Ich habe ja mittlerweile mitbekommen, dass es auf 7w auch einige zwielichtige Gestalten gibt.
Ich frage mich jetzt nur, welche Gottheiten diese Figuren haben. Ich finde "keine Gottheit" eigentlich nicht so schön, aber es gibt mMn eigentlich kaum Alternativen. Angamon ist ja das absolut Böse und vielleicht unpassend für einen Dieb, der nur mal ein paar Münzen klaut.
Im DSA Universum gibts z.B.einen Gott namens Phex, der auch Gott der Diebe ist.
Welche Möglichkeit hat man auf 7w einen zwielichtigen Char zu erstellen; Räuber, Dieb,Schmuggler, Kopfgeldjäger, Söldner usw., und welche Gottheit lässt sich da finden?

Moin,

Gottheit: "Die Vier"

Begründung:
Bedarf es keiner.

Vitama ist auch Göttin der Diebe.

http://www.siebenwind.de/cms/index.php? ... t---vitama

http://www.siebenwind.de/cms/index.php? ... t_die_vier

Lg Quirian

Mit den Vieren macht man eigentlich nichts falsch. Sie stellen eigentlich ein Pantheon was alles abdeckt.
Zumindest nach der Vorstellung einiger Geweihten ist die Welt (die hier ja Tare heißt) eines von vielen Schlachtfeldern im Konflikt Gut und Böse, welche es zuhauf innerhalb der Sphären gibt. Am Ende kommt der Tag der Abrechnung und jenachdem welche Seite vom Anbeginn der Zeit bis zum Ende aller Zeiten mehr und aktivere Anhänger hatte wird dann siegen.
Solange Du also gaunerst und nicht wirklich gegen Götter und Menschheit (andere Rassen auf Wunsch mit einbezogen) bist, sind die Viere (insbesondere Vitama) eine gute Wahl. Und die Kirche hat IG ja sogar soetwas wie eine Buße entwickelt, warum also nicht davon profitieren?
Wenn Du einen wirklich bösen Char spielst, dann wirst Du früher oder später mit den Vieren in einen Gewissenskonflikt geraten, was aber auch sehr nett auszuspielen sein kann.
Von Angamon weiß ich nicht so viel, bekomme den und dessen Anhänger in seiner Darstellung immer als wahnsinnig und abgrundtief böse mit. Mag sein, dass der viel mehr Facetten hat. Das sollte Dir dann vielleicht jemand sagen, der mehr Plan hat.
Dann gibts noch die Elementarherren. Die sind vom Hintergrund her neutral, im Spiel haben deren Diener aber schon längst auch gewisse Ansichten zur Moral entwickelt, die eher in Richtung "das Gute" tendieren.

Als jemand der bisher hauptsächlich Gottlose Chars gespielt hat: Gottlos hat man einfach die Möglichkeit mit beiden Parteien zu spielen. Der Char gerät nicht in einen Gewissenskonflikt und man kann anderen Rollenspiel bieten, indem sie versuchen können einen zu bekehren.
Ist zwar schwerer das freigeschalten zu kriegen aber das ist ganz gut so
Wobei kaum einer der die Viere angegeben hat in den Tempel rennt um zu beten.

Nur weil man Gottlos ist heißt das nicht, dass man die Angis gut findet.
Auch für (die meisten) gottlosen Charaktere ist Angamon das Böse.

Erst zuletzt wurde in zwielichtigen Gefilden mit einem Vitamapriester eine Andacht gehalten samt einer Spende weil gewissen Leuten ein Raubzug gelungen war.

Kurzum Vitama ist die Göttin der Beutelschneider und Halunken aller Art.

Huhu,

Räuber: Vitama ist hier ungünstig, da sie als Göttin des Lebens und Göttin des Schutzes der Reisenden eher gegen Räuber eingestellt ist. Je nach Interpretation des Götterhintergrunds wäre "Die Viere" aber durchaus möglich. Wenn es natürlich ein ganz harter Kerl ist, dann ist gottlos wohl passender. Oder aber er wendet sich den Elementen zu, da die weder Gut noch Böse sind. Angamon ist hingegen meiner Meinung nach eher unpassend, außer es wäre ganz bewusst gewählt.

Dieb: Im Gegensatz zu Räubern hat Vitama mit Dieben kein Problem. Vitama trägt zum Teil auch Aspekte von Phex in sich. "Die Viere" oder "Vitama" ist hier eine gute Wahl. Elementarherren sind natürlich auch denkbar. Gottlos ist meiner Meinung nach eher schwierig, da gerade Diebe recht abergläubig sind.

Schmuggler: Verhält sich meiner Meinung nach genau so wie mit den Dieben. Wenn der Charakter Seefahrer ist, wäre vielleicht auch Xan eine gute Wahl.

Kopfgeldjäger: Puh... da ist denke ich fast alles möglich. Je nachdem wie der Charakter den Glauben interpretiert, kann er sehr gut ein Vieregläubiger Char sein, aber auch Elementarherren oder gottlos kommen hier in Frage.

Söldner: Söldner zeichnen sich meiner Meinung nach meistens nicht gerade durch ihren strengen Glauben (außer an Geld) aus. Da tendiere ich fast dazu gottlos zu wählen.

Generell muss ich aber sagen, dass die Wahl einer Gottheit immer der Wahl keiner Gottheit vorzuziehen ist. Es macht einfach viel mehr Spaß den Glauben seines Charakters auszuspielen. Charaktere die auf alle Geweihte, Priester und Glaubensbekenntnisse pfeifen gibt es auch so schon genug. Auf mich wirken die meistens etwas plump.

Angamon sollte man nur wählen, wenn man bewusst einen Diener Angamons spielen möchte, nicht aber weil man einen "bösen" Charakter spielen will. Bei Bosheit gibt es nämlich sehr viele Abstufungen.

Und zu guter letzt: All meine Aussagen basieren auf meinem Verständnis des Hintergrunds. Es kann auch andere Auslegungen geben (und die gibt es auch mit Sicherheit).

MfG,
Tim

Vitama wäre mein Vorschlag nach dem Motto "Güter sind ungerecht verteilt, also sorge ich selber für eine gerechte Verteilung (in die eigenen Taschen)" . Bellum wäre wohl nicht richtig gewählt für die Diebesgesellschaft, bei Astrael hätte man zuviel zu erklären und es würde eher in "Anhäufung von Wissen" oder einem magisch begabten Dieb enden und bei Morsan ginge es eher um den Konflikt nach dem Leben (nach meiner Sicht).
Ich denke für einen "nur Dieben" ist Angamon zu fanatisch ausgerichtet.
Allerdings rate ich von "ohne Gottheit" generell ab, denn Siebenwind unterscheidet sich von unserem Leben in 2 Aspekten:
1. Es sind auf 7w Wunder passiert, die klar den Gottheiten zugeschrieben werden konnten. Man müsste um es sich "ohne Gottheiten" erklären zu können schon tief in die wissenschaftliche Erklärkiste greifen. Was mich auch zu Punkt 2 bringt.
2. Die Wissenschaft ist noch nicht soweit voran geschritten um Naturereignisse damit erklären zu können. Ich schätze das es mit der Entwicklung der Wissenschaft auch einen Anstieg von Atheismus/Nihilismus gab, allerdings gibt es selbst heute einen geringen Anteil an Leuten die sagen "ich glaube an keinen Gott/nichts".
Man könnte natürlich auch einen sehr dummen Dieben spielen, der in den Tag lebt und sich nie gefragt hat "warum ist das so und warum passierte dieses Wunder" um einen Dieben ohne Gottheit spielen zu können, allerdings ist dies im Rollenspiel ziemlich bescheiden.

Angenommen man möchte, dass der Charakter als "Schutzgott" (oder Inspiration) die Gohor wählt. In der Auswahlliste kann man sich aber nur für einen der beiden Gohor entscheiden. Wenn man beide will, wählt man einfach irgendeinen aus (sie sind ja eh verbunden), oder geht man da auf Gottlosigkeit? (Wie gesagt, er wählt die Gohor nicht, um sie um Hilfe anzuflehen, sondern weil er sich beim Gedanken an sie (oder an die mystischen Geschichten die er gehört hat) inspiriert fühlt.

Huhu,

wenn man beide Gohor verehren möchte, diese Option aber nicht zur Auswahl steht, würde ich einen der beiden auswählen. Es sagt ja auch niemand was, wenn man Bellum auswählt und alle Viere anbetet oder Ignis und alle Elementarherren.

MfG,
Tim

Vitama habe ich eigentlich immer als die Göttin der Halunken ausgespielt. Und ich denke ob man Vitama nur die Göttin der Diebe ist oder auch hleichzeitig auch der Räuber, Betrüger und des Gesindels ist sieht kann man ig durchaus in den Interpredationsfreiraum mit rein zählen den man hat und eben als das wird Vitama ig auch gesehen. Ansonsten halt Viere da ist man auch nicht. Für "keine Gottheit" braucht man ebenso für "Angamon" braucht auch ein Verbrecher einen besonderen Grund in der Chargeschichte
Natürlich kann man auch die Gohor anbeten(die übrigens auch Auswählber sind) dioe allerdings recht passiv sind oder die Elementarherren. Bei den Vieren gesehen ist Vitama wohl am besten für einen Verbrecher.

Solltest du fragen zu den Gohor haben, dann kannst du dich an "Nachtmahr" oder "Enialis" wenden. Wobei Enialis im Moment vermutlich der Aktivere von Beiden ist. Zusatz: Enialis erreichst du am Besten im IRC. Ist im Forum nicht ganz so oft da.
Gohor findest du intern auch leicht Anschluss (Das Haus des Ordens ist praktisch nicht zu übersehen).

LG
Resal

Tim hat schon nicht unrecht, wenn wir nach dem HG gehen dann passt Vitama eher zum Dieb als zum Räuber. Der wesentliche Unterschied zum Dieb ist einfach, dass ein Räuber Gewalt anwendet oder zumindest androht. Vitama bejaht aber das Leben und zumindest nach gängiger IG Theorie lehnt sie die Gewalt ab. Was den Räuber auf der anderen Seite natürlich nicht daran hindert an Vitama zu glauben und bei ihr um Vergebung für seine Sünden zu bitten.
Es ist ja auch nicht so dass sich die Götter ihre Anhänger direkt aussuchen :-° und sie müssen auch nicht immer konform gehen mit dem was diese da aushecken, damit die sich den Namen ins Profil stecken dürfen.

Was vielleicht auch noch passend in der Richtung ist, wäre Morsan. Insbesondere für stille und unscheinbare Gestalten. Dunkelheit und Schlaf (vornehmlich der der übrigen Bevölkerung) sind ja auch immer von Vorteil für krumme Dinger Und am Ende finden selbst die schlimmen Finger Eingang in sein Reich, also was solls?

Zum Thementitel zurück:
Gottlos bietet sich neben "tatsächlich" gottlosen Charakteren eher für diese an, die mitunter einen sehr bizarren Glauben praktizieren, bzw. generell einen solchen der durch das dargestellte Pantheon nicht abgedeckt ist. Das bietet sich z.B. für die Endophalis mit dem Glauben an die Mächte an.

Dem Glauben sind ja auch sonst kaum irgendwelche Grenzen gesetzt und neben anderen halbgöttlichen Dienern der Viere und anderer Götter sind sicher irgendwelche örtlichen Schutzpatronen denkbar. Dann ist dein Charakter vielleicht im weitesten Sinne im Glauben an die Viere verwurzelt, spricht seine Bittgebete aber zu Ferdi Fuchs, der seiner Meinung nach eben den ganz heissen Draht zur Chef-Etage hat und seine Bitten und Wünsche weiterleitet. Ich persönlich finds angenehm zu spielen, wenns sich zumindest irgendwo in die bestehenden Strukturen einfügt.

Ist natürlich alles auf meinen eigenen Mist gewachsen und ich erhebe keinerlei Anspruch auf absolute Richtigkeit! Niemals gar nicht nicht!
bzw. wer etwas zu beanstanden hat, darf mich gern korrigieren oder mir einen freundlichen Hinweis per PN schicken

Aus Freischaltersicht ist "gottlos" nicht die richtige Wahl für all jene, die "Böses" tun, obwohl die Götter das wohl nicht so toll finden würden. "Gottlos" ist die Wahl für all jene Exoten und Extremisten, die den Einfluss der Gottheit auf ihr Leben gänzlich verneinen und sich der Götterwelt bis zur letzten Konsequenz verweigern. Gottlos ist die richtige Wahl für Nihilisten, Existenzialisten und ähnliche komische Figuren.

Wen ein Räuber glaubt, dass Bellum über ihn richten kann, wenn er glaubt, dass Vitama ihm seinen Lebenswandel vergibt, zu dem er für sich keine Alternative sieht oder er glaubt, dass er eigentlich garkein so schlechter Bube ist, weil er nicht aus Spaß Leute umbringt oder vergewaltigt, sondern noch irgendwo nen Rest an menschlichem Ehrgefühl hat und deshalb im Nachleben schon nix zu befürchten hat, dann ist er nicht gottlos. Er ist nur jemand, der sein Leben nicht in den Dienst der Götter stellt. Um die Viere zu verehren und als Patrone anzubeten, muss man nicht ganz in ihren Lehren aufgehen oder kann auchmal einfach mal ein sündigender Mensch sein. Ansonsten müsste ja jeder Gläubige auch automatisch den Lebenswandel eines Viergöttergeweihten führen oder auch nur führen wollen, was natürlich ziemlich schwachsinnig wär.

Mich stört es immer ein wenig, das die Viere mit "gut" und Angamon mit "böse" gleichgestellt werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, das es auch Leute gibt, die Angamon anbeten, weil sie denken es ist richtig was er tut und selber eine "gute" Gesinnung haben. Die Viere immer als absolut gut darzustellen halte ich auch für ein wenig flach. Es kann z.B. Magier geben, die böse Experimente an Lebenden ausführen um deren Lebensqualität zu verlängern und trotzdem glauben sie würden dadurch Vitama dienen. Oder Morsandiener die Morsan als Richter sehen und sich berufen Leute vorzeitig zu ihm zu schicken die es "verdient" haben. Bellumsdiener, die blutrünstig sind und mögen anderen im Kampf Schmerzen zuzufügen, Astraeldiener, die Informationen sammeln und an böse Menschen verkaufen etc.
Glauben ist meiner Meinung nach immernoch Auslegungssache. Ob und wie man an eine Gottheit glaubt sind 2 verschiedene Hüte und die meißten sind doch irgendwie neutral eingestellt, anstatt absolut böse oder gut.

Tach!

Für säkulare Charaktere würde ich Lamiosa weitgehend Recht geben, für Diener der Viere oder Streiter Angamons ist schon gefordert, dass sie sich enger an den Hintergrund halten - was aber auch heissen kann, dass sie den Konflikt zwischen gewolltem gott-gefälligem und instinktivem lästerlichen ausspielen. Nur wenn man tatsächlich im Ansehen des Gottes weiter kommen möchte (=Klassenaufstieg), dann wird man mit einigen der Beispiele scheitern, bis der Charakter sich hier überwunden hat.

Grüsse,
Dochrian