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 Betreff des Beitrags: Dämmerung
BeitragVerfasst: 27.03.03, 18:00 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

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Beiträge: 781
Wohnort: im krankenhaus
Gedanken

So sahs sie dann also am Meer. Mit dem Rücken an einen Baum gelehnt, auf einem ihrer Felle. Durch ihre Hände glitten die Ringe eines Ketteteils. In beinahe mechanischer Bewegung rieb sie wiedereinmal, den kaum noch, vorhandenen Rost ab.Wieviele Tücher hatte sie an ihrem Kettenzeug schon durchgerieben?
Eines oder fünf? Oder eine ganz anderen Anzahl? Wie lange war sie schon hier?
Soviele Tage das sie sich kaum darauf besinnen konnte wann sie hierherkam.
Und Soviele Tage alleine sein; nur mit sich und ihren Gedanken. Seitdem sie hier am Meer war kamen ihr immer wieder dieselben Gedanken.

Warum versuchte Ihr Lehnsherr sie zu verkaufen?
Warum hatte sie sooft Glück auf ihrer Flucht?
Warum ausgerechnet Etriska und dann Siebenwind?
Warum an “ ihrem” Tag dieser Hilferuf?
Was würde das ihr bringen an diesem Tag draussen gewesen zu sein?

In Brandenstein.
Warum war dort alles so anders als gedacht?
Ritter die Ihr Volk nur unterdrückten.
Die “guten” die böses taten.
Geweihte die verlangten das man sich nicht an die Grundsätze Ihres Gottes zu halten habe.
“Freunde” die einem beinahe alles verschweigen.
All dies Misstrauen, Neid und die Machgier,die wie eine Glocke beinahe greifbar über der Stadt liegen.
Warum finden ausgerechnet die “bösen” die Ideale die sie selber gefunden hat?
Viktor vom dem sie ihren Wunsch an Gerechtigkeit und Ehre hat, von einem Ork hinterrücks erschlagen.

Und die, denen sie Vertraut?
Ihre beiden Freundinnen von Etriska, wie mag es ihnen wohl gehen?
Die Frau die sie liebt, und doch so selten sieht?
Dann der Man bei der Miliz und der Junge, ob sie wohl gesund sind?
Die brennende Sehnsucht nach ihnen. Das Gefühl von Verlorenheit und wieder Einsamkeit.


Dann die Angst, das durch ihre Schuld andere leiden müssen.
Was mag mit ihren Freundinnen sein?
Was ist mit ihrer Lehrerin?


Vielleicht doch noch ein paar Tage warten?
Oder lieber alles riskieren und zurückkehren?


Schon wieder gleiten mechanisch ihre Finger über die einzelnen Glieder ihres Kettenzeugs.Und doch es erfüllt schon lange nicht mehr den Zweck, sie etwas abzulenken.
Ein Blick zur Sonne verrät ihr das es bald zu dämmern beginnt.
Blutrot ihr Schein am westlichen Rand des Meeres, bleigrau und drohend das Wasser.Trotz des Sonnenscheins ein leichter Nieselregen, oder ist es Sprühwasser des Meeres?

Was ist zu tun?
Gedankenverlorener Blick, der Sonne folgend. Die letzen Strahlen gierig verschlingend,das Wasser. Und dann ein einzelner der irgendwie in ihre Augen findet. Dunkelheit, erzeugt durch ein Licht das bereits vergangen. Langsam kehrt die Umgebung in ihren Blick zurück, im schwächer werdenden Licht des vergehenden Tages.
Da wusste sie was zu tun ist. Zurück in die Stadt, vielleicht ist sie wie der vergehende Tag, vielleicht aber auch einer der Sonnenstrahlen. Auf jeden Fall wird es Zeit aus der Dämmerung des Waldes zurückzukehren, zu denen die ihr bisher Licht und Freude gaben.
Morgen sowie die Stadttore wieder öffnen wird sie zurückkehren.


Zuletzt geändert von Arianka: 27.03.03, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 31.03.03, 11:29 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

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Beiträge: 661
Es war dunkel um sie her. Die Kälte hielt die Insel fest in ihrem Würgegriff und der immer noch eisige Wind ließ die kahlen Zweige der Bäume leise knarren.
Die Kriegerin spürte die Kälte nicht, sowenig wie die Dunkelheit sie hinderte, zu sehen. Schatten besaßen eine eigene Majestät, die Finsternis barg eine klare Schönheit in sich, die jenen zuteil wurde, die nur sehen wollten. Die Dunkelheit um sie her schien für sie lebendig, sie konnte ihren fließenden Tanz erkennen, wo andere nur Dunkelheit sahen.

Das Mädchen saß immer noch am Feuer. Der rote Feuerschein fing sich in ihren Haaren, so dass es wirkte, als glühten die roten Locken aus sich heraus. ‚Das Mädchen’, eigentlich waren die Worte falsch. Irgendwo, tief in ihrem Inneren verwurzelt, hasste die Kriegerin diese falsche Welt, die solche Lasten auf so junge Schultern legte.

Die Kriegerin lehnte an einem Baum am Waldrand, gerade weit genug vom Feuer entfernt, um nicht aufzufallen. In der Dunkelheit hätte man sie von dem Lagerplatz ohnehin nicht ausmachen können, zu sehr blendete das Licht und zu tief waren die Schatten, die ihre Gestalt in sich bargen.
Wie schon oft in den letzten Tagen trat sie nicht näher. Die junge Frau am Feuer würde Zeit brauchen, um Klarheit zu finden. Nichts sollte ihr diese nehmen dürfen, nicht ihre Häscher und ebenso wenig sie, die über sie wachte.

Erst, als die ersten Lichtstrahlen die Schatten zurücktrieben und ihre Schönheit verblassen ließen, zog sich auch die Kriegerin wieder zurück.


Zuletzt geändert von Talisha de Zareh: 6.04.03, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 31.03.03, 18:19 
Bürger
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Wohnort: Vallhalla
Die Nacht war relativ Mild, man merkte das der Vitama nicht mehr weit sein kann. Trotzt alle dem war die Nacht in den Wäldern noch sehr hart.
Doch besser als diese Heuchelei in der stadt oider das was man "Zivilisation" nannte. Diese Heuchelei und Lügen über die Befreiung der Insel. Geweihte und Lehnsherren die sich nicht an ihre Ideale halten geschweige den sie zu verteidigen.
Sie sah zerissen aus und armselig dazu, Doch dies war ihr lieber als unter Heuchlern zu leben die ihre Ideale und ihre Götter veraten.


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BeitragVerfasst: 3.04.03, 20:15 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

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Nachtgedanken

Nach dem Gespräch mit ihrer Freundin blieb sie lange sitzen und dachte nach. Immer noch eng in ihren Umhang gehüllt,am Feuer. Sie schien nicht zu merken das die Abenddämmerung herreingebrochen war. Auch als es Nacht wurde reagierte sie nicht darauf.

Immer wieder hallten Worte verscheidener Personen durch ihr Bewusstsein:
Tue was dein Gefühl dir sagt.
Folge deinem Herzen.

Es braucht nicht unbedingt äussere Zeichen.

Warum lässt du dich von Worten so sehr beeinflussen?
Du hast mehr als Worte, deine Tugenden: Ehre,Mut, Treue, Gerechtigkeit, Demut.


Aber wie oft hatte sie bereits Fehler gemacth, wenn sie auf ihr Herz und ihre Gefühle hörte?
Und auch ihre Tugenden brachten sie schon dazu Fehler zu machen. Gerade an Demut mangelte es ihr doch so sehr, oder verstand sie das einfach nur falsch? War Demut nicht die Fähigkeit sein Schicksal so zu nehmen wie es ist? Sie versuchte doch immer etwas zu verbessern, wenn auch manchmal mit den falschen Mitteln, und oft erfolglos.
Dazu die Unsicherheit ob es nicht wieder nur eine ihrer Schwärmerein ist, so wie sie früher fast jedes jahr viermal ihre Meinung änderte.
So wenig Zukunft, lohnte es wirkich diese zu riskieren?
Die Antwort auf diese Frage fand sie schnell, JA es lohnte sich , auch wenn das, was ihr angedeutet wurde wahr werden sollte.


Ruhelos, wenn auch äusserlich ruhig sahs sie da. Mechanisch ab und an einen Scheit nachlegengend.
Bis sie aufeinmal beinahe unmerklich zusammenzuckte und sich anders zurecht setzte. Jemand der lange und aufmerksam ihr Gesicht betrachtet hätte, würde bemerken können das die grösste Spannung daraus verschwunden war. Lediglich die Augen verrieten zu diesem Zeitpunkt wieder eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Einige Stunden später verlangte die Müdigkeit ihren Tribut und so sank ihr Kopf auf die Brust und sie schlief sitzend ein.


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BeitragVerfasst: 4.04.03, 18:50 
Bürger
Bürger

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Beiträge: 358
Wohnort: Vallhalla
Der Regen in dieser dunklen Nacht liegt auf allen schwer, Sie fühlt sich allein, Sie wünschte ihr werd . Alle unsere Ideale wurden in erfüllung gehen, schon seit langen war sie nicht mehr in der stadt und als sie dort war wollte sie am liebsten wieder gehen.
Sie sah die Minen der Leute und die Schritte und Tätigkeit die sie Tag für Tag wiederholen. sie stapfte durch die trüpen Gassen fast wegeschwemmt von dem Regen der auf ihren Gedanken lastet wie ein schreckliches Etwas.
Ist es den schon zu spät? Menschen willenlos wie die Armee auf der anderen Seite der Insel.
Da sah sie sieh, Die Hure die alles verschlang die die versucht zu richten über Leben und Tot, die versucht einfluss zu nehmen in die Köpfe der Menschen. Sie muss sterben für einwen gloreichen Weg.


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 Betreff des Beitrags: Die Kleine.
BeitragVerfasst: 6.04.03, 17:39 
Einsiedler
Einsiedler

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Wie schon so oft machte ich mir Gedanken über das, was nunmehr Nichtig war.
Ich baumelte, längst verlorenem nacheifernd, mit meinen Füßen rhythmisch auf und ab und sah hinab dem Horizont entgegen. Alleine hier, weit weg von allem, was früher wichtig war, hatte ich viel Zeit nach zu denken und zu beten.
Sheesa, Arianka und Kentarius... konnte ich sie einfach so aufgeben?
Es fiel mir schwer, war die Antwort so erbitternd, dass es meine Kehle zuschnürte und meiner Zunge einen ranzigen sandigen Geschmack verlieh.
Nicht die Langeweile brachte mich dazu, es war eher die Sehnsucht nach meinen liebsten Freunden. Waren sie es eigentlich immer noch? Ich konnte mich an das Gespräch mit der Kleinen erinnern. Sie war so verloren, voller kindlicher Trotz und Unschuld. Wie einfach war es gewesen sie in die richtige Richtung zu lenken. Ihr eine Kostprobe der Wahrheit zu geben...

Langsam stand ich vom Kai auf und sah hinauf zu dem tiefschwarzen Himmel.

So viele Fragen... und immer noch fühlte ich sie in mir, ihr Leben ihre Gedanken und Erinnerungen. Ich konnte sie nicht abschütteln.


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BeitragVerfasst: 6.04.03, 22:01 
Ehrenbürger
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Vermisst

Nördlich der Mine , da wo der Nadelwald beginnt, ist in einer Grube ein kleines Feuerchen angelegt worden. Unweit davon sitzt am Rande der Klippen eine junge Frau. Ihr Gesicht auf das Meer gerichtet sieht sie dem aufgehenden Vitamalin zu, der sein goldenes Licht über das Wasser wirft. Ungewöhnlich ruhig ist das Meer heute.

Ihre Gedanken schweifen langsam zu ihrer Freundin, die sie schon wieder so lange nicht gesehen hat.
Zuerst sich an die vergangenen Ereignisse erinnernd, wie die Jagd auf diese seltsame Schwein.
Oder die gelungene Überraschung als sie auf einmal in Brandenstein vor ihr stand.
Machte sie nicht damals schon einige geheimnisvolle Andeutungen?
Irgendetwas musste passiert sein. Nunja es ist wohl vergangen und nicht mehr zu ändern.Nur schade das sich damals ihrer beider Weg so schnell wieder trennte. So wie es auch später leider immer wieder der Fall war.

Das sie in Sicherheit ist, ist ihr ja bekannt, aber wie mag das für sie aussehen?
Ob sie Gelegenheit hat ab und zu nach draussen zu kommen?
Vielleicht auch die Schönheit des Abends genieesen?
Die Gespräche die immer so aufschlussreich waren, vielleicht greade weil sie fast nur zuhörte. Und das obwohl sie in der letzen Zeit sich immer stärker veränderte.


Leise seufzend ist ihre Stimme zu vernehmen”Esch ich vermisse dich. Hofentlich geht es dir auch wirkich gut. Ich wünsch es dir jedenfalls.”


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BeitragVerfasst: 7.04.03, 00:45 
Edelbürger
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Beiträge: 2112
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Bitte löschen. fehlpost. danke

_________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.



Zuletzt geändert von Kalariel: 7.04.03, 00:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 7.04.03, 01:05 
Festlandbewohner
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VERDAMMT!!!
wieder ein rippchen verbrannt, heute war so ein Tag an dem aber auch alles scheif ging. Oder war es die unkonzentriertheit?
Langsam schweift der Blick wieder zur halbgeöffneten küchentüre und in den leeren schankraum. Ein leises seufzen endrinnt sich den lippen.

sie hatte versprochen sich zu melden. sie auf dem Laufenden zu halten. Nur unter dieser Bedingung hatte sie ihr zur flucht verholfen. Was hätte sie auch sonst tun sollen. Ihre kleine schwester der inquisition zu überlassen? Nur weil diese verblendeten nicht einsehen wollten dass es wichtigere werte gab als einen verblendeten Glauben an Götter die nur mit dem Leben derer spielen die sich ihnen anvertrauen?
Wirklich wichtige Werte, solche wie Freundschaft oder vertrauen, ehre, liebe oder motivation.

was konnte sie schon oder was hatte sie? nichts, nichts außer eben diesen. sie konnte sich um die kümmern die ihr anvertraut waren. die sie als ihr rudel sah. so viele leute kamen jeden tag hierher und alles was sie tun konnte war ein gespräch, ein glas wein oder mal eine umarmung. aber das war immerhin mehr als die meisten anderen taten in solchen zeiten.
Depressive Magier, hilflose Geweite die an ihrer Berufung zweifeln, Söldner ohne Aufgabe, Elfen die verzweifelt versuchen etwas zu ändern, Nortraven denen nicht mehr blieb als ihre Ehre, Hobbits die Hunger litten... seltsame Gestalten, aber sie liebte sie alle.

Aber wirklich etwas ändern? Nein...


Wieder wandert der Blick zur Türe.
Wo blieb sie nur? Wenn ihr etwas passiert war? wenn sie sie nicht mehr gehen ließen? Sie hatte gesagt dass sie von ihnen mehr lernen könnte über ehre und Kampf, und das war ja dann eien gute sache. Aber letzten endes waren sie genauso verblendet wie die anderen, die Anhänger Angamons.... Fanatische Gläubige die nciht sehen wollen dass die Götter und nur benutzen....

Ich muss sie suchen und sie finden...

Und... Ein weiterer Gedanke der sich in den Kopf schiebt...ein Gesicht einer jungen Frau, eine alte Freundin. So viel verdanke ich ihr. Um sie habe ich mir seltsamerweise weniger sorgen gemacht, aber nun wo ich sie so lange nciht mehr gesehen habe? wenn sie ihr auf die schliche gekommen sind? sie nie wieder kommt?

Ich muss etwas tun.... aber wan wen kann ich mcih noch wenden? so viele verstehen es nicht, sehen in mir etwas abgrundtief böses oder verblendetes. aber niemand kann mir erklähren warum die Götter die sterben lassen die sich einsetzen,... warum die die etwas tun um die situation zu ändern, die nciht gleichgültig sind, einfach sterben....
Weshalb tyrannisieren die die uns führen sollten das volk statt gerecht uns zu einen um eine lebenswerte welt zu schaffen?

Einer dachte ich könnte verstehen.... statt dessen hätte er mich verraten wenn er nicht selber genug probleme gehabt hätte.


Ein verbrannter geruch von Fleisch macht sich breit
Fluchend werden sie zu boden geschleudert.


AUAAA...

auch ncoh verbrannt...
Oh nein nciht noch mehr rippchen...


Noch ein Blick zur Türe, imer noch leer
Sie werden nciht mehr heimkommen... nie mehr. und wer ist schuld? die Diener Angamons? Die Geweiten der 4götter? die Inquisition? oder doch Die ritterschaft?....

Wenn nur jemand käme.. einer dem sie vertrauen könnte, wenn nur die türe aufginge und....


Schluchzend sinkt die gestalt auf den Hocker in der Küche.....

Nie mehr... alles verlohren,.... nein nur eien Liebe hält dich nciht, rettet dich nicht, alles zerfallen, alles Leer.....
Wäre ich nru nie weggegangen,... aber dann hätte mir so vieles gefehlt. Nein lieber ertrage ich den schmerz es verlohren zu haben, alles verlohren zu ahben, statt es Nie kennegelernt zu haben


Ein sehnsüchtiger Blick zur Türe


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BeitragVerfasst: 7.04.03, 10:32 
Einsiedler
Einsiedler

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Alles nur Verblendete... wie auch ich es war? Nein... wie auch Esch es war?

Ich schüttelte leicht den Kopf um diese Gedanken zu verdrängen und sah mich etwas um.
Es war kalt hier und die Sonne ward etwas Aufgegebenes. Ein warmer dunkler Schleier legte sich um mich.

Vielleicht könnte ich sie sehend machen... sie zu meinem neuen Ich führen... dann könnten wir Freunde bleiben unter dem Zelt der Wahrheit.

Ich legte meine Handflächen auf meine von der Morgenkälte geröteten Wangen und sah weiterhin hinaus aufs Meer.

Wenn ich nur für kurze Zeit zu ihnen hätte gehen können... niemand war mehr für mich da... nein... es war falsch... niemand für Esch.

Warum ging sie nicht einfach? Es gab hier keinen Platz mehr für sie. Für ihre stupide Naivität und sorgenlose Weltansicht.

Vielleicht war es nur ein Traum, doch dachte ich, sie würde verschwinden, wenn ich nur noch einmal Eschs drei Freunde in den Gassen Brandenstein treffen würde... nur noch für ein einziges Gespräch um sie zu überzeugen, dass Esch in den Hallen Morsans war. Getötet als ich geboren wurde von ein und derselben Axt meines Lehrers.


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BeitragVerfasst: 8.04.03, 15:46 
Ehrenbürger
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Versprechen

Wieder einmal führte ihr Weg in die Taverne. Wie schon so oft hoffte sie, auf ihre alte Freundin Sheesa zu treffen. Statdessen traf sie auf ihre Lehrerin, die in ein Streitgespräch verwickelt war. Dadurch bedingt hatten sie nur wenig Zeit für einander.
So blieb ihr nur kurz zu sagen: Das sie ihre Bitte schon länger ausgeführt hat. Ausserdem bat sie wenn möglich doch ein paar Grüsse an Esch auszurichten.

Danach eilte sie wieder zurück in die Taverne. Nach langem warten und einigen Unterbrechungen mit Ren
traf sie dann endlich ein.
Ein langes und ausführliches Gespräch folgte. Sie sprachen über alles was passiert ist.
Die Flucht und das Versteckspiel, über ideale und Sheesas Sorge das sich Arianka viel zu sehr verändern könnte.
Gerade wollten sie sich verabschieden als der königliche Herold eintrat. Gut sichtbar stellte er sich auf und verkundete die neuen Gesetze.
Je länger er sprach umso mehr begann es in ihr zu arbeiten. Was sollte das werden? Mussten die Ritter nicht dafür sorgen das die Menschen sicher sind? Und nun nahmen sie den meisten die Möglichkeit sich zu verteidigen? Ein kurzer Blick zu Sheesa verriet das sie wohl genauso dachte. Noch während der Herold sprach rauschte Sheesa in die KÜche und kam kurz danach mit einem Bündel Ihrer Sachen zurück.
Wenig später waren die beiden auf dem Weg aus der Stadt.

An ihrem neuen “Wohnort” angekommen lagen sie nebeneinander und redeten wieder miteinander :
“Sheesa? Weist du was mir gerade einfällt?”
“Nein”
“Viele Leute werden das garnicht mitbekommen haben. Und natürlich deswegen probleme bekommen.”
“Ja da hast du wohl recht..”
“Esch, sie weiss das auch nicht.”
Beinahe ruckartig hob Sheesa ihren Kopf. “ Stimmt, wenn wir ihr doch nur bescheidsagen könnten.”
“Sheesa ich versuche ihr Morgen eine Nachricht zukommen zu lassen.”
Bald darauf wendete sich das Gespräch dem beginn ihrer Freundschaft zu, und endete mit einigen ausgetauschten Erinnerungen, bevor beide Ihrer Müdigkeit nachgaben.


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BeitragVerfasst: 8.04.03, 18:02 
Festlandbewohner
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Beiträge: 9
Wohnort: ein Dorf im Wald
Seltsamer Tag... wirklich seltsamer Tag!

War ich wirklich auf dem Hocker in der Küche eingeschlafen? Wie ich es in letzter Zeit hasste hier zu sein. So viel hatte sich in der Taverne verändert, oder hatte nur ich mich verändert?


Ein eher seufzendes Räkeln. Sich erheben Kopf zu der unruhe in einem Eck der Küche wenden Was war da nur wieder los?

den kopf seufzend zur türe rausstreckt, so viele leute schon wieder.....

ein Blick ein strahlen in den in letzter Zeit häufig kalten Augen. ihre kleine Schwester, sie war doch gekommen. Die Leute ignorierend auf sie zustürmend....

[COLOR=red]"du bist gekommen, ich hab mir solche sorgen gemacht, ich ahb dich vermisst"
eine umarmung.[/COLOR]

Sich doch um die gäste kümmernd, wie immer nur ärgernd, diese furchtbaren neuen kollegen. wie es mich nervt hier. ich denke ich werde sheeban sagen dass ich kündige. ja das ist das beste.
schnell an den tisch neben der türe gehuscht, ein langes ruhiges gespräch im flüsterton zweier sich verbundener seelen, nach ausen hin als das alltägliche tuscheln zweier junger frauen die für sie wichitge belanglosigkeiten austauschen.

Ich mache mir sorgen, wenn du sagst du lernst dort ist es doch fein, ich zweifle nicht dass sie mehr ehre im leib haben als die meisten anderen, aber ich ahbe ansgt dass sie dich ganz vereinnamen, du jemand anders wirst. denn letzten endes sind sie in ihrem glauben genauso verblendet wie alle anderen. ich hatte so angst um dich, angst dass sie dich nciht weglassen.
und ich sorge mich um esch, wo sie wohl sein mag.

du sagst in sicherheit? ein schwachses lächeln

sie ist nirgends in sicherheit kleine schwester.
nein erst recht nciht an dem ort von dem du sprichst. das wäre furchtbar. das ist wohl der ort der am gefährlichsten wäre für sie. ich muss sie sprechen dringend, bitte sag ihr dass sie kommen muss, dass ich sie sehen muss. bitte!

ich erhebe mcih, unruhig hin und herlaufend
nein ich kann mich jetzt nciht setzen, bitte...


der übliche alltagstrott, gäste die ärger machen, gäste die aufmerksamkeit wollen.

ich möchte mich um sie kümmern, versuche es, doch meien gedanken schweifen heute ab, ich bekomme keinerlei verbindung zu meinem gegenüber, kann nciht fühlen was derjenige fühlt, wie es sonst oft ist. nur das übliche geplänkel dass jeder andere ihnen engegenbringt. aber besser das als nichts.

ein herold? was will der schon wieder.

Wie? kein schutz mehr für ncihtbürger? wollen sie nun wirklich menschen in mehr oder weniger wert einteilen? es soll leute geben die angeblich rechte ahben aber diese weder selbst verteidigen noch schutz von der obrigkeit erfahren sollen?
nun haben sie es geschafft, nun werden wir untergehen.
ich wusste immer dass sie wahnisnnig sind. aber das?

Verzweiflung, kälte, wut, angst.... weniger um sich selbst, ich hab es immer geschafft, aber was wird aus denen die ich so liebe, die hier tag für tag ein und aus gehen, die hilfe brauchen, rettung, zuwendung, die auf mich hören und sich ausweinen, die rat wollen und ihn bekommen?
sie werden untergehen.
Aber das steht nciht mehr in meiner macht

WUT HASS


Wendet sich zum herold und sieht ihn an, ein durchdringender eiskalter Blick, die Hände in die Hüften stemmt und vor ihn tritt, einige Leute schauen überrascht
So sagt euren Herren dann auch dass sie wohl dafür sorgen sollten dass die gegend wieder bewohnbar wird. es kann ja keiner etwas ändern, es hat ja keiner eine wahl seine situatuion zu verbessern, etwa indem man weggeht von hier von diesem wahnsinn
Die stimme zuckersüss fast triefend.... vor hohn und hass und falscher freudnlichkeit.

Ein abruptes Abwenden, der Weg in die Küche, routiniert die sachen packend,... kaum noch etwas mitbekommend von den Versuchen sie aufzuhalten.


ich komme morgen noch einmal und werde den tavernenschlüssel zurückbringen, werde es tarados erklähren, er wird es nciht verstehen und ich werde ihn zurücklassen, den den ich wirklich liebe..... aber nur Liebe rettet nichts. wie oft hat sich der Gedanke eingeschlichen die letzten Tage?

Eine vertraute stimme "ich bringe dich in sicherheit"
[COLOR=red]mach dir keien sorgen ari cih weis wo ich hingehe. dort habe ich ruhe dort bin ich sicher
[/COLOR] .
Es war wunderbar, 2 verbunden seelen. ja sie war meine schwester, sogar das selbe ziel hatten wir im kopf

nur fort aus diesem irrenhaus. auf der straße kam es zu prügeleien, keiner mischte sich ein, immer aus angst einen bürger zu erwischen udn dafür zu büßen, keiner holte die wachen, und sie kamen nicht
der letzte blick zurück auf der straße lagen körper, die ohnmächtigen die in ihren augen beriets zu leichen wurden, zu straßen voll Blut.
Von überallher diese emotionen von verwirrung wut angst überheblichkeit und hass. es tat weh, am ganzen körper tat es weh dieses übermaß an auf sie einstürzenden emotionen.
in letzter zeit es immer bewusster wahrnehmend wie vertraut ihr das innerste von fremden ist.



endlich ruhe
endlich ein platz sicherer als diese stadt
die gegenwart einer vertrauten person mit ähnlichen gedanken und idealen
lange gespräche von denen nur das gefühl, nicht der inhalt übrig blieb.
ein eindruck von ruhe und aufeghobensein, sorge um esch um ihre freunde um ihr Rudel, die die sie schützt die die sie im stich lasen musste, trauer unenedlicher trauer, hass abe endlich einem inneren frieden in der gegenwart der bäume.
Schlaf


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BeitragVerfasst: 12.04.03, 06:56 
Ehrenbürger
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Ein Ende?

Wieder einmal führte der Weg zur Taverne. Leise auf ihre Dummheit fluchend ging sie möglichst unbelebte Strassen entlang. Kaum hatte sie die Taverne betreten als ihre Freundin schon auf sie zukam. Zusammen verliessen sie Brandenstein und wanderten am Fluss entlang aufwärts. An einer Stelle angekommen die wenig Störungen versprach blieben sie stehen. Beide legten ihre Bündel ab.

“Wie ich sehe, habt ihr schon von den neuen Gesetzen gehört?” sagte sie und wurde schon unterbrochen
“Ja, aber das soll jetzt nicht besprochen sein.”
Umständlich packte sie bei diesen Worten einige Perlen aus, welche sie Arianka reichte.
Zugleich begann sie ihre Erklärung.
Die Perlen gehörten Esch, die seit ihrem letzen Treffen gestorben war.

Langsam nur drang diese Botschaft in Ariankas Bewusstsein, es konnte doch nicht sein, es durfte nicht sein.
Esch
Einfach so? Völlig unmöglich. Wie konnte es geschehen? Schliesslich sollte Esch ja in Sicherheit sein!
Was war passiert?
Sie schlug ihre Hände vor Ihr Gesicht, verspürte das drängen der Tränen, aber sie konnte nichteinmal richtig weinen.

Erst nach einer langen Pause fragte sie nach den genaueren Umständen, was passiert ist und wo.

So erfuhr sie dann das Esch sich für den Weg des Tardukai enschieden hatte.Und an einer der Prufungen gescheitert war. Erst einiges nachfragen brachte ihr das Wissen, dass es die Freundschaft zu Arianka war die sie scheitern lies.


Tardukai
Esch
die Bilder


Deswegen war sie in der letzen Zeit so anders?

Der Wunsch Hass zu empfinden oder wenigstens Wut und doch nur Trauer.
Nichteinmal auf den der sie umbrachte.

Ohnmacht
Wut
Schuldgefühle?

Vieles von dem was ihr nun gesagt wurde nahm sie einfach nicht wahr.

Irgendwann kam ihr zu Bewusstsein das Esch alleine sein musste, alleine ohne Totenwache.
Wie durch eine Watteschicht vernahm sie nur das sie weder das Totengeleit geben konnte, noch bei der bestattung anwesend sein.
So blieb ihr nur Esch ein Zeichen ihrer Freundschaft mitgeben zu lassen.
Und das stille Versprechen sie nicht zu vergessen.


Zuletzt geändert von Arianka: 12.04.03, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 16.04.03, 20:13 
Ehrenbürger
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Freundschaft?

Was für ein seltsamer Tag, zuerst traf sie auf ihrer Lehrerin. Diesmal war sie in Begleitung einer Frau.
Zusammen gingen sie ein Stück weit aus der Stadt herraus. Am Ziel angekommen wurde ihr einiges berichtet, unter anderem das Yurune einiges an Vorwurfern gegen sie geäussert hat, wie Mord und Verrat.
Und auch das ihre Lehrerin sie in Schutz genommen hat. Aber auch das er versuchen will alle die mit ihr zu tun haben zu töten.
Einige Zeit lies sie das auf sich wirken.
Danach sprach sie von ihrem Wunsch für Esch wenigstens Beten zu können. Und sie fragte ob es bestimmte Regeln gibt die sie einhalten muss. Oder gar ob es ihr ebenso verboten ist wie die Totenwache oder bei der Bestattung dabei zu sein.

Ein langer Blick ihrer Lehrerin war die erste Antwort, dann die Frage:
“Ihr wisst wo sie hingegeangen ist?”

Welches mit einem knappen Kopfnicken beantwortet wurde.

Dann wurde ihr gesagt das es wohl Regeln und formale Gebete gibt, sie aber am besten betet was ihr Herz ihr sagt.
Dann wurde ihr ein Segen angeboten, den sie gerne nahm, schliesslich war es für Esch. Da konnte es sicher nicht schaden wenn sie ihr Gebet mit seinem Segen sprach.Kurz erschien es ihr so als wenn sich die Schatten näher an das Feuer eherrangetraut hätten, und vielleicht auch etwas stärker waren als vorher.
Aber nach einem Windstoss schien alles wieder wie vorher, also vermutlich nur eine Sinnestäuschung.

Auf einige Worte hin, verabschiedete sie sich dann und ging zum üblichen Treffpunkt.
Dort angekommen kniete sie nieder und begann ihr Gebet. Doch kaum das sie begonnen hatte prasselte auf einmal Regen herrab und zugleich waren die ersten Donnerschläge zu hören. So verbrachte sie einige Zeit im Regen, betend, nur begleitet durch das rollen des Donners. Kaum das ihr Gebet beendet war, endete auf das Gewitter.


Einige Zeit später
Zuerst ging sie wieder ins Lager, dort wo Sheesa immer noch ihre Erschöpfung ausschlief. Nur dort angekommen war sie nicht mehr da.. Voller Sorgen machte sie sich auf die Suche nach ihr. Zuerst führte ihr Weg in die Seeschlange. Und wirklich dort war Sheesa. Nachdem Sheesa ihr Gespräch mit Sheeban beendet hatte bat sie Sheesa darum doch mitzukommen.
Zusammen gingen sie dahin wo Arianka ihre erste längere Zeit im Wald verbracht hatte. Nun gab es endlich die gelegenheit Sheesa vom Tod ihrer gemeinsamen Freundin zu erzählen.
Doch wie es ihr sagen?
Einige Ansätze und Versuche, es Sheesa beizubringen konnte sie nicht vollenden. Immer wieder brach sie ab und versuchte es ihr anders zu sagen.
Bis sie dann endlich es schaffte Shesa die schlimme Nachricht zu sagen. Von der Reaktion wurde sie völlig überrascht.
Ihre Worte von Verblendeten und Göttern die nur Spielfiguren suchten. Was war nur mit Sheesa passiert?
Dann irgendwann die Frage:
“Kann ich dir noch trauen Schwester oder gehst du auch zu diesen Fanatikern?”

Hilflosigkeit

Wie kann jemand denken, das die Götter nur spielen?

Was soll diese Frage bedeuten?
Sheesa musste doch wissen das sich nichts gegen sie tun würde, nichts was ihr schadet, oder sie in Gefahr bringt.


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BeitragVerfasst: 18.04.03, 12:19 
Bürger
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Ich war unterwegs durch die morgentlichen Gassen Brandensteins, und kurz eingekehrt in der Seeschlange um etwas zu speisen. Von der Treppe her sah ich sie. Ihr Blick wirkte unsicher und wütend, als sie sich umsah. Sie bat mich ihr ein paar Fragen zu beantworten.

Warum nicht dachte ich mir. Dieses junge Ding war einst eine Schülerin von mir, doch schien sie selbst nicht zu wissen, was es bedeuten würde in der Akademie der Krieger oder dem Lehensbanner eine Ausbildung zu erhalten.

Unterwürfigkeit zeigte sie in den ersten Tagen, dass es mir schon fast weh tat es zu erleben. Doch dann schlug bei ihr alles ins Gegenteil. In ihrer Unsicherheit und in ihrer Wut hatte sie sich auf den Ehrwürdigen Diener Donarius gestürzt. Damals war mir nicht bewusst, wie verwirrt ihr Glaube sein musste, um auch nur anzunehmen er könne in voller Absicht Menschen in den Tod führen.

Dies und auch der ungehörige, ja sogar offen feindliche Umgang mit der Obrigkeit der Ritter liess uns keine Wahl, als sie aus unseren Reihen zu entlassen.

Wenn ich sie da so sah, wie sie trotzig den Kopf schüttelte, ob eines in ihren Augen so sinnlosen Befehls. Wie gerne hätte ich es ihr gleich getan.
Doch vielleicht war mir die Tragweite solch offenen Ungehorsams weit offensichtlicher, als ihr.

Nun stand sie vor mir. Und ich fragte mich, wie sie es schaffen wollte in diesem Lehen zu überleben. Die Horden der Untoten belagerten nun schon seit Monaten die Insel und es war Zusammenhalt gefragt. Da konnte man wirklich nicht auf jeden einzelnen Rücksicht nehmen.

Aber vielleicht sollte man es trotzallem versuchen!

Wir verliessen die Stadt, die mir immernoch den Atem raubte, ob ihrer erdrückenden dicken Mauern, die doch Schutz gewähren sollten. Wir liessen uns am Feuer vor dem Tore nieder und ich beobachtete sie still, ihre Fragen abwartend.

In aller Ruhe versuchte ich ihr die neuesten Gesetzesverlautbarungen zu erklären. Es fiel mir nicht leicht es verständlich zu machen, verstand ich doch selber nicht, warum diese abscheulichen Orks immernoch in der Stadt geduldet wurden. Wie konnte man ein so gefährliches Tier, denn nichts anderes waren sie in meinen Augen, in die Gemeinschaft der Menschen aufnehmen? Doch immer wieder musste ich mir selber sagen, das unser erhabener König Hilgorad, dem ich die Freiheit Endophals von den Horden des Einen verdankte, sicher völlig bewusst diesen Schritt tat.

Wenn ich dieses Mädchen anschaue, was jetzt so ganz und gar nicht mehr unsicher wirkt. Verspüre ich trotzallem den Wunsch in mir sie zu beschützen. Und ich weiss nichtmal warum das so ist. Vielleicht weil sie so unbedarft war, als sie zum Ersten Mal traf. Und weil sie jetzt schon so viel mitgemacht und miterlebt hat, was man eigentlich niemandem Wünschen kann. Sie war kein Kind, bei weitem Nicht. Doch sie war auch nicht wie ich, in ihren Jahren. Ich wollte genau das was ich jetzt bin. Auch wenn ich mir Ruhm und Ehre damals glorreicher vorgestellt hatte, und vor allem nicht die Verantwortung die mit all dem einherging bedacht hatte. Bellum war damals in mein Leben getreten und seine Prinzipien waren mir ebenso vertraut, wie auch die Riens.

Und wieder muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke, wie sehr doch die hiesigen Geweihten meinen Glauben ganz und gar nicht verstanden.

Ich sah wieder zu ihr. Sie wirkte so, als würde sie sicherlich lernen können, sich ihrer Haut zu erwehren. Aber für was würde sie es tun?
Nur um ihre Freiheit nicht zu verlieren?


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BeitragVerfasst: 22.05.03, 09:23 
Ehrenbürger
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Abends


Wie schon so oft in den letzen Tagen kam eine Gruppe des Banners vorbei und ging geschlossen in die Taverne. Vermutlich mal wieder um Leute zu durchsuchen, oder wegen fehlender Bürgerbriefen mit Strafen zu belegen.
Obwohl ihr Tags zuvor gesagt wurde das sie nicht mehr verfolgt würde, war der anblick der Uniformen immer noch unangenehm. Still setzte sie sich an einen der Tische vor der Taverne, nicht beachtend das dort schon ein Mann Platz genommen hatte.
Nach einer Weile begann er ein Gespräch, zuerst über belangloses. Gegenseitig tastete man sich mit Worten ab, bis er einiges sagte das ihr auffiel.
Schliesslich führte sie das Gespräch, oder vielleicht doch er?
Jedenfalls sprachen sie bald über ihre Ansichten und das was man in dieser Zeit, da immer noch Krieg herrscht, davon auszuführen vermag. Bald meinte er das sie, selbst wenn sie eine gute Kriegerin werden sollte dennoch das falsche tun würde.An diser Stelle unterbrach sie sienen Gedankengang mit einigen kurzen Fragen: “Was ist an Gerechtigkeit falsch?
Was an Freundschaft?”

Mit einem leichten lächeln auf seinen Lippen sagte er darauf hin:
“Nun gibt es mehr als eine Gerechtigkeit?
Mehr als eine Wahrheit?”
Passt auf ich werde euch eine kurze Geschichte erzählen, so ihr sie hören wollt. Anschliessend sagt ihr mir ob diese Geschichte wahr ist und ob die Personen gerecht gehandelt haben.

Nach einer kurzen Pause begann er :

“Es gab eine Frau voller Liebreiz, die drei Brüder hatte. Nun begab es sich das sich diese Frau einen Mann wünschte. Da niemand ihrem Liebreiz wiederstehen konnte, lag sie irgendwann in den Armen ihres Bruders. Zusammen zeugten sie ein Kind, welches ob siener Herkunft bald von ihnen und ihren Brüdern verstosen wurde. Alle wussten wo es herkam, aber niemand unternahm etwas.

Nun ist diese Geschichte wahr?
Haben die Personen gerecht gehandelt?”

Sie brauchte nicht lange zu überlegen mit ihren Antworten:
“Es ist sehr gut möglich das diese Geschichte wahr ist, aber wissen kann ich das nicht.
Wenn sie wahr ist so haben alle falsch gehandelt. Die Frau und ihr Bruder hätten nicht miteinander schlafen dürfen , und sie alle hätten das Kind nicht einfach verstossen dürfen.”

Mit einem seltsamen Lächeln stand er auf, ging zu ihr und beugte sich zu ihrem Ohr.
Dann begann er zu flüstern: “Wenn sie so falsch gehandelt haben warum betet ihr dann zu ihnen?”
Danach richtete er sich auf und lies sie in ihrer Verwirrung am Tisch zurück.
Langsam schritt er von dannen möglicherweise darauf wartend das sie ihm folgte. Alleine daran dachte sie nicht, zum einen war das gerade gehörte so .... so menschlich das sie einfach nicht glauben wollte das es war sein kann. Warum sollten die Götter dieselben Fehler machen wie Menschen?
Und kurz vor Ende seiner Erzählung war Tarados vorbeigekommen mit dem sie ja auch dringend über ihre Freundin Sheesa reden musste.


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BeitragVerfasst: 25.05.03, 15:40 
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Traum

Stark ermüdet von den ungewohnten Waffenübungen, suchte sie sich einen Lagerplatz.
Mit bedacht wählte sie eine Felsspalte nahe dem Orkenpass als Lagerort.Schnell entzündete sie ein Feuer
und nehm ihr einfaches Mahl aus etwas Fleisch und Gemüse ein. Danach massierte sie sich so gut es ging ihre schmerzenden Muskeln.

Einige Stunden später:

Eingehüllt in ihre Felle liegt sie vor einem kleinen Feuerchen. Unruhig ist ihr Schlaf. Obwohl sie wenige Stunden zuvor noch die nässe des Regens hier oben als angenhem kuhl empfand, schein ihr warm zu sein. Immer wieder rannen ihr dicke Schweistropfen das Gesicht hinnab.

Lachenden Kinder die gemeinsam zum nahen Teich rennen. Fröhliches Kinderlachen erfüllt die Luft. Kaum am Teich angekommen stürzen sie sich in die kühlen Fluten. Die Kinder spielen und schwimmen eine Weile im Teich,...

Wieder die Kinder diesmal jedoch auf dem Feld, gemeinsam arbeitend, und erneut fröhlich.Zusammen mit einigen Erwachsenen wird unter Scherzen und harmlosen Neckereien bald ein Feld gepflügt.

Hochsommerliche Vegetation, in deren mitte einige Bänke aufgebaut sind. Einfache speisen stehen darauf. Ein Astraelgeweihter hält eine Hochzeitsmesse. Fröhliche Geischter und zugleich
andächtiges Schweigen. Nicht weit vom Brautpaar wieder die Kinder.

Wald, buntes Laub verrät den bereits fortgeschrittenen Bellum. Eilige Schritte. Gehetzt wie ein Wild. Fallen, aufspringen, WEITER, Weiter, weiter...

Kinder aneinandergekettet, gesichtslos, Opfer, wissen das es zum Altar geht, um dort zu sterben
nicht alle aber viele.

Männer auf einer Gigantischen Anlange, Uniformen bunt und verscheiden. Leichen die vor der Mauer sind. Gestank von Blut, Schweiss und Erbrochenem, Angst greifbar. Unter den Angreifern, Leute schwarz wie die Nacht Krieger und noch schrecklicher die Magier.
ANGST

Hallen aus schwarzem Stein. Er und sie? Ein Paar vereint vor einem Altar. Hochzeit aber so fremd. Wieder keine Gesichter....



Mit einem Aufschrei wachte sie auf. Mitten in der Nacht, das Feuer niedergebrannt.
Zitternd, vor Kälte?


Wie lange noch?
Wie lange sollten diese Bilder sie verfolgen?
Warum kann ihr niemand helfen sie zu deuten?


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BeitragVerfasst: 28.05.03, 18:01 
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Fragen

Kurz vor dem zubettgehen, beide waren schon bereit sich hinzulegen, als noch ein später Patient , ein Geweihter des Astreal, das Hospiz betrat. Zuerst nahmen sie eine schnelle Untersuchtung in den oberen Räumen vor, und begaben sich dann gemeinsam zu Behandlung nach unten. Jamina die deutlich müder erschein, begab sich schnell wieder nach oben.
Nachdem der Patient seinen Magentee getrunken hatte, ergriff sie das Wort :
Erlaubt das ich euch eine Frage stelle? Auch wenn sie ketzerisch zu sein scheint?

Nach erhaltener zustimmung stellte sie ihre Frage:
Wer ist der eine und woher kommt er?

Und so begann der geweihte zu reden. Er sprach davon das Vitama und Bellum miteinander ihren Sohn zeugten Angamon genannt. Und das nach der Geburt durch den Rat von Astrael dem Kind der Platz unter den Götern verweigert wurde. Er sprach davon das dies nur ein Bild sei, und nie führ ihn ein Platz vorgesehen war.
Er sprach von der Schuld die Angamon auf sich nehmen sollte damit Vitama und Bellum rein werden konnten. Davon das er zugleich die Schuld der ungeborenen tragen sollte. Und er sprach davon das er nicht wie er sollte diese Schuld für sich bahlten würde, sondern sie an die Menschen zurück zu geben versuchte. Immer wieder betonte er das es sich hierbei um ein Bild handele und schaffte es damit zunehmend verwirrung zu erzeugen.

Einige Punkte wurden mehrfach angesprochen ganz offensichtlich verstand die Fragestellerin einiges nicht. So fehlte ihr merkbar jedes Verständnis dafür das jemand sein Kind verstossen konnte, oder gar in der Absicht zeugen es zu verstossen.

Doch trotz allem irgendetwas an seiner Gedankenführung war faszinierend und zugleich anziehend für sie.Und das, obwohl es irgendwo in ihr schrie, das Eltern die ihre Kinder fortjagen verwerflich sind.




Einen Tag später:

Ein überraschendes zusammentreffen und der rasche Entschluss die Fragen erneut zu stellen.
Seltsamerweise waren die Antworten sehr ähnlich. In vielen Dingen sogar fast gleich. Was in ihr irgendwann die Frage aufbrachte ob es nicht vielleicht sein könnte das das Bild von dem der Astraelgewihte sprach nicht vielleicht bei beiden dasselbe sein könnte. Nur das es unterschliedlich verstanden worden sein könnte.

Eine Frage auf die ihr bisher niemand eine zufriedenstellende Antwort geben konnte.


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