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 Betreff des Beitrags: Kooperation.
BeitragVerfasst: 19.05.10, 16:09 
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Angenehm war es, sich nach einem langen Tag in seinem Laboratorium mal wieder den frischen Wind um die Nase und durch die Haare wehen zu lassen. Die Frischluft wurde begierig und tief ein- und durchgeatmet. Mit einem mühelosen Griff der linken Hand drückte er ein anderes Paar Saiten herab und zupfte sie mit der rechten Hand über dem Klangkörper - der volle Ton seiner treuen Laute tat wirklich Wunder um die zerstreuten, schusseligen Gedanken wieder halbwegs in den Fokus rücken zu lassen.

Die letzten Tage waren alles Andere als angenehm gewesen. Stille und Stagnation im Orden, der Zwist zwischen Malthust und den Zwergen, der brennende Wall (ganz besonders natürlich die erbärmlichen Trümmer seines Schätzchens, des Semaphors).. das Gespräch mit dem Vertreter der Schattenhand in Radak nagte auf eine Weise an seinem Gewissen, dass das ordentlich gefüllte Fass nurnoch dem Überschwappen näherbrachte. Hatte er nicht immer darauf Acht gegeben, höflich und zivilisiert, ganz gleich der Situation? So impulsiv wie seine Lehrmeister Noralis und Vencurius wollte er seines Lebtages nicht mehr enden; denn es würde bedeuten, dass das Element seines Herren auch seinen Charakter durchwirkt hätte. Aber war das nicht das Ziel?
Und doch erwog er in der Zurückzogenheit seiner eigenen Gedankenwelt ganz und gar.. unhöfliche und generell formuliert unschöne Dinge, die er am Liebsten mit den Schändern des Rientempels anstellen würde. Wenn sie doch nur zu schnappen wären!
Er hatte Wochen damit zugebracht, Handwerker zusammenzufinden die den Tempel wieder in den alten Zustand zurückversetzen würden, nur, um dann vor kurzer Zeit durch den Novizen Isaar zu erfahren, dass die Schänder (..oder jemand anders?) wieder zugeschlagen hatten um dem Tempel scheinbar den endgültigen Todesstoß zu verpassen.

Unbegreiflich, das war es. Gegen die Viere - meinetwegen, denn Gut und Böse schließen sich aus. Aber die fütternde Hand zu beißen war nun wirklich von nie dagewesener Dummheit. Sie atmeten Ventus, sie tranken Xan, sie genossen Ignis und sind in ihrer Essenz Rien und doch scheinen sie sich dieser Dinge nie bewusst gewesen zu sein, oder sie zumindest gekonnt zu verdrängen. Dem Wahnsinn, der mit dem Dienst an Angamon kommt, konnte man es wohl nicht zuordnen.. denn sie zeigten bemerkenswerte Parallelen zu einer ganzen Reihe von Geweihten der Viere wie Tarek oder Sonnacker.

Ein paar Wochen war es nun her, dass all dies geschah. Umso mehr aber hatte er das Gefühl, dass die Gemüter in der Ecclesia zusehends in Schwung kamen. Ganz wie ein Erdrutsch, der auch seine Zeit braucht (und sie sich auch nicht nimmt). Das Konvent morgen würde mehr bringen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kooperation.
BeitragVerfasst: 19.05.10, 17:05 
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Ein Angriff auf die Zuflucht der wahrhaft Gläubigen“ murmelte der Paladin beim betrachten des Schriftstückes. Ein Schmunzeln huschte über die traurigen und erschöpften Züge des Mannes, kurzzeitig hellte die trübe Mine auf, kurzzeitig.

Er erinnerte sich an die Schändung, ein Daimonid gab den Auftrag das unbedingt ein Schrein geschändet werden müsste und jener abgelegene Schrein bot leider das einzige erreichbare Ziel für die Gläubigen. Den Ärger mit den En’Hor gläubigen hätte er sich gerne erspart , sie stehen wenigstens nicht gegen den Gottkönig und einige von ihnen waren in der Lage die Wahrheit zu erkennen, sogar die Elemente selbst erkennen ihn teilweise, wenn er den Worten des anderen Daimoniden glauben konnte.

Satai Var vereinbarte damals mit den Sammlern, dass einer der Körper der Sammler in der Höhle deponiert werden sollte, damit gedacht wird der Angriff gehe auf ihr Konto, offensichtlich vergebens. Ebenso vergebens die List mit dem Körper von Palanthas, wofür eine echte Uniform der Malthuster organisiert wurde um Stoffreste zu hinterlassen. Doch der Hauptmann entschied dass Stoffetzen kein Beweis für einen Mord seien. Beides Listen welche vermutlich am ehesten Astrael gefällig waren, aber nicht für Angamon standen, sie konnten also auch nur scheitern.

Hatte Angamon selbst ihnen vielleicht gar die Augen geöffnet um es durchschauen zu können? Wenn er dies tat, warum? Weil es nicht der Weg ist welchen die Tardukai beschreiten sollen? Oder weil sie es nicht wert sind das ihnen die Augen geöffnet werden?

Wenn es eine Schuld zu begleichen gilt, dann wird er dieses eben tun, notfalls mit seinem Leben - so er Angamon damit dient.

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Spieler von:
* Velyan Tziradai - Tardukai (Hauptcharakter)
* Velka Artyr - Schneiderin (Nebencharakter)
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 Betreff des Beitrags: Re: Kooperation.
BeitragVerfasst: 19.05.10, 21:41 
Edelbürger
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Der Augenblick
Erhoben über die Insel stand die Gestalt des alten Mannes, wie jeden Morgen blickte er über seine zugeteilte Insel. Um ihn zuckten die Blitze, die Luft vibrierte gerade zu. Der dünne Schleier seiner Selbst zerrte am Bild der aufgehenden Fela. Hier oben war er normalerweise frei.

Einige Tage zuvor
"So ist es richtig, knie vor ihm, denn ihm gehört die wahre Ehre. Begreife endlich, Jüngling, dass es keine Kompromisse gibt, es gibt nur das Eine oder das Andere, jedoch nie etwas anderes als Ihn." Wirre Gedanken schossen ihm durch den Kopf, er lebte zulange in zuvielen Ebenen, die Traumwanderungen wurden zu intensiv und zu häufig, mehr und mehr verlor er sich selbst. Täglich wurde das Drängen der Versiegelung deutlicher. Er muss verstehen, dass sein Pfad mit zuvielen Tugenden behaftet ist, der einzige Pfad ist der, der wahren Macht. Kontrolle und Nutzen dieses Pfades, das war es, kein Gleichgewicht.

Der Augenblick
Das Drängen wird mit jedem Atemzug kräftiger. Diese unkontrollierte, chaotische Macht. Er konnte sie kaum noch halten und doch, das Siegel sorgt dafür, dass es einstweilen in ihm bleibt. Was passiert wenn es ausbricht? Kann ich dann noch die Kontrolle halten?

Wer wird die Konsequenzen tragen für jenes Handeln?

Eines Tages werden sie begreifen, dass die wahre Macht in den Elementen liegt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kooperation.
BeitragVerfasst: 19.05.10, 23:03 
Edelbürger
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Registriert: 17.03.02, 23:29
Beiträge: 1280
*Eine in Grün gewandete Frau sitzt während der Dämmerung am Brunnen.
Ein paar Kinder der Stadt mögen sich um sie geschart haben.
Auch der ein oder andere grosse Zuhöhrer mag ihre Worte im vorübergehen aufgeschnappt haben.*


Wer liebt sie nicht, die schöne Pracht,
wenn rosa Blüten spriessen?
Wer wollte sich dem Charme entziehen,
wenn Bächlein durch sattes Grün fließen?

Wer schätzt sie nicht, die kühle Brise,
wenn warm die Sonne scheint?
Wer möchte auf den Duft verzichten,
der Rosen und Flieder zart vereint?

Doch nicht nur schön ist die Natur,
sie hat auch andre Seiten,
zeigt ihre Macht mit aller Kraft
und lässt die Menschheit leiden.

Wer fürchtet nicht den tobend Wind,
der außer Rand und Band,
an Türen und an Fenstern zerrt
und raubt uns den Verstand.

Wer fürchtet nicht den kleine Bach,
der wird zum reissend Strom und Ungeheuer,
der alles mit sich reißt und dann,
wer fürchtet nicht das Feuer?

Es braucht ein kleines Fünklein nur
und brennen können Städte und Wälder.
Ein einziger Hagelschauer kann,
vernichten Ernte und Felder.

Wer all die Macht noch unterschätzt,
dem zeigen die Enhor ihre Macht und Härte.



*Als die Dunkelheit vollends über der Stadt hereinbricht, verhüllt sich die Frau unter Kaputze und langer Robe und verschwindet in den kleinen und engen Gassen.*


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 Betreff des Beitrags: Re: Kooperation.
BeitragVerfasst: 25.05.10, 23:12 
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"Ego sum, qui sum."

Angelehnt an Sortieren.
Empfohlene Musik dazu: "On a Mission" von Gabriella Cilmi

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Was waren die letzten Tage doch für ein wortwörtlichstes Tief gewesen. Ängste, Zweifel.. Konflikte.

Zitat:
Du hast deinen Meister hintergangen, sein rechtmäßiges Weib zum Ehebruch angestiftet!
Aber sie wollte es doch auch.
Es fühlte sich so richtig und gut an, sie im Arm zu halten.
Wollte ich, dass es soweit kam? Vielleicht nicht.
Ich vermisse meinen Meister - aber einen Weg zurück gibt es kaum.

Vencurius ist wie ein Vater für dich? Schämst du dich denn nicht deine echten Eltern so zu hintergehen?
Er hat mehr für mich getan als mein wahrer Vater,
Der mir schon fremd geworden ist.
Er hätte nie zugestimmt, dass ich mein Leben Ventus widme.
Für ihn wäre ich nur eine Abart gewesen. Wie für die Anderen Dörfler.
Das ist hinter mir.

Mit neunzehn Götterläufen schon Hohepriester? Wen versuchst du, zu blenden? Die echten Diener des Unsteten auf dem Festland sind mit
Neunzehn oft noch nicht einmal Anwärter - und werden noch Dekaden Ordensdienst vor sich haben!
Habe ich es mir nicht verdient? Habe ich nicht in Ventus besten Sinnen gehandelt?
Auch wenn dies hieß, dass ich mich über Manches hinwegsetzen musste.
Er hat mich akzeptiert, sonst wäre ich kläglich gescheitert und.. tot.

Und doch respektiert dich niemand.
Wir tuen unsere Aufgabe nicht für den Respekt, den weltlichen Ruhm oder Titel.
Wir brauchen keine teuren Gewänder, keine aufwendigen Tempel, keinen Prunk.
Wir tuen es.. Weil es das Richtige ist.


Er fand' sich selbst, wie er gerade mitten in einem Satz war. Aus den abschweifenden Gedanken gerissen führte er den Satz aus Reflex zu Ende mit drei einfachen, kurzen Worten: "Ego sum, qui sum."

"Ich bin, wer ich bin. Zu lange schon habe ich den Orden mit meinen Allüren und menschlichen Schwächen in Gefahr gebracht, die Novizen meine Stimmungen durchleiden lassen.
Die Ecclesia Elementorum ist ein einzigartiger Orden - zusammengeschweißt durch die allgegenwärtigen Gefahren dieser Insel arbeiten selbst die Diener Xans und Ignis' Hand in Hand an dem größten unserer Ziele: Dem Erhalt des Gleichgewichts.
So oft verletzten die Menschen dieses Eilands es schon. Erst im Tal der Elemente, dann in Falkensee. Jetzt am Rientempel. Wenn man einen Sterblichen fragen würde, so würde er einem glaubhaft beteuern, dass er schon selbst sehr wohl wüsste wie er sich den Elementen gegenüber zu verhalten hat. Wie Ton.
Quis custodiet ipsos custodes? - Wer bewacht den Wächter? Wer korrigiert die fehlerhaften Ansichten der schwachen Menschen? Wir. Wir tuen das.
An diesem Felatag werden wir den Dienern des Einen und im gleichen Schachzug der Insel beweisen, was es heißt, die Elemente gegen sich aufzubringen."


Kellan spielte auf der Harfe. Wie lange schon...?
Er selbst griff nach der gräulich schimmernden Harfe aus Tra'avain, die sich auf dem Altar befand. Der Harfe des Ventus.

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Und dann fing er an zu spielen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kooperation.
BeitragVerfasst: 3.06.10, 18:30 
Edelbürger
Edelbürger

Registriert: 17.03.02, 23:29
Beiträge: 1280
*eine dunkelgrün gewandete person durschreitet das tor des zwergentales. kurz darauf wird man auf dem berg an der quelle diese person sehen wie sie die felder segnet. nach einiger zeit blässt ein böhiger warme fön von dem berg herunter und trägt einige hopfendulden in das tal hinunter. überall kräuseln sich ein paar hopfenblätter zusammen zu kleinen wirbeln und spielen im wind. bis sich nach und nach einiges an hopfendulden in das tal ergossen hat. die dunkelgrün gewandete gestalt war noch am haus der priester und am terraschrein zu sehn bevor sie wieder das tal verlassen hat. auf dem altar des schreines mag man eine schale aus rinde liegen sehen, in dessen innenseite ein paar worte geschrieben stehen.*

Die Ecclesia dankt den Dwarschim für ihre Unterstützung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kooperation.
BeitragVerfasst: 5.06.10, 01:26 
Edelbürger
Edelbürger

Registriert: 17.03.02, 23:29
Beiträge: 1280
*eine dunkelgrün gewandete person durschreitet das pflanzentor des hochelfenviertels. kurz darauf wird man sie sehen wie sie in der gartenlaube ein paar segenreiche worte findet. nach einiger zeit blässt eine warme briese durch das kleine viertel und löst von den blütenhecken und blütenwiesen einige grosse blüten, die sich in dem kleinen viertel verteilen. überall wirbeln die blütenblätter herum und sammeln sich zu kleinen kneulen die im wind tanzen. bis sich nach und nach einige blüten im viertel verteilt haben. Einige zeit danach ist noch immer ein betörender duft der verschiedenster blüten in der luft. auf dem tisch der gartenlaube mag man eine schale aus rinde liegen sehen, in dessen innenseite ein paar worte geschrieben stehen.*

Die Ecclesia dankt den Elfenvölkern für ihre Unterstützung.


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