Mit vereinten Kräften schafften es die Elfen den marodierenden Troll zum stehen zu bringen, bevor silvan auf dessen Rücken sprang und ihm sein Schwert, in den Nacken rammte. Letztlich erledigte Elen ihn endgültig, als sie dem in die Kniehe gesunkenen Troll das Gesicht einschlug. Eine trügerische Stille breitete sich im Lager aus, Irelia war von ihnen gegangen. Welche Hoffnung hatten die Elfen noch in dieser aussichtslosen Lage? Tote wurden beiseite geschafft, Wunden versorgt und man bereitete sich auf das Ende vor. Die bisherigen Trolle waren nur Vorboten gewesen dessen, was noch kommen sollte.
Erst war es unmerklich und man konnte es als Irrtum abschütteln, wenn man meinte, der Boden würde sich bewegen. Doch mit jeder verstreichenden Minute wurde es offensichtlicher, bis sie letztlich die Ursache erkennen konnten. Ein Heer von Trollen näherte sich mit großen Schritten dem kleinen Lager. ihre Anzahl überstieg die jener Elfen, die sich in ihre letzte Bastion auf dem Hügel zurückgezogen hatten. Man tauschte Blicke, vieleicht kurze Worte miteinander aus, reichte sich freundschaftlich die Hand, machte sich aufs Ende gefasst. Die vier Elfen, welche Avindhrell im geiste verlassen haben positionierten sich um das Lager. Silvan stellte sich in den kleinen Aufgang, der aus Richtung der Trolle am ehesten genutzt werden würde. Er schien mit allem abgeschlossen zu haben, sein Blick ging durch die Trolle hindurch, bereits in weite Ferne, zu den Gestaden, zu denen sie bald aufbrechen würden. Elen patrulierte den oberen Rand des Hügels ab, wachsam die Trolle im auge haltend. Elamar und Artarias blieben am Rande des Lagers stehen, dazu bereit die Kämpfer mit Bogen und Lied zu unterstützen.
Ein großer Troll löste sich aus dem Pulk der Feinde. Eindeutig war er seiner Statur und des Schmuckes nach der Anführer. Er plärte einige Worte zu ihnen empor, dass sie nun sterben werden, das sie sich an den Leichen Laben werden. All das schien den Elfen bereits auf bittere Weise bewusst zu sein, doch niemand sprach es aus. Silvan setzte seinen Helm auf und stimmte ein altes Lied der Auen an. Er sang die alten Verse und das Lied klang laut und deutlich über das Schlachtfeld. Es handelte von der Schönheit der Heimat, den vollen Farben des Frühlings, die Furchtlosigkeit im Kampf und die Rückkehr zur Quelle. Der Tonfall des liedes war unberührt, als würde er es wie jedesmal singen, nur eine Träne die er im angesicht des baldigen Todes abrang verriet sein inneres Leiden.
Dann griffen die Trolle an.
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