der Gemeinschaft aufbauend auf diesem Manifest
werden zukünftig bei der Versammlung der Freien an jedem Ersten eines Mondes
auf dem Burghof der Stadt unter freiem Himmel gemeinsam beschlossen.
Im vollen Vertrauen darauf, dass die erlangte Freiheit einem jeden,
der diese in Brandenstein genossen hat, süsser als Honig schmecke,
vertrauen wir auf die Einsicht sich bei der Verteidigung
dieses Bollwerkes gegen Despotismus des Adels und
Schuldknechtschaft des Bürgertums gemeinschaftlich zur Wehr zu setzen.
Für die Freien von Brandenstein
Meister Patmos
_________________
"Es wird der Diamant an sich selbst nur erkannt.
Denken lernst du im Denken, das Wahre erkennst du am Wahren.
Liebe nur, wenn du schon liebst, nichts durch die bloße Kritik."
Ludwig Feuerbach