Dunkler Rauch stieg aus dem steineren Kamin hervor. Wie gebannt schaute er auf das Feuer und die Flammen die wie Wellen sich auf und ab bewegten begleitet von einem gelegentlichen Knistern bei welchem Funken aus dem Kamin sprangen. Wie Verzweifelte Todgeweihte die noch alles probierten zu überleben um aus dem Flammeninferno zu entkommen. Es roch nach verbrannten Fleisch, er atmete tief ein, sein Brustkorb hebte sich, die Luft wurde tief eingezogen und nur langsam kam sie wieder heraus, er sank tiefer in den Stuhl welcher vor dem Kamin aufgestellt war. Als würde es ihm großen Genuss bereiten. „Sie werden alle brennen.“ Dachte er sich in seinen dunklen Gedanken. Dabei hoben sich die Flammen im Kamin an als würden sie genährt werden von seinen schwarzen Gedanken. Ein Schrei durchschnitt die Stille die tiefe Stille in dem dunklen kalten Raum welches nur vorm Feuer des Kamins erhellt wurde.
Ein alles durchdringender greller Schrei der tief in das Innere drang. Er bohrte sich langsam und schmerzhaft in die Knochen und setzte sich dort fest. Ein zweiter, ein dritter ein vierter folgte. Bei jedem zuckte er zusammen bis es sich anhörte wie tausende schrien. Schrien, schrien um ihren Schmerz auszudrücken, Schmerzen welche sie erfuhren hier in seinem Reich. Der Boden bebte unter einem Ohrenbetäubenden Lärm. Aus dem Löchern welche sich auftaten spuckte der Boden Feuer, meterhohe Flammen schossen heraus.
Er saß noch immer wie festgefroren tief eingesunken in seinem Stuhl. Er wollte weglaufen sich irgendwie retten aus dem Flammeninferno wie die Funken aus dem Kamin. Doch er konnte nicht, er war wie gelähmt, wie erstarrt. Eine leise Stimme sprach zu ihm so leise und so hoch wie die eines Kindes kaum hörbar. „Bleib hier, geh nicht weg, bleib hier bei mir. Du musst noch etwas für mich tun.“ Was, Was soll ich tun!? Schrie er förmlich heraus gegen das Lodern der Flammen und das Beben an. Doch die Stimme blieb weiterhin klar und leise wie ein flüstern. Das Gemäuer um ihn herum stürzte ein. Doch wie ein Wunder blieb er verschont von herabstürzenden Steinen und Geröll. Er fand sich wieder in einer Landschaft voller Asche und Bergen aus Lava doch es war nicht heiß und stickig wie zu erwarten, sondern kalt und klar. Eine unheimliche Kälte, die sich jedoch irgendwie wohl anfühlte je länger man ihr ausgesetzt war. „Was willst du?!“ schrie er aus voller Kehle heraus.
Plötzlich durchfuhr ihn ein Schmerz im Nacken alles schien um ihn herum zu schwimmen wie in Zeitlupe fiel er vom Stuhl zu Boden. Dunkelheit breitet sich aus nur noch ein tiefes Schwarz blieb um ihn herum und er darin eingehüllt. Stille - er hob wieder seine Stimme an doch dieses mal in normaler Stimmlage. „Was erwartest du von mir?“ „Schweig!“ zischte die Stimme ihn an. „Lass sie brennen“ Sprach die Stimme wieder, dieses mal sehr nah intensiv ob jemand in sein Ohr flüstern würde. Ein kalter intensiver Hauch welche ein Kribbeln in seinem Körper verursachte. Im nächsten Augenblick ries er seine Augen auf und wachte in seinem Bett auf – Gebadet in kaltem Schweiß.
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"Mena rech ekh Bennain - tora dolmon ekh got deskos Tardukai!" "Niemals werden wir weichen - wir, die wir die Treuesten der Treuen sind!"
Discord Martin
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