Um Ihn nur Feuer und Feinde. Er wusste nicht wo die anderen waren, er wusste nicht ob sie vieleicht alle bereits bei Morsan waren. Er wusste nur das er es irgendwie aus der Burg schaffen musste. Bei der Flucht waren sie getrennt worden. Die schiere Masse der Gegner hatte sie auseinander getrieben. Nun war er im kleinen Tempel am Westtor. Wo nur sollte er weiter hin? Draussen vor der Türe hörte er das grohlen und stöhnen. Über sich spürte er die Hitze des brennenden Daches. Er senkte das Haupt und umfasste den Griff seines Schwertes mit festem Griffe und sog die warem Lust tief in seine Lungen. Es brannte, aber das durfte Ihn nun nicht stören. Er musste fort, wohin? Das wusste er noch nicht, doch er musste fort. Tod würde er keinem mehr nutzen.
Er straffte sich und nahm Anlauf. Dann warf er sich gegen die Türe welche berstend aus den Angeln brach und dem ersten Feind entgegen flog und Ihn mit sich zu Boden riss. Die Blicke der dunklen Augen aus dem kleinen Visier heraus streiften umher. Da, der Feind hatte es gemerkt. es eilten drei weitere Mumien entgegen und stürzten sich auf Ihn, er leistete Wiederstand so gut es ging aber er würde nicht ewig stand halten. Den Schild vor sich haltend suchte er die Angriffe abzuwehren. Er wandte den Kopf und sah die Ausfalltüre. Taumelnd ob der Wucht der Attacken schritt er zurück und spürte dann die Türe hinter sich. Er betete zu den Vieren das die Türe wohl nachgeben würde. Ein Tritt und ein lautes hallen, doch die Türe hielt. Er wiederholte es nochmal, und nochmal. Dann ein knirschen und sie gab nach. Der erste der feinde fiel gen Boden, es blieben noch Zwei. Er zog sich in den Gang zurück und konnte erneut einen der Gegner erwischen. Der Kopf purzelte von den Schultern gen Boden und der Körper folgte Ihm. Er atmete schwer und schritt langsam zur nächsten Türe, diese gab nach und er konnte sich nach draussen befreien. er trat gegen sie und warf sie dem letzten Gegner entgegen, welcher von der Wucht getroffen zurück fiel und die Türe vor sich nur erneut ins Schloss fallen sah. Er hatte es nach draussen geschafft, die Viere waren Ihm hold, oder nicht..?
Er hörte die Pfeile an die schwerte Rüstung klacken, an den Helm, an die Beinschienen. Er wandte sich um und sah eine Wand von lebenden Bäumen. Dahinter in der Dunkelheit mussten noch andere Feinde lauern, alle bereit diesen Ausbrechenden nicht entkommen zu lassen. Er konnte Sie nicht besiegen, er konnte nur rennen, so schnell er konnte. Er schnaufte als er sich gen Norden von der Burg entfernte. Und wahrlich, die Einschläge wurden weniger, er schies den Feind hinter sich lassen zu können. Doch wohin nun? Vänskap?
Er war eine Weile durch die Nacht gelaufen, doch er hatte keinen Feind mehr angetroffen. Nun stand er etwa 100 Schritt von den Palisaden Vänskaps entfernt, oder, sagen wir besser was von Ihnen übrig war. Es fiel Ihm wieder ein, er hatte die Siedlung von den Zinnen der Burg aus brennen sehen. Er seufzte tief, was nun?

Falkensee, dort würde er jemanden finden, dort würde noch nicht Morsan eingekehrt sein. Es war die letzte Hoffnung. So machte er sich dann auf durch das Unterholz. Die Sicht war schlecht. Tastend krosch er Schritt für Schritt voran. So würde es wohl ewig brauchen, aber er würde dem Feind aus dem Wege gehen. Es schienen Ihm Stunden zu sein als er das Unterholz verließ. Er sah einen Feuerschein. Waren hier Verbündete? Er trat auf die Lichtung und sah sich um, dann spürte er auch schon den Hieb auf seinen Rücken nieder gehen. Er stöhnte auf und riss das Schwert aus der Scheide um den nächsten Angriff abzufangen. Ein Nortrave griff ihn an, aber wohl kein normaler, es war ein Untoter. Unglückseelige gestallt. Von den Kräften der Finsterniss aus dem ewigen Schlafe zurück geholt um finstres Werk zu vollbringen. Er konnte langsam die Oberhand gegen den Feind gewinnen und Ihm dann die Klinge zwischen die Rippen und dann durch den Hals treiben. Erneut fiel ein Kopf gen Boden, der zweite nun schon. Er sah nieder in die Leblosen Augen.
"Was für eine Hölle...", sprach er zu sich selbst. Er konnte jedoch nicht lange hier ausharren, er musste weiter, weiter gen Falkensee, weiter um zu überleben. Die Kräfte schwanden, wie lange mochte er schon unterwegs sein? Stunden waren es sicher, wie viele Zyklen wohl? Die Muskeln brandten aber das war nun egal, sollte er es nicht schaffen würde er Sie nicht mehr brauchen. Grimmig nahm er die Beine in die Hand und rannte weiter gen Dunqueller Brücke. Kein Gegner in Sicht, und doch trafen wieder die Pfeile und Steine seine Rüstung. Den Schild bestmöglich zur Deckung haltend stürmte er über die Brücke. Die Bohlen ächzten als der scher gerüstete sie überwandt. Er sah schon die Mauern der Stadt, mochte er es wahrlich schaffen? Noch 50 Schritt, noch 30 Schritt, er sah die Wachen bereits auf den Zinnen. Sie musterten Ihn als er hinauf rief.
"Öffnet, ich bin Knappe der Ritterschaft..." Und tatsächlich öffnete sich eine der Ausfalltüren und er konnte hinein gelangen. Er war wieder sicher, zumindest im Moment. Nun musste er seine Herren finden, er hofte das diese es ebenso bis hier her geschafft hatten.