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 Betreff des Beitrags: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 8.01.12, 02:13 
Altratler
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Es hat begonnen...

Zitat:
Tag 1.

Die drückende Stille breitete sich in rasanter Geschwindigkeit aus, als die Dunkelheit sich Unheil verkündend über die Insel legte. Die Schatten wurden länger, die Gesichter der Leute rings um sie herum mit Unbehagen bedeckt. Es war soweit.
Die Zeit gekommen, erneut und einmal mehr gegen die Finsternis anzukämpfen, die drohte ihre Heimat und alles was geliebt wurde niederzuschmettern. Furchtlos? Keineswegs, aber Zweifel am guten Ausgang dieser Tage waren nicht angebracht. Unsicherheit sollten die Leute um sie herum nicht zu spüren bekommen. Nur wer unerschütterlich sein Ziel verfolgte, zu überleben, andere zu schützen und nicht zu weichen, bis auch der letzte der dunklen Schergen in die Flucht geschlagen wurde, vermochte vielleicht andere, wenn auch nur einen kleinen Teil, standhaft neben sich zu wissen. Das Kriegshandwerk hatte sie nicht gelernt. Lange Zeit war es ihr zuwider gewesen die Hand gegen etwas anderes als eine kleine Spinne zu erheben, und selbst das kostete sie Mühe und Kraft. Doch das hatte sich geändert. Sie wusste nun, dass es keinen anderen Ausweg gab.
Zu lange hatte sie sich mit dem Bild einer offenbar harmlosen und wehrlosen Frau abgegeben, dass ihr im Spiegel entgegen sah.. Doch wollte sie Wort und Tat vereinen.. Nicht nur lose Reden schwingen sondern selbst zur Waffe greifen und jenes verteidigen, was man ihr fast genommen hatte.
Anweisungen wurden erteilt. Die Gruppe aus mehreren Männern und Frauen teilte sich auf. Nur wenige Gassen Brandensteins waren in Schwärze getaucht, als ein halbes Dutzend Stiefel über den gepflasterten Boden scharrten und mit dem spärlichen Licht das Fackeln und Laternen spendeten die Umgebung erhellten. Die Mienen waren angespannt, vorsichtig.. Sie blieben dicht beisammen und die Schwerter, Hämmer und Äxte ihrer Mitstreiter waren fest von ihren Trägern umfasst. Die meisten blieben stumm.. Lediglich der Ork grunzte dann und wann unverständliche Worte in die Menge, schnaubte und brach für kleine Eigenerkundungen aus der Gruppe aus. Soweit war alles sicher. Der Hafen, das Zentrum und das Westtor. Die allgemeine Nervosität war spürbar und erwartete ihren Höhepunkt, als sie auf dem Weg zum nördlichen Tor der Stadt leises Scharren vernahmen und eine Vielzahl an Gestalten ihre Schatten in den nächstgelegenen Lichtkreis warfen. Ein modriger Geruch drang an ihre Nasen, sie hielten inne.. Mumien.
"Bereit machen zum Angriff!"

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 8.01.12, 14:17 
Altratler
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Wir wehren uns..

Zitat:
Tag 2.

"Kurbeln habe ich gesagt! Spannt den Wurfarm auf Dreiviertel! Das sollte ausreichend sein, um die Geschosse bis zur Mine zu bringen!"

Harsch war ihr Ton, als sie die Männer antrieb das Katapult für die nötige Reichweite zu spannen. Schnauffend und ächzend legten sie ihre Kraft darauf, die Hebel zu drehen und unter dem angspannten Knarzen des Holzes und der Seile des Wurfarmes senkte sich dieser Stück um Stück ab. Sie lies den Riegel einschnappen, der ein Zurückschnellen der gespannten Kurbel verhinderte und die Männer atmeten angestrengt hektische Dampfwolken aus.
Zufrieden beobachtete sie auch die andere Seite des Turmes, wo Valeron, Malachai und ein Nordmann zu werke waren, das gleichfalls ausgerichtete Katapult zu spannen und zu beladen.

"Schneller, schneller! Diese Schergen jagen wir aus ihrem Loch!"

Die Munition aus mit Nägeln gespickten Kugeln, vermischt mit umgebundenen Sprengtränken und teils mit dichtem Stroh umwunden, wurden auf beiden Seiten der Türme in den gusseisernen Mantel des Wurfarmes gelegt, gegebenenfalls entzündet. Zunächst ein Probeschuss mit einem Feuergeschoss, um so die Katapulte gemäß der sichtbaren Flammen in Richtung der Mine des Lehens noch exakter auszurichten.

"Aaaaaaaaaaaaachtung!"

Die Männer wichen von den Katapulten zurück um nicht vom Rückschlag aus dem Turm befördert zu werden. Alle pressten sich dicht an die steinernen Zinnen der starken Mauern.

"Feueer!"

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Sie zog den Hebel aus der Verankerung und mit einem hölzern, surrendem Geräusch schnellte der Wurfarm gemäß der Spannung nach vorne. Die Flammen loderten auf bei dem plötzlichen Luftzug, lösten sich aus dem Kopf des Katapultes und alle verfolgten angespannt die Flugbahn des Geschosses. Eine schiere Endlosigkeit schien zu vergehen, bis der Flammenball krachend ein kleines Stück vom Mineneingang zum Bersten kam und die Funken aufstoben.

"Drei Strich mehr nach Nordost ausrichten!"

"Nordost! Habt ihr gehört?! Zack, zack, ihr faulen Hunde!"

Ein reges Rattern und Knarzen, als sie sich alle mit Kraft gegen das Katapult stemmten und die Drehscheibe auf welcher es befestigt stand, weiter ausrichteten. Schon trieb sie sie an, erneut die Kurbeln zu betätigen und der Wurfarm senkte sich erneut. Reges Treiben auch rings um die Türme herum. Manche jubelten, andere beobachteten begeistert, doch soweit still, wie Geschoss um Geschoss mit Mühe und Fleiß der Männer und Frauen auf den beiden Türmen geradewegs auf die Mine zuflogen. Dort, wo die Ketzer zu hausen versuchten um sich sicher zu wiegen. Ein Krachen und Donnern, als auch die Explosionstränke ihre Wirkung entfachten und immer wieder die hart geformten Brocken auf den Eingang und die dünne Höhlendecke trafen.

"Sie fliehen! Sie fliehen aus der Mine!"

Immer mehr Stimmen wurden laut und die Leute unterhalb der Türme deuteten teils den Gestalten nach, die sich zwischen den brennenden Stücken des Eingangs hindurchschoben um so einem weiteren Beschuss zu entgehen. Mit Genugtuung sah sie ihnen hinterher, wie sie zu ihren Pferden flüchteten und hob die Hand, um so den weiteren Beschuss einzustellen.

"Katapulte sichern und dann zu den Pferden! Sollen sie sehen wie wehrhaft Brandensteiner sind. Wir wagen einen Ausfall!"

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 8.01.12, 15:45 
Altratler
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Von Verrat und Freundschaft

Zitat:
Tag 3

"Erin..?"

Leise sprach sie ihre Worte nahe des Ohres der Frau, welche mit Wunden und deutlich erkennbarer Unterkühlung vor ihr auf dem steinernen Boden lag. So leicht könnte es sein ihr Dasein zu beenden und sie schlicht für tot erklären zu lassen.. Denn die Soldatin, welche sie als Begleitung bei sich hatte um die Lebenszeichen des vermeintlichen Leutnants zu überprüfen, sah nur wachsam auf ihr Tun herab. Vor ihr und dem reglosen Leib stand eine stattliche Armee aus knöchernen Leibern. Schwarz, gräulich, rot.. Die Knochen schimmerten in dem fahlen Licht das die nahe Umgebung erhellte und die leeren Köpfe der unzähligen Skelette waren auf die andere Reihe aus wackeren Männern und Frauen gerichtet, die kampfbereit gegenüberstanden. Dazwischen.. Ein Tardukai, der Cho der Orken, ein Khetai.. Die Soldatin, sie und der todesnahe Körper Erins.

Ihr Tod würde so viele Probleme lösen, so vieles rächen was sie, Erin, ihr angetan hatte. Das Vertrauen war gebrochen, unwiederbringbar zerstört. Sie konnte sich noch genau an den boshaften, kühlen Gesichtsausdruck erinnern, als sie den Soldaten befohlen hatte, sie festzunehmen.. Wie sie sich herausnahm sie aus ihrem Amt zu entheben.. Wie die Soldaten sie in den Kerker warfen.. Die Gerüchte der Ketzerei nebst anderen und auch die Inkaufnahme ihres Todes, sollten diese Intrigen Früchte tragen. Und all das ohne Grund? Machtgier?

Sie schüttelte den Kopf. Nein.. So wollte sie niemals enden. Zeige- und Mittelfinger betteten sich an den kühlen Hals der Liegenden, versuchten einen Puls zu erfühlen. Viel zu viele Augenblicke lang, so kam es ihr vor, wartete sie auf ein Lebenszeichen und als sie schon die Hand zurückziehen wollte, drang doch ein leicht pochendes Gefühl an ihre Fingerkuppen. Die Soldatin überprüfte es.
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Erin lebte.

Überraschenderweise überkam sie in diesem Moment gar ein Gefühl der Erleichterung. So war auch sie eine liebende Mutter.. Ehefrau. Und einst bestand eine Freundschaft, die soviel tiefer griff als andere. Sie löste die Schlaufe ihres fellernen Umhangs, nachdem sie die Erlaubnis des Tardukais erbat, Erin damit zu bedecken.

"Wenn ihr wollt das sie lebt.."

Wollte sie das wirklich? Sie haderte mit sich selbst und sah nochmals in das Gesicht der Liegenden. Leise Worte wurden gesprochen. Worte des Verzeihens für ihren Verrat, die Lügen, die Intrigen. Selbst wenn sie selbst diese andauernde Nacht des Dunkeltiefs nicht überlebte, und Erin diese in ihrer Bewusstlosigkeit nicht wahrnahm, sollten sie gesagt sein. Damit erhob sie sich aus ihrer knienden Position, die Stiefelsohlen scharrten über das Pflaster und sie wendete, teilte den angespannt wartenden Brandensteinern den Zustand des Leutnants mit. Der Tardukai wand sich nun herum und die Sichtschlitze des dunklen Helmes drehte sich ihr direkt zu. Ein Schaudern durchfuhr sie, als sie spürte, dass sich die Blicke trafen. Wie ein schemenhaftes Gebilde und doch so zäh wie dickflüssiges Öl, wand sich die tiefschwarze Rüstung um seinen Leib. Sie schritten ein Stück weiter abseits, die Soldatin nahm sich Erins Leib an und hinter ihnen brach ein Kampfgetümmel aus. Die dichten Reihen der Heerschar an Skeletten setzten sich in Bewegung. Unzählige Schritte und unheilsverkündend klappernde Geräusche, als diese Mauer aus Gebein, Schilden und Schwertern auf die Reihe der Verteidiger Brandensteins zuschritten. Fernab von diesem wurden Worte in der Finsterniss gewechselt. Worte, welche ihr missfielen. Dann..

"Seid ihr sicher, dass der Leutnant zurück soll?"

Sie sah nochmals auf die kümmerliche Gestalt der Liegenden, welche immernoch ohne Regung oder sonstiges Lebenszeichen in ihren Umhang gehüllt im Schnee neben der Soldatin lag. Viele Gedanken, die ihr durch den Kopf schossen.

"Ich.. bin nicht wie sie.. Also ja."

"Gut, dann gehen wir."

Ein geringer Preis den sie zahlte. Erin konnte leben. Falls sie stark genug war und es bis zu den Toren schaffte.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 8.01.12, 16:01 
Ehrenbürger
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Weitest gehend war es ruhig.Seeberg war zwar gefallen aber einige der Überlebende konnte gerettet werden.

Die Bilianz...schlecht bis her...der Status von Kesselkamm,Wall,Väsnkaound Seeberg...gefallen.Wie es um die Ritter der Siebenwinde stand konnte nicht gesagt werden, genau so wenig wie es um Falkensee stand.

Doch Brandenstein stand noch...und mit zwei Gefangen - Jorge und Arn Toron - ihr Ass im Ärmel- und es war nur eine Frage der Zeit bis sie auspacken.

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Niemand ist perfekt,
denn ich bin ein Niemand


Clare Lordail
Waibel der Ersonter Garde

Ellinor Eishand
Anwärterin Bellums

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 8.01.12, 17:37 
Einsiedler
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Gerettet... oder wie soll man dies nennen...
Nun aus Seeberg war er entkommen..
4 mal war er schwer verwundet worden die nächste schwere Verwundung würde sein Ende besiegeln..
Nun erfuhr er das erstemal was die Schlachtengemeinschaft ist, grobe Scherze im Angesicht der Feinde der dunklen Horden.
Schlachtenbrüder die keine Brescha's sind.Khaela's die er nicht kannte die ihm niemand vorgestellt hatte.Die seinen Bart nich kannten und trotzdem bereit waren seinen Bart zu decken.
Und er war bereit auch für Diese sein letztes zu geben.
Kein Gedanke mehr an Ruhm zu Ehren Bellums, kein Gedanke mehr an Dukaten die man einnehmen sollte.
Aber witze die so harsch waren das man lachen konnte.
Ein Malachai der nicht mehr mit der Mistgabel hantierte aber versprach wenn man durch Morsans Hallen zu Allvater Arkadon und seinen Sohn Bellum ging, diese Seele auszukehren mit dem Besen im Hintern.
Nun Heute war der Tag des letzten Gefechts sein Kampf galt nun nicht mehr Kesselklamm,Seeberg oder auch Brandenstein...
Sein Kampf galt nun seinen dazugekommenen Brüdern, der Clan wuchs dafür dafür lohnte sich es zu sterben...
Bellum Kha'khem mein Bart komme über euch ihr Dunkelen Mächte....

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 8.01.12, 21:22 
Edelbürger
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er schmeckte sie alle. All die Vorwürfe, die ihm von Ihnen gemacht wurden. Unnötig von Ihnen, sie zu erwähnen, sie schmeckten bereits auf seinem Gaumen, noch lange bevor diese teils.. atemberaubend dummen.. Soldaten auf die Idee kamen, sie zu artikulieren.

Wieder rauft er sich die verdreckten Haare.

Hoffnung gab es keine mehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 9.01.12, 17:45 
Einsiedler
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So nun war es geschehen, eine so schwere Verwundung das er imKoma lag.
Er träumte von Inseln , Inseln der Toten...
Aber er träumte auch das sein Bierfass das geliebte Trosh mit ihm reiste, also nichts was nichts zu überstehen wäre...

Tssss da verteidigte er Brandenstein ein Dwarshim sie trieben die Skelette ein bisschen zurück um den Brand der Leitern zu ermöglichen, was auch gelang aber ebenviel zu spät. Dann Dunkeltief war vorbei ENDLICH!! das Leben begann wieder.
dann hiess es zurück in die Burg...
Ein dummer kleiner Dwarshim musste ja mal nicht seinem Bart folgen sondern den Worten eines Khael..
Das hatte er nun davon Brandenstein überschwemmt von Skeletten und er in der Enge gedrückt.
kein Fläschchen zum trinken aber ein Skelettgardist vor sich, den er geschwächt wie er war nicht ankratzen konnte.
Er war gespannt wo er nach seinemTraum aufwachte....
Nun gut Arkadon hatte ein einsehen und schickte ihn nicht in Bellums Hallen die sollten noch warten.

[ooc:Bartholo ist wieder am Freitag da]

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 10.01.12, 02:42 
Einsiedler
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Registriert: 10.01.12, 01:57
Beiträge: 1
-Wahnsinn-


Ständig diese Menschen um mich herum, welchen ich Vertrauen schenke und doch nicht trauen kann. Schon in der ersten Nacht dieser Schal, welcher mir beständig den Atem erschwerte, als würde ich meinen Hals einer Würgeschlange als Heim geben. Dabei die stetige Furcht, dass sie mir entrissen werden könnte, mein Antlitz preis gibt.

Ich bin hier um zu helfen

Jedoch war ich seit Ewigkeiten nicht mehr so eingepfercht, ein Gefühl wie es das Vieh im Vorraum des Schlachters haben muss. Und noch nie war ich mit so einer Masse an Menschen eingequetscht zwischen ein paar Steinbrocken.
Auch wenn ich für diesen Augenblick allein bin, die Wände rücken n... War dort jemand im Schatten?

Villeicht ist es nicht einmal dieses, sondern die Tatsache, dass ich das erste Mal seit langem nicht die Möglichkeit hatte etwas an meiner Situation zu verändern. Wie bin ich nur zu solch einer Machtlosigkeit hinab gefallen?

Ich muss meine Bücher erneut studieren, ich konnte bisher allen hier helfen, es muss wieder etwas geben.


Im Augenwinkel kriechen die Schatten, er zupft den Schal nochmals höher und vertieft seinen Blick wieder in das Buch vor sich, neben welchem noch einige Andere liegen.
Hin und wieder ein Schluck Rum, villeicht wird ihm jener hier endlich Schlaf bringen. Neben ihm ruht griffbereit sein Messer.

Nach einigen Seiten brachte der Rum schlaf, doch sank er in Träume von stickigen Gruften, in welchen leise das Wasser tropfte. Vor jeder Tür, welche von der Gruft in eines der edel eingerichteten Zimmer führen, wartete ein Knochdiener. Zu seiner Unruhe waren ihm diese noch immer viel zu vertraut und auch dieses Untergrundgewölbe war ihm nur all zu bekannt.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 10.01.12, 22:21 
Edelbürger
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Beiträge: 1497
Esel oder Eule?


Ein enger Raum, mit Wasser gefüllt - sie konnte sich nicht mehr erinnern wie sie hierher kam, noch wo sie war. In einem Bad, das auch gut das eines Schloßes sein konnte. Gemeinsam mit über einem dutzend Menschen und Elfen.

Alle standen angespannt und begierig auf Neues im Kreis um vier andere - wie eine Meute hungriger Wölfe um eine Schar sich noch wehrender Opfer. Ein miserabler Vergleich.

Vielleicht war es bereits zu spät, als sie endlich begriff - in ihrem Anflug geistiger Umnachtung, welcher seit Zyklen seinen Lauf nahm, einen Moment der Klarheit ergriff - was dort vor sich ging.

Sie öffneten einen Riss in die Sphären - auf eine Art, welche seit langer Zeit geächtet war. Obgleich die Schleier des Blutmondes die arkanen Gefüge, die silbernen Bahnen des Astreyon noch immer verborgen hielten. Jeder Weg war der falsche, wenn er durch sie führen musste.
Angeleitet von jenem, welcher seit Beginn der Finsternis unter dem Schutz derer, die unlängst das Werk der Götter aus den Augen verloren hatten, selbst Teil der großen Finsternis waren, durch Falkensee wanderte. Geschöpfe, die so sehr noch den dunklen Teint in den tiefsten Tiefen ihrer Essenz aufwiesen, dass unmöglich ein Zweifel blieb - und selbst wenn es den einst gab, dann waren sie verflogen - unter seiner Gewalt. Diese dort reisten bereits inmitten des vorantragenden Dunkeltiefs durch einen seiner Sphärenrisse . Ungefehlt an den Ort der Bestimmung gelangten - nicht die höchsten Meister wagen das, können sich gewiss sein, dass unter diesen Umständen sie nicht einen Riss in die Höllen Angamons öffneten - oder schlimmeres. Doch man tat es einfach. Ohne Zweifel, ohne Gewissensbisse, unwissend - oder bewusst. Nur einer, welcher kundig ist auf den dunklen Pfaden und sie nicht scheut, vermag dies mit einer solchen Leichtfertigkeit zu tun.

Man tat es schon wieder. Und wieder folgten sie - alle.

Sie sagte das vermutlich zu spät.
"Wer einen Schritt durch dieses Werk setzt, soll sich gewiss sein, dass sein Körper, sein Geist und seine Seele durch die Schatten des Blutmondes wandeln wird."

...denn die Antwort war nur diese.
"Tretet durch das Portal oder sterbt. Maelve."

Kein Widerwort, nur bloßer Zweifel am Verstand. Und dann die Erkenntnis, dass es doch nie anders war, mit den Menschen. Sie konnten nicht begreifen, dass das Leben bedeutungslos war im Vergleich zum Werk der fünf Götter und der Essenz, welche im Menschen, Elfen, Zwergen, selbst dem Orken wohnte. Seine Seele.
Wer ist der Narr? Der mit dem Wissen - oder auch unwissend - die Möglichkeit annimmt, dem Dämonen gleich zu sein.
Oder der in Anbetracht zieht, diese Möglichkeit von sich zu weisen - der Einsatz nur das Leben.
Und gerade dem Menschen müsste es leichter fallen, denn sein Leben ist kurz und entbehrungsreich.

Schließlich war es still - sie half noch der abklingenden arkanen Kraft, sicher zu versiegen, ohne das Ungewisse auszuspucken. Dann war sie alleine.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 11.01.12, 18:56 
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Wunden


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Ihr Körper schmerzte unablässig, bis in die letzte Faser des mittlerweile dreckigen, von den vielen Kämpfen und Entbehrungen geschundenen Leibes. Eher schleppend waren nun die Schritte durch die Stadt, die sie vor einigen Tagen erst betreten haben. Sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten; nur noch der eiserne Wille hielt sie davon ab, in ihrer verdreckten Rüstung einfach niederzusinken und auf dem kalten, nassen Boden zu schlafen.

Das hohle Grinsen der niederen Diener, zerrissene und zerstörte Palisaden, Blut, Gestank und fauliges Schneewasser, welches sich durch die leeren Gassen der Stadt zog. Es widerte sie an. Alles, was noch stand und existierte, würde bald dem Herren zugeführt. Doch dauerte es viel zu lange.

Wie auch immer die Götzendiener gestern fliehen konnten - sie liessen ihre eigenen Verbündeten zurück, todgeweiht, verzweifelt, aber nicht willens, sich dem einzig Wahren zu beugen und die Wahrheit, die so lange verschleiert wurde, zu erkennen. Das war es, was die Diener der Blender ausmachte: Verrat. Lüge. Egoismus. Vielleicht bald schon wäre die Insel von ihrem Schandmal gereinigt und frei von der Niedertracht, die Tare so lange schon in ihrem festen Griff hielt.

Weitere Schritte durch die trostlosen Gassen, immer weiter in Richtung des Hafens, der auch wie die Tage zuvor in vollkommener Stille lag. Das leise Rauschen der Wellen, welche gegen den Bug der einzelnen Schiffe schlugen; das stilistische Knarzen des Holzes, während die Schiffe sich im Wind und Wasser wogen; hier und da einzelne Möwen, die sich an den schimmelnden Essensresten gütig taten. Alles schien brach zu liegen, tot und verlassen und nur die Skelettkrieger waren das einzige Zeugnis dessen, was sich seit den Heiligen Tagen hier abgespielt hatte.

"So umgebe mich mit Deiner Gnade,
auf dass ich mit Deiner Hilfe
Dir diene und letztlich den Weg zu Dir finde. "


Sie hielt inne. Hier war es vorbei. Der schmale Grat zwischen Insel und Meer, gesäumt von Holz, welches schimmernd im Glanz des Schneematsches lag. Hier war die Grenze, die sie von Sieg und Niederlage trennten. Und von dem Bild Tares, welches sie seit ihrer Kindheit erhofft hatte - Reinheit.

Losgelöst von allem, was sie fesselte, und trotz des immerwährenden, pochenden Schmerzes, der ihren Körper durchfuhr, fühlte sie sich frei. Trotz der steten Demütigungen, Belehrungen und Drangsalierungen durch den Ehrwürdigen und den anderen Schülern, war Nichts als Zufriedenheit in ihrem Geist. Trotz der Herablassungen des Grafen, seiner Arroganz, war ihr Herz mit Stolz erfüllt, daß sie so weit gekommen waren.

Doch war es nicht vollkommen - den ein letztes Teil im Gefüge fehlte. Unablässig und qualvoll.

Und auch nach mehreren Zyklen stand sie noch da - den Blick auf die unruhige See gerichtet. Aber der Platz neben ihr blieb leer.

_________________
<Oberon>selbst das wort "Frau" ist ethisch nicht mehr korrekt
<Oberon>das nennt man jetzt "Mensch mit Menstruationshintergrund"


¯\_(ツ)_/¯

<Solos>Sorania = Spielerin ohne richtige Ahnung nervt irgendwie Alle


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 11.01.12, 19:14 
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Das Schachbrett

_________________
Ich bin nicht verrückt, ich bin nur nicht benutzerfreundlich!


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 11.01.12, 19:48 
Ehrenbürger
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Registriert: 19.06.08, 15:42
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So ein Schwachsinn - fliehen durch ein Portal welches wie auch immer geschaffen wurde.
Komischerweise wusste er nichtmal mehr wie er vom Zellenmtrakt mit dem gefangenem entkommen war, aber eine göttlcihe Eingebung sagte ihm dass es so war.

Das Tor - irgendwo vor Falkensee - wohin die Meute floh, zu diesem elenden Drecksloch voller Perversität und Verräterischem Pack. Den gefangenen Hatte ein Kamerad übernommen, wenn er seinen schmerzenden Schädel konzentrierte meinte er wohl auch dass es Waljakov war, aber was solls. In dieser Verlogenen Sadt ist der Gefangene eh innerhalb der nächsten Zyklen frei.

Zurück - er musste zurück dahin, wofür sein herz schlägt, dahin, was es sich zu schützen lohnt.

Erst hatte er es über die Brücke am Dorf dieser hinterhältigem kleinen Bastarde versucht, deren einer noch seine Flammen spüren würde für den Frevel in Falkensee Hand an Tiberias zu legen.
Dann, wo die Brücke anscheinend doch vom Wald her bewacht wurde hatte er sich entlang des Flusses gehalten, an der Furt vorbei und mit dem geschicktem Spiel der Translokation sich bis hin zur Schenke vor Seeberg durchgeschlagen.

"Zur alten Weberei" - was für eine Lüge - hier gabs nie eine, doch aus was anderem bestand denn die Welt noch - Lüge und Verrat.


Dann, er hatte von der Schenke aus noch etwas unruhe zwischen den verdorbenen Baumwächtern stiften können und mindestens Sechs derer verbrannt, schaffte er es ungesehen gen Versteck zu laufen, wo er sein Lager aufschlug für die nächsten Zyklen und sich ausruhte.

Heute dann war der nächste Schritt erfolgt. Er verwob seine Magie um sich und verblieb konzentrierter als sonst, ehe ihn der stille schritt ungesehen gen Höhle brachte, in deren Innerem er den XanSchrein wusste.

Die Kämpfe hatten ihn wohl auch gezeichnet, an der Wange der Streifschuss des Schützen würde noch einige Zeit brauchen ganz zu verheilen. Dennoch sah er ein Gesicht - sein gesicht - und nichteinmal die tiefen dunklen Augenringe vermochten ihn zu verschrecken, als er sich in dem kühlem Nass erfrischte und sein Spiegelbild besah.

Sie werden mich nicht dort brauchen - Brandenstein braucht mich.

Diesen Gedanken vor Augen wusch er sich in der Quelle, legte die dunkle Robe und Waffen hierfür ab, ehe er sich erholt wieder erhebt, und sich kleidet ... .



... to be continued ... ?

_________________
Aktive Charaktere: Ragnor Rabenstein, Eijre Asbjorn,
Ehemalige Charaktere: Andur Torbren, Ashgar Amroth, Resnec, Adara Lharun, Gnaz, Canar, Grom Axtbrecher, Arne Tiefenstein, Aranor Silberklinge


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Dunkeltief in Brandenstein
BeitragVerfasst: 11.01.12, 23:04 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 10.07.11, 18:13
Beiträge: 53
Wohnort: the sunny caribbean
Uargh zaihn Läkänth ...



Zitat:
Im Brandensteiner Hafen ...
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Scheinbar waren über Nacht alle gestorben oder zu Skeletten verwandelt worden. Hätten sie sich mal ein Fell wachsen lassen wäre das bestimmt nicht passiert .

Dann war es wohl an der Zeit wieder alleine auf die Jagd zu gehen. Denn der letzte Krieger in der Stadt , war nicht allein...


Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
to be continued

_________________
EIN ORK EIN KRIEG


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