Draconis In Brandenstein angekommen, sucht der junge Anwärter eilig den Weg gen Hafen. Anspannung steht in seinem Gesicht, während er die Besatzung der dort liegenden Schiffe nach etwas fragt, man merkt ihm deutlich an, dass es ihm von größter Wichtigkeit ist. Einige Matrosen und Arbeiter befragt er jeweils nur kurz und die ein oder andere Münze wechselt dabei ihren Besitzer. Dann erreicht er ein nobel, gut gerüstetes Handelsschiff Es ist gut bestückt und etliche Arbeiter entladen das Schiff in geschäftigem Treiben, einige Wachen überwachen das Ausladen, anscheinend ist oder war einiges an teurer Ware gelagert. Ein Mann in rote Robe und einer gut gefertigten, sowie bekannte Klinge, erweckt die Aufmerksamkeit des Anwärters. Er steht am Rand des Deckes und sieht hinab auf das geschäftige Treiben im Hafen. Er scheint dort schon eine Weile zu stehen, die Unruhe um ihn selbst, stört ihn nicht. Er verweilt in stoischer Ruhe. Der junge Anwärter sucht den Blick des Mannes, es dauert einige Zeit bis die Blicke sich treffen. Als die Blicke sich treffen, erschaudert der Anwärter ob der kühle in dem Blick, es erfordert kein Wort. Der Mann an Bord greift unter sich, nimmt eine Kiste in beide Hände, welche er vor der Brust trägt und in der Kajüte des Schiffes verschwindet. Eine der Wachen tritt an den Anwärter heran und ein stummer Wink ihm zu folgen, wird als unausweichlicher Befehl an den Anwärter gerichtet. Stumm ohne jegliches widerstreben folgt er der Wache auf das Schiff, in die Kajüte. Dort verlässt er die beiden Mannen, die Tür schließt er hinter sich. Die Beiden verweilen alleine, stumm in der Kajüte. Der blonde mittelgroße Mann in roter Robe erwartet den Anwärter. In der Kajüte auf dem Tisch steht die Kiste die er getragen hat. Der eiserne Blick der blauen Augen trifft den Anwärter diesmal stechend, fordernd. Kein zögern, kein erstarren ob des unangenehmen Blickes, nur ein Wort folgt: "Rorsa". Der blonde Mann auf der anderen Seite der Kajüte nickt und öffnet die Kiste. Der Anwärter tritt heran und sieht in die Kiste hinein, er sieht die Ordenswehr der Lichtträger Bellums in ihr liegen. Dann spricht der Blonde, kühl monoton ohne jegliches Gefühl in der Stimme zu ihm. "Sie kommt aus der Schwertfeste nahe des Phönixgebirge." Während er spricht, starrt der Anwärter die Rüstung an, er scheint völlig in ihrem Bann gezogen. Der blonde Mann verstummt einen Augenblick, bis er sich wieder sicher ist, die Aufmerksamkeit des Anwärters zu haben. Dann spricht er wieder - gefühllos: "Der Relator selbst hat sie mit der Hilfe, unserer Schwertbrüder und Schwertschwestern, neu gesegnet. Der Prozedur widmete der Relator größte Aufmerksamkeit." Während der blonde Mann spricht, sieht man die fein eingearbeiteten Runen leicht rötlich glimmen. Niemand mit Glauben an die Viere, der diese Rüstung jemals erblicken darf, würde daran zweifeln das nur ein Mann mit wahrem tiefen Glauben diese Rüstung tragen dürfte und das diese Rüstung einzig und alleim einem auserwähltem des Herren selbst zu stehen würde. Der Anwärter nickt stumm, die Pracht der Rüstung scheint ihm jedes Wort geraubt zu haben. Der blonde Mann verschließt die Kiste, überreicht sie dem Anwärter. Nach Verabschiedung trennen sich die Wege, der Anwärter kehrt Heim, nach Falkensee in den Tempel. Im Schrein des Herren Bellums erwartet ihn die altehrwürdige Gestalt mit Löwenmähne. Sie kniet vor der Chronik Bellums in der Stille des Schreines, die nur ab und an durch das Geräusch der an die Tempelwand prasselnden Regentropfen durchbrochen wird. "Schwertvater Baerenstein, eure Wehr." die Worte des Anwärters sind knapp, jedoch bewusst gewählt. Ohne Worte verweilt der Schwertvater. Die goldene Wehr des Donnerschmiedes die er trägt, beginnt er abzulegen und zusammen mit dem Anwärter. Die kunstvoll, fein gearbeitete Ordenswehr wird angelegt, der Anwärter zieht die Lederriemen fest, hält die Rüstteile, ist dem Schwertvater im treuen, einfachem Dienst gefällig. Der Lichtträger, der Schwertvater ... ist heimgekehrt, wieder Licht in jegliches Dunkel zu tragen ... tritt der Schwertvater aus dem Schrein, in die Dunkelheit Siebenwinds, der Regen prasselt an die Wehr, während er unaufhaltsam aus dem Schrein tritt, das Licht des Herren, als Bote, bringend. Der Anwärter verbleibt in der Stille des Schreines, im Gebete ruhend.
_________________ Chars: Gabbahn Shagant, Belli meckernder Weber [kaum aktiv]
Ehemalige: Dolgan Bengrammer, Soldat Kentor Goldhammer, Bellizwerg Damus Goldbart, Angizwerg
Zuletzt geändert von Kentor Goldhammer: 30.07.09, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
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