From the drains with love - ENTSCHÄRFTE VERSION FSK 12 ( Der FSK 16 DIRECTORS CUT per PN auf Anfrage mit Altersnachweis erhältlich.)
Der Veteran streckte sich in aller Ruhe. Er atmete kurz durch, ehe er zu dem Forscher sprach: „Weißt du was. Lass uns mal wieder in Falkensee bisschen umschauen. Die staubigen Straßen können wir uns ein andermal wieder anschauen.“ „Ist aber verdammt riskant.“, entgegnete ihm der Forscher mit leichtem Protest. „Ich weiß, aber ich kann jetzt etwas Kitzel gebrauchen. Außerdem brauchen wir da nicht groß nach Opfern zu suchen.“, kam es ruhig zurück. „Ich hab mir auch schon was Neues ausgedacht.“ Ein schelmisches Funkeln trat in die Augen des erfahrenden Verbrechers. „Sprich paar einfache Krieger an, versuch sie in die Kanalisation zu locken. Du bist jetzt soweit, denk dir etwas aus. So schwer ist das nicht.“, führte er weiter aus. Der große Umriss des Deals wurde festgesetzt, der Rest war wie schon immer, größenteils Improvisation gemischt mit etwas Theaterfacetten. Wortlos stiegen beide im Schatten der Falkenseer Häuser in die stinkenden Abwässer der Großstadt hinab. Einzig das Quieken von Ratten und ihre eigenen Schritte hallten in den engen Gassen von den Wänden wider. Weiter und weiter hinab stiegen sie in die Kloake. „Hier. Das ist hervorragend. Das zweite Untergeschoss, hier hört niemand einen Kampf und Opferproteste. Ich warte direkt am unteren Treppenabsatz. Du musst unbedingt dafür sorgen, dass du als letzter die Treppe hinabsteigst. Dann blockierst du den oberen Absatz und hältst dich bereit.“, führte der Veteran aus. Das Gelände war wirklich bemerkenswert. Halb im Dunkel getaucht, führte eine Treppe weiter hinab in die Abwässerkanäle, in immer gefährlichere Bereiche. Das Endstockwerk war ein großer steinerner Raum, perfekt für das Auflauern von Opfern, sofern oben jemand den oberen Absatz bewacht. Der Veteran rüstete sich mit wenigen Handgriffen, ehe der Forscher seinen Bogen am oberen Treppenabsatz versteckte.
Blinzelnd, noch immer nicht an das Tageslicht nach all der Dunkelheit gewöhnt, stieg der Forscher aus den Kloaken auf die Straßen der Großstadt hinauf. Hm. Geeignetes Opfer, zudem die Kanalisation. Die Idee ließ nicht lange auf sich warten. Kurz blickte der Forscher sich um, ehe er in eine Gasse trat, und nur wenige Momente später als Magier sich auf der Bank am Falkenseer Markt niederließ. Der Blick schweifte nach potentiellen Opfern ... Hm. Gorem, der Waibel. Ein kompletter Holzkopf mit einem Kind unterwegs. Der ist nicht so helle, wahrscheinlich ein Kuckuckskind da an seiner Hand. Ein schmales Grinsen zeichnete sich bei dem Gedanken auf dem Gesicht des Forschers ab. Direkt vor ihm wurde am Stand ein Gespräch lauter. „Verzeihung, wo finde ich angesehende Zauberer?“, fragte ein junges Fräulein eine Händlerin an ihrem Stand. Hm. Zwei junge Damen. Zwei sind aber eins zuviel – zuviele Opfer können sich nur wehren. Ohne Kontrolle kein Überfall. Wobei. Besonders stark wirken die nicht. Kurzerhand drückte er sich hoch und gesellte sich zu den Damen. „Ehre sei Astrael!“, sprach er direkt die Händlerin an. „Sagt, habt ihr das Hirn auf eurer Auslage selbst erbeutet?“, fragte er ungeniert. „Ney, Dämonen sind nicht mein Metier. Eher kleinere Viecher sind mein Ding, die erlege ich selber.“, gab die Händlerin mit einem Tätscheln des Vandrischen Stutzers selbstbewusst zurück, saß ganz leger auf dem Tresen ihres Handelsstandes und ließ die Beine baumeln. Sie sah schon verdammt gut aus, das Weib. Angekleidet mit einem Festgewand, betonte es ihre agile und leckere Figur, während ihre Gesprächspartnerin neben ihr – eine junge Magierin – verblasste wie ein kleines Mauerblümchen, das sich wieder unter seinem Stein verkriechen sollte. Obgleich jede für sich eine Sünde wert war, die Händlerin konnte einem sicher noch was über Siebenwind beibringen und das Mauerblümchen musste mal erfahren, wie das mit der Magie funktioniert. „Weshalb fragt ihr?“, die Händlerin blickte den Forscher neugierig an. „Ich forsche derzeit an der wirbellosen Struktur der Schleimplasmakreaturen und brauche einige Proben aus der Kanalisation. Deshalb suche ich nach fähigen Abenteurern, die mich begleiten. Ich zahle 100 Dukaten die Probe.“, gab der Forscher seine Lügen ohne großes Getue zurück, sein Blick nicht von den schönen Ohren abwendend. Wirklich nett, die Gute. Seine Stimme halllte dabei über den Markt, um weitere potentielle Kandidaten herzulocken. Aber Fehlanzeige. „Nun, ich könnte einige Dukaten gebrauchen. Wartet kurz, ich ziehe mich schnell um“, gab die Händlerin prompt zurück. Da warf die Magierin ein: „Habt ihr etwas dagegen, wenn ich euch begleite?“ Überhaupt nicht. Zwei junge Frauen unten in der Kanalisation, wo uns niemand sieht und niemand hört. Das wird ein Spaß. „Nein, natürlich nicht. Machen wir uns auf den Weg! Folgt mir bitte.“, antwortete ihr der Forscher.
„Guten Abend, LADIES! Harharhar!“, lachte der Veteran auf – schier erfreut bei dem Anblick dieser Leute - als die zwei jungen Dinger die Treppe hinabstiegen und sich Angesicht zu Angesicht mit einem schwer gepanzerten Infanteristen wieder fanden. „Woah! Ich hab nichts!“, protestierte die attraktive Händlerin. Zu mehr kam sie vorerst nicht. „Was ist los!“,warf der Forscher verdrossen dem Räuber entgegen, ehe er prompt den versteckten Bogen aufgriff und einen Pfeil spannte, auf seinen Komplizen zielend. Beide Damen mit dem Rücken zu ihm, sie wähnten sich noch in einem Drei zu Eins Kampf. Ob seines schamlosen Protestes musste der Forscher leicht schmunzeln.
Ein Glühen ließ die Räuber aufhorchen, als die Magierin sich für ihren Zauber vorbereitete. Die Zeit verlangsamte sich. Der Veteran hieb ohne großem Federlesens nach ihr, während der Forscher den ersten Pfeil auf sie abfeuerte. Dann stolperte er, als die Händlerin ihre Waffen zog und ihn in den Nahkampf zwang. Was folgte, war ein Schlachtgeplänkel erster Klasse. Die Damen dachten nicht daran, klein beizugeben. Die Magierin wurde von Flammen umzüngelt, während sie ihre mächtige Magie vorbereitete. Der Veteran stieß aus der Deckung nach ihr, während sich der Forscher in großer Bedrängnis befand. Wie eine Kampftänzerin kam die Händlerin auf ihn zu. Gerüst in einer Amazonenrüstung, ließ es sie nur noch attraktiver erscheinen. Ihre Schläge ließen den Schützen im Nahkampf mit seinem Bogen – der nicht einmal als Knüppel taugte! – ziemlich alt aussehen. Die Schwärze breitete sich bereits langsam in seinem Kopf aus, die Niederlage als Gewissheit. Schande! Hilfesuchend blickte er nach seinem Kameraden, den Veteranen.
„Jetzt hab ich vom Hokuspokus den Mund voll! Schluck das, du Frau!“, brüllte der Veteran schwer schnaufend. Seine Schildhand hielt etwas Kleines. Hm. Ein Stein? Eine ... Phiole? Mit einer Bewegung warf der Veteran damit nach der Magierin, die ihren Flammenwall bereits entzündet hatte. Ein lauter Knall erschütterte daraufhin die gesamte Etage. Die Magierin wurde von ihren Füßen gefetzt und schlug knallhart auf dem Boden auf. Die Explosion hatte sie direkt getroffen und außer Gefecht gesetzt. In dem Moment schlug auch der Forscher auf dem Boden auf – kampfunfähig. Der Veteran blickte sich um und erfasste sofort die Amazonen-Händlerin. Es folgte ein heftiger Schlagabtausch, aber das Ergebnis war klar. Ein schwergepanzerter Infanterist hieb auf eine Dame ein, die sich für einen Kampf mit Schleimen und Ratten gewappnet hatte.
„Nimm einen Heiltrank, dann geht’s dir besser.“, murmelt der Veteran ruhig seinem Komplizen zu, „Verdammte geile Opfer, die beiden hier. Gute Arbeit.“ Mit wenigen Handgriffen wurde die Händlerin gefesselt. Hilflos lag sie auf dem Boden, bewusstlos. Die Magierin, einkesselt von ihrem flammenden Wall, hatte die Hände kapitulierend angehoben. „Bitte, tut mir nichts. Ich hatte nicht vor, euch anzugreifen. Das hatte ich nie.“, gab sie kleinlaut von sich, dabei den Forscher vorwurfsvoll anblickend: "Und ich dachte, ihr wärt auf unserer Seite." „RUHE DU FRAU!“, raunzte der Veteran nur zurück, den Blick zum Boden richtend. Die Händlerin kam langsam wieder zu sich, ein leichtes Regen ihrer Glieder zeugte vom aufkommenden Bewusstsein. Seelenruhig trat der Veteran zu ihr hin, um in einer explosionsartigen Bewegung sein Schwert anzuheben und ihr mit brachialer Kraft in die Schulter zu rammen. Wütend blickte er auf die hilflose Händlerin nieder. „Verdammte Frau, bleib bloß still oder ich reiße dir die Glieder ab.“, murmelte er kaltherzig. Der hasserfüllte, verrückte Blick wanderte zur Magierin: „Knall sie ab, bevor sie wieder zaubert, das Mädchen.“ Der Forscher indes trat an die Mauerblume heran. Hm. Sonnenblume traf es nun wohl eher. „Hinlegen. Kein Wort. Steck dir dieses Knäuel in den Mund und pack die Hände auf den Rücken.“, wies er die ängstliche Magierin an.
„Hm, die beiden sind schon extrem lecker. Wir könnten hier unten mit ihnen Knobel spielen oder würfeln, hier hört sie niemand“, gab der Veteran an den Forscher weiter, dabei lüstern die Händlerin nach ihrem Hab und Gut durchsuchend. Seine Hände wanderten über ihre Ohren und verharrten dort einen Moment. Mit einem süffisanten Blick machte er sich weiter an die Arbeit. „Hm, die haben beide nicht viel bei sich. Ein Abendessen mit ihnen würde uns entschädigen. Die Magierin da hinten hatte sicher noch nicht mal ne Verabredung.“, zischte der Veteran, dabei der Händlerin aus Protest an magerer Beute zweimal in die Nieren tretend. „Man, bring sie nicht um. Das hilft uns nicht weiter.“, nickte der Forscher ihm zu. Er griff nach einer Heilphiole und tränkte damit die Händlerin. So eine schöne Blume sollte hier unten in der Gosse nicht verrecken. Wäre ja schade drum. „Wenn du die beiden nicht kennenlernen willst, dann lass mich die Damen zum Abendessen ausführen.“, knurrte der Veteran mit einem Blick auf die netten Ohren der Opfer zurück, dabei der Magierin näher tretend, die instinktiv von ihm wegrobbte. „Du weißt echt nicht wie man mit Frauen umgeht, oder?“, gab der Forscher zurück, dabei einen Kuss der Magierin auf die Wange aufdrückend. „So geht das. Siehste, wie es ihr gefällt?“
Einige Momente später blickten die beiden Komplizen vom Treppenabsatz nochmal auf die verschnürten weiblichen Pakete. „Dann machts gut, bis zum nächsten Mal, Ladies!“, verabschiedete sich der Forscher. Die werden sich schon selbst befreien. Oder aber ein einsamer Wanderer verirrt sich in die Kanalisation und hat den Spaß seines Lebens. Frauen sind schon was Schönes! Harharhar!
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