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 Betreff des Beitrags: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 11.11.10, 20:27 
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Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
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Die Geschichte wird aus der Sicht des Protagonisten erzählt.
Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen mit real existierenden Charakteren sind vermutlich Absicht,
die Beschreibungen und Bemerkungen zu diesen stellen jedoch nicht zwingend die
Sichtweise des Schreibers dar, sondern entsprechen der Ansicht des Protagonisten.

Die Geschichte hat ihr Ende gefunden - es wird also keine weiteren Updates geben.

Viel Spaß beim Lesen!


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Von Affen und Ähren
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Zuletzt geändert von endophalischer Bauer: 27.01.11, 11:38, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 11.11.10, 20:28 
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Kapitel I
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Irgendwann im Carmar, 19 nach Hilgorad, irgendwo auf dem Meer.


Mit mürrischer Miene stand er an der Rehling und blickte über das Meer. Der raue Wind des Morsan fegte ihm durch den braunen Vollbart und spielte etwas mit dem Pferdeschwanz aus fettigen, ebenso braunen Haaren. Eigentlich konnte er das Meer nicht leiden. Er war zwar damals für etwa vier Jahre zur See gefahren, aber das Meer hatte er auch dann schon nie wirklich gemocht. Die ständigen, mehr oder weniger regelmäßigen Schwankbewegungen des Schiffes, der Gestank nach Schweiß, Salz, Fisch und Teer, der Mangel an vernünftigem Bier und vernünftigen Weibern. Er war doch kein Elf!

Das Schiff hatte kürzlich Etriska hinter sich gelassen. Er erinnerte sich noch vage daran, wie er damals dort angekommen war. Die „weiße Perle“, das Schiff auf dem er angeheuert hatte, brachte irgendwelche Waren dorthin. Eigentlich waren diese für Siebenwind gedacht, aber es gab irgend eine Seeblockade und Gerüchte von Untoten oder anderer Hexerei. Allerdings gab es auch Gerüchte über Reichtümer, Schätze, und die Möglichkeit durch ehrliche oder weniger ehrliche Arbeit an Dukaten zu kommen. Er hatte sich zusammen mit dem Goldzahn, der damals ja mit ihm angeheuert hatte, abgesetzt. Zusammen hatten sie irgend einem orkischen Hexer die Fresse poliert, eine bereits tote Frau um ihre Münzen erleichtert und waren bei einer Schlägerei von einem Zwerg verdroschen worden. Da war auch noch dieses hübsche Weib gewesen, das am Fenster gesessen hatte. Hätte man ihm zu diesem Zeitpunkt (oder auch zu irgend einem Zeitpunkt davor) erzählt, zu was er sich auf Siebenwind mausern würde, er hätte wirklich herzlich gelacht.

Aber diese Zeiten waren nun vorbei. Schicksalsschläge, Wirrungen und Intrigen hatten es zu einem Ende gebracht und ihn letztendlich von der Insel vertrieben. Diesem schmierigen Mistkerl von einem Morsanpriester gab er auch einen guten Teil der Schuld. "Schwesternschaft der Heiligen Dion", pah. Es hatte aber auch schöne Momente gegeben. Göttergefällige Aufgaben, Schlägereien, Turniere, Gelage, Kameradschaft. Es hatte Gutes und Schlechtes gegeben, auf der "Insel der Affen und Hexen". Jetzt jedoch, wo er sie hinter sich ließ, konnte er nur hoffen, dass der Sold, von dem er seit seiner Ankunft einen Teil abgezwackt und gespart hatte, für einen Ruhestand reichen würde. Immerhin waren das nach all den Jahren über 30.000 Dukaten! Ein regelrechtes Vermögen. Er hoffte, dass sich keiner der Matrosen daran vergreifen würde. Vielleicht sollte er gleich wieder hinab gehen und weiter darauf aufpassen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 14.11.10, 22:37 
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Kapitel II
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Irgendwann im Sekar, 19 nach Hilgorad, Crowahst, an der endophalischen Küste.


Es roch nach einem Gemisch aus den verschiedensten Gewürzen, vermengt mit Kamelscheiße, Erde und dem Salz des Meeres. Der kräftig gebaute, aber eher sehnige Kerl zerrte einen Ziehkarren hinter sich her, über die staubige Hafenstraße. Die Kiste darauf lag unter einem ausgeblichenen, braunen Tuch versteckt und war mit drei Seilen an dem Karren festgebunden. Eins hätte zwar sicher gereicht, damit die Kiste nicht herab fiel, aber sicher war sicher. Seinen Bogen, ein gutes Handwersstück aus dunklem Holz, der mit einer Raute verziert war, hatte er auch unter dem Tuch verborgen, um Konflikten mit den grimmig aussehenden Wachen aus dem Weg zu gehen. Er hatte schon vor Jahren beschlossen, irgendwann ein friedlicher Bauer zu werden und nun war es soweit. Friedliche Bauern stritten nicht mit Wachen darum, ob und wem man einen großen Langbogen in den Arsch schieben sollte, damit man ihn nicht in der Hand tragen musste.

Obwohl das Jahr sich bereits bald dem Ende neigte und man sich zu dieser Zeit auf Siebenwind sicher die Eier abfror, während man durch Schnee stapfen musste, war es hier noch verhältnismäßig warm. Die Straßen waren dreckig und überall schienen Staub und rötlicher Sand zu liegen. Die Matrosen, Huren, Schauerleute, Fischer, Tagelöhner, Reisende und Händler schienen den Staub zu ignorieren und unbeirrt ihrer Arbeit nachzugehen. Er zog seinen Karren gerade an einigen Gitterkisten vorbei, die von zwei sehr dunkelhäutigen Söldnern offenbar streng gehütet wurden. Im Inneren der Kisten konnte man diese kleinen Affen sehen, wie sie teilweise von Gauklern, aber auch von reichen Pfeffersäcken oder Kapitänen als Haustiere gehalten wurden. Die Viecher glotzten ihm hinterher und machten ein Geschrei als wollten sie das Ende Tares verkünden. Immerhin, dachte er sich, war es hier trocken, der Himmel kaum bewölkt. Erst jetzt fiel ihm auf, wie sehr er diese leidigen Wachdienste in Schnee und Regen gehasst hatte. Der Wind, der am Gebäude entlang pfiff und einem diesen Dreck auch noch ins Gesicht blies. Hier streichelte der Wind nur die bunten Tücher, die an den Fenstern hingen und brachte nicht Schnee, sondern Düfte mit sich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 18.11.10, 17:09 
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Kapitel III
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Irgendwann im Sekar, 19 nach Hilgorad, in den Straßen von Crowahst.


Die Gebäude der Stadt hatten teils flache Dächer, wie einst der Falkenseer Sandsteintempel und schienen sich vor Felas brennenden Strahlen zu ducken, teils hatten sie große Kuppeldächer und schienen sich in Prunk überbieten zu wollen, teils waren es Fachwerkgebäude, die eher galadonisch wirkten. Mit diesem Arschtekt-wasauchimmer kannte er sich allerdings nicht sonderlich aus. Mit anderen Dingen dafür um so mehr: Die endophalischen Weiber, die er auf der Straße sah, ließen sein Herz etwas höher schlagen. Auch wenn sie sich leider fast gänzlich in weiten Tüchern versteckten und nicht so dirnenhaft herumliefen, wie er das nach all den Jahren auf der Insel fast gewohnt war. Dafür aber waren recht viele vollblutige Endophalies in dem bunten Gemisch zu erkennen. Eine dunklere Haut, ein eleganter, fast elfengleicher Körperbau (zumindest diejenigen, die nicht so fett waren) und verführerische dunkle Augen, in denen das Feuer der Wüste brannte. Und das Schönste daran: Vermutlich waren die allerwenigsten von ihnen irgendwelche Hexen!

Mit einem hoffnungsfrohen, fast schon zufriedenen Grinsen stapfte er durch das geschäftige Treiben. Er bog mal hier, mal dort ab, ohne so recht zu wissen, wohin er sich wenden sollte, bis sein Weg ihn in eine abgelegenere Gegend führte. Als er bemerkte, dass er gerade in eine kleine, unbelebte Gasse gestapft war, blickte er sich misstrauisch um. Und in der Tat: Ein einzelner Straßenräuber hielt ihn irrigerweise für ein leichtes Ziel. Der Bursche hatte sonnengebräunte Haut und war noch ein halbes Kind. Der "Räuber" fuchtelte ungeschickt mit einem langen, gekrümmten Messer herum und faselte dabei etwas unverständliches. Vermutlich sprach er endophalisch. Einer nicht sehr zielführenden Unterhaltung folgte eine weitere, deutlich kürzere, in einer Sprache, die man überall auf Tare verstand. Der Bursche trollte sich fluchend, seine gebrochene Nase haltend.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 21.11.10, 00:35 
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Kapitel IV
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Irgendwann im Onar, 20 nach Hilgorad, südlich von Crowahst.


Der Boden war schmutzig, karg und eher lehmig. Die windschiefe Bretterhütte darauf konnte man nur mit sehr viel gutem Willen als "Haus" bezeichnen. Aber das schlimmste war, dass dieser verlauste Goblin von einem Händler dafür auch noch ein Vermögen verlangte. Mochten die Götter wissen, ob er dieses Land überhaupt verkaufen durfte, oder ob es irgend einem Baron gehörte. Ständig schaute er wieder mit diesem breiten Grinsen zu ihm. Von Turbanrand bis Turbanrand schienen die Grinsezähne zu reichen und sie schafften es tatsächlich, auch noch die große Hakennase in den Schatten zu stellen. "Zufälligerweise" beantwortete er zu allem Überdruss auch noch jeden Versuch, auf den viel zu hohen Preis oder die Mängel einzugehen, mit seinem "Tut laid Mahid! Ich'nikt verstän!". Dem sehnigen, in seinem neuen Gewerbe noch nicht sehr erfahrenen "Bauern" platzte bald der Kragen. "Du verdammter Affe, das is' zuviel, klar?", versuchte er es noch einmal, "Seh' ich aus als könnt' ich Gold scheiß'n? Hä?" - "Ah.. woll Affe, Mahid? Guud guud! Ich Bruder, mach guud Handel!" erwiderte der Händler erfreut - es war zum Verzweifeln.

Das fing ja wahrlich beschissen an. Letztlich hatte er dem grinsenden Wucherer sein Gold gegeben und Land und "Haus" gekauft. Immerhin hatte dieser ihm versichert, dass der lehmige Boden sehr gut für den Ackerbau war. Er hatte versprochen, dass man so reiche Ernte einbringen konnte, dass man die Kosten für Haus und Land bereits nach spätestens zwei Jahren wieder eingeholt hätte. Jetzt galt es also nur noch, die Bretterbude zu einem Gutshof auszubauen und dann drei Weiber zu finden und zu ehelichen, die für ihn die Arbeit tun würden. Wie schwer konnte das schon werden für jemanden, der bereits dreißig Schritt lange Schlangenmonster bekämpft und Auge in Auge mit einem dämonischen Zwergen gestanden hatte?


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 27.11.10, 00:20 
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Kapitel V
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Irgendwann im Dular, 20 nach Hilgorad, auf einem nordendophalischen "Hof".


Der "Hof" hatte sich mittlerweile in eine mäßige, große Hütte gewandelt, deren Wände und Dächer halbwegs dicht waren. Das war ein gutes Stück Arbeit gewesen, zumal er wenig von sowas verstand. Man hatte ihn bislang noch nicht in den Kerker geworfen und überhaupt hatte er noch nichts von Baronen oder Verwaltern gehört. Dass er sich auf dem Lemboden zwischen einem Wald und einigen Klippen abrackerte schien niemanden zu interessieren.

Was allerdings die Frauen anging, so hätte es besser laufen können. Bei den Vieren, eigentlich wäre so ziemlich alles besser gewesen als diese Scheiße, die er sich da eingebrockt hatte: Zwar hatte er nun drei Weiber und einen Knecht an seinem Hof, aber die eine, die immerhin noch recht fleißig zu nennen war, war dafür aber fett wie eine Seekuh, und auch nicht sonderlich von Astrael gesegnet. Sie Zweite war im Gegenzug so spindeldürr, dass er immer, wenn er sie sah, Hunger bekam, und sehr empfindlich war sie noch dazu. Sie erinnerte ihn irgendwie an diesen Hungerhaken, den er auf Siebenwind gesehen hatte. Wie hieß die noch gleich? Mara Bald-irgendwas. Wäre eigentlich ja ziemlich hübsch gewesen, in ihren teuren Kleidchen, wenn sie nur mal etwas mehr auf die Rippen gekriegt hätte. Die Dritte jedenfalls, die immerhin ansehlich aussah, hatte er unter Verdacht ihn zu bestehlen. Und ins Bett hatte er sie auch nicht bekommen. Immerhin konnten sie nun die in der Stadt gekaufte Saat auf den Acker schmeißen und zumindest einige der Ziegen gaben Milch.

Sein Plan, gemütlich und genießerisch seinem Lebensabend entgegen zu sehen, musste jedoch bislang als gescheitert angesehen werden. Ständig gab es etwas zu tun. Da hatte das Dach schon wieder ein Leck, hier war wieder mal eine dieser bekloppten Ziegen weggelaufen und dort beschwerte sich der Knecht über das schlechte Essen. Dass das Essen, das die Seekuh aus den Vorräten zusammenpanschte, wirklich grauenhaft war, machte es nicht besser.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 29.11.10, 03:27 
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Kapitel VI
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Irgendwann im Querler, 20 nach Hilgorad, auf einem nordendophalischen "Hof".


Die Ernte fiel, entgegen der Behauptungen von diesem endophalischen Wucherer, äußerst mager aus. Mittlerweile hörte er auf die Anweisungen seines Knechtes, der doch nicht ganz unrecht mit der Sache mit dem Wasser gehabt hatte. Sein anderer Geistesblitz "Viel Saat gibt viel Ernte" war vielleicht auch keine so gute Idee gewesen. Weder für den Goldbeutel, noch für die Pflanzen, die dann alle nicht ordentlich keimen wollten. Der ab und an über die Felder hereinbrechende rote Sand aus der verfluchten Wüste machte es auch nicht besser. Von dem Wenigen, das man dem lehmigen Boden abringen konnte, hatten sie auch kein vernünftiges Bier brauen können. Offenbar war das doch schwerer als gedacht. Oder das Land war verhext.

Er schnallte den Gürtel enger und hoffte, dass es besser werden würde. Mittlerweile war er sogar recht froh, wenn wieder irgendwelche Vögel versuchten, sich an den Pflanzen zu vergreifen: Dann gab es immerhin ein klein wenig Fleisch und Federn für neue Pfeile. So weit im Norden von Endophal war immerhin ja auch noch Holz zu kriegen.

Bei einer Wanderung, die er manchmal unternahm, wenn das Bauerndasein ihn zu sehr ankotzte, hatte er einmal auch einen von diesen Wüstenbarbaren entdeckt, die wie Orks leben sollten. Grimmiges Gesicht, rabenschwarzes Haar, ein unordentlicher Bart und ziemlich hässlich. Solange diese Affen sich von ihm uns seinem Hof fern hielten, sollte es ihm recht sein, wenn sie hier umher pilgerten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 1.12.10, 22:51 
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Kapitel VII
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Irgendwann im Carmar, 20 nach Hilgorad, in Crowahst


Endlich wieder Bier! Zwar warm und süffig, aber immerhin. Er wusste zwar noch nicht, was er seinen Weibern am Hof erzählen sollte, aber der Geschmack des Biers auf der Zunge war es trotzdem wert. Auch wenn das Gebräu verglichen mit gutem galadonischen Bier ein ziemlich schales Gesöff war. Er würde gegenüber den Weibern einfach behaupten, er hätte eben weniger für die Waren gekriegt. Scheiße, das hatte er ja sowieso. Dann würde er eben sagen, es wäre noch weniger gewesen. Außerdem war es ja sein Hof, verdammt nochmal!

Mittlerweile dachte er häufiger mit Sehnsucht an die Zeit auf der verrückten Insel zurück. Gut, es war gefährlicher gewesen und ständig war man verhext, verflucht oder von Ketzern, Dämonen und lebenden Toten bedroht gewesen, aber immerhin hatte man genug Dukaten für Bier gehabt. Und man konnte täglich ein, zwei Brötchen mit einer fetten Scheibe kalten Bratens essen. Wie er den Braten vermisste! Und die Krapfen mit süßer Marmeladenfüllung.

Er überlegte kurz, ob er den Rest der Münzen für eine der Huren ausgeben sollte, entschied sich aber mit Bedauern dagegen. Vitama und der kleine endophalische Bauer in seiner Hose mussten warten. Er zahlte und wollte wieder hinaus auf die Straße stapfen. In der Tür wurde er angerempelt und fast von den Beinen gerissen. Verdammt, er war einfach nicht mehr aufmerksam genug und seine Söldnerinstinkte ließen nach. Als er gerade sehen wollte, mit wem er sich nun prügeln würde, um den Frust der vergangenen Wochen abzulassen, blickte er auf ein wahrhaft hübsches Geschöpf. Eine endophalische Schönheit, mit tiefschwarzem Haar und dunkelbraunen Augen, die ihrerseits um das Gleichgewicht rang. Sie trug zwar eher schmutzige Kleider, die den Großteil ihres Äußeren verbargen und sah ohnehin etwas mitgenommen aus, aber er hatte trotzdem das Gefühl, vor dem bestaussehendsten Wesen Falandriens zu stehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 5.12.10, 20:09 
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Kapitel VIII
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Irgendwann im Oner, 21 nach Hilgorad, auf einem nordendophalischen Hof


Es war wirklich besser geworden, seit Javanna auf dem Hof war. Nun fing die Sache an, Spaß zu machen. Sie hatte ihn überredet, die wenigen verbleibenden Ersparnisse nicht in der schweren Truhe versauern zu lassen und zudem noch einige seiner Erinnerungsstücke zu verkaufen, aber er bereute es nicht: Mittlerweile hatten sie gepflegtere Felder, einen Gemüse- und einen Kräutergarten und gleich zwei Dutzend Ziegen, einige Hühner, ein Kamel und einen Hund. Er wusste zwar noch immer nicht mehr über ihre Herkunft, aber damit konnte er leben. Er wusste nur zu gut, wie wichtig es sein konnte, die eigene Vergangenheit ruhen zu lassen. Warum sie sich auf sein Gestammel und seine Prahlereien hin tatsächlich entschieden hatte, mit ihm zu kommen, oder warum sie nicht schreiend geflüchtet war, als sie des "Hofes" ansichtig wurde, würde ihm wohl auch ein Rätsel bleiben. Unter ihrer Hand war in jedem Fall viel erreicht worden und nur das zählte.

Es stellte sich außerdem heraus, dass sie nicht nur mehr von der Landarbeit verstand als er, sein Knecht und die Mägde zusammen, sondern dass sie nebenbei auch noch ein Talent dafür hatte, dem Getreidebrei mit ein wenig Gemüse, gekochtem Ei und scharfen Gewürzen ungeahnten und dazu noch recht abwechslungsreichen Geschmack zu verleihen.

Noch immer war es mehr harte Plackerei als er es sich erträumt hätte und während dem Dunkeltief war ihm die dürre Magd weggelaufen, aber die gemeinsamen Stunden mit der endophalischen Schönheit und die erzielten Erfolge machten das allemal wett. Jetzt dachte er nur noch selten zurück an die Jahre, die hinter ihm lagen. Was kümmerte ihn eine ferne Insel, wenn er doch hier ein ruhiges, sicheres und trotz der harten Arbeit verdammt angenehmes Leben führen konnte?


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 8.12.10, 20:51 
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Kapitel IX
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Man beachte die Monde auf dem Bild!
Irgendwann im Dular, 21 nach Hilgorad, auf einem nordendophalischen Hof


Er schreckte aus dem Schlaf auf. Es war stockfinster im Raum. Irgend etwas hatte ihn geweckt, nur was? Dort! Bellte da nicht ein Hund? Dieser elende Köter. Wenn der ihn nun wegen irgend einem Mist aus dem Bett gekläfft hatte, würde er ihn ... moment, waren da nicht auch Schritte? Er griff reflexartig unter sein Kissen und musste sich beherrschen, um nicht laut zu fluchen. Wann bei Vitamas Brüsten hatte er damit aufgehört, immer einen Dolch unters Kissen zu legen? Mit der Eleganz eines schlaftrunkenen Steppenrindes schlüpfte er aus dem Bett, schaffte es aber zumindest, dabei keinen Lärm zu machen. Javanna, noch mehr in Lifnas Reich als in dem der Sterblichen, maulte leise. Wo versteckte sich der elende Bogen nun schon wieder?

Bald darauf schlich er sich leise durch das Gebäude, einen Pfeil auf der rasch eingehakten Sehne des Jagdlangbogens. Dass er noch nackt war, störte ihn dabei kaum. Wenn es doch nur der Hund war, würde er ihm das Fell über die Ohren ziehen und wenn es ein Dieb sein sollte würde er das ohnehin nicht überleben. Sollte der ihm ruhig auf die Eier glotzen, während er einen präzise gezielten Pfeil in sein linkes Auge schoss.

Plötzlich hörte er einen Schrei. Es klang schrill, unangenehm und panisch. Die Stimme ähnelte einer Seekuh eigentlich kaum, ging ihm durch den Kopf. Nun war einiges los. Das Bellen des Hundes wurde zu einem wütenden Knurren, der Schrei der fetten Magd endete in einem Gurgeln. Wenige Schritt vor ihm wurde die Tür aufgestoßen und kaum, dass er sich sicher war, dass es sich bei der Gestalt dahinter weder um seinen Knecht noch um seine verbliebene Magd handelte, schoss er. Dem unmittelbar folgenden Aufprall des Pfeils folgte ein erschrockener Schrei und diesem wiederum irgendwelches lautes endophalisches Gefluche von dem Getroffenen. Der Mistkerl war offenbar nicht so tot wie erhofft. Er duckte sich unter dem nun folgenden Säbelhieb weg und zog danach sein Knie hoch, genau auf die Weichteile des Sandfressers gerichtet. Keuchend ging der Endophalie zu Boden und gab die Sicht frei auf drei Weitere.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 11.12.10, 23:13 
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Kapitel X
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Irgendwann im Dular, 21 nach Hilgorad, in einem Lager in der roten Wüste


Stechende Schmerzen waren das Erste, dessen er gewahr wurde. Was war passiert? Ach ja, dieser Überfall. Diese Sandfresser! Wenn sie Javanna etwas angetan hatten würde er sie umbringen. Er malte sich gerade aus, was er alles mit ihnen anstellen würde und bezog dabei auch allerlei Mobiliar und Küchengeräte mit ein, als er wieder an sie denken musste... Javanna... er sah sie regelrecht vor seinen Augen, als würde sie sich über ihn beugen und seine Wange halten. Es dauerte eine Weile, bis er begriff, dass sie tatsächlich vor ihm stand.

"Sie ist meine Mutter", erklärte sie ihm nun schon zum dritten Mal, "es ist ihr Recht, über mich zu befinden und ich habe mit meiner Flucht die Gebräuche verletzt und meine Sippe entehrt." Wütend wollte er daraufhin gestikulieren, aber diese Ratten hatten ihn ja verschnürt wie ein Bündel Fracht beim Aufziehen eines Sturms. "Un' wegen dieser Affenpisse sin' jetz alle außer uns beid'n tot un' mich wolln se häng'n?"

Er würde diese Wüstenbewohner wohl nie verstehen. Da hatte die Mutter seiner Javanna sich, vermutlich im Suff, irgend einen Dreck in den Kopf gesetzt, was ihre Tochter angeblich alles tun oder lassen sollte. Das Verhältnis der Beiden schien ähnlich zu sein, wie es zwischen ihm und seinem Vater damals gewesen war. Ob der wohl noch lebte und immer noch schlechte Schmiedewaren zusammenhämmerte? Scheißegal. Javanna war, etwas mutiger aber auch deutlich später als er selbst damals, verständlicherweise ausgebüchst und hatte nach einigen unangenehmen Erfahrungen zu ihm gefunden. Und jetzt schickte dieses Miststück von Mutter ein halbes Dutzend Krieger zu seinem Hof, ließ seine Mägde und seinen Knecht niedermetzeln und entführte die Beiden. Wenn er das richtig verstanden hatte, dann war er auch nur noch am Leben, weil für ihn ein "ehrenvoller, schneller Tod" zu "gnädig" war. Was eine Affenbande.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 17.12.10, 17:55 
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Kapitel XI
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Irgendwann im Dular, 21 nach Hilgorad, irgendwo in der roten Wüste


Fela brannte unerbittlich auf ihn herab. Diese verlausten Goblinhuren hatten ihn an einen Felsen gebunden und ließen ihn nun einfach hier draußen hängen, bis Hitze und Sand ihn umbrachten. Javanna hatte ihm nicht helfen können. Ihr stand vielleicht gar ein ähnlich tödliches Schicksal bevor. Sie hatte ihn nur traurig angeschaut und "Lebewohl" gesagt. Lebewohl!? Danach sah es kaum aus. Die sandbestäubte Zunge kratzte rau am Gaumen und die Handgelenke waren bereits blutig von den vergeblichen Versuchen, sich zu befreien. Er saß so tief in der Scheiße, dass man sagen konnte, sie stand ihm bis zum Hals. Mindestens.

Wenn er voran blickte, konnte er kaum noch genau sagen, wo die Wüste aufhörte und wo der Himmel anfing. Er betete zu den Vieren, versprach ihnen reichlich zu opfern und zu spenden, auch wenn er nichts mehr hatte, immer anständig und gut zu sein und überhaupt eigentlich alles zu tun, wenn sie sich nur seiner erbarmten und ihn hier nicht verrecken ließen. Oder, wenn sie ihm wenigstens einen schnellen Tod schenkten. Was hielt Bellum davon, ihn so verrecken zu lassen? Vielleicht mochte er es als Strafe für das ehrlose Dasein sehen? Hätte er vielleicht lieber mit seinem schweren Streitkolben seine Feinde zu matschigen Klumpen prügeln sollen, statt sie mit Pfeilen zur Strecke zu bringen? Morsan war das vermutlich alles egal, auch wenn der ihn erlösen oder zumindest ihm den Verstand rauben konnte, wie er das ja auf die eine oder andere Weise auch bei seinen Dienern meistens zu machen schien, die dann düster und schweigsam umherzogen wie Schatten im Nebel. Aber würde Astrael diese Quälerei noch als Recht bezeichnen? Oder würde er nur sagen, dass es dumm gewesen wäre, sich überhaupt erst in die Lage zu bringen? Vielleicht hätte er vorher schon mehr über Javanna herausfinden sollen? Vitama gegenüber hatte er sich eigentlich immer halbwegs gut verhalten. Oder nahm sie es ihm übel, dass er einige Leben genommen hatte? Zumindest diese Schmerzen würde sie wohl nicht gutheißen. Aber wer konnte schon sagen, ob die Viere einen hier, in diesem götterverlassenen Ofen überhaupt hören konnten. Mittlerweile verstand er, dass diese Art der Todesfolter deutlich schlimmer war, als im Kampf zu fallen.

Der leichte Wind blies weiteren Sand um seine Beine, riss die trockene Haut auf und schnitt ihm ins Fleisch. Schmerzen wischten die Zweifel beiseite, ließen kaum noch klare Gedanken übrig. Die von Sand und den wenigen Tränen verkrusteten Augen wagte er kaum noch zu öffnen. Für einen Schluck Wasser hätte er getötet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 19.12.10, 16:52 
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Kapitel XII
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Irgendwann, irgendwo in der roten Wüste


Seine Sinne schienen ihm wieder einen Streich zu spielen, wie schon ... gestern? eben? .. vor einer Weile.. als er geglaubt hatte, Laurus Delany wäre gekommen, um ihn zu erlösen. Wie ein tödlicher Horwah Bellums stieg er herab, getragen von Schwingen aus Feuer, um seinem kümmerlichen Leben ein rasches Ende zu machen. Fast hatte er geglaubt, dessen Stimme zu hören, in der stets auch ein lauernder Austruck zu stecken schien, als warte er nur darauf, dass man einen Fehler beging. Doch dann waren die Trugbilder verflossen.

Jetzt schien es wieder zu geschehen. Aber diesmal hörte er andere Stimmen, deutlicher aber leicht näselnd: "Ah, ja.. seht ihr, Scholari? Ein Zeugnis für die Barbarei dieses Volkes! Ihr müsst wissen, dass es unter ihnen als eine besonders harte Strafe gilt, an die Felsen der Wüste gekettet zu werden. Derlei verhängen sie meinen Studien nach nur für in ihren Augen abscheuliche Taten, wie beispielsweise die Ermordung einer ganzen Sippe, die Vergiftung eines Wasserloches oder Unzüchtiges Verhalten gegenüber der Stammesführerin oder ihren Kindern. Der Unglückliche hier dürfte noch nicht allzu lange in Morsans Hallen eingekehrt sein. Hm? Gleich, Ettel, lass mich erst ausreden! Also, wie lange könnte er schon hier hängen? Vielleicht ein, zwei Tage? Oder aber erst Stunden, das ist hier in der Wüste nämlich wirklich schwer..." Die Stimme unterbrach sich und seufzte ungehalten. "Ettel, was in Astraels Namen hast du denn?" - "Ähm, Magister? Ich glaub der lebt noch!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 22.12.10, 21:50 
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Kapitel XIII
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Irgendwann im Trier, 21 nach Hilgorad, in Crowahst


Er lebte noch.

Alles in seinem Leib schien zu schmerzen, als würden Goblins mit krumm genagelten Stiefeln und brennendem Fell durch seine Gedärme laufen. Sein Hals fühlte sich schlimm an. So würde es sich wohl auch anfühlen, wenn man einen ganzen Bierkrug dieses nortravischen Eiswassers in einem Zug trank. Sogar seine verdammten Augen brannten, als hätte man sie mit glühenden Kohlen eingerieben.

Er wusste nicht, wie lange es gedauert hatte, bis er sich auf etwas anderes konzentrieren konnte. Hatte er zwischendurch nochmal sein Bewusstsein verloren? Scheißegal. Der würzig-scharfe Geruch nach irgend einem endophalischen Gewürz stach ihm in der Nase und war die erste Empfindung jenseits der Schmerzen. Sein verwundeter Leib lag gebettet auf dem Samt von so einem gepolsterten, endophalischen Bastard eines Bettes mit einem Stuhl. Eigentlich waren zwischen ihm und dem Samtpolster noch zwei, drei Lagen einfachen, festen Tuchs, aber weich war es trotzdem.

Der Hexer kam ihn regelmäßig besuchen. Er betonte mehrfach, dass er ein gebildeter Magier wäre, "ein Magister, um es präzise auszudrücken", und nicht etwa eine im Licht der Monde tanzende Hexe. Er erzählte ihm von "Excursionen" in "dero Lande Arensentia Rubena" oder sowas, womit er offenbar diesen verdammt großen, heißen, sandigen, roten Dreckhaufen südlich der Stadt meinte. Die rote Wüste. Leider verneinte er die Anfrage, ob er mittels seiner Magie die dortigen Sandfresser in kleine, schwarze Aschehäufchen verwandeln konnte. Diese Hexerei war also mal wieder nicht zu gebrauchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 25.12.10, 18:21 
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Kapitel XIV
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Irgendwann im Querlar, 21 nach Hilgorad, in Crowahst


Mit verschränkten Armen sah er dem Grüppchen hinterher. Der bärtige Zausel, der sein Leben gerettet hatte, stapfte voller Tatendrang den Steg des Schiffes hinauf und gestikulierte dabei wieder einmal mit seinen Armen. So sehr, dass er beinahe den Schiffsjungen ins Hafenbecken befördert hätte. Vermutlich erzählte er seinen beiden Lehrlingen wieder irgend eine Geschichte. Im Rückblick musste man sagen, dass er einer der wenigen Magier war, die nicht total bekloppt waren.

Er hatte sich bei ihm für die Rettung bedankt, ihmdem er nach seiner Genesung das Grüppchen bei seiner Reise begleitet und ihnen geholfen hatte. Es gab ständig irgendwas zu schleppen, einen Stein herumzuwuchten, damit man sehen konnte, wieviele und welche Muster die Käfer darunter aufwiesen und ähnlich dämliche Sachen. Sie waren dabei mehrmals auch zum Rand der roten Wüste gekommen, jedoch nicht mehr so tief hinein gelangt. Dafür waren sie auch in die andere Richtung, bis zum Schlachtenberg gelaufen. Der Magier hatte seine Lehrbuben angewiesen, irgendwelche Kleinigkeiten aufzuschreiben und plante wohl, dass man das Ganze danach dann nochmal in ein Buch schrieb. Wie ihn das jetzt aber so berühmt machen würde, wie der Zauberer sich das wohl ausmalte, war unklar geblieben.

Nun, da er seine Schuld beglichen und außerdem zumindest wieder einige Münzen in seinen Händen hatte, galt es, über die Zukunft nachzudenken. Nach Norden, zurück in vernünftigere Gebiete, wollte er noch nicht. Es gab hier noch einiges zu erledigen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 2.01.11, 15:30 
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Kapitel XV
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Irgendwann im Querlar, 21 nach Hilgorad, Ruine eines nordendophalischen Hofs


Mit grimmiger Miene blickte er über die Trümmer. Diese Bastarde hatten von seinem Hof wenig übrig gelassen. Alles, das wertvoll aussah, hatten sie offenbar geplündert. Wenn sie etwas übrig gelassen hatten, dann war das wohl anderen Sandfressern in die Hände gefallen. Der treue, große Jagdlangbogen? Fort. Der gute alte Streitkolben, den er seit bestimmt sechs, sieben Jahren besaß und bei dem, ebenfalls vor Jahren, der damalige Ordensschmied Evan nur einmal den Griff ausgewechselt hatte? Verschwunden. Sogar diese Plakette, die er bei diesem Turnier zu Ehren eines Ritterschlags gewonnen hatte - wie hatte man diesen einem schmächtigen Burschen noch gerufen? Maske? - Auch die hatten sie ihm jedenfalls genommen.

Die Möbelstücke, die nicht gestohlen worden waren, hatte jemand kurz und klein geschlagen. Ob sie vermutet hatten, dass es darin irgendwelche versteckten Schätze gab? Oder wollten sie verhindern, dass sonst jemand sie bekam? Warum mussten sie dann auch noch die Mauern einreißen und die Dächer anzünden? Er wusste es nicht, aber es änderte ohnehin nichts.

Eines allerdings war ihm nun klar geworden: Er war nicht dazu bestimmt, als Bauer zu sterben. Er war nicht dazu geschaffen, vor dahergelaufenen Räubern im Dreck zu kriechen und zu hoffen, dass sie ihn verschonten. Er war dazu geschaffen, ihnen in den verdammten Arsch zu treten!


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 5.01.11, 02:10 
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Kapitel XVI
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Irgendwann im Carmer, 21 nach Hilgorad, in einem Lager in der roten Wüste


Mit vorsichtigen, leisen Bewegungen näherte der grimmig dreinblickende Mann sich den Zelten. Die Paste, die in den Hellzyklen gegen Felas Antliz schützen sollte, lag ihm ausgetrocknet, und rau, fingerdick auf dem Gesicht. Am Leib trug er eine maßgeschneiderte Rüstung aus nebelgrauem Leder, die ihn im dämmrigen Licht der Monde auch vor den aufmerksamsten Beobachtern verbarg. Noch einmal prüfte er den Sitz des Dolches, des neuen Streitkolbens und des Köchers. Die Sehne des mächtigen schwarzen Kriegsbogens war ebenfalls eingehakt. Er war also bereit. Es hatte auch lange genug gedauert, sich ganz alleine durch die Wüste zu schlagen und diese Sandfresser ausfindig zu machen. Jetzt würde er zusehen, dass er Javanna befreien und mit ihr diese Gegend verlassen konnte. Vielleicht würde er mit ihr nach Norden ziehen, irgendwohin, wo man sie nicht fand und ihn hoffentlich auch nicht. Dann würde er wieder irgend einer Wache beitreten, regelmäßig Sold bekommen und ein vernünftiges Leben führen.

Leise knirschten die Steine unter seinen Stiefeln, als er einen flachen, felsigen Hang hinab schlich, weiter auf die Wüstenzelte zu. Er erreichte die erste Zeltplane. Sand und Wind hatten die Tücher aufgerauht und ließen sie fasern. Sein Blick schweifte kurz misstrauisch umher, und er lauschte einen Moment lang still, konnte aber außer dem Pfeifen des Windes nichts vernehmen. Als er zwischen den Zelten hindurch schlich, hörte er plötzlich einen überraschten Schrei. Verdammt! Er war entdeckt worden! Eilig sah er sich um, erblickte gleich drei der Wüstenbewohner, jeder Einzelne kräftig gebaut und gut bewaffnet. Augenblicke später sickerte ihr Blut in den bereits roten Sand. Bewegung kam jedoch in das Lager und immer mehr der verfluchten Wüstenaffen strömten aus ihren Zelten. Es war verblüffend, wieviele von ihnen darin Platz gefunden hatten. Aber auch sie fanden den Tod durch seine Pfeile. Geschickter als ein Elf es vermochte ließt er Pfeil um Pfeil von der Sehne sirren, um sie in Hälse, Augen und teils das Gemächt der Wüstenbarbaren zu versenken, bis gute vier Dutzend von ihnen ihr Leben ausgehaucht hatten.

Endlich erblickte er auch Javannas Antliz in den Reihen der verbliebenen, verstörten Sandfresser. Es dauerte einen Augenblick, bis sie ihn erkannte, doch dann stürzte sie mit einem Jubelruf auf ihn zu, ihre verführerischen Rundungen, nur von leichter Samtkleidung verhüllt, war im Licht der Monde bezaubernd anzusehen. Sie schlang die Arme um ihn, zu Tränen der Freude gerührt, während er mit grimmiger Miene den Barbaren erklärte, wohin er ihnen ihre eigenen Waffen schieben würde, wenn sie es wagten, ihn nochmals zu belästigen.

Bald darauf hatten sie die Wüste Verlassen und den Hof wieder aufgebaut. Besser und schöner noch als zuvor. Bäume mit Äpfeln und Birnen umsäumten das Gebäude aus weißem Kalkstein und die südländischen Vögel zwitscherten ihr munteres Lied. Die Hübschere seiner drei Mägde hatte das Gemetzel offenbar doch irgendwie überlebt und arbeitete nun viel eifriger.

Eine alte Bekannte von Siebenwind, die Vitamageweihte Celina, die er seit Jahren nicht gesehen hatte, besuchte ihn bald darauf. Sie war immer noch so schön wie damals. Die hellen Haare glänzten, als bestünden sie aus purem Gold. Sie hatte sich offenbar von ihrer vorigen Beziehung mit dem Bellumgeweihten gelöst, denn sie erschien alleine und gewandet in eine äußerst knappe, endophalisch anmutende Robengewandung aus halbdurchsichtigen Schleiern, die mehr umschmeichelte als verbarg. Sie hatte just Shanna und der hübschen Magd vorgeschlagen, dass man in Vitamas Namen nun zu viert in die Kissen steigen sollte während man die mitgebrachten gefüllten Krapfen essen könnte und die drei von der schönen Göttin reichlich gesegneten Frauen waren gerade dabei sich zu entkleiden ...

... als er erwachte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 10.01.11, 22:06 
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Kapitel XVII
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Irgendwann im Carmer, 21 nach Hilgorad, in Crowahst


Dumpf brütend saß er in dem muffigen, viel zu heißen Raum und starrte in die mit fadem Bier gefüllte Suppenschüssel. Er hatte gleich viermal darauf bestehen müssen, das Bier aus der Schüssel trinken zu dürfen, statt aus so einem lächerlich kleinen Teekrüglein. Verdammtes Endophal! Es war ihm nicht gelungen, sich zur Ruhe zu setzen. Das Weib, dass er schätzen gelernt hatte, war ihm wieder genommen worden und, bei Bellums Arsch, er schaffte es nicht, sie zurückzuholen. Er war zu feige, um sie zu suchen und für sie zu kämpfen. Vermutlich lebte er deswegen auch noch.

Nun hockte er hier in dem Wissen, dass er seine mühsam und über Jahre angesparten Reichtümer an den staubigen Boden, raffgierige Händler und Wüstenräuber verteilt hatte. Beinahe hatte er schon das Gefühl, er würde jetzt auch zu einer dieser weinerlichen Gestalten werden, die jammernd ihr Leben als Trauerspiel betrachteten. Er würde keine Bücher darüber schreiben, wie trostlos doch alles war und wie schlimm das Schicksal ihn gebeutelt hatte, über verlorene Liebe, zerreißende Gefühle, schwarze Tränen und ähnliche Scheiße. Er konnte ja nicht einmal schreiben.

Er leerte die Bier-Schüssel, grummelte ein paar nicht sonderliche freundliche Abschiedsworte, welche die in viel zuviele endophalische Tücher gewickelte Schankmaid sowieso nicht verstehen würde und trat auf die Straße. Die Leibwächter irgend eines Würdenträgers verdroschen dort gerade einen Bettler, der offenbar gegen dessen reichlich verzierte Kutsche gelaufen war. Er war nicht dumm genug, sich einzumischen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 15.01.11, 12:39 
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Kapitel XVIII
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Irgendwann im Sekar, 21 nach Hilgorad, irgendwo auf dem Meer


Mit mürrischer Miene stand er an Deck und betrachtete die graublauen Wogen. Schiffe konnte er zwar auch weiterhin nicht sonderlich leiden, aber immerhin gab es hier Wind, der salzig über das Deck blies, getrocknetes Fleisch und Dünnbier statt undefinierbaren Pflanzenteilen und Tee. Es roch anständig nach dem Schweiß harter Arbeit, dem Salz des Meeres und nach Teer und nicht nach diesen süßlichen und scharfen Gewürzen, mit denen man in Crowahst um sich schmiss.

Sein Blick schweifte wieder zu dem mittlerweile deutlicher zu erkennenden anderen Schiff, das noch vor einer Weile nicht mehr als ein dunkler Punkt gewesen war. Es näherte sich von achtern, und holte rasch zu ihnen auf. Im Gegensatz zu dem trägen Handelskahn, auf dem er stand, war es ein schnittiges Schiff mit geringem Tiefgang und zwei großen Dreieckssegeln, das unter Lichtenfelder Flagge fuhr. Er runzelte die Stirn. Irgend etwas war sonderbar an dieser Flagge. Jetzt erkannte er es: Sie wurde eingeholt! Warum sollte ein galadonisches Schiff seine Flagge einholen, wenn es einem anderen galadonischen Schiff begegnete?


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 19.01.11, 16:54 
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Kapitel XIX
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Irgendwann im Sekar, 21 nach Hilgorad, irgendwo auf dem Meer


Hektik überall. Matrosen liefen fluchend umher, der erste Maat war mittlerweile heiser von seinem Gebrüll, der Kapitän stand kreidebleich an Deck. Die Verfolger hatten gerade eine neue Flagge gehisst: ein schwarzes Tuch mit einem grauen Totenschädel vor sich kreuzenden Säbeln. Piraten! Während sie sich backbord neben den Handelskahn schoben, gröhlten und johlten die kühn aussehenden Kerle und Weiber, die waffenschwingend in den Wanten hingen. Es war ernüchternd. Auf ihrer Seite gab es - außer ihm - nur acht Matrosen, die er für fähig hielt, eine Waffe zu halten. Die restlichen zwei Dutzend würden kaum eine Hilfe sein. Ihnen gegenüber standen sicher dreißig kampferprobte und ordentlich ausgerüstete Piraten.

Er prüfte nochmals kurz die Besehnung des Bogens, und setzte dann den ersten Pfeil auf. Wenn er doch nur seinen kräftigen Langbogen gehabt hätte, statt des mickrigen Kurzbogens! Die ersten Piraten schwangen sich mit Seilen zu ihnen herüber. Er zielte kurz und schoss dem vordersten Seeräuber einen Pfeil in den Arm. Dieser schrie auf, und als der Griff um das Seil sich ob des Schmerzes kurz löste stürzte er in die Fluten. Noch 29.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 21.01.11, 21:44 
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Kapitel XX
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Irgendwann im Sekar, 21 nach Hilgorad, irgendwo auf dem Meer


Schwärze umgab ihn. Durch den Nebel der Besinnungslosigkeit drangen erste Eindrücke, das Knarren von Seilen, das Knattern von Segeltuch im Wind und natürlich Schmerzen. Warum bei allen Göttern war er noch am Leben? Er dankte den Göttern und versprach, ihnen reichlich zu opfern, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme. Und er nahm sich vor, seinen nächsten Feinden zu zeigen, wie man jemanden nicht nur verdrosch, sondern auch tötete.

Klatschend ergoss sich salziges Nass über ihn und er öffnete keuchend die Augen. Vor ihm stand ein Mann, vielleicht um die 40 Sommer mit einem wettergegerbten Gesicht und braunem Haar. Auf dem Kopf trug er einen prunkvoll verzierten Hut, der nicht so recht zu der verwegenen Erscheinung passen wollte. Irgendwas kam ihm bekannt vor. Kannte er dieses hässliche Gesicht nicht irgendwoher? Und warum grinste der Mistkerl so breit, dass man alle vier seiner Goldzähne sehen konnte? Nein, fünf waren es sogar mittlerweile.

Bald darauf tranken sie zusammen Bier und redeten über die guten alten Zeiten. Von den Erlebnissen unter denen sie sich begegnet waren, von dem tumben, aber bärenstarken Quendan, über Etriska, die Ankunft auf Siebenwind, Erik Reetbart, und die Wache, bis hin zu den Falkenseer Zeiten. Sie hatten schallend gelacht, als sie sich an "Fresse" erinnert hatten - den kleinen Hund, den sie beinahe zu einem Wachhund ausgebildet hätten, hatten auf die Siege und Erfolge angestoßen, über die Niederlagen geflucht und allerhand schmutzige Witze gemacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 25.01.11, 00:06 
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Kapitel XXI
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Während des Dunkeltiefs, zwischen 21 und 22 nach Hilgorad, irgendwo auf dem Meer


Dunkle Wolken hingen düster über dem schwarzen Meer. Ein böiger, aber starker Wind, der auf unheilige Weise ständig die Richtung zu ändern schien, machte dem Schiff zu schaffen. An Bord war es totenstill. Kaum jemand schlief. Nur das Toben des Windes, das Flattern des Segeltuchs, das Knattern der Taue und das Klatschen der Wellen gegen den Rumpf war zu hören. Auch die schwarzhaftesten der Piraten, die sonst lauthals ihre dreckigen Witze riefen und der Gefahr lauthals ins Gesicht lachten, schwiegen regelrecht andächtig.

Er stand neben dem Kapitän, der sich mit unbewegter Miene hinter dem Steuerrad hielt. In der Dunkelheit, die das Meer in eine düstere, schwarze Welt aus sich hebenden und senkenden Hügeln verwandelte, konnte man den Horizont nicht ausmachen. Es war bereits der zweite Tag des Dunkeltiefs und bislang war ihnen noch nichts zugestoßen. Ihm behagte es überhaupt nicht, während dieser Tage auf offener See zu sein. Den Ungeheuern, Monstern und Hexenkräften schutzlos ausgeliefert. Wenn sie heute starben, dann würden sie sicher auf ewig als lebende Tote die Meere befahren: ein weiteres Geisterschiff voller verlorener Seelen.

Der Wind schien plötzlich deutlich stärker zu werden. Ein Sturm zog auf, mit einer Geschwindigkeit, die den üblichen Gesetzen der See spottete ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Von Affen und Ähren
BeitragVerfasst: 27.01.11, 11:33 
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Kapitel XXII
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Endtag, 21. Oner, 22 nach Hilgorad, Ende der Dunkelheit des 7. Zyklus an der Küste Brandensteins,
Es schneit ein wenig und es weht eine Brise aus Süd-Osten bei einer Temperatur von -1 Grad.



Das Dunkeltief hatten sie gut überstanden. Einige aus der Mannschaft hatten behauptet, schimmernde Geistergestalten gesehen zu haben, die aus den Tiefen der See nach ihren Seelen greifen wollten, einer wollte sogar gleich drei riesige Seeschlangen gesehen haben, aber es hatte keine Kämpfe gegeben. Einen der Piraten hatten sie an den Sturm verloren, aber ansonsten war ihnen nichts geschehen.

Die Verabschiedung von dem Goldzahn war so herzlich, wie sie es nur unter langjährigen Kampfgefährten sein konnte. Nachdem er ihm klargemacht hatte, dass das Piratendasein nichts für ihn war und nachdem er auf seine Eier und die Viere und auf alles, was sie durchgemacht hatten geschworen hatte, nur das Beste und Verrufenste über den Piratenkapitän zu berichten, hatte dieser eingewilligt, ihn nach Siebenwind zu bringen und dieses Ziel hatten sie nun erreicht.

So saß er nun in dem kleinen Beiboot des schnittigen Piratenschiffes, das sich unter der gestohlenen Lichtenfelder Flagge der Insel genähert hatte. Sie hatten dennoch den Dunkelzyklus abgewartet, ehe sie ihn übersetzten. Schwarz zeichneten die Hafengebäude Brandensteins sich vor dem bewölkten Himmel und dem fallenden Schnee ab und für einen Augenblick hatte er das Gefühl, dass etwas mit ihnen nicht stimmte. Er wischte es beiseite und gab sich anderen Fragen hin: Was würde ihn wohl diesmal erwarten? Reichtum? Zufriedenheit? Der Tod? Egal - alles würde besser sein, als staubigen, roten Boden zu bearbeiten und dabei überwürzten Getreidebrei zu essen. Er würde reichlich Bier saufen und Braten und gefüllte Krapfen essen, wie ein Fürst. Er war zurück.







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Der Autor hat geschrieben:
Lieber Leser,

ich hoffe, die Geschichte hat dir gefallen und freue mich auf eventuelles Feedback (in diesem Thread oder gerne auch per PN). Da man alleine von den Zahlen im Forum nicht so wirklich erkennen kann, ob und von wem die Geschichte überhaupt gelesen wurde (kann ja sein, dass sich das kein Mensch angetan hat), geschweige denn, wie sie angekommen ist, würde ich mich insbesondere über die Beantwortung dieser Fragen freuen:

  • Hast du die Geschichte ganz gelesen, oder nur Teile davon?
  • Wie hat dir die Geschichte gefallen?
  • Wie haben dir die Bilder gefallen? (atmosphärebereichernd? oder störend?)



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